DE2061129A1 - Navigations- und Kollisionsschutz-Radaranlage - Google Patents
Navigations- und Kollisionsschutz-RadaranlageInfo
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Description
DlpUng. R. BKETZ
DIpI-In-. Ii. LAWIPPiSCHT
DIpI-In-. Ii. LAWIPPiSCHT
Dr.-ir.g. !'Z. IU L: £ Γ Ζ Jr.
8 München 22, Steinsdorfstr. 10
8 München 22, Steinsdorfstr. 10
O21-16.4O5P. 11.12.1970
IOTRON CORPORATION,'Bedford (Massachusetts), V.St.A.
Die Erfindung betrifft eine Navigations- und Kollision« schutz vorrichtung zur Verwendung in Fahrzeugen, ins·
besondere eine gepulste Vorrichtung wie eine Radaranlage zur Verwendung auf Überwasserfahrzeugen wie Schiffen.
Die Anforderungen an eine automatische Radarsignalverarb^aittings- und -anzeige-AnI äge für den Gebrauch an
Bord von Schiffen sind bisher nicht befriedigend erfüllt worden, vor alle'ia wegin der großen Schwierigkeiten, die
durch die Reflexion Von Signalen durch ausgedehnte Landmas ed. v° liind Hel^gHntlich durch Vellen verursacht werden»
die Gefahr, daß diese Signale sehr stark sind von in^freesierenden kleineren
1^SiSnIn "S'ci&tff1·!*.» "ιΟΓ·τ luch 'von
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2ο:;π29
gationshilfen verdecken. Zum Beispiel können wegen der kontinuierlichen Bewegung des Schiffes die vielen Zielobjekte,
die durch Landmassive dargestellt werden, nicht durch das einfache Maskierungsverfahren eliminiert werden,
das bei ortsfesten Radaranlagen verwendet werden kann, während die große Menge an Information, die auf
die Existenz derartiger Landmassive zurückzuführen ist, eine als unpraktisch anzusehende Signalverarbeitung durch
einen Rechner auslöst, der in bestimmten ortsfesten Systemen zur Luftraumüberwachung benutsst wird. Aus diesen
Gründen sind bis heute Schiffsradaranlagen auf relativ
einfache Systeme beschränkt, deren Anzeige bekannterweise schwierig zu interpretieren ist, außerdem wird insbesondere
bei großer Arbeitsbeanspruchung die Kollisionsgefahr groß.
Diese Schwierigkeiten steigern sich wegen der zunehmenden Größe der Schiffe, was deren Manöverzeiten ebenfalls
verlängert und den Abstand beträchtlich erhöht, innerhalb dessen andere Schiffe eine Kollisionsgefahr bilden.
Es 1st daher Aufgabe der Erfindung, eine Navigationsund Kollisionsschutz-Radaranlageooder dergleichen zur Verwendung
an Bord von Schiffen anzugeben, die die oben erwähnten Schwierigkeiten überwindet. In diesem Zusammenhang
soll auch eine relativ einfache, automatische Radarsignal verarbeitungsanlage auf einem Schiff geschaffen werden,
um als Hilfe zur Erkennung interessierender Zielobjekte zum Kollisioneschutz zu dienen.
Die Erfindung überwindet die Probleme, die durch die
Existenz von niciit inter easierenden Zielobjekten wie aue-
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gedehnten Landmassiven verursacht werden, durch Elimination derartiger nicht interessierender Zielobjekte vom
Prozessor, während interessierende kleinere Zielobjekte wie Schiffe und Navigationshilfen gespeichert werden·
Dies wird erreicht durch eine Vorrichtung zum Zählen digitalisierter Zielechoimpulse im Azimut für jede von
mehreren bestimmten Entfernungen, eine Einrichtung, die auf einem vorgegebenen Grenzwert der Anzahl derartiger
Impulse anspricht, wobei diese Anzahl mit zunehmender Entfernung abnimmt, und eine Einrichtung, um ausgedehnte
Zielobjekte zu eliminieren, die durch eine Anzahl von Impulsen dargestellt sind, die größer als der vorbestimmte
Grenzwert ist. Die verbleibenden kürzeren Impulsfolgen,
deren Anzahl viel geringer als die der insgesamt empfangenen Impulsfolgen ist, repräsentieren interessierende
Zielobjekte und können in einen geeigneten Rechner eingegeben werden, um die Geschwindigkeit und den Kurs der
Zielobjekte zu berechnen, sowie vorzugsweise in eine geeignete Sichtanzeigeeinrichtung, um diese Zielobjekte
auch anzuzeigen.
