DE2905006C2 - - Google Patents
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
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- B01J2/10—Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic in stationary drums or troughs, provided with kneading or mixing appliances
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Mischen und
Agglomerieren von pulverförmigem Feststoff gemäß dem Ober
begriff des Patentanspruches 1.
Eine solche Vorrichtung ist aus der DE-AS 19 24 922 be
kannt. Bei dieser Vorrichtung haben einige der Schaufeln
zwei sich gegenüberliegende, ebene, parallele Flächen und
eine in Drehrichtung voreilende flache Kante, die mit der
bogenförmig ausgebildeten radialen Außenkante eine in
Drehrichtung weisende Spitze bildet. Die Schaufeln sind
aus der transportneutralen Stellung heraus verdrehbar.
Eine Sprüheinrichtung erstreckt sich im Anschluß an die
Zugabestelle am Eintrittsende des Behälters über die ge
samte restliche Länge des Behälters. Der Trog ist mit den
sich nach oben anschließenden Seitenwänden einstückig aus
einem starren Material ausgebildet und wird an seinen bei
den Enden durch die Stirnwände des Behälters geschlossen,
wobei die Austrittsstelle am oberen hinteren Ende des
Behälters vorgesehen ist. Bei der bekannten Vorrichtung
kann sich infolge der starren Ausbildung des Troges Fest
stoff an der Innenwand des Troges festsetzen. Ferner kann
sich durch die weitgehend stumpfe Form der Schaufeln Fest
stoff auf ihnen ansammeln, wodurch die Vermischung beein
trächtigt wird. Ferner sind bei der bekannten Vorrichtung
keine Maßnahmen getroffen, um größere Feststoffstücke aus
einanderzubrechen.
Eine Mischvorrichtung mit einem Behälter, einer Schaufel
rad-Anordnung in dem Behälter und mit einer Sprüheinrich
tung am Eintrittsende des Behälters ist auch aus der
DE-AS 11 22 355 bekannt. Bei dieser Vorrichtung hat der
gesamte Behälter einen zylindrischen Querschnitt und ist
starr ausgebildet. Die pflugscharähnlichen Schaufeln haben
zwei sich gegenüberliegende, in gleicher Richtung ge
krümmte Flächen, die zu der in Drehrichtung voreilenden,
radial äußeren Ecke hin konvergieren. Sowohl die in Dreh
richtung voreilende Kante als auch die radiale Außenkante
ist flach ausgebildet und verjüngt sich zu der in Dreh
richtung voreilenden, radialen äußeren Ecke hin. Die Arme,
an denen die Schaufeln befestigt sind, können seitwärts
federnd verbogen werden, so daß die Schaufeln in Richtung
der Behälterachse ausweichen können. Bei dieser Vorrich
tung wird durch die Form und die federnde Anordnung der
Schaufeln dafür gesorgt, daß sich an der Behälterinnen
wand festsetzender Feststoff immer wieder löst. Die Form
der Schaufeln fördert aber die Ansammlung von Feststoff
auf den Schaufeln selbst. Maßnahmen zum Auseinanderbrechen
von größeren Feststoffstücken sind auch nicht vorgesehen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die gattungsge
mäße Vorrichtung so auszubilden, daß sich weder an der
Innenwand des Troges noch auf den Schaufeln selbst Fest
stoff ansammeln kann und Maßnahmen getroffen sind, um
größere Feststoffstücke auseinanderzubrechen, so daß die
die Vorrichtung verlassenden Pellets oder Tabletten eine
gleichförmige Größe aufweisen und nicht übergroß sind.
Die Aufgabe der Erfindung wird mit den Merkmalen des
kennzeichnenden Teiles des Patentanspruches 1 gelöst.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung zum Mischen und
Agglomerieren mischt kontinuierlich ein Bindemittel, ein
Aktivierungsmittel und den zu agglomerierenden Feststoff und
agglomeriert anschließend die Mischung zu Tabletten oder
Pellets. Die Schaufelrad-Anordnung
bewirkt ein heftiges Verrühren der Be
standteile. Dies führt zu einem überaus intensiven Vermi
schen der Bestandteile, wodurch weniger Binde- und Aktivie
rungsmittel und aufgrund der Mischwirkung weniger Bindemittel
für eine vorgegebene Tablettenfestigkeit erforderlich ist.
