DE2061343A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schußkettenware - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von SchußkettenwareInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B23/00—Flat warp knitting machines
- D04B23/12—Flat warp knitting machines with provision for incorporating unlooped wefts extending from selvedge to selvedge
Description
Ρ|"ί Ιί1!1''11'"1·1'^!^
KARL MAYER
Textil-Maschinenfabrik G.m.b.H. Obertshausen üb.Offenbach a.H.
♦♦♦#♦
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schußkettenware
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Zuführung
der .Schußfäden mittels Fadenführer zur Herstellung von Schußkettenware
aud Raschelmaschinen mit Schußeinrichtung, wobei der von einer Spule abgezogene Schußfaden ganz oder teilweise
über die Maschinenbreite hinter die Wirknadeln gelegt wird.
Bet den gebräuchlichen Schußeinrichtungen ist die Maschinendrehzahl
durch die maxima!}, zulässige ZufÜhrungsgesshwindigkeit
der Schußfäden begrenzt. Der Faden, der von dem Fadenführer vom Stillstand bis zur Maximalgeschwindigkeit und wieder
ZUB Stillstand in der Zeitspanne etwa eines halben Wirkzyklus
beschleunigt bzw. verzögert werden muss, wird im Bereich der Beechleunigungeapitzen einer Höchstbelastung ausgesetzt, die
durch die Bruchlast oder vielmehr durch die Streckgrenze dee Fadenmaterial begrenzt wird, die insbesondere bei feinen Garnen
nich so hoch ist, daß die erreichbare Maechinengeachwindigkeit
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ausgenutzt werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Zuführung der Schußfäden so zu verbessern, daß die Fadenabzugsgeschwindigkeit gleichmäßiger
verläuft.
Eine Lösung wurde darin gefunden, daß vor jeder Sohußlegung
in dem Fadenverlauf vor dem Fadenführer wenigstens ein Fadenvorrat
gebildet wird. Dies verläuft zweckmäßig so, daß der Faden in der jeweiligen Schußrichtung eines Umlenkung erfährt.
Da nach dem neuartigen Verfahren der Faden vor jeder Schußlegung bereits bis zu einem Teil von der Spule abgezogen wird,
bevor der Fadenführer seine Schußlegung beginnt und somit der Abzug der für eine Schußlegung erforderlichen Fadenmenge sich
über eine Zeitspanne erstreckt, die länger ist als die Schußfeeüegung
des Fadenftthrers, können die Beschleunigungswerte,
mit denen man bisher rechnen mußte, nicht unwesentlich verringert werden.
Ferner bezieht sich die Erfindung auf eine neuartige Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens, die darin besteht,
daß oberhalb des Fadenführers wenigstens ein weiterer, dem jeweils gleichen Schußfaden zugeordneter Hilfsfadenführer
angeordnet ist, dessen jeweils in Schußrichtung verlaufende Bewegung der des Hauptfadenführers voreilt. Man ist mit dieser
Vorrichtung in der Lag·, durch entsprechende Abstimmung der
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Bewegung des Hilfsfadenführer einen geeigneten Geschwindigkeitsverlauf
des Fadenabzugs, ^a sogar einen konstanten Fadenabzug
zu erreichen.
Auf der Zeichnung81^ 25We%usführungsl)eiqleiP der Erfindung
dargestellt, anhand dessen das neuartige Verfahren erkennbar ist. Der Fadenführe^iVfür äen Schußfaden 2 läuft parallel zur Nadelfontur
3 hinter den Wirknadeln 4 hin und her und ist gemäß dem beschriebenen Beispiel auf den beiden Stangen 5 geführt und
durch ein Seilgetriebe 6 angetrieben, dessen Seil an dem Fadenführer
1 befestigt und um die Umlenkrolle 7 und die Antriebsrolle 8 umgelenkt ist. Die Rolle 8 sitzt auf einer Welle 9»
die ein Zahnritzel 10 trägt, welches mit der auf und abgehenden Zahnstange 11 kämmt. Die Zahnstange selbst ist durch die Bleuel-
flta&g· 12 mit dem Kurbeltrieb 13 verbunden, der seinerseits
über ein Kegelradgetriebe 14 mit der Exzenterwelle 15 des Motors
gekuppelt »ein kann* Der Hilfsfadenführer 16, der ebenfalls den Schußfaden 5 zur Vorratsbildung führt, ist bei dem gezeichneten
Beispiel hinter dem Haupifadenführer 1 angeordnet, er kann,
wenn es die Gegebenheiten erfordern oder erlauben, auch ober-
oder unterhalb des Hauptfadenführers 1 angebracht sein. Die
Führung des Hilfsfadenführer 16 erfolgt ebenfalls auf Stangen 5a und der Antrieb mittels dee Seiles 6a über die Zahnstange
11a von dem Kurbeltrieb 13a, der bei dem vorliegenden Beispiel
ebenfalls mit dem Kegelradgetriebe gekuppelt ist, i&s seinerseits
von der Exzenterwelle 15 angerieben wird. Wir auf der
Zeichnung erkennbar, ist die Kurbel 17a des Kurbeltriebes 13a
gegenüber der Kurbel 17 des Triebes 13 um einen bestimmten Winkel
versetzt, so daß der Hilfsfadenführer 16 dem Hauptfadenführer 1 vereilt.