Die Erfindung ermöglicht auch eine Landmassivkartographierung,
indem die empfangenen Signale so verarbeitet werden, daß die Zielobjektechoimpulse unterdrückt werden,
die von Gebieten empfangen werden, die weiter vom Schiff als der Vorderrand eines Landmassivs, jedoch weniger als
der weiter entfernte Rand des Landmassivs entfernt sind, während zur Verfolgung und Anzeige Zielobjektechoimpulse
gespeichert werden, die von Gebieten hinter dem weiter entfernten Rand des Landmassivs liegen· Das wird erreicht
durch eine Detektoreinrichtung zum Erfassen von in der
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Entfernung ausgedehnten Zielobjekten, einen Zähler zum
Zählen einer Folge von im allgemeinen sequentiellen Zielobjektimpulsen
im Azimut für jede von verschiedenen speziellen Entfernungen, eine Zielobjektbewertungseinrichtung,
die für jede der speziellen Entfernungen auf einen Grenzwert der Impulsanzahl anspricht, so daß ein Landmassivzielobjekt
angegeben wird, einen Rechner, der mit der Zielobjektbewertungseinrichtung für jede der speziellen
Entfernungen verbunden ist, um ein Signal zu berechnen, das den am wenigsten entfernten Rand darstellt, der
im Azimut eines Landmassivzielobjekts ausgedehnt ist, während ihre in der Entfernung ausgedehnten Zielobjektabschnitte
eliminiert werden, und eine Sichtanzeigeeinrichtung, die mit dem Rechner verbunden ist, um den am
wenigsten entfernten Rand eines Landmassivzielobjektes anzuzeigen, während dessen in der Entfernung ausgedehnte
Abschnitte eliminiert werden, um die Wiedererkennung von dazu benachbarten Anzeigen interessierender Zielobjekte
zu erleichtern.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel abgebildet
ist. JEs zeigern
Fig. 1 das Blockschaltbild der vollständigen automatischen Radaranlage 5
Fig. 2 eine beispielhafte Darstellung von verschiedenen
möglichen Zielobjekten}
Fig. 3 das Blockschaltbild eines Teils der Anlage von Fig. 1?
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20·; ΓΙ
Fig. k das Blockschaltbild der verwendeten Logik,
αα Daten von Zielobjekten zu verarbeiten, die in Entfernung oder Azimut ausgedehnt
sind;
Fig. 5 das Blockschaltbild der für die Zielobjekterfassung
verwendeten Logik; und
Fig. 6 das Blockschaltbild der Zielobjektausleselogik.
Fig. 1 zeigt schematisch eine erfindungsgemäße Navigationsvorrichtung
für Überwasserschiffe in Form einer automatischen RadarsignalVerarbeitungsanlage, bestehend aus
einem Radar-Sender-Empfänger 10, einea automatischen Radarvideosignal
prozessor 12, der im folgenden genauer beschrieben werden wird, einem Digitalrechner Ik und einer
graphischen Kathodenstrahlanzeigeröhre 16. Vom Rechner
ist zum Videosignalprozessor 12 eine Rückkopplung vorgesehen, um eine Übersteuerung oder volle Belegung des Rechners
zu verhindern. Der Radar-Sender-Empfänger 10 zur Bestimmung von Zielobjektentfernung und -azimut und der Digitalrechner
"\kt der ein an sich bekannter Universalrechner
mit einem Rechen-, Leit- und Speicherwerk sein kann, sind bereits gut bekannt, so daß sie nicht näher beschrieben
zu werden brauchen.
