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Rührplatte für Zwangsmischanlagen Die Erfindung bezieht sich auf
Rührplatten für 2wangsmischanlagen zum zwischen von Baustoffen, wie Beton oder Schwarzmat-erial
für den Teerbau, wobei eine Vielzahl von Rührplatten, deren Umrißform der Mischertrommel
angepaßt ist, in an Rührarm angeschraubt ist, die an einer rotierenden Welle sitzen.
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Mit einer relativ hohen Umfangsgeschwindigkeit wird das Mischgut
in einer Mischtrommel durch die Rührplatten angerührt. Um ein schnelles Vermischen
des Mischgutes zu erreichen, sind die Rührplatten in einem Winkel von etwa 450 zur
Drehrichtung angestellt. Dies hat zur Folge, daß auf der dem Mischgut zugewandten
Seite der Rührplatten durch das Mischgut ein hoher Druck (Gravitationsdruck)
entsteht,
der einen starken Verschleiß der Rührplatten mit sich bringt. Die Vorderkanten der
Rührplatten sind in besonders starkem Maßes beansprucht, weil sie außerdem das Mischgut
zerteilen müssen. Erfahrungsgemäß nutzen sich daher die Vorderkanten der Rührplatten
sehr schnell ab und erhalten eine runde Form. Dadurch entsteht jedoch eine Fläche,
die im rechten Winkel zum aufprallenden mischgut verläuft. Der Druck des Plischgutes
auf diese Fläche erhöht sich, und der Verschleiß wird beschleunigt.
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Aber auch die Außenkanten der Rührplatten sind einer besonderen Beanspruchung
ausgesetzt. Diese Außenkanten werden so ein;estellt, daß sie dicht an der Mischertrommel-Innenwand
vorbeilaufen, um das Mischgut möglichst sauber von der Trommelwand abzuschabenO
Sand, Kies oder kleine Steine, die stets in dem l:Iischgut vorhanden sind, werden
zwischen den Rührplatten und der Trommel-Innenwand zerrückt und zerrieben. Infolge
des immer mehr fortschreitenden Verschleißes an der Außenkante der Rührplatte wird
diese rund abgenutzt, und immer mehr und immer größere Steine geraten zwischen die
Rührplatten und die Tromielwand und werden dort zermahlen. Die Folge davon ist auch
hierhin immer schneller fortschreitender Verschleiß. Aber auch die rllromflelwand
selbst wird dadurch in Nitleidenschaft gezogen.
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Diesen Übelstand hat man bisher dadurch zu bereit gen versucht, daß
man immer höher legierte Wartstahl-Gußsorten für die Rührplatten verwetldete. Der
Erfolg war aber trotz dem wertvolleren Rührplattenmaterial nur gering.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die RUhrplatte so auszubilden,
daß deren Lebensdauer wesentlich erhöht wird und eine wirtschaftlichere Ausnutzung
des wertvollen Hartstahlgusses sowie der gesamten Mischanlage erreicht wird.
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Diese Aufgabe wir erfindungsgemäß in erster Linie dadurch gelöst,
daß sowohl der Vorderrand als auch der Außenreand der Rührplatte in Richtung zum
aufprallenden Mischgut erhöht sind und daß der übrige Teil der Rührplatte in seiner
chichtstärke um das Gewicht der Erhöhlungen verringert ist.
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Zweckmäßig bilden die Innenflächen der erhöhungen zum aufprallenden
Mischgut einen spitzen Winkel und gehen flach gerundet in die Fläche des i'£ittelteils
der Rührplatte über.
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Eine zweckmäßige Weiterbiloung der Erfindung ist noch darin zu sehen,
daß die Innenflächen der Erhöhungen im Bereich der durch Vorder- und außenrand gebildeten
Ecke der Rührplatte unter Verstärkung dieser Ecke gerundet ineinander übergehen.
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Die Außenflächen der erhöhten Ränder werden vorteilhaft nach innen
bzw. hinten abgeschrägt0 Die Erfindung -wird nunmehr anhand der sie beispielsweise
wiedergebenden Zeichnung ausführlicher beschrieben, und zwar zeigt
Fig.
1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Rührplatte, Fig. 2 einen Schnitt nach
der Linie II-II in Fig. 1, während Figo 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in
Fig. 1 wiedergibt.
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Die in Fig. 1 in Draufsicht dargestellte Rührplatte 1 wird mittels
Schrauben an einem nicht dargestellten Rührarm befestigt und weist eine Vorderkante
2 und eine Außenkante 3 auf. Im Mittelteil 4 der Kührplatte 1 sind Schraubenlöcher
5 vorgesehen. Wie deutlich die suerschnittsdarstellungen der Fign. 2 und 3 zeigen,
ist die Außenkante 9 (siehe Fig. 2) bei 6 keilförmig erhöht, wobei die Innenfläche
7 dieser Erhöhung 6 flach gerundet in den littelteil 4 der Rührplatte 1 übergeht.
Die Erhöhung 6 zeigt in Richtung des aufprallenden Mischgutes.
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Wie Fig. 3 zeigt, ist auch die Vorderkante 2 bei 8 erhöht und geht
ebenfalls mit der Innenfläche 9 flach abgerundet in die ebene Pläche des lIittelteils
4 über. Die Innenkante 10 der fAührplatte 1 sowie die unterkante 11 derselben sind
nicht erhöht und ermöglichen ein reibungsloses Abgleiten des Iillischgutes nach
beiden Richtungen.
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Der Mittelteil 4 der Rührplatte 1 wird entsprechend dem Mehrgewicht
der Erhöhungen 6 und 8 dünner als die bisher bekannten Rührplatten ausgeführt, so
daß die gesamte RUhrplatte
einem gleichmäßigen aber sehr langsamen
Verschleiß unterworfen ist. Somit erfolgt durch die neuartige Ausbildung der Ränder
2, 3 der'Rührp'latte1 keine nachteilige Erhöhung des Gesamtgewichtes des Rührwerks.
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Die schrägen Innenflächen 7, 9 der Erhöhungen 6, 8 gehen im Bereich
der Ecke 12 ebenfalls gerundet ineinander über, so daß die Ecke 12 wesentlich verstärkt
wird.
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Wie die Fign. 2 und 3 zeigen, sind die Außenfläche 13 des erhöhten
Vorderrandes 2 sowie die Außenfläche 14 des erhöhten Außenrandes 3 der Rührplatte
1 nach hinten bzw. innen abgeschrägt. Dadurch soll verhindert werden, daß bei einer
fortschreitenden Abnutzung der Erhöhungen 6 und 8 an den Rändern 2 und 3 eine Abrundung
entsteht, die zur Bolge hätte, daß der Druck des Mischgutes an dieser Stelle erhöht
und damit der Verschleiß beschleunigt würde. Außerdem wird dadurch verhindert, daß
zahlreiche kleine Steine zwischen trommelwand und IvIischerplatte 1 eingeklemmt
werden und auf diese Weise den Verschleiß begünstigen.
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Die Erfindung betrifft auch Abänderungen der im beiliegenden Patentanspruch
1 umrissenen Ausführungsform und bezieht sich vor allem auch auf sämtliche Erfindungsmerkmale,
die im einzelnen -- oder in Kombination -- in der gesamten Beschreibung und Zeichnung
offenbart sind.
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Patentans prüche