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Die Fig. 2 und 3 veranschaulichen eine sehr vorteilhafte
Weiterausbildung der vorher beschriebenen Ausführungsform.
Hierbei läuft der Hilfsfadenführer 16a ständig um , er ist zu diesem Zweck an einer unendlich langen , kontinuierlich
angetriebenen Kette 18 befestigt und etwa in der Form eines Hakens 19 ausgebildet. Hierdurch vereinfacht sich der Antrieb
des Hilfsfadenführer wesentlich. Außerdem kann er ebenfalls
auf einfache Weise mustergemäß ein-und ausgeschaltet werden,
was durch eine Spiegelscheibe steuerbar ist.
Der HilfsMenführer 16a mit dem nach einer Seite offenen Haken
19 erfaßt den Schußfaden 2 und da er einen Vorlauf gegen-U'ber dem Hauptfadenführer 1 hat, bildet er , wie oben schon beschrieben,
einen Fadenvorrat.Wenn entsprechend einer bestimmten liiustergebung die Schußlegung aussetzen soll , ist hierfür
in an sich bekannterweise der Hauptfadenführer 1 mit einer auf
der Zeichnung nicht dargestellten Vorrichtung zur Steuerung des Üinlegens der Schußfäden verbunden , die beispielsweise unter
der Wirkung einer Spiegelscheibe oder dergelichen steht, um in einem Fall das Einlegen der Schußfäden in die Wirknadeln zu bewerkstelligen
oder im anderen Fall zu verhindern. Wenn mit einer solchen Vorrichtung beispielsweise das Eifclegen des Schußfadens
unterbrochen wird, ist bei der hier beschriebenen neuartigen Ausführungsform ein Mittel vorgesehen durch den der Haken
19 gehindert wird, den Schußfaden 2 zur Vorratsbildung zu erfassen . Hierzu ist zwischen der auf der Zeichnung nicht dargestellten
Schußfadenspule und dem Hauptfadenführer 1 wenigstens
an den Jinden der üchußfadenstreoke jeweils ein ein-und
aussch'iltbRrer SchußfndenabweiPer 20 angeordnet, b'r int Schwenkbar
g^ln^rert im d'irc!1 a fin n\xf dor 'eirhnun^ ' nicht
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stellte Verb?dnung mit der genannten Vorrichtung zur Steuerung
des Einlegens der Sehulifäden gekuppelt.
Wenn sich der Fadenabweiser gemäß Fig. 5 in der in gestrichelten
Linien eingezeichneten Kuhestellung 20a befindet, läuft der Schußfaden
2a , der hier ebenfalls gestrichelt eingezeichnet ist, ungehindert
durch den Abweiser zu dem Fadenführer 1 und kann durch den Haken 19 des Hilfsfadenfiihrers 16a erfasst werden. 3efindet
er sich in der fiinsohaltstellung , die in ausgezogenen Linien in
Fig. 3 dargestellt ist, so lenkt er den Faden 2 soweit um , daß
er nicht mehr von dem Haken 19 erfaßt wird.
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Claims (4)
1. Verfahren zur Zuführung der Schußfäden mittels
. Fadenführer zur Herstellung von Schußkettenware
auf Raschelmaschinen mit Schußeinrichtung, wobei ... der von einer Spule abgezogene Schußfaden ganz
ode», teilweise über die Maschineabreite hinter
die Wirknadeln gelegt wird, dadurch g e kennzeichnet,
daß vor jeder Schußle-. gung in dem Fadenverlauf vor dem Fadenführer wenigstens
ein Fadenvorrat gebildet wird.