Fig. 2 zeigt eine typische Anzeige einer Kathodenstrahl anzeigeröhre. Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsge*aßen
automatischen Radarvideosignalproze»sors 12
1st genauer in Flg. 3 gezeigt und besteht danach aus einem
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Taktgeber 20, einem Entfernungszähler 22, einem Videosignalquantisierer
2k, einem sequentiellen Speicher 26 und einer Steuerlogik 28.
Erfindungsgemäß werden grundsätzlich die empfangenen Zielobjektechoimpulse nach ihrer Digitalisierung (entweder
in "1"- oder MOM-Bits durch ein Schieberegister geleitet,
wo sie auf ihre Konsistenz hinsichtlich der Entfernung untersucht werden. Die Impulse aus denjenigen Entfernungsbereichen,
in denen die Dichte der "1M-Bits einen
gegebenen Schwellenwert überschreitet, werden in einem Speicherabschnitt gespeichert. Die digitalisierten Impulse
werden dann in Abhängigkeit von der Entfernung in eine Anzahl von Zählern weitergeleitet, die die "!"-Bits Im
Azimut zählen, bis eine vorbestimmte Folge von M1n- und
"0"-BItS auftritt, was das Ende eines Zielobjekts anzeigt.
Der Inhalt von einem der Zähler wird sowohl mit einer oberen (Grenze) und einer unteren Schwellenwertzahl
(Rauschpegel) verglichen. Wenn die untere Schwelle nicht überschritten wird, ist die Impulsgruppe nicht konsistent
genug,um ein Zielobjekt zu beschreiben; wenn die obere Schwelle überschritten wird, ist das Zielobjekt ausgedehnt;
und schließlich, wenn die Zahl der W1"-Bits im Zähler zwisc
hen den beiden Schwellenwerten liegt, ist das Zielobjekt ein kleines Zielobjekt. Von Zielobjekten, die als in
der Entfernung ausgedehnt ermittelt werden, wird nur der Vorderrand gespeichert, für den Geschwindigkeit und Richtung
nicht vom Rechner berechnet werden. Geeignete Signale veranlassen die Sichtanzeigeeinrichtung, die Lage kleiner
Zielobjekte und eine Kurve aus Strichen entlang dem nächsten Rand von ausgedehnten Zielobjekten (vgl. Fig. 2) wie
eines Landraasslvs anzuzeigen, die schraffiert dargestellt
ist.
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Automatische Radarsignalprozessoren digitalisieren gewöhnlich ein Radarvideosignal, das hier durch eine Impulsradaranlage
mit konstant rotierender Antenne erzeugt werden soll, durch Zuordnung des Bits "1", wenn es einen
gegebenen Schwellenwert T (Rauschpegel) überschreitet, unddes Bits nOH, wenn es kleiner als der Schwellenwert T
ist. Diese Zuordnung wird vorgenommen, um die nachfolgende Datenverarbeitung zu vereinfachen, da es dann nur
notwendig ist, auf der Grundlage des Vorhandenseins ("1"-Bit) oder Fehlens ("O"-Bit) des Videosignals Signalverarbeitung
zu treiben, anstatt ein kontinuierlich variierendes Signal zu verarbeiten.
Das digitalisierte Videosignal wird gewöhnlich in Entfernungssegmente oder -ringe unterteilt. Zu diesem
Zweck wird das digitale Videosignal durch einen Satz von Gatterschaltungeneder logischen Gliedern geleitet, die
kurz nacheinander oder sequentiell geöffnet werden, nachdem der Radarimpuls gesendet worden ist. Jeder der reflektierten
Impulse tritt daher an einem Gatter entsprechend der Entfernung auf, aus der er reflektiert wurde* Eine
Folge von Impulsen (oder M1N-Bits) von einem bestimmten
Gatter zeigt das Vorhandensein eines Zielobjekts in einer Entfernung entsprechend diesem Gatter und dem augenblicklichen
Azimut der Antenne an. Eine Folge von "O"-Bits oder
NO"-Bits mit gelegentlichen "1"-Bits bedeutet, daß kein
Zielobjekt in dieser Entfernung existiert.
