DE2061668C3 - Zug- und Stoßvorrichtung für Mittelpufferkupplungen von Schienenfahrzeugen - Google Patents
Zug- und Stoßvorrichtung für Mittelpufferkupplungen von SchienenfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zug- und Stoßvorrichtung für Mittelpufferkupplungen von Schienenfahrzeugen, bestehend aus einer Federeinrichtung,
die durch zwei teleskopartig gegen die Kraft einer Feder ineinander verschiebbare Gehäuseteile gebildet
ist, und einer Verbindungseinrichtung zum Verbinden des an seinem hinteren Ende mit einem Lagerauge
versehenen Kupplungsschafts der Mittelpufferkupplung mit der Federeinrichtung, wobei die Verbindungseinrichtung im Bereich ihres dem Kupplungsschaft
zugewandten Endes ein mit dem Lagerauge des
Kupplungsschafts gelenkig verbundenes, einen oberen
und einer unteren Quersteg zur Zugkraftübertragung bildendes Kopfteil aufweist, von dem sich zwei einander
gegenüberliegende seitliche Bügelösen nach hinten erstrecken, die mit ihren dem Kopfteil abgewandten
Bügelstegen seitliche flanschsegmentartige Ansätze am hinteren Gehäuseteil der Federeinrichtung hintergreifen, und wobei zwischen der Federeinrichtung und dem
Kupplungsschaft eine an der Vorderfläche des vorderen
ίο Gehäuseteils der Federeinrichtung anliegende Mitnehmerplatte angeordnet ist, die in Zugrichtung an am
Untergestell des Schienenfahrzeugs festen Zuganschlägen angreift und in Stoßrichtung mit ihrer Vorderfläche
an der Hinterfläche des Lagerauges des Kupplungs
ichafts zur Anlage kommt
Bei einer derartigen bekannten Zug- und Stoßvorrichtung nach der DE-OS 14 55 255 sind der obere und
untere Quersteg des Kopfteils der Verbindung^inrichtung durch Verbindungsteile in Gestalt vertikal
angeordneter Stege miteinander verbunden, wobei diese Verbindungsteile entsprechend den geforderten
Horizontalausschlägen des Kupplungsschafts und unter Berücksichtigung einer bestimmten Ausbildung des
Lagerauges des Kupplungsschafts ausgebildet bzw.
angeordnet sind. Dabei sind die Verbindungsteile mit
vertikal angeordneten Gleitflächen versehen, die mit Gleitflächen der am Untergestell des Schienenfahrzeuges befestigten Zuganschläge zusammenwirken.
im Zuge der Entwicklung einer modernen automati-
JO sehen Mittelpufferkupplung haben sich insofern Schwierigkeiten gezeigt, als beim Betrieb mit Mittelpufferkupplung leichtere Fahrzeuge einer bestimmten Gattung unter ungünstigen Betriebsbedingungen zur
Entgleisung neigen. Zur Minderung des Entgleisungsri
sikos ist vorgesehen, die Fahrzeuge im Bereich der
vorgenannten Zuganschläge zu stabilisieren und dazu das Lagerauge des Kupplungsschafts breiter auszuführen. Für solche Lageraugen ist eine entsprechende
örtliche Ausnehmung an der zum La^irauge weisenden
Fläche des jeweiligen Zuganschlages vorgesehen. Mit der vorgenannten bekannten Zug- und Stoßvorrichtung
ist wegen der Verbindungsteile zwischen den Querstegen des Kopfteils die Aufnahme derartiger Lageraugen
nicht möglich und eine einwandfreie Führung des
Kopfteils an den wie vorbeschrieben ausgenommenen
Zuganschlägen nicht gegeben. Weiter wird bei der bekannten Zug- und Stoßvorrichtung als nachteilig
angesehen, daß die Mitnehmerplatte, die in Stoßrichtung mit ihrer Vortferfläche an der Hinterfläche des
Lagerauges zur Anlage kommt, nur für die Verwendung einer einzigen bestimmten Form des Lagerauges
ausgebildet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zug- und Stoßvorrichtung der eingangs genannten Art zu
schaffen, die die Verwendung unterschiedlich geformter
daß der Raum zwischen dem oberen und dem unteren Quersteg des Kopfteils der Verbindungseinrichtung frei
von Verbindungsteilen zwischen den beiden Querstegen ist, daß die vertikalen Seitenflächen der beiden
Querstege jeweils mit einem Gleitstück zur Längsfüh·
rung des Kopfteils im Untergestell des Schienenfahrzeugs versehen sind und daß die Vorderfläche der
Mitnehmerplatte durch ein lösbar an dieser befestigtes Formstück gebildet ist, das zum Anpassen an unter-
schiedliche Ausbildungen für das Lagerauge des Kupplungsschafts gegen ein entsprechend unterschiedlich
gestaltetes Formstück austauschbar ist
Um nach einer Entscheidung über die Auswahl aus den zur Verfügung stehenden Ausführungen der
Lageraugen der Kupplungsschäfte die Umrüstung der Zug- und Stoßvorrichtungen zu erleichtern und zu
verbilligen, ist nach einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß für das Anbringen der
unterschiedlichen Formstücke an der Mitnehmerplatte einheitliche Befestigungsmittel vorgesehen sind.