Das innige Rühren führt darüber hinaus dazu, daß die Teilchen
dichter und fester miteinander verbunden sind. Die Größe der
Tabletten läßt sich leicht einstellen, indem entweder die Ge
schwindigkeit der Schaufelrad-Anordnung oder der Flüssigkeitsgehalt oder
der Schaufelwinkel verändert werden. Die Änderung des Schaufel
winkels hat eine Änderung der Verweilzeit zur Folge. Wenn die
Geschwindigkeit zunimmt, nimmt die Produktionsgröße ab und umge
kehrt. Wenn der Feuchtigkeitsgehalt zunimmt, nimmt auch die
Produktgröße zu und umgekehrt. Wenn die Verweilzeit zunimmt,
weist die Produktgröße eine größere Gleichförmigkeit auf.
Bei anderen Anlagen sind Tabletten mit Übergröße da
rauf zurückzuführen, daß sich die Tabletten an den Wänden
der Mischkammer und am Rührer ansammeln, worauf die ange
sammelten Tabletten abgeworfen werden und die Anlage mit
Übergröße verlassen. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung weist
einen biegsamen Gummitrog auf, in welchem sich die Schaufel
rad-Anordnung dreht. Der Trog steht unter einer Federvor
spannung, um den Kräften entgegenzuwirken, die von der Schaufel
rad-Anordnung während deren Drehung auf den Trog ausgeübt
werden. Diese Federvorspannung hat zur Folge, daß sich der
Trog in einem konstanten Biegezustand befindet, wobei eine
Anhäufung oder Ansammlung von Material verhindert wird. Eine
Materialansammlung auf den Schaufeln des Schaufelrades wird
dadurch verhindert, daß Schaufeln vorgesehen werden, die
ebene, konvergierende Flächen aufweisen, die unter Bildung
einer scharfen Kante zusammenlaufen. Der Winkel zwischen den
Schaufelflächen beträgt weniger als 45°. Die Winkelstellung
der Schaufeln wird leicht gegen eine querverlaufende Ebene
geändert, um die Förderwirkung auf das Material zu regeln.
Jede vierte Schaufel und jeder vierte Arm, die mit einer axial
verlaufenden Welle verbunden sind, befinden sich in einer
gemeinsamen Ebene. Die Arme grenzen im wesentlichen aneinander
an und sind längs der Welle angeordnet. Die Förderwirkung be
ruht auf einer schraubenlinienförmigen Anordnung der Arme
längs der Welle.
Der zu mischende und zu agglomerierende Feststoff wird
an einem Ende zugeführt. Wasser wird am Eintrittsende auf
den Feststoff aufgesprüht. Ein weiteres Aufbrechen größerer
Stücke wird durch eine Reihe von herabhängenden Ketten er
zielt, die über der Schaufelrad-Anordnung angeordnet sind.
Der Trog weist ein Austrittsende auf, das im wesentlichen
offen ist, aber ein kurzes, flanschartiges Wehr aufweist.
Der Trog ist etwa 30 m lang und ist nur an seinen gegen
überliegenden Enden starr abgestützt. Der Trog kann sich im
wesentlichen über seine gesamte Länge frei biegen, wodurch
eine Materialanhäufung vermieden wird. Das Gummimaterial
setzt auch den Verschleiß und die Reibverluste auf ein Mini
mum herab, wodurch weniger Energie für den Betrieb der Schau
felrad-Anordnung erforderlich ist.
Eine Vorrichtung mit einer Länge von 30 m, einer Höhe von
92 cm und einer Breite von 76 cm kann mit einem Motor von
30 kW leicht mit einer Geschwindigkeit von 100 U/min ange
trieben werden. Eine derartige Maschine erzeugt in einer
Stunde 45 to an tablettiertem Gips oder Kalkstein.
Die Erfindung wird im nachstehenden anhand von Zeichnungen
näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung zum
Mischen und Agglomerieren gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die in Fig. 1 dargestellte
Vorrichtung,
Fig. 3 einen Querschnitt längs der Linie 3-3 in Fig. 2,
Fig. 4 eine Seitenansicht eines in der Vorrichtung gemäß
der Erfindung verwendeten Armes mit Schaufel,
Fig. 5 eine Stirnansicht des in Fig. 4 gezeigten Armes
mit Schaufel mit der Darstellung verschiedener
Einstellmöglichkeiten,
Fig. 6 eine der Fig. 5 ähnliche Stirnansicht einer Ab
wandlungsform zur verstellbaren Anordnung einer
Schaufel an einem Arm,
Fig. 7 einen Querschnitt längs der Linie 7-7 in Fig. 2
mit der Darstellung des Austrittsendes des Troges,
und
Fig. 8 einen vergrößerten Teilquerschnitt durch den
Endabschnitt des Troges und dessen Verbindung mit
der Seitenwand des Behälters.
Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung 10 zum Mischen und
Agglomerieren besitzt einen langgestreckten
Behälter 12, mit gegenüberliegenden Stirnwänden 14 und 16,
sowie Seitenwänden 18 und 20. Die Seitenwände 18 und 20 bilden
zusammen mit einem den Boden des Behälters 12 bildenden, halbzylindrischen
Trog 22, eine Misch- und Agglomerierkammer 24,
in welcher eine Schaufelrad-Anordnung 26 untergebracht
ist.
Der Trog 22 besteht aus einem gummiartigen Material,
das ihn biegsam macht. Der Trog 22 ist nur an
seinen längs verlaufenden Oberkanten 28 und 30 abgestützt
und mit seinen Oberkanten 28 und 30 an den Seitenwänden 18
und 20 des Behälters 12 befestigt. Nur die
gegenüberliegenden Enden 31 und 32 des Troges 22 sind un
biegsam und weisen, wie aus Fig. 8 hervorgeht, obere und
untere Stahlstreifen 33 und 34 auf, die durch Schraubenbolzen
36 miteinander verbunden sind. Der obere Stahlstreifen 33
endet kurz vor den oberen Enden, so daß ein längsverlaufender
Stahlstreifen 38 an der Innenfläche des Troges 22 ange
ordnet und mit Hilfe von Schraubenbolzen 40 am unteren Stahl
streifen 34 und an der Seitenwand 18 des Behälters 12
verbunden werden kann. Die unbieg
samen Enden 31 und 32 sind einander ähnlich. Wie jedoch aus
Fig. 1 hervorgeht, liegt das Ende 32 zur Erzielung einer
Abdichtung eng an der Stirnwand 16 an, während das Ende 31
etwa einen Abstand von 15 cm von der Stirnwand 14 hat, um
eine Abgabe des agglomerierten Feststoffes 41 über ein bogen
förmiges, flanschartiges Wehr 42 zu ermöglichen. Das flansch
artige Wehr 42 weist vier Abschnitte auf, die mit den stützen
den Stahlstreifen 33 und 34 versehen sind. Die Seitenwände
18 und 20 des Behälters 12 stützen ferner die
Enden 31 und 32 des Troges 22 durch horizontal nach links innen ver
laufende Konsolen 46 ab, die an den Seitenwänden angeschraubt
und am unteren Stahlstreifen 34 angeschweißt sind.
Wenn sich die in Fig. 3 gezeigte Schaufelrad-Anordnung 26
ihm Uhrzeigersinn dreht, versucht die Schaufelrad-Anordnung 26
den Trog 22 nach links zu verschieben, wenn der Trog
gefüllt ist. Dieser Neigung zu einer Verschiebebewe
gung wirkt eine Vielzahl von Federn 50 entgegen, die in Längs
richtung und in gegenseitigem Abstand an der Unterkante der
Seitenwand 20 des Behälters 12 und am Trog 22
befestigt sind. Wenn daher der Trog die Neigung hat, nach links
auszuweichen, ziehen die Federn 50 den Trog zurück und halten
ihn in einem konstanten verbogenen Zustand, wie dies durch
die gestrichelten Linien in Fig. 3 gezeigt ist. Hierdurch wird
eine Feststoffansammlung auf der Innenseite des Troges ver
mieden.
Die Schaufelrad-Anordnung 26 weist eine starre, in
Axialrichtung verlaufende Welle 52 auf, die sich über die
gesamte Länge des Behälters 12 in einer Hori
zontalebene erstreckt, welche die Oberkanten des Troges 22
enthält. Ein äußeres Rohr 54 ist mit Hilfe von Stellschrauben
56 an der starren Welle 52 einstellbar befestigt. Die Stell
schrauben 56 gestatten ein Auswuchten der Schaufelrad-An
ordnung 26. Eine Vielzahl von Armen 60 mit Schaufeln 70
ist am Rohr 54 mit quadratischem Querschnitt Seite an Seite
nebeneinander über die gesamte Länge des Rohres 54 angeordnet.
