DE2059897C - Sauerstofferzeugende Kerze - Google Patents

Sauerstofferzeugende Kerze

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DE2059897C
DE2059897C DE19702059897 DE2059897A DE2059897C DE 2059897 C DE2059897 C DE 2059897C DE 19702059897 DE19702059897 DE 19702059897 DE 2059897 A DE2059897 A DE 2059897A DE 2059897 C DE2059897 C DE 2059897C
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Germany
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oxygen
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recess
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DE19702059897
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DE2059897A1 (de
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Frederick Karl Evans City Pa Klenk (V St A )
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MSA Safety Inc
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Mine Safety Appliances Co
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Description

Die Erfindung '>etrifft eine sauerstofferzeugende Kerze, bestehend aus einer den sauerstoff produzierenden, in Form eines festen Körpers vorliegenden Substanz, an derem einen Ende eine Ausnehmung angeordnet ist, in weiche ein im Körper vorgesehener, einen Zündkern aufnehmender Hohlraum einmündet, mit einer in die Ausnehmung hineinragenden, diese verschließenden und Mittel zur Entzündung aufweisenden Hülse.
Eine sauerstofferzeugende Kerze dieser bekannten Art ist der USA.-Patentschrift 2 764 475 entnehmbar. Bei dieser bekannten Anordnung ist ebenfalls in der den Sauerstoff produzierenden Substanz ein Zündkern eingelagert, der zunächst von der im unteren Teil der sauerstofferzeugenden Kerze angeordneten Zündeinrichtung entzündet wird. Zu diesem Zweck ist 4." in ein hülsenähnliches Teil ein Zündpulvervorrat ei'igelassen, der von dem Zündkern durch einen Zwischenraum getrennt ist.
Um eine solche sauerstofferzeugendc Kerz»* entzünden zu können, wird zunächst ein Zünder oder eine Sprengkapsel betätigt, durch welche dann eine Entzündung des Zündpulvers erfolgt. Dieses Zündpulver entflammt dann wiederum den sehr schnell abbrennbaren Zündkern oder Zündkegel, durch welchen ers: dann die eigentliche, sauerstofferzeugende Kerze gezündet wird. Obwohl solche Kerzen unter ständiger Überwachung und strengster Kontrolle hergestellt werden, ergibt sich doch, daß sehr viele Kerzen nicht brauchbar und daher Ausschuß sind, insbesondere weil sie sich bei niedrigen Temperaturen nicht oder nur teilweise entzünden lassen, so daß auch die Saucrstoffausbcutc allgemein nicht befriedigend ist.
Verwendet werden solche Sauerstoffkerzen in sauerstofferzeugenden Einrichtungen, wie sie etwa in der USA.-Patcntschrift 2758015 beschrieben sind. Brennt «5 eine Sauerstoffkerzc in einer derartigen Einrichtung, dann muß sie eine solche Menge Sauerstoff erzeugen, wie zur Aufrcchterhaltung des Lebens ausreichend ist, ehe das chemische Präparat in der Einrichtung, welches mit der Atemluft zwecks Entfernung des Kohlendioxydes und zur gleichzeitigen Erzeugung des Sauerstoffs reariert, die Sauerstofferzeugung dann von sich aus selbsttätig vornimmt. Diese chemische Reaktion wird bei niedrigen Temperaturen, wie sie z. B. in der Arktis oder in großer Höhe vorkommen, verzögert. Es ist daher erforderlich, daß gerade in diesem Fall die Sauerstoffkerzen bei niedrigen Temperaturen zuverlässig funktionieren. Gesetzliche Bestimmungen schreiben daher vor, daß die Einrichtungen zur Sauerstofferzeugung bei einer Temperatur von —30° C getestet werden müssen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die bekannten, auf Zündungsfehler bzw. auf ungenügende Sauerstofferzeugung zurückzuführenden Mangel der bekannten sauerstofferzeugenden Kcr.-on zu vermeiden und eine Kerze zu schaffen, bei der neben leichter und zuverlässiger Entzündbarkeit auli eine ! he Sauerstoffausbeute erreicht wird.