Ein infolge Verschleißes erforderlicher Austausch der Gleitstücke ist dadurch möglich, daß nach einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung die Gleitstücke lösbar an den Querstegen des Kopfteils angebracht sind.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß mit ihr ein für unterschiedliche Ausführungsformen der Lageraugen der Kupplungsschäfte verwendbares
Kopfteil und eine entsprechend verwendbare Mitnehmerplatte zur Verfügung stehen, wobei eine
einwandfreie axiale Führung des Kopfieils in Zug- und
Stoßrichtung gegeben ist
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt
F i g. 1 die Teile einer Federeinrichtung einer erfindungsgemäßen Zug- und Stoßvorrichtung,
F i g. 2 eine Verbindungseinrichtung und
F i g. 3 die zusammengesetzte Zug- und Stoßvorrichtung, jeweils in perspektivischer Darstellung,
F i g. 4 im Grundriß die Zug- und Stoßvorrichtung im Einbauzustand,
F i g. 5 und 6 Teildarstellungen zu F i g. 4 mit Alternativausführungen bestimmter Teile,
F i g. 7 einen Schnitt nach der Linie A-A in F i g. 4, um 90° gedreht,
F t g. 8 eine Ansicht gemäß dem Pfeil X in F i g. 6, in größerem Maßstab.
Die in F i g. 3 im zusammengebauten Zustand und in Fig. 1 und 2 in Einzelteilen dargestellte Zug- und
Stoßvorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Kopfteil 1 mit Bügelösen 2 und 3 und Bügelstegen 2a
und 3a sowie einer Federeinrichtung, die sich aus einem hinteren Gehäuseteil 4a, einem vorderen Gehäuseteil Ab
und einer als ringförmige Reibungsfeder ausgebildeten Feder 5 zusammensetzt Das Kopfteil 1 ist über die
Bügelstege 2a und 3a und fianschsegmentartige Ansätze
6 an das hintere Gehäuseteil 4a, in dem das vordere Gehäuseteil 4b verschiebbar ist, nach Art eines
Bajonettverschlusses angeschlossen und gegen die Kraft der Feder 5 verspannt Der Raum zwischen einem
oberen und einem unteren Quersteg 10 des Kopfteils 1 ist frei von Verbindungsteilen zwischen diesen beiden
Querstegen und somit voll für horizontale Ausschläge von Lageraugen 17 bzw. 17a bzw. 17/>der Kupplungsschäfte nutzbar. Ein Kupplungsbolzen 9 durchdringt den
oberen und unteren Quersteg 10 und wird durch zwei darin gelagerte, federnd gegen das vordere Gehäuseteil
Ab abgestützte Druckstößel 14 an entsprechenden Ausnehmungen des Kopfteils 1 zur Anlage gebracht
womit die Lage der Mittelpufferkupplung im unbelasteten Zustand bestimmt ist Die vertikalen Seitenflächen
der beiden Querstege 10 sind mit jeweils einem Gleitstück 11 zur Längsführung des Kopfteils 1 im
Untergestell 16 des Schienenfahrzeuges versehen.
Nach F i g. 4 liegt eine vor dem vorderen Gehäuseteil Ab angeordnete Mitnehmerplatte 8 in Zugrichtung an
fest mit dem Untergestell 16 des Schienenfahrzeuges verbundenen Zuganschläge 15 an. Die Zug- und
M Stoßvorrichtung wird unten von ein'. ...n Blech getragen
und oben beispielsweise durch den Fußboden des
Fahrzeuges abgedeckt, wobei Stege 7 durch Anlage an dem Blech und dem Fußboden ein Verdrehen der Zug-
und Stoßvorrichtung verhindern.