Die Arme 60 haben eine rohrförmige Gestalt und sind längs
einer Schraubenlinie rings um die vier Flächen des Rohres 54
angeordnet, wobei zwei Flächen des Rohres 54 mit Flächen 62
und 64 einer Kerbe 65 am inneren Ende des Armes 60 in Eingriff
stehen. Der Arm wird dann mit dem Rohr 54 verschweißt. Die
äußeren Enden der Arme 60 besitzen zwei Paare von gegen
überliegenden Schlitzen 66, durch welche Schraubenbolzen hin
durchgreifen, welche die V-förmigen inneren Enden 69 der
Schaufeln 70 mit den rohrförmigen Armen 60 einstellbar ver
binden. Die äußeren Enden 72 der Schraubenbolzen 68 bestehen
mit den Schaufeln 70 aus einem Stück.
Die Schaufeln 70 haben eine symmetrische Form und kon
vergierende, ebene Seitenflächen 74 und 76, die unter Bil
dung einer scharfen Kante 78 zusammenlaufen. Der Winkel
zwischen den ebenen Flächen 74 und 76 beträgt vorzugsweise
30° und mindestens unter 45°. Die Schaufel hat eine abge
rundete äußere Endfläche 80, welche der gekrümmten Fläche
des Troges 22 während des Betriebes angepaßt ist. Die An
ordnung und der Aufbau der Arme 60 sorgen für eine voll
ständige Abdeckung des Troges. Die Schaufeln 70 verhindern,
daß sich abgestreifter Feststoff auf den Schaufeln 70 an
sammelt und Klumpen bildet.
In Fig. 6 ist eine andere Möglichkeit zur Befestigung
der Schaufeln 70 A an den Armen 60 A gezeigt. Der Arm 60 A
besitzt einen halbzylindrischen Querschnitt und nimmt eine
Schaufel auf, die ein inneres, konvexes Ende 70 B besitzt.
Dieses innere konkave Ende 70 B steht in Paarungseingriff mit
der konkaven Fläche 60 B des Armes 60 A. Schultern 70 C auf
gegenüberliegenden Seiten der Schaufel 70 A begrenzen eine
Winkelverstellung durch Eingriff mit Kanten 60 C des halb
zylindrischen Rohrabschnittes 60 A. Schraubenbolzen 68 A
greifen durch einen einzigen Schlitz 66 A im Boden des Rohr
abschnittes 60 A hindurch, so daß die Schaufeln 70 A eine
Schwenkbewegung zwischen den beiden in Fig. 6 mit gestrichel
ten Linien gezeigten Endstellungen ausführen können.
Es ist nur eine kleine Winkelverstellung der Schaufeln 70
gegenüber einer querverlaufenden Ebene erforderlich, da nur
eine kleine Änderung der Richtung der Schaufelspitze die Ver
weilzeit des Produktes in der Vorrichtung zum Mischen und Agglomerieren
ändert. Die Fig. 5 und 6 zeigen die äußersten Einstellmög
lichkeiten. Aus den Zeichnungen und aus der vorhergehenden
Beschreibung wird ersichtlich, daß jeder vierte Arm 60 mit
zugehöriger Schaufel 70 in einer gemeinsamen Ebene liegt,
die parallel zu einer Ebene verläuft, welche die Arme und
Schaufeln auf der gegenüberliegenden Seite der Welle 52
enthält, wie dies in den Fig. 3 und 7 gezeigt ist.
Größere Feststoffstücke in der Misch- und Agglomerierkammer
24 können dadurch gebrochen werden, daß sie gegen
eine Reihe von herabhängenden Ketten 82 geworfen werden. Die
herabhängenden Ketten 82 sind an einer längsverlaufenden
Platte 84 befestigt, die an einem längsverlaufenden Mittel
balken 86 direkt über der Schaufelrad-Anordnung 26 aufge
hängt ist, wie dies in den Fig. 1 und 3 zu sehen ist.
Der Behälter 12 besitzt eine rechteckige
Einfüllöffnung 90 an der Stirnwand 16 über der Schaufelrad-
Anordnung 26. Eine Reihe von Düsen 92 zum Ausspritzen von
Wasser ist in drei Reihen quer über die Breite des Behälters 12
in unmittelbarer Nähe der Einfüllöffnung
90 angeordnet, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist.