Die Signale von den Entfernungsgattern werden gewöhnlich verarbeitet durch Stellenversetzen oder Schieben von
Gatterdetektoren oder durch Zählen der ""!"-Bits und Rücksetzen des Zählers, wenn eine vorbestinuste Folge von "1"-
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und MOH-Bits auftritt. Das Ausgangesignal des Detektors
oder der Zählerstand in den Zählern wird mit einem gegebenen Schwellenwert (Rauschpegel) verglichen. Wenn der
Zählerstand den Schwellenwert überschreitet, ist ein Zielobjekt vorhanden. Signale vom Detektor oder Zähler werden
auch normalerweise verwendet, um die Mitte des Zielobjekts anzuzeigen.
Im erfindungsgemäßen Signalprozessor ist der Taktgeber
20 die grundlegende Entfernungskalibrierungsreferenzeinrichtung,
außerdem synchronisiert und steuert der Taktgeber 20 den Betrieb des Videosignalprozessors 12.
Der Taktgeber 20 wird in Betrieb gesetzt, wenn er einen Synchronisationsimpuls empfängt, der einem Radarsendeimpuls
entspricht, und arbeitet danach mit konstanter Frequenz. Die Entfernungsauflösung ist bestimmt durch die
Frequenz des Taktgebers 20 und kann in Abhängigkeit von den jeweiligen RadarSignalparametern gewählt werden. Eine
typische Taktgeberfrequenz ist 2 MHz, was einer Entfernungsauflösung
von O,O4O5 Seemeilen entspricht. Der Taktgeber
20 steuert einen Zähler 22 an, der dadurch einen Zählerstand proportional zur Entfernung erzeugt. Wenn
der Inhalt des Zählers 22 die maximalen Entfernung für die jeweilige Anlagenausführung erreicht, erzeugt der
Zähler 22 ein Signa 1, das den Taktgeber 20 ausschaltet. Der Taktgeber 20 bleibt dann außer Betrieb, bis der nächste
Synchronisationsimpuls empfangen wird.
Ein umlaufender sequentieller Speicher 26 besteht aus vierzehn Schieberegistern mit einem zusätzlichen Speicherelement
im dritten Register, wobei jedes Register «in· Länge gleich der Anzahl der Impuls· in einer Taktimpuls-
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-'■■ ιιΐϊνι : .'■;. !
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folge hat, d. h. anschaulicher gesprochen, gleich der maximalen
Entfernung· Die ersten beiden Register 30 und 32 und ein Bit 34 werden verwendet, um sequentiell die digitalisierten
Echoimpulse zu speichern, die aus den letzten beiden Radarimpulsen empfangen werden, so daß sie als Serienverzögerungsleitungen
wirken. Die Schieberegister werden um Eins durch jeden Taktimpuls weitergeschaltet und
vollführen also einen vollständigen Zyklus für jeden Radarsynchronisationsirapuls.
Die drei Bits 36, 38 und 34 im
ersten Teil des Speichers entsprechen: dem neuesten Signal vom Videosignalquantisierer 24, dem eine Synchronisationsperiode vorher empfangenen Signal bzw. dem zwei Synchronisationsperioden
vorher empfangenen Signal.
Die nächsten neun Bits des sequentiellen Speichers 26 sind als zwei Zähler 40 und 42 geschaltet, die fünf bzw.
vier Bits enthalten. Es gibt also zwei Zähler, die jedem Entfernungsinkrement zugeordnet sind.
Fig. 4 zeigt eine Steuerlogik, die das Weiterzählen der Zähler 40 und 42 steuert und bestimmt, ob ein ausgedehntes
Zielobjekt vorhanden ist. Die beiden unteren Bits 36 bzw. 38 der Serienverzögerungsleitungen 30 bzw. 32 werden
zusammen mit dem Bit 3k durch eine Zielobjekt-Logikschaltung kk überprüft. Venn diese drei Bits die Zahl "100"
bilden, erzeugt die Logikschaltung kk ein Signal, das den Beginn eines Zielobjekts anzeigt, und ein "Zielobjekt vorhandenM-Bit
46 des sequentiellen Speichers 26 wird (auf "1") gesetzt.
