DE1288459C2 - Vorrichtung zum Verhindern einer unzulaessig hohen Waermeaufladung von der Krankenbehandlung dienenden abgestellten Fahrzeugen - Google Patents
Vorrichtung zum Verhindern einer unzulaessig hohen Waermeaufladung von der Krankenbehandlung dienenden abgestellten FahrzeugenInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
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- B60P3/00—Vehicles adapted to transport, to carry or to comprise special loads or objects
- B60P3/32—Vehicles adapted to transport, to carry or to comprise special loads or objects comprising living accommodation for people, e.g. caravans, camping, or like vehicles
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- A61G3/008—Ventilation, sterilisation or air conditioning aspects
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60H—ARRANGEMENTS OF HEATING, COOLING, VENTILATING OR OTHER AIR-TREATING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR PASSENGER OR GOODS SPACES OF VEHICLES
- B60H1/00—Heating, cooling or ventilating [HVAC] devices
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verhindern einer hohen Wärmeaufladung von
der Krankenbehandlung dienenden abgestellten Fahrzeugen, insbesondere Tropenfahrzeuge, deren im
wesentlichen geschlossener Wagenkasten aus dünnwandigem Werkstoff besteht.
Für Sanitätszwecke bestimmte Fahrzeuge mit geschlossenem Wagenkasten, z. B. Operationswagen,
müssen gegen übermäßige Wärmeaufladung durch Sonnenbestrahlung geschützt werden. Die bekannten
vom Fahrtwind bewegten Sauglüfter erweisen sich bei abgestellten, im medizinischen Einsatz befindlichen
Fahrzeugen als unwirksam. Besonders in tropischen und subtropischen Gebieten, in denen solche
Fahrzeuge auch Verwendung finden, ist die Wärmeaufladung durch Sonneneinwirkung bei stehenden
Fahrzeugen unzulässig groß. Es genügt nicht, die Raumluft im Innern des Fahrzeugkastens durch eine
sogenannte Klimaanlage vor übermäßiger Erwärmung zu schützen, zumal sauerstoffhaltige, oft sehr ao
warme Außenluft gedrosselt über Siebe und Filter ständig zugeführt werden muß. Bei Operationswagen
ist die Innenluft nicht nur hinsichtlich Luftfeuchte und Temperatur zu regeln, sondern es müssen auch
Verunreinigungen durch Staub und Sand ferngehalten weiden. Oft wird sogar völlige Keimfreiheit der
Raumluft verlangt.
Infolgedessen muß der Wagenkasten außer einer im Innern des Wagenkastens direkt wirksamen Kühlung
auch allseitig vor direkter Sonnenbestrahlung geschützt und nach Möglichkeit eine zusätzliche Kühlung
herbeigeführt werden, die so wirkt, daß vor allem die Dachzone des Wagenkastens eine bestimmte
Höchsttemperatur nicht überschreitet.
Im Interesse einer möglichst großen Nutzlast, z. B. zur Unterbringung von oft schweren medizinischen
Apparaturen muß der Wagenkasten eines Klinikfahrzeuges in Leichtbauweise ausgeführt werden.
Andererseits müssen die Wandungen des Wagenkastens in der Lage sein, schwere an ihnen befestigte
Einrichtungsgegenstände zu tragen, wobei daran zu denken ist, daß bei den meist eiligen Einsätzen solcher
Fahrzeuge auch erhebliche Fahrstöße hingenommen werden müssen.
Abgestellte, im medizinischen Einsatz befindliche Sanitätsfahrzeuge, vor allem die Operationswagen,
benötigen auch Nebenräume für die Vor- und Nachbehandlung von Kranken.
Die Kombination von Fahrzeugen mit Zeltanbauten ist bekannt. Die bekannten Ausführungen
sind aber unbefriedigend in bezug auf die Kühlhaltung der überdachten Räume.
