DE7046940U - Schalldämpfer für Luttenlüfter des Untertagebetriebes - Google Patents
Schalldämpfer für Luttenlüfter des UntertagebetriebesInfo
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Description
Die Neuerung betrifft einen Schalldämpfer für Luttenlüfter des Untertagebetriebes mit zwei an je ein Ende des Lüfters anflanschbaren Luttenrohren.
Die von den unter Tage eingesetzten Luttenlüftern installierten Leistungen haben in den letzten Jahren beträchtlich zugenommen. Die ohnehin schon beträchtliche Lärmentwicklung der Lüfter wurde hierdurch weiter gesteigert. Die Arbeitssicherheit erfordert andererseits eine Herabsetzung der Lautstärke des Laufgeräusches der Lüfter
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mit einer dazwischen anliegenden schalldämmenden Einlage bestehen. Der innere Blechmantel besteht dabei in dem Kegel aus Lochblech. Bei derartigen Schalldämpfern ist eine Mindestlänge je Luttenrohr von 2 m erforderlich, und die Dicke beträgt 20-30 m. Derartige Schalldämpfer sind verhältnismäßig schwer und groß. Dadurch entstehen Schwierigkeiten beim Transport. Außerdem sind derartige Schalldämpfer verhältnismäßig teuer und nicht hinreichend wirksam. Solche Schalldämpfer haben die unangenehme Eigenschaft, daß ihre Lochbleche sehr schnell verstopfen. Dadurch werden die Schalldämpfer praktisch unbrauchbar.
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mit einer dazwischen anliegenden schalldämmenden Einlage bestehen. Der innere Blechmantel besteht dabei in dem Kegel aus Lochblech. Bei derartigen Schalldämpfern ist eine Mindestlänge je Luttenrohr von 2 m erforderlich, und die Dicke beträgt 20-30 m. Derartige Schalldämpfer sind verhältnismäßig schwer und groß. Dadurch entstehen Schwierigkeiten beim Transport. Außerdem sind derartige Schalldämpfer verhältnismäßig teuer und nicht hinreichend wirksam. Solche Schalldämpfer haben die unangenehme Eigenschaft, daß ihre Lochbleche sehr schnell verstopfen. Dadurch werden die Schalldämpfer praktisch unbrauchbar.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, Schalldämpfer für Luttenlüfter des Untertagebetriebes anzugeben, welche kürzer und kleiner als die bisher verwendeten aus Blech bestehenden Schalldämpfer ausfallen und trotz der ungünstigen Betriebsbedingungen unter Tage ihre Eigenschaft, die Laufgeräusche des Lüfters herabzusetzen, beibehalten.
Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß das an der Unterdruckseite des Lüfters anzuflanschende Luttenrohr von einem es umgebenden Gewebegitter, einer lösbaren Manschette, die aus einer auf das Gewebegitter folgenden Lage aus Dämmmaterial und aus einer diese umgebenden Mantel aus Folie besteht, gebildet wird, und daß das an die Druckseite anzuflanschende Luttenrohr wie das an die Unterdruckseite anzuflanschende Luttenrohr, jedoch ggf. ohne Stützgitter ausgebildet ist.
Die Verminderung des Gewichtes des Schalldämpfers wird einerseits dadurch erreicht, daß Stahl nur noch in Gestalt des ggf. lediglich an der Unterdruckseite des Lüfters zu verwendenden Stützgitters benutzt wird und daß andererseits die übrigen Bestandteile des Schalldämpfers aus entsprechend leichtgewichtigen, aber günstige schalldämpfende Eigenschaften aufweisendem Kunststoff hergestellt werden.
Das Stützgitter hat eine verhältnismäßig große, freie Gitterfläche und daher die Eigenschaft, daß es sich nicht zusetzen kann. Das gilt auch für das Gewebegitter. Die lösbare Manschette läßt sich nach einer bestimmten Betriebszeit abnehmen und kann leicht regeneriert, d.h. auf ihre ursprünglichen Schalldämmwerte z.B. durch Auswaschen gebracht werden. Solche Schalldämpfer sind in ihren Hauptteilen nicht starr, im übrigen aber als Ganze auch kürzer als die herkömmlichen Schalldämpfer. Daher lassen sie sich einfach transportieren und einbauen. Die inerten Eigenschaften der in ihnen benutzten Kunststoffe verhindern den durch das ungünstige Grubenklima sonst eintretenden Verschleiß.