Die Zielobjekt-Logikschaltung kk speist einen Impuls
in den Fünf-Blt-Zähler ko jedesmal, wenn der Inhalt der
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drei Hits 36, 38 und 34 mit einer von mehreren vorgewählten
Zahlen übereinstimmt. Z* B. kann die Anordnung so getroffen
werden, daß bei allen Bitkombinationen außer H000" und "001" ein Impuls an den Zähler 40 abgegeben wird. Diese
spezielle Wahl bedeutet, daß alle digitalen Folgen, die Lücken von nicht mehr als ein HOw-Bit Breite enthalten,
als Zielobjekte identifiziert werden.
Das Signal von der Zielobjekt-Logikschaltung 44, das
den Beginn eines Zielobjekts anzeigt, steuert auch ein Gatter 50 am Eingang des Blt-"O"-Zählers 42 an. Das Gatter 50
steuert das digitalisierte Videοeingangssignal in den Zähler
42 so, daß die "On-Bits im Videosignal nur gezählt werden,
wenn ein Zielobjekt vorhanden ist.
Zielobjekte, die im Azimut ausgedehnt sind, verursachen ein Überlaufen des 5-Bit-Zählers 40, so daß sowohl ein
Überlaufbit 52 als auch ein Ausgabebit 54 in den letzten
drei Registern des sequentiellen Speichers 26 (vgl. Fig. 4) gesetzt werden.
Zielobjekte, die in der Entfernung ausgedehnt sind, werden durch einen bewertenden Detektor 56 erfaßt, der die
ersten acht Bits in der sequentiellen Verzögerungsleitung 30 prüft. Der Detektor 56 ist so geschaltet, daß er kein
Signal erzeugt, wenn eine geringe Dichte von 1M "-Bits in
den ersten acht Bits auftritt, jedoch ein Rücksetz- oder Löschsignal abgibt, wenn die Dichte der 1M "-Bits in den
oberen vier Bits niedrig und die Dichte in den unteren vier Bits hoch ist, oder, wenn die Gesamtdichte hoch ist.
Das Rücksetzsignal setzt das zweite und dritte Bit 58 bzw.
60 eines "Zielobjekt-vorhanden"-Registers62 des sequen-
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tiellen Speichers 26 zurück. Infolge dieses Funktionsablaufs bleibt nur ein einziges Bit 61 auf *· 1H am Vorderrand eines Zielobjekts gesetzt, das in der Entfernung ausgedehnt ist.
Es soll jetzt Fig. 5 betrachtet werden. Wenn die Zahl
WOO1 w durch die beiden unteren Bits 36 und 38 der Serienverzögerungsleitungen 30 und 32 sowie das Bit 3h gebildet
ist, erzeugt die Logikschaltung hk ein "Zielobjekt-Ende-"
Signal, das einen Vergleicher 70 veranlaßt, den Inhalt des
5-Bit-Zählers hO sowohl mit einem oberen als auch einem
unteren Grenzwert zu vergleichen. Der untere Grenzwert
(Rauschpegel) ist auf einen Wert voreingestellt, der durch
die Kennlinien des Radarempfängers und die Signalbedingungen bestimmt ist, unter denen der Prozessor arbeitet. Dieser untere Grenzwert kann automatisch durch Signale vom
Rechner erhöht werden, um eine Übersteuerung bzw» volle Belegung des Rechners zu verhindern.
In Fig. 2 bedeuten Linien 100 und 102 zwei kleine
Zielobjekte mit derselben tatsächlichen Länge im Azimut, jedoch verschiedener Entfernung R2 bzw. R1 vom Radarempfänger 10. Diese beiden Zielobjekte spannen verschiedene
Winkel Oi1 bzw. Qi?, gesehen vom Empfänger 10, auf, so daß
sie im Azimut scheinbar verschiedene Ausdehnungen haben. Damit der Prozessor Zielobjekte von einer über dem gewählten Wert liegenden Ausdehnung zu_rückweist, wird der obere
Grenzwert wiederholt in Abhängigkeit von einem Signal verringert, das indirekt proportional zur betrachteten Entfernung ist, so daß der obere Grenzwert derselben Absolutlänge für jede Entfernung entspricht.