Die Vorderfläche der Mitnehmerplatte 8 ist nach F i g. 4 bis 6 durch ein lösbar an dieser Mitnehmerplatte
befestigtes Formstück 12 bzw. 12a bzw. 12b gebildet, das zum Anpassen an unterschiedliche Ausbildungen für das
Lagerauge 17 bzw. 17a bzw. 176 des Kupplungsschafts gegen ein entsprechend unterschiedlich gestaltetes
Formstück austauschbar ist Für das Anbringen der unterschiedlichen Formstücke 12 bzw. 12a bzw. 126 an
der Mitnehmerplatte 8 sind einheitliche Befestigungsmittel vorgesehen, z. B. Bolzen an der Mitnehmerplatte
8 und Bohrungen gleicher Anordnung und Abmessung in den Formstücken oder, wie iri Fifc. 8 gezeigt,
Umschlagstege 13 an der Mitnehmerplatte 8 und einer abgeschrägten Ausbildung der Seitenflächen der Formstücke
12 bzw. 12a bzw. i2b. Dadurch ist nach Auswahl einer bestimmten Ausführung des Lagerauges eine
schnelle Umrüstung der Zug- und Stoßvorrichtung möglich.
Nach Fig.7 sind die Zuganschläge 15 örtlich
ausgenommen, so daß die notwendigen Horizontalausschlage
der breiteren Lageraugen 17a bzw. 17b möglich
sind. In Zug- und Stoßrichtung ist das Kopfteil 1 der Verbindungseinrichtung an den Zuganschlägen 15 über
die an den Querstegen 10 angebrachten Gleitstücke 11 geführt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Zug- und Stoßvorrichtung für Mittelpufferkupplungen von Schienenfahrzeugen, bestehend aus einer
Federeinrichtung, die durch zwei teleskopartig gegen die Kraft einer Feder ineinander verschiebbare Gehäuseteile gebildet ist, und einer Verb'ndungseinrichtung zum Verbinden des an seinem hinteren
Ende mit einem Lagerauge versehenen Kupplungsschafts der Mittelpufferkupplung mit der Federeinrichtung, wobei die Verbindungseinrichtung im
Bereich ihres dem Kupplungsschaft zugewandten Endes ein mit dem Lagerauge des Kupplungsschafts
gelenkig verbundenes, einen oberen und einen unteren Quersteg zur Zugkraftübertragung bildendes Kopfteil aufweist, von dem sich zwei einander
gegenüberliegende seitliche Bügelösen nach hinten erstrecken, die mit ihren dem Kopfteil abgewandten
Bügelstegen seitliche flanschsegmentartige Ansätze am hinterer- Gehäuseteil der Federeinrichtung
hintergreifen, und wobei zwischen der Federeinrichtung und dem Kupplungsschaft eine an der
Vorderfläche des vorderen Gehäuseteils der Federeinrichtung anliegende Mitnehmerplatte angeordnet
ist, die in Zugrichtung an am Untergestell des Schienenfahrzeugs festen Zuganschlägen angreift
und in Stoßrichtung mit ihrer Vorderfläche an der Hinterfläche des Lagerauges des Kupplungsschafts
zur Anlage kommt, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum zwischen dem oberen und dem
unteren Quersteg (10) des Kopfteils (1) der Verbindungseinrichtung frei von Verbindungsteilen
zwischen den beiden Querstegen (10) ist, daß die vertikalen Seitenflächen der beiden Querstege (10)
jeweils mit einem Gleitstück (U, zur Längsführung des Kopfteils (1) im Untergestell des Schienenfahrzeugs versehen sind und daß die Vorderfläche der
Mitnehmerplatte (8) durch ein lösbar an dieser befestigtes Formstück (12 bzw. 12a bzw. i2b)
gebildet ist, das zum Anpassen an unterschiedliche Ausbildungen für das Lagerauge (17 bzw. 17a bzw.
t7b) des Kupplungsschafts gegen ein entsprechend unterschiedlich gestaltetes Formstück austauschbar
ist
2. Zug- und Stoßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für das Anbringen der
unterschiedlichen Formstücke (12 bzw. 12abzw. \2b)
an der Mitnehmerplatte (8) einheitliche Befestigungsmittel (Umschlagstege 13) vorgesehen sind.
3. Zug- und Stoßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitstücke (11)
lösbar an den Querstegen (10) des Kopfteils (1) angebracht sind.
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