Die Welle 52 greift durch die Stirnwand 16 und ein Lager
94 hindurch und steht mit einem Kettenrad 96 in Eingriff,
das von einer Kette 98 angetrieben wird. Die Kette 98 steht
mit einem Kettenrad 100 auf einer Welle 102 in Verbindung,
die mit einem Motor 104 verbunden ist.
Der agglomerierte Feststoff, wie beispielsweise
Kalkstein oder Gips und ein geeignetes Binde- und Aktivierungs
mittel, wird der Einfüllöffnung 90 zugeführt, wobei aus
den Düsen 92 Feuchtigkeit zugegeben wird. Der Feststoff wird
hierauf gemischt und agglomeriert, während er von der Schaufel
rad-Anordnung 26 bearbeitet wird. Die Schaufelrad-Anordnung
26 bewegt den Feststoff unter ständigem Rühren längs der ge
samten Länge der Vorrichtung zur Austrittsöffnung 40, aus
welcher der Feststoff in Form von Tabletten oder Pellets
austritt. Eine bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung hat
eine Breite von 76 cm, eine Höhe von 92 cm und eine Länge
von 3 m. Das Schaufelrad läuft mit einer Drehzahl von etwa
100 U/min und wird von einem Motor mit 30 kW angetrieben.
Die hohe Geschwindigkeit der Schaufelrad-Anordnung wirft
den Feststoff nach außen und sorgt für ein intensives Mischen,
während die Bestandteile heftig gerührt werden. Die Schaufeln
70 haben eine Pflugwirkung, wenn sie sich durch den Feststoff
bewegen. Die besondere Ausgestaltungsform der Schaufeln 70
bei welcher die Schaufeln eine symmetrische Form und ebene
konvergierende, eine scharfe Kante bildende Flächen haben,
bewirkt, daß das herunterfallende, sich ansammelnde Material
keine Klumpen und Tabletten oder Pellets mit Übergröße er
zeugt. Das gleiche gilt auch für die Trogkonstruktion, bei
welcher Gummi verwendet wird, um eine Biegsamkeit zu erzielen.
Die von den Federn 50 hervorgerufene Federwirkung widersteht
den Drehkräften der Schaufelrad-Anordnung 26 und hält den
Trog in einem kontinuierlichen Biegezustand, wie dies durch
die gestrichelten Linien in Fig. 3 gezeigt ist, um eine
Feststoffanhäufung auf den Trog zu verhindern. Das Wehr 42
am Austrittsende ist nur hoch genug, um zu verhindern, daß
nicht agglomerierte, kleine Feinteilchen und Klumpen ausge
tragen werden. Es ist daher ersichtlich, daß eine Vielzahl
verschiedener Arten von pulverförmigen Feststoffen agglomeriert
werden kann, indem die Misch- und Agglomeriervorrichtung dieser
Vorrichtung kombiniert wird, wodurch Tabletten oder Pellets
mit einer gleichförmigen Größe entstehen.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Mischen und Agglomerieren von pul
verförmigem Feststoff mit einer Flüssigkeit, mit einem
horizontal angeordneten, langgestreckten Behälter, der
sich gegenüberstehende Seitenwände, an seinen beiden En
den Stirnwände und als Boden einen halbzylindrischen Trog
aufweist, mit einer Zugabestelle für den Feststoff an dem
Eintrittsende und einer Austrittsstelle für das Mischgut
an dem Austrittsende des Behälters, mit einer antreibbaren
Schaufelrad-Anordnung in dem Behälter, die eine in der
Behälterachse verlaufende Welle und eine Vielzahl von über
die gesamte Welle verteilt angeordneten, radial abstehen
den Armen aufweist, an deren Enden je eine Schaufel befe
stigt ist, wobei jeder Arm und die an ihm befestigte Schau
fel im wesentlichen in einer Ebene liegen, die rechtwinke
lig zur Behälterachse verläuft, und mit einer Sprüheinrich
tung am Eintrittsende des Behälters, über die von oben die
Flüssigkeit auf den Feststoff aufsprühbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Schaufel (70, 70 A) gegenüberlie
gende, symmetrische, keilförmig konvergierende, ebene
Flächen (74, 76) mit einer in Drehrichtung voreilenden
scharfen Schneidkante (78) aufweist, daß im Anschluß an
die Sprüheinrichtung (92) bis zum Austrittsende des Behäl
ters (12) eine Vielzahl von Ketten (82) entlang einer Rei
he aufgehängt ist, die nach unten bis in unmittelbare
Nähe der Schaufeln (70, 70 A) in ihrer höchsten Stellung