Es ist bekannt, Wagendächer für Personen fahrzeuge mit einem Überdach zu versehen, so daß nur
bei einem Geschwindigkeitsunterschied zwischen Fahrzeug und Luft, z. B. während der Fahrt oder bei
Wind, Kühlluft zwischen Wagendach und Überdach hindurchströmt. Es ist auch bekannt, stehende Fahrzeuge
mit Zeltumbauten zu verschen, wobei die Zeltdächer spaltlos an das Wagendach angeschlossen βο
sind, ohne daß dabei eine besondere Kühlwirkung hervorgerufen wird.
Die Erfinduhgsaufgabe besteht nun darin, bei einer Vorrichtung gemäß der eingangs genannten Gattung
das Überdach und die Zeltdächer so anzuordnen, daß sowohl die Zeiträume als auch die Wagendächer
gegen unzulässig hohe Wärnicaufladung ausreichend geschützt sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die gleichzeitige Anwendung folgender Merkmale vorgesehen:
a) Das Fahrzeug ist in an sich bekannter Weise mit einem Überdach aus festem Werkstoff versehen,
welches über bolzenförmige, aus Werk-, stoff geringen Wärmeleitvermögens hergestellte
Abstandhalter am Wagendach befestigt ist,
b) an dem umlaufenden Rand des Überdaches sind Zeltdächer in an sich bekannter Weise regen-
und luftdicht angeschlossen und mittels Zeltstöcken und Spannschnüren gegen den Erdboden
v&rspannt,
c) die Seiten- und Stirnwände des Wagenkastens sind durch wegnehmbare brettförmige Verkleidungskörper
bis zum Erdboden verlängert.
Wenn nun zwischen den beiden Fahrzeugseiten (Luv und Lee) ein Temperatur- oder Luftdruckunterschied
herrscht, so findet lediglich durch den Raum zwischen dem Wagendach und dem Überdach
hindurch eine Luftströmung statt. Da das Überdach am Wagendach mittels Abstandgliedern aus
einem schlechten Wärmeleiter befestigt ist, besteht keine direkte Wärmebrücke zwischen dem Überdach
und dem Wagenkasten. Durch die unter dem Überdach befindliche bewegte Luft wird die übermäßige
Wärme ständig von dem eigentlichen Wagendach ferngehalten. Durch ausreichend große Zeltanbauten
wird gleichzeitig erreicht, daß die Seitenwände des Wagens keinen direkten Sonnenstrahlen ausgesetzt
sind. Zugleich werden auch die Zeltinnenräume ausreichend belüftet.
Vorteilhaft werden zwischen dem Wagendach und dem Überdach Luftleitkörper oder Luftleitkanäle
vorgesehen, damit das Wagendach möglichst intensiv und ganzflächig von der Luft bespült wird.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt; es zeigt
F i g. 1 in Ansicht von der Wagenstirnseite die Anordnung der Zeltdächer, die am Rand eines festen
Überdaches angeschlossen sind;
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung und im Querschnitt die Befestigung eines runden Wulstrandes des
Zeltdaches am Rand des festen Überdaches und weitere bauliche Einzelheiten und
F i g. 3 ein zusammengesetztes Profil am Rand des Überdaches, wobei die Profilteile Träger des Überdaches
sind und der obere Profilteil gleichzeitig durch Kantenabbiegung als Regenrinne ausgebildet ist.
Das Fahrzeug 1 weist oberhalb des gekrümmten Wagendaches 2 ein mittels mehrerer Abstandhalter 3
befestigtes Überdach 4 aus Blech auf. An den Rändern des Daches steht der von dem Wagendach 2
und dem Überdach 4 eingeschlossene Luftraum mit der Außenluft in Verbindung.