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Wenn die Zahl im Zähler 4o nicht den unteren Grenzwert überschreitet, werden die Zähler 40 und 42 und die
drei Anzeigebits 52, 46 und 54 rückgesetzt. Wenn der obere
Grenzwert überschrittenwird, werden das Überlaufbit 52 und
das Ausgabebit 46 gesetzt. Wenn die im Zähler 40 gespeicherte Zahl zwischen dem oberen und unterem Grenzwert
liegt, gibt der Vergleicher 70 ein Signal an ein Gatter 74
ab (vgl. Fig. 5)» das durch einen Schwellenwertdetektor 76
gesteuert ist. Der Schwellenwertdetektor 76 öffnet das
Gatter 74, wenn einige wenige "0"-Bits durch den 4-Bit-Zähler 42 gezählt worden sind, und schließt das Gatter 74,
wenn eine große Anzahl von nOn-Bits gezählt worden ist.
Auf diese Weise wird das Zielobjekt-Ausgabebit 54 gesetzt,
wenn die vom Zähler 40 gespeicherte Zahl zwischen den beiden Grenzwerten liegt und nur eine kleine Anzahl von "0"-Bits gezählt worden ist.
Jn typischen Ausführungsbeispielen ist die Zeit, die
zum Ablauf eines Zyklus des sequentiellen Speichers notwendig ist, bedeutend kürzer als die Zeit zwischen den Radarsendeimpulsen. Die übrige Zeit wird verwendet, um wieder einen Zyklus des Speichers ablaufen zu lassen und die
Zielobjekte abzugeben, die mit einem gesetzten Ausgabebit markiert sind. Eine Ausgabe-Steuerlogik 80, die in Fig. 6
gezeigt ist, veranlaßt eine Verscxhiebe- oder Fortschaltsteuerung 90, den Inhalt des sequentiellen Speichers 26
schnell zu verschieben oder fortzuschalten, bis eine Zielobjekttyp-Prüflogik 82 ein gesetztes Ausgabebit erfaßt.
Das Fortschalten des Speichere 26 wird dann angehalten, und die übrigen beiden Anseigebita 52 und 46 werden überprüft, um den Typ des vorhandenen Zielobjekts eu bestinmen. Wenn diese Bits die Zahl "11" bilden, ist ein im
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Azimut ausgedehntes Zielobjekt vorhanden, wenn die Zahl
"00" ein in der Entfernung ausgedehntes Zielobjekt, und wenn die Zahl n01w (ein normales Zielbbjekt büde». Die
Information über den Zielobjekttyp wird zum Rechner lh
zusammen mit der Entfernung für ein ausgedehntes Zielobjekt und mit sowohl Entfernungs- als auch Zielobjektausdehnung
für kleine Zielobjekte weitergeleitet. Das wird durch Gatter 8^ und 86 vorgenommen. Die Prüflogik 82
setzt dann die Zähler kO und kZ und das Bit 52 zurück,
und die Fortschaltsteuerung 90 setzt das Fortschalten des Speichers 26 fort, bis der Zyklus beendet ist. Beim Betrieb
beginnt der Sender 10 ein Abtasten oder Überstreichen durch Aussenden eines Impulses in Richtung einer Geraden
110 in Flg. 2 und fährt im Uhrzeigersinn fort, für jedes Azimutinkrement einen Impuls auszustrahlen. Wegen
Streuung und Dispersion der ausgestrahlten Energie können
auf einen Sendeimpuls mehrere Echoimpulse folgen, die aus verschiedenen Entfernungen empfangen werden. Echoimpulse
werden empfangen vom Zielobjekt 102 mit der Entfernung R1, vom Zielobjekt 100 mit der Entfernung R2 und dann sowohl
von dem Vorderrand des Landmassivs 106 als auch von Punkten
innerhalb des Landmassivs. Echoimpulse werden außerdem empfangen von einem Zielobjekt 104 hinter der ^andmasse
106 mit einer Entfernung R3.
Jeder dieser empfangenen Echoimpulse wird digitalisiert und durch die Serienverzögerungsleitung 30 geleitet.