reichen, daß der Trog (22) des Behälters (12) aus gummi
elastischem Material besteht und daß eine Vielzahl von
Einrichtungen (50) vorgesehen ist, die auf die Außenwand
des Troges (22) verteilt Zugkräfte ausüben.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die auf die Außenwand des Troges (22) verteilt Zug
kräfte ausübenden Einrichtungen Federn (50) sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß jede Schaufel (70, 70 A) eine äußere freie
Endkante (80) aufweist, die entsprechend der Krümmung des
Troges (22) abgerundet ist und in einem geringen Abstand
vom Trog liegt.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Trog (22) an jedem Ende
einen starren, bogenförmigen Rahmen hat, welcher den Trog
(22) abstützt und mit den Seitenwänden (18, 20) des Behäl
ters (12) verbunden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rahmen obere und untere Stahlstreifen (33, 34) an
den gegenüberliegenden Enden (31, 32) des biegsamen Troges
(22) aufweist, und Befestigungseinrichtungen (36) besitzt,
welche die Stahlstreifen (33, 34) und den Trog (22) zusam
menhalten.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Austrittsende (31) des
Troges (22) einen Abstand von der am Austrittsende des
Behälters (12) angeordneten Stirnwan (14) hat und im we
sentlichen offen ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (60, 60 A) und Schau
feln (70, 70 A) längs des Troges in einer Schraubenlinie
angeordnet und in einem Winkel von 90° in Umfangsrichtung
versetzt sind, so daß jeder vierte Arm (60, 60 A) und jede
vierte Schaufel (70, 70 A) in einer gemeinsamen Ebene liegen,
wobei benachbarte Arme (60, 60 A) aneinander angrenzen.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zum Einstel
len der Verbindung zwischen den Schaufeln (70, 70 A) und
Armen (60, 60 A) vorgesehen ist, um die Schaufeln (70, 70 A)
in Stellungen zu bewegen, bei welchen die Schaufeln einen
kleinen Winkel gegen die rechtwinklig zur Behälterachse
verlaufenden Ebenen einnehmen, wodurch die Drehung der
Schaufelrad-Anordnung (26) eine Förderwirkung ausübt, um
den Feststoff vom Eintrittsende zum Austrittsende des
Behälters (12) zu bewegen.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen den kon
vergierenden Flächen (74, 76) jeder Schaufel (70, 70 A) we
niger als 45° beträgt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkel zwischen den konvergierenden Flächen (74,
76) jeder Schaufel (70, 70 A) etwa 30° beträgt.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Antriebseinrichtung (104)
die Schaufelrad-Anordnung (26) mit einer Drehzahl von etwa
100 U/min antreibt, wobei sich an der Schaufelspitze (78)
eine Umfangsgeschwindigkeit von etwa 122 bis 458 m/min
ergibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792905006 DE2905006A1 (de) | 1979-02-09 | 1979-02-09 | Vorrichtung zum mischen und tablettieren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792905006 DE2905006A1 (de) | 1979-02-09 | 1979-02-09 | Vorrichtung zum mischen und tablettieren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2905006A1 DE2905006A1 (de) | 1980-08-14 |
DE2905006C2 true DE2905006C2 (de) | 1988-02-18 |
Family
ID=6062591
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792905006 Granted DE2905006A1 (de) | 1979-02-09 | 1979-02-09 | Vorrichtung zum mischen und tablettieren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2905006A1 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1122355B (de) * | 1958-11-26 | 1962-01-18 | Wilhelm Loedige | Vorrichtung zum Mischen |
DE1924922C3 (de) * | 1969-05-16 | 1975-01-16 | Draiswerke Gmbh, 6800 Mannheim | Im kontinuierlichen Durchlauf betriebene Mischmaschine |
-
1979
- 1979-02-09 DE DE19792905006 patent/DE2905006A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2905006A1 (de) | 1980-08-14 |
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