An dem äußeren Rand des Überdaches 4 oberhalb der Längsseiten des Fahrzeuges 1 ist an beiden Fahrzeugseiten
je ein Zeltdach 5 bzw. 6 spaltlos lösbar befestigt und in an sich bekannter Weise mittels
Zeltstöckcn 7 bzw. 8 und Spannschnüren 9 bzw. 10 straff gespannt. An den Rändern des Überdaches 4
befindet sich beim Ausfiihrungsbeispiel nach Fig. 2 als Profilkörper ein nach den Längsseiten des Fahrzeugs
1 zu offenes längsgeschlitztes Rohr 11, wobei das Zeltdach 5 bzw. 6 durch den Längsschlitz 12
des Rohres 11 hindurchreicht und mittels einer wulstartigen Verdickung 13 an seinem Rand in dem
Rohr 11 quer zur Längserstreckung dieses Rohres 11 festgehalten wird. Das Zeltdach 5 bzw. 6 wird mit
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Verhiiideni einer hohen Wärmeaüfladung von der Krankenbehandlung
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dienenden abgestellten Fahrzeugen, insbesondere Tropenfahrzeuge, deren im wesentlichen geschlossener Wagenkasten aus dünnwandigem Werkstoff
besteht, gekennzeichnet durch die gleichzeitige Anwendung folgender Merkmale:
a) Das Fahrzeug (1) ist in an sich bekannter Weise mit einem Überdach (4) aus festem
Werkstoff versehen, welches über bolzenförmige, aus Werkstoff geringen Wärmeleitvermögens hergestellte Abstandhalter (3) am
Wagendach (2) befestigt ist,
b) an dem umlaufenden Rand des Überdaches sind Zeltdächer (5 und 6) in an sich bekannter Weise regen- und luftdicht angeschlossen und mittels Zeltstöcken (7 und 8)
und Spannschnüren (9 und 10) gegen den Erdboden verspannt,
c) die Seiten- und Stirnwände des Wagenkastens sind durch wegnehmbare biettförmige Verkleidungskörper (19) bis zum
Erdboden verlängert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Wagendach (2)
und dem festen Überdach (4) Luftleitkörper (17) vorgesehen sind, die den von einer Wagenseite
zur anderen fließenden Luftstrom wiederholt umlenken.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter
(3) zwischen Überdach (4) und Wagendach (2) als Luftleitkörper ausgebildet oder mit solchen
versehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1960M0046351 DE1288459C2 (de) | 1960-08-23 | 1960-08-23 | Vorrichtung zum Verhindern einer unzulaessig hohen Waermeaufladung von der Krankenbehandlung dienenden abgestellten Fahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1960M0046351 DE1288459C2 (de) | 1960-08-23 | 1960-08-23 | Vorrichtung zum Verhindern einer unzulaessig hohen Waermeaufladung von der Krankenbehandlung dienenden abgestellten Fahrzeugen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1288459B DE1288459B (de) | 1969-01-30 |
DE1288459C2 true DE1288459C2 (de) | 1969-10-02 |
Family
ID=7305567
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1960M0046351 Expired DE1288459C2 (de) | 1960-08-23 | 1960-08-23 | Vorrichtung zum Verhindern einer unzulaessig hohen Waermeaufladung von der Krankenbehandlung dienenden abgestellten Fahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1288459C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN106004620B (zh) * | 2016-06-30 | 2018-06-01 | 上海申雪供应链管理有限公司 | 保鲜物流运输车 |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH123616A (fr) * | 1926-09-23 | 1927-12-01 | Ernest Deveaux | Toiture de véhicule fermé. |
DE599270C (de) * | 1931-08-09 | 1934-06-28 | Wilhelm Vorwerk | Klemmverschluss fuer Stoffbahnen |
US2491524A (en) * | 1945-06-27 | 1949-12-20 | Paul A Siple | Fastener operating means |
DE1730944U (de) * | 1956-07-24 | 1956-09-27 | H C F Posche K G Dr Ing | Kraftfahrzeug mit ueberdach. |
DE1072112B (de) * | 1959-12-24 | Daimler-Benz Aktiengesellschaft, Stuttgart-Untertürkheim | Personenkraftfahrzeug mit Überdach |
-
1960
- 1960-08-23 DE DE1960M0046351 patent/DE1288459C2/de not_active Expired
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1072112B (de) * | 1959-12-24 | Daimler-Benz Aktiengesellschaft, Stuttgart-Untertürkheim | Personenkraftfahrzeug mit Überdach | |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1288459B (de) | 1969-01-30 |
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