Diese Aufgabe wird, ausgehend von der eingangs bezeichneten bekannten Gattung von sauerstofL-r/eugenden Kerzen er'indungsgemäß dadurch gelöst, daß ein an dem Material des Zündkerns anliegender und die Ausnehmung gegen die Hülse abdeckender Metallschirm vorgesehen ist und daß der in an sich bekannter Weise in d°r Hülse befindliche Zündpulvervorrat 1:11 Abstand zu dem Metallschirm angeordnet ist.
Eine weitere Ausgestaltung ist Gegenstand des Unteranspruchs und in diesem niedergelegt, dabei wird für den Unteranspruch Schutz nur in Verbindung mit den Maßnahmen des Hauptanspruchs begehrt.
Die nachstehende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der wci «ren Erläuterung. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht der erfindungsgemäßcn Kerze mit einer Abschirmung und dem sauerstofferzeugenden Material und
F i g. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie 2-2 in Fig. 1.
In den F i g. 1 und 2 ist ein vorzugsweise zyhnderförmiger Becher 1 dargestellt, welcher auf einer Grundfläche 2 eines Kanisters angeordnet ist. Der Boden des Bechers 1 ist in seiner Mitte mit einer Öffnung ausgestattet, welche mit ojnc. entsprechenden öffnung in der Grundfläche 2 des Kanisters fluchtet. Durch diese beiden öffnungen erstreckt sich eine, mit einem Flansch ausgestattete Hülse 3, deren in F i g. 2 oberes Ende mit einem Gewinde ausgestattet ist, auf welchem eine Mutter 4 aufgeschraubt ist, die den Becher 1 und die Grundfläche 2 des Kanisters fest aneinanderhält. In das untere Ende der Hülse 3 ist ein Zünder 6 eingebaut, während in das obere Hülsenende ein Vorrat an Zündpulver 7 hineingepreßt ist. Weiterhin ist, wie insbesondere aus F i g. 2 ersichtlich, ein Körper oder eine Kerze 8, bestehend aus einem sauerstofferzeugenden Material in an sich bekannter Zusammensetzung vorgesehen, aus dem beim Abbrennen sich Sauerstoff entwickelt. Dieser Körper (Kerze) besitzt an seinem Boden eine Ausnehmung 9 in welcher die Mutter 4 zu liegen kommt. Weiterhin hat der aus dem sauerstofferzeugenden Material bestehende Körper 8 einen zentral angeordneten Hohlraum, der unter Bildung einer peripherischen Schulter 10 in die Ausnehmung 9 mündet. Im Hohlraum des Körpers 8 ist ein Zündkegel oder -kern 11 vorgesehen. Die Ausnehmung 9 dient zur Aufnahme eines Mctallschirmes
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oder -Siebes 12, das zwischen dem Zündkern 11 und Die Verbn^ngsejffjgjfg^»^^ der ringförmigen Schulter 10 einerseits sowie der auf yeq^^ konje^igfa^a^^ .^ der Hülse 3 aufgeschraubten Mutter 4 andererseits an bebachtlich bei gleicher ^^^MrteÄlic«. sehr welcher das Sieb vorzugsweise anliegt, angeordnet ist. da Abweichungen ηι üen.verw[ ·. d Wie sich aus der vorliegenden Ausführungsform er- 5 schwierig festzustellen und zu erkennen sin , gibt, reicht das Zündpulver 7 nicht bis zum oberen schon bei einer >D»^^JSterfBche und Ende der Mutter 4 und gelangt daher auch nicht mit und Form der Partikel der ^* Verunreinidem Metallschirm 12 in Berührung. Der Schirm oder -techaff^^^'e wjf ^S. notwendig, umfangdas Maschensieb 12 kann aus Metall oder einer Me- gungen. Schließlich war es™ ^^^, mit den tallegierung sein, welche der durch das Zündpulver? « reiche Versuche bei ^ge^7^SSSr26n vorerzeugten Hitze widersteh!. Derartige Metalle oder vollständig zusammengebauten ■«"erstonwrz Metallegierungen, die auch einer Oxydation wider- zunehmen, um ^m™**±£^^ stehen, sind beispielsweise Messing oder korrosion- genteilchen des Zund- oder Bhtzpuive.s beständiger Stahl. Der Metallschirm hat die übliche Z^ei^nsch^}e\^^öndum auch bei großen Maschengroße (10 bis 50 mesh), wobei auch, falls er- 15 Um eine sichere ^^™™^ZiL zu erforderlich ist, eine größere oder kleinere Maschen- Abweichungen der Ζ"™Ρα^βΓβ«^" hirm 12 zwi. weite Verwendung finden kann. . ^fjS^^^J^^A» an-Im oberen Ende des Bechers 1 ist eine Filterein- sehen dem Zundpulvcr7 una utm cr Saucr. richtung für den durch die brennende Kerze c.zeugten geordnet. Auf diese^ Weisekann der Αΐκη fd.r£uc ^ Rauch vorgesehen. Diese Einrichtung besteht aus einer » ftoffkerzen-Entzundung nicht von α,η beeinträchtigt versenkt angeordneten Metallplatte 5, welche vom ^toleranzen ur da Z^ndpüver b£" £ oberen Ende des Körpers 8 der Kerze getragen wird, werden, so daß keine hohe Ausscnuuia aus einem Schirm 13 auf dieser Platte, einer oder zwei zen entsieht. i->r,ruiiinßsi!.*dankens wurde Lagen aus Filtermaterial 14, einem weiteren Schirm 15 Zur Verdeutlichung des ^ "*^n^d^Kcn sowie einem Ring 16, welcher auf Grund von Einker- >5 eine hohe nicht im vorau, be m^J* ft^™'^, bungen 18, die am oberen Ende des Bechers 1 verteilt für eine besonder* Mengevon ^^"Ker ρ anordnet sind, ruf den Schirm 15 gedrückt wird. wobei die Salierb n l^a k nr oh F n'f" ^ , dargestellt,