Kunststofflutten sind zwar bekannt. Der Einsatz solcher Lutten hat jedoch die Ausbildung von Schalldämpfern nicht beeinflusst, weil solche Kunststofflutten keine schalldämmenden Eigenschaften aufweisen.
Zur Unterdrückung der hohen Töne in den Laufgeräuschen des Lüfters empfiehlt sich die Verwendung von Innenkernen in einem oder beiden Luttenrohren, wobei diese Innenkerne ebenfalls im wesentlichen aus schalldämmendem Material bestehen.
Ein solcher Innenkern kann so ausgebildet werden, daß jeder Innenkern von einem aus einem Stützgitter bestehenden Rohr, das von einem Gittergewebe, dem in einer lösbaren Manschette untergebrachten Dämmaterial und einen Gittergewebemantel umgeben ist, gebildet wird und das Rohr mit Distanzhaltern an dem Stützgitter des Luttenrohres befestigt ist.
Ein Ende jedes Innenkernes soll zur Verbesserung der Strömungseigenschaften des Innenkernes mit einer Kappe
in Halbkugelform oder einem ähnlich günstigen Strömungsprofil versehen werden, wobei die Distanzhalter an der Kappe befestigt werden können.
Das Stützgitter, das hauptsächlich in dem an der Unterdruckseite des Lüfters angeflanschten Luttenrohr, aber auch in den Kernen verwendet wird, besteht zweckmäßig aus Stahldraht. Das Gittergewebe kann aus Polyamid oder Polyäthylen bestehen. Als Dämmaterial kommen natürliche Fasern und Steinwolle in Betracht. Der Außenmantel der Rohre besteht zweckmäßig aus einer Polyvenylclorit oder Polyamidfolie, die ein- oder beidseitig beschichtet sein kann.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel mit weiteren Merkmalen der Neuerung wiedergegeben; es zeigen:
Figur 1 in perspektivischer Darstellung, das an der Unterdruckseite eines Luttenlüfters anzuflanschende Luttenrohr, das zur Wiedergabe seiner verschiedenen Schichten teilweise aufgebrochen dargestellt ist,
Figur 2 in der Figur 1 entsprechender Darstellung einen Innenkern und
Figur 3 im Querschnitt und schematisch die Anordnung des Innenkernes in einem Luttenrohr nach Figur 1.
Das in Figur 1 wiedergegebene Luttenrohr ist verhältnismäßig kurz und besitzt an seinen beiden Enden jeweils einen Flansch 2 bzw. 3. Mit einem der Flansche 2 bzw. 3 läßt
sich das Rohr 1 unmittelbar an der Unterdruckseite eines Luttenlüfters anschließen; der andere Flansch dient zur Verbindung des Rohres 1 mit der anschließenden Luttentour.
Das Luttenrohr besteht innen aus einem zur Rohrform gebogenen Stützgitter aus Stahl, das mit 5 bezeichnet ist. Dieses Stützgitter wird von einem Gittergewebe 6 umgeben, das beispielsweise aus Polyamid oder aus Polyäthylen bestehen kann.
Dieses Gittergewebe 6 wird von einer flexiblen Matte 7 umgeben, die aus Steinwolle oder natürlichen Fasern besteht, die von der Matte 7 gebildete Schicht bildet das Dämmaterial.
Das in der Schicht 7 vorhandene Dämmaterial wird außen von einer Folie aus Polyamid oder Polyäthylen umgeben, die mit 8 bezeichnet ist. Die Folie besitzt zwei längs verlaufende Verstärkungsstreifen 9 mit Ösen 10, durch die zickzackförmig ein Befestigungsband 11 gezogen werden kann. Die Gesamtanordnung wird außerdem von Befestigungsbändern 12 umgeben.
Das Ganze ist mit Kunststoffolie 13 abgedeckt, welche aus einem ein- oder beidseitig mit Kunststoff, z.B. Polyäthylen beschichteten Kunststoffgewebe, das aus Polyamid bestehen kann, gebildet wird.
Die Kunststoffolie 13 kann ggf. auch weggelassen werden, und die Folie 8 kann, wie die Folie 13, ausgebildet sein.