2. Verfahren nach Anspruch !,dadurch ge- .
•kennzeichne t , daß der Fadenverlauf eine
Umlenkung in der jeweiligen Schußrichtung erfährt.
3* Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet,
daß die Bildung des Fadenvorrats einsetzt, bevor der Fadenführer seine Schußbewegung
beginnt. .
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, da durch - gekenn
ζ 91 ο h η e t , daß die Bildung des Fadenvorrats einsetzt, bevor der Fadenführer seine vorhergehende
Schußbewegung beendet hat.
OWGfNAL INSPECTED
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■■■.■■■■', --■'■■■ γ:,'- -%-■'■ ■■ . ■ .-. ■■■■
5» Schußeinriehtung au Raschelmaschinen zur Durchführung
des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Anaprüchö, de du rc h g e Is. β η η ζ e lehnet , daß ober-.
oder-unterhalt des Eadenführers oder dahinter weaig-.
βtans ein weiterer dem jeweils gleichen Schußfäden zu
geordneter Hilfafadenführer angeordnet istt dessen
jeweils in Schußrichtung verlaufende"3ewegung'der dea
JEDaupt-Padenführers voreilt» - . .
.'■■■.·;■· -."·■/ ■·■'■-.,■ ' · ' '.' - - -. ·:- · . - · ä
6» ,Schußeiüriciitung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der hakenförmig ausgebildete Hilfsfedenfiihrer
(I6a,19) an einer ,ständig umlaufenden , unendlich langen
Kette (18) befestigt istr die mit dem Maschinenantrieb'
gekoppelt 1st· . . "., .*; , ...
-.-■"■ ■ ' .■'"■"■■".- : ' ■
7. Schußeinriohtung nach Anspruch 5 oder 6 ? d ad u r c h
... g e k e η η ze ich net , daß zwischen der Schuia-
-"'denspule und dem HauptfadenfUhrer (1) wenigstens an den
Enden der Sohußfadenstrecke jeweils 'ein ein-ünd aus·?* . . ^
schaltbarer t insbesondere durch eine Spiegelscheihe.
steuerbare ..Schußfadenabweiser (20) angeordnet ist· Λ
8· .Schußeinrichtung nach Anspruch 7, d ad u rc ή gV«--
..kennzeichnet, daß der Schußfadeöabweiser (20)
• ' mit einer Vorrichtung zur Steuerung des Einiegens der
Schußfäden verbunden ist. ■
. .. ORIGINAL INSPECTED
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Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702061343 DE2061343A1 (de) | 1970-12-12 | 1970-12-12 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schußkettenware |
US00204934A US3745792A (en) | 1970-12-12 | 1971-12-06 | Warp knitting machine mechanism |
GB5671671A GB1370365A (en) | 1970-12-12 | 1971-12-07 | Warp knitting machine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702061343 DE2061343A1 (de) | 1970-12-12 | 1970-12-12 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schußkettenware |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2061343A1 true DE2061343A1 (de) | 1972-07-06 |
Family
ID=5790844
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702061343 Pending DE2061343A1 (de) | 1970-12-12 | 1970-12-12 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schußkettenware |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3745792A (de) |
DE (1) | DE2061343A1 (de) |
GB (1) | GB1370365A (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2215676A1 (de) * | 1972-03-30 | 1973-10-11 | Mayer Textilmaschf | Schusseinrichtung fuer kettenwirkmaschinen |
IT1063325B (it) * | 1976-05-19 | 1985-02-11 | Brevitex Ets Exploit | Dispositivo di stesura della tramanei telai a crochet |
DE69612200T2 (de) * | 1996-10-03 | 2001-07-19 | Zorini Luigi Omodeo | Vorrichtung zum Einbringen von abwechselnd zwischengelegter Schussfäden an einer Häkelgalonmaschine und damit hergestellter Artikel |
CN112279011B (zh) * | 2020-10-31 | 2023-01-31 | 贵州电网有限责任公司 | 一种用于试验用线整理装置 |
-
1970
- 1970-12-12 DE DE19702061343 patent/DE2061343A1/de active Pending
-
1971
- 1971-12-06 US US00204934A patent/US3745792A/en not_active Expired - Lifetime
- 1971-12-07 GB GB5671671A patent/GB1370365A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3745792A (en) | 1973-07-17 |
GB1370365A (en) | 1974-10-16 |
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