Durch Vergleich des Bits 36 (das das Auftreten oder Fehlen
eines aus einer speziellen Entfernung für den augenblicklich gesendeten Sendeimpul* empfangenen Echoimpulses
anzeigt) mit den Bits 38 und Jh (die das Auftreten oder
Fehlen eines Impulses für dieselbe Entfernung für jeden
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20, .29
von zwei vorher gesendeten Sendeimpulsen anzeigen), kann
bestimmt werden, ob die Echoimpulse, die aus dieser Entfernung empfangen werden, konsistent sind. Gruppen von
Impulsen, die jeweils ein in FIg0 2 abgebildetes Zielobjekt
darstellen, zeigen eine derartige Konsistenz und werden daher im Speicher gespeichert. Die aufbewahrten Impulse
werden dann entfernungsmäßig in die Zähler eingespeist, die einen Zählerstand im Azimut von diesen für
jede Entfernung aufbauen. Dieser Zählerstand wird mit dem unteren Grenzwert (Rauschpegel) verglichen und, wenn der
Zählerstand diesen Wert überschreitet, wird davon ausgegangen, daß in dieser Entfernung ein Zielobjekt vorhanden
ist, das groß genug ist, um beobachtet zu werden. Der Zählerstand wird auch mit einem veränderlichen oberen Grenzwert
verglichen. Für das Zielobjekt 102 in der Entfernung R1 ist dieser Grenzwert größer als für das Zielobjekt 100
mit der größeren Entfernung R2, Es wird dann festgestellt,
daß diese beiden Zielobjekte 100 und 102 kleiner als Landmassive sind, weshalb sie zur Berechnung von Geschwindigkeit
und Richtung durch den Rechner gespeichert werden.
Dagegen werden die Impulse vom Landmassiv durch den
Detektor 56 als in der Entfernung ausgedehnt festgestellt,
und die Lage des Vorderrandes des Landmassivs wird im Speicher gespeichert. Es wird dann festgestellt, daß der
Vorderrand in seiner azimutalen Ausdehnung größer als der obere Grenzwert ist, so daß er direkt ohne Berechnung seiner
Geschwindigkeit und Richtung durch den Rechner angezeigt
wird. Da eine Folge von nO"-Bits zwischen dem Landmassiv
106 und dem Zielobjekt 104 auftritt, werden Echoimpulse vom Zielobjekt 104, das hinter dem Landmassiv 106
liegt, als nicht zur das Landmassiv darstellenden Impuls-
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gruppe gehörig erkannt und deshalb zur Verfolgung gespeichert, da sie sich innerhalb der beiden Grenzwerte befinden.
Die Sichtanzeigeeinrichtung zeigt dannalle drei Zielobjekte zusammen mit dem Vorderrand des Landmassivs in
Form einer Strichlinie 108 an.
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Claims (1)
- " 16 " 20.. ,Patentansprüche1J Überwassermarine-RadarsignalVerarbeitungsanlage zur Aussonderung mindestens eines großen Teils von nicht interessierenden Zielobjekten, die über einer vorbestimmten maximalen Größe sind, während interessierende Zielobjekte unterhalb dieser maximalen Größe gespeichert werden, um eine Landmassivüberdeckung zu vermeiden, gekennzeichnet durch eine Zähleinrichtung (^O, if2) zum Zählen von Zielobjektimpulsen, durch eine Maximalzielobjektimpuls-Einrichtung (70, 52, 5h)t die auf eine maximale Anzahl von Zählerimpulsen anspricht, und durch einen Rechner (i*0, der in Abhängigkeit von der Maximalzielobjektimpuls-Einrichtung die Anzeige mindestens größerer Abschnitte eines Landmassivzielobjekts (106) unterdrückt, die über der vorbestimmten maximalen Größe sind.2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechner (lh) auf die Maximalzielobjektimpuls-Einrichtung (70, 52, 5*0 anspricht, um die Geschwindigkeit und den Kurs eines interessierenden Zielobjekts zu berechnen.3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Maximalzielobjektimpuls-Einrichtung (70, 52, 5*0 auf eine abnehmende Anzahl von Impulsen für zunehmende Entfernung (K1, R2) anspricht, um ein interessierendes Zielobjekt (1O2, IOO) von vorbestimmter maximaler tatsächlicher Länge im Azimut anzuzeigen.k. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,109825/1A 56ORIGINAL fNSPeCTED20b !dadurch gekennzeichnet, daß die Zähleinrichtung (49, k2) eine Anzahl von im allgemeinen sequentiellen Zielobjektimpulsen im Azimut für jede einer Anzahl von bestimmten Entfernungen zählt.5* Anlage nach Anspruch kt gekennzeichnet durch eine Landmassivzielobjekt-Impulseinrichtung (56» 6i), die auf eine minimale Anzahl der Zielobjektimpulse anspricht, um ein Landmassivzielobjekt (1O6) anzuzeigen, und daß der Rechner (\h) in Abhängigkeit von der Landmassivzielobjekt-Impulseinrichtung ein Landmassivsignal für den Rand (1O8) minimalster Entfernung des Landmassivs (1O6) erzeugt, während er die weiter entfernten Abschnitte des Landmassivs unterdrückt*6. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Maximalzielobjektimpuls-Einrichtung (70, 52, 5k) für jede der bestimmten Entfernungen auf eine abnehmende maximale Anzahl der Impulse für zunehmende Entfernung (RI, R2) und bei Untersoxhreiten der minimalen Anzahl anspricht, um ein interessierendes kleineres Zielobjekt (102, IOO) von vorbestimmter tatsächlicher Länge im Azimut anzuzeigen.7β Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein· Einrichtung (22, ko) zur Zielobjekt-Entfernungs- und Azimut-Erfassung, die Ausgangsimpulse für mehrere aufeinanderfolgende bestimmte Entfernungen (R1, R2) bei Erfassen eines Zielobjekts abgibt.10982 5/ U56mSPECTED20.; ; ;298. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Minimalimpuls-Einrichtung (70, 52, k6t 5k) auf eine minimale Impuleanzahl für jede der bestimmten Entfernungen anspricht, daß die Maximalzielobjektimpuls-Einrichtung (70, 52, 5k) für jede der bestimmten Entfernungen auf eine abnehmende Anzahl von Impulsen für zunehmende Entfernung (R1, R2) mit einem Wert über der minimalen Impulsanzahl durch eine Information anspricht (5*0, die ein interessierendes Zielobjekt (1O2, 100) vorbestimmter tatsächlicher Länge im Azimut anzeigt, und daß der Rechner (1*0 sowohl an die Minimalals auch an die Maximalimpulseinrichtung angeschlossen ist und für jede der bestimmten Entfernungen ein Ausgangssignal für die Geschwindigkeit und den Kurs eines interessierenden Zielobajekts für eine vorbestimmte spätere Zeit erzeugt.9· Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechner (1*0 ein Landmassivaus gange signal berechnet für den minimal entfernten Rand (1O8) im Azimut eines Landmassivzielobjekts (1O6), während er weiter entfernte Abschnitte des Landmassivzielobjekte unterdrückt.10. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Sichtanzeigeeinrichtung (i6)t die an den Reohner ("\k) angeschlossen ist, um das interessierende Zielobjekt (i00, 102, 104) zusammen mit Geschwindigkeit und Kurs, die beide vom Rechner berechnet sind, anzuzeigen.11. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüohe,1 09825/ U56ORlGiMAL JNSPECTED■ ■■■'":■ 'üli'i! ■!!■■■:- 19 - 20,) Idadurch gekennzeichnet, daß die Sichtanzeigeeinrichtung den minimal entfernten Rand (1O8) des Landmassiv-Zielobjekts (1O6) anzeigt, während davon weiter entfernte Abschnitte zur besseren Erkennung von Darstellungen benachbarter interessierender Zielobjekte (100, 102, 10^) eliminiert sind (Fig. 2).12. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Alarmeinrichtung, die auf die Geschwindigkeit und den Kurs, die beide vom Rechner (i4) berechnet sind, anspricht, um die Gefahr einer Kollision mit dem interessierenden Zielobjekt anzuzeigen.13· Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sichtanzeigeeinrichtung das interessierende Zielobjekt (1OO, 102, 10lf) und den minimal entfernten Rand (1O8) in Kontrast anzeigt.109825/1456Leerseite BAD ORlQrNAL
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