Zur Unterdrückung der hohen Töne in den Laufgeräuschen des Lüfters kann ein Kern verwendet werden, der in den Figuren 2 und 3 dargestellt ist.
Dieser Kern besteht aus einem
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Stützgitter aus Stahl, das mit 15 bezeichnet ist. Dieses Stützgitter wird wiederum von einem Gittergewebe 16 umgeben, das dem Gittergewebe 6 nach Figur 1 entspricht. Das Dämmaterial 17, das das Gittergewebe 16 umgibt, entspricht dem Dämmstoff 7 in der Anordnung nach Figur 1. Das Gittergewebe 19, welches das Dämmaterial 17 mantelartig umgibt, entspricht dem Gittergewebe 16.
An beiden Enden des Kernes sitzen Distanzhalter 20, an deren freien Enden Befestigungsplatten 21 angebracht sind. Die Befestigungsplatten können mit Bohrungen 22 zur Befestigungsmitte, insbesondere Schrauben, versehen sein.
Ein Ende jedes Kernes 24 ist stumpf ausgebildet und mit 25 bezeichnet. Dieses Ende wird der Narbe des Lüfters zugeordnet.
Das entgegengesetzte Ende 26 des Kernes 24 trägt eine Kappe 27, die bei dem in Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel die Form einer Halbkugel hat. Es kommt natürlich auch jede andere strömungsgünstige Form für die Kappe in Betracht.
Die Kappe trägt ihrerseits 3 Distanzhalter 28, welche den Distanzhaltern 20 genau entsprechen.
Die Gesamtanordnung ergibt sich aus der Darstellung nach Figur 3. Danach sind die Platten 21 der Distanzhalter 20 bzw. 28 mit dem Stahlgitterstützgewebe 5 des Luttenrohres 1 fest verbunden.
Claims (8)
1. Schalldämpfer für Luttenlüfter des Untertagebetriebes mit zwei an je ein Ende des Lüfters anflanschbaren Luttenrohren, dadurch gekennzeichnet, daß das an der Unterdruckseite des Lüfters anzuflanschende Luttenrohr (1) von einem mit Flanschen 2, 3) verbundenen Stützgitter (5), einem es umgebenden Gewebegitter (6), einer lösbaren Manschette, die aus einer auf das Gewebegitter folgenden Lage aus Dämmaterial (7) und aus einer diese umgebenden Mantel (8-13) aus Folie besteht, gebildet wird, und daß das an die Druckseite anzuflanschende Luttenrohr wie das an die Unterdruckseite anzuflanschende Luttenrohr (1), jedoch ggf. ohne Stützgitter (5) ausgebildet ist.
2. Schalldämpfer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Innenkerne (24) in einem oder beiden Luttenrohren (1) aus schalldämmendem Material (17).
3. Schalldämpfer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Innenkern (24) von einem aus einem Stützgitter bestehenden Rohr (15), das von einem Gittergewebe (16), dem in einer lösbaren Manschette untergebrachten Dämmaterial (17) und einem Gittergewebemantel (19) umgeben ist, gebildet wird, und das Rohr mit Distanzhaltern (20, 28) an dem Stützgitter des Luttenrohres befestigt ist.
4. Schalldämpfer nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende (26) jedes Innenkernes (24) mit einer gekrümmten Kappe (27) in Halbkugelform versehen ist, wobei Distanzhalter (28)
an der Kappe befestigt sind.
5. Schalldämpfer nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützgitter (5, 15) aus Stahldraht besteht.
6. Schalldämpfer nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gittergewebe (6, 16, 19) aus Polyamid oder Polyäthylen besteht.
7. Schalldämpfer nach den Ansprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämmaterial (7, 17) aus natürlichen Fasern oder Steinwolle besteht.
8. Schalldämpfer nach den Ansprüchen 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß der umgebende Mantel (8-13) aus Kunststoffolie, insbesondere aus einem aus Polyamid oder Polyäthylen bestehenden Gewebe, das ein- oder beidseitig mit Polyvenylclorit beschichtet ist, besteht.
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DE7046940U Expired DE7046940U (de) | 1970-12-19 | Schalldämpfer für Luttenlüfter des Untertagebetriebes |
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