Die Kerze 8 kann ein Formstück oder ein Preßling ansonsten wie an Hand de F 1 fc 1 unü ca.y
aus pulver- oder granulatförmigen Materialien sein. verwendet ^^^^ΆΙαΜ-λκ aus Die Kerzen enthalten überwiegend ein alkalisches Me- 30 stand aus einer ™^n ™cn^ «n^;ipen:n|orat
tallchlorat oder -perchlorat, gewöhnlich Natrium- M^N^^.Twn.^J5J.IUhun^
chlorat; einen Metallwerkstoff, normalerweise Eisen, und 5 J/o Kicselgur.Dc ^""^ 1^ Gjas>fasOrn
obwohl andere reaktionsfähige Metalle ebenfalls ver- 30Jo E.sen 300 Na^lor^^ ^^
^SSn'^SÄ.zu Γ-«Ηα^Κτγ^
kann aus dem gleichen Mater.al wie die Kerze 8 be- Bu /J ^sucn zusäi7lich ein Schirm
stehen, aber mit einem höheren Metal zusatz, wodurch 45 und 2 dargesleHl md » 0 DrahtdurchmcssCr
weisen, die wiederum unterschied .ehe Brenneigen- 50 fest «mP^ ventwickc,len sich innerhalb der schäften besitzen. So kann beispielsweise ein Zund- du..».n /_^e"";"c" Tder Fntzündunu etwa ().'> bis kegel aus 20 bis 40 0/.EiSenP-JVC-, 15 bis 40 ·/. arsen- ^^^ScSihlvnn 1,11 I saurem Natrium, 10 bis 20 0/0 Bariumperoxyd und aus 1,41, woraus sicn eine uuru.
5 bis 20 0/0 Glasfasern bestehen. Zahlreiche Zünd- e^b· h der erfindungs.
kegelmaterialien sind bekannt und werden auch alle 55 Obwohl «ta £™* ^ njcht ^,ml
für sicher zündende Kerzen verwendet. ^tI «dndi offensichtlich daß der Metallschirm
Der Zundkegel U wird durch das ZundpuWer 7 ist. lbt.es n d.0C,h.0Ss C a,"J^ Fiammenfläche des Zündentzündet, welches aus einem an sich bekannten, leicht dazu dien du[^™ 5SS verhindert der entzündbaren Gemisch besteht, das, wenn entzünde , pulvers zu ve^™; WJ u außcr Ver.
sehr schnell brennt und eine plöul.ch kurzze.t.g auf- 60 Schi m daJ dcr^kern ^ B. durch
leuchtende Flamme erzeugt. Vorzugsweise w.rd ein bindung mit ^rl^rzc ty se b b , Kcrns ^ Gemisch aus feinverteiltem Metall, z. B Aluminium, ^n^pfcn oder te.lwe^c be. ^ ^^ ^^
Magnesium, Titanium, Eisen oder N.ckel und einem fo^JjJ1· « J^1J \™nlandlich, daß die Erlinanorganischen Oxydationsmittel, ζ B. Alkalimetall H J«.«"dεΓ SaUerstoirkerzc Anwendung finden oder alkalischem Eriv.clallnitrat Chlorat oder Pc, 65 dung b« gto Jauenjo«f^ .,j.
chlorat, verwendet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Sauerstofferzeugende Kerze, bestehend aus einer den Sauerstoff produzierenden, in Form eines festen Körpers vorliegenden Substanz, an derem einen Ende eine Ausnehmung angeordnet ist, in welche ein im Körper vorgesehener, einen Zündkern aufnehmender Hohlraum einmündet, mit einer in die Ausnehmung hineinragenden, diese verschließenden und Mittel zur Entzündung aufweisenden Hülse, dadurch gekennzeichnet, daß ein an dem Material des Zündkerns (11) anliegender und die Ausnehmung gegen die Hülse abdeckender Metallschirm (12) vorgesehen ist und daß der in an sich bekannter Weise in der Hülse (3) befindliche Zündpulvervorrat (7) im Abstand zu dem Metallschirm (12) angeordnet ist.
2. Kerze nach Anspruch 1, wobei die Hülse aus einem schraubenähnlichen, innen hohlen und in der Ausnehmung mittels einer Mutter befestigen Element besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallschirm (12) einerseits an Hülse (3) und Mutter (4) und andererseits an Zündkern (11) und Kerze (8) anliegt.
DE19702059897 1969-12-11 1970-12-05 Sauerstofferzeugende Kerze Expired DE2059897C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US88422169A 1969-12-11 1969-12-11
US88422169 1969-12-11

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2059897A1 DE2059897A1 (de) 1971-06-24
DE2059897C true DE2059897C (de) 1973-02-22

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