DE2059551A1 - Ein Zielverfolgungsgeraet und eine Feuerwaffe umfassendes System - Google Patents

Ein Zielverfolgungsgeraet und eine Feuerwaffe umfassendes System

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DE2059551A1 DE19702059551 DE2059551A DE2059551A1 DE 2059551 A1 DE2059551 A1 DE 2059551A1 DE 19702059551 DE19702059551 DE 19702059551 DE 2059551 A DE2059551 A DE 2059551A DE 2059551 A1 DE2059551 A1 DE 2059551A1
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Description

Anmelderin: ' Stuttgart, den ^D. Uovenbür 1970
Hughes Aircraft Company P 2213 ß/%. Centinela Avenue and ~\
Teale Street · x>
Culver City, Calif. V.St.A.
Ein Zielverfolgungsgerät und eine Feuerwaffe umfassendes System
Die Erfindung bezieht sich auf ein Infrarot-Zielverfolgungsgerät und eine wiederholt abschießbare Feuerwaffe umfassendes System, bei dem die Feuerwaffe in eine solche Richtung bringbar ist, daß ihr Mündungsfeuer in das Blickfeld des Zielverfolgungsgerätes gelangt.
In dem Feuerleitsystem für die im Turm eines Panzerwagens angeordneten Feuerwaffen wird häufig ein Infrarot-Zielverfolgungsgerät verwendet. Dieses Zielverfolgungsgerat umfaßt normalerweise eine Detektoranordnung, die gewöhnlich
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zwischen und oberhalb der Feuerwaffen anger -dnet int. Das Zielverfolgungssystem spricht normalerweise auf Infrarotstrahlung an, die von dem Ziel emittiert wird. Die Infrarot-Detektoren sind in einer Gruppierung angeordnet, mit deren Hilfe ein Blickfeld abgetastet wird.
Eine Entfernungsinformation, die Abstand und Geschwindigkeit umfaßt, wird von einem mit kohärentem Licht arbeitenden Entfernungsmeßgerät geliefert. Der Strahl des kohärenten Lichtes wird ebenfalls von dem Infrarot-Zielverfolgungsgerät gelenkt.
Wenn ein Ziel aufgefaßt ist, werden Informationen über den Azimut- und den Elevationswinkel einem Rechner zugeführt, der auch anhand der Informationen, die von den Entfernungsmeßgerät geliefert werden, den Abstand und die Geschwindigkeit berechnet. Dann wird von dem Rechner der Vorhaltewinkel berechnet, der erforderlich ist, dair.it die Geschosse der Feuerwaffen das Ziel treffen. Diese Information wird dann zum Richten der Feuerwaffen benutzt. Wenn die Feuerwaffen in die gewünschte Richtung gebracht worden sind, erzeugt der Rechner ein Feuersignal oder Feuersignale.
Die Flamme, die aus dem Rohr der abgeschossenen Feuerwaffe oder Feuerwaffen austritt, kann eine Länge bis zu 1 m haben. Die Dauer der Flamme beträgt normalerweise einige Millisekunden und wiederholt sich mit der Frequenz der Schußfolge.
Wenn die Ausrichtung der Feuerwaffen innerhalb eines gewissen Bereiches von Elevations- und Azimutwinkeln liegt, befindet sich das Mündungsfeuer der Feuerwaffen
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In dem Blickfeld der Infrarot-Detektoren des Zielverfolgungsgerätes. Diese Infrarot-Detektoren urafaasen gewisse Elemente, die für eine Feinverfolgung be3ticmt sind, und andere Elemente, die für eine Grobverfolgunn verwendet werden« Bei der normalen Zielverfolgung bietet das Ivlündungsfeuer kein Problem, solange es nicht in das Blickfeld der für die Feinverfolgung vorgesehenen Elenete der Detektoranordnung gelangt. Das Ansprechen dieser Detektoren auf das IJündungsfeuer erzeugt ein Störsignal, das ausreichend ist, um den Verfolgungsvorgang zu unterbrechen, bis sich die Schaltungsanordnung '.vieder erholt hat. Diese Unterbrechung kann lang genug sein, um das Ziel zu verlieren, so daß ein neues Auffassen des Zieles erforderlich wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Infrarot-Zielverfolgungsgerät und eine wiederholt abschießbare Feuerwaffe umfassendes System zu schaffen, bei dem dafür Vorsorge getroffen ist, daß das LIündung3feuer den Verfolgungsvorgang des Infrarot-Zielverfolgungsgerätes nicht unterbrechen kann..
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das System eine Einrichtung zum Feststellen des Auftretens von Ilündungsfeuer in dem Blickfeld des Zielverfolgungsgerätes und eine mit dieser Einrichtung verbundene Sperreinrichtung umfaßt, die ein Ansprechen des Zielverfolgungsgerätes in einem Zeitintervall verhindert, das das Zeitintervall einschließt, während dem das Mündungsfeuer auftritt.
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Ein nach der Erfindung ausgebildetem System bietet die Möglichkeit, ungeachtet der Gegenwart eines intermittierend auftretenden Mündungsfeuerπ im Blickfeld des Infrarot-Zielverfolgungsgerätes das Ziel mit Hilfe dieses Gerätes im wesentlichen kontinuierlich zu verfolgen· Dadurch wird die Wirksamkeit eines solchen Infrarot-Zielverfolguiigsgerätes bedeutend erhöht.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung v/erden zum Erfassen des Mündungsfeuers Detektoren der für die Grobverfolgung bestimmten Gruppe des Infrarot-Zielverfolgungsgerätes verwendet. Anhand der früher erworbenen Kenntnis über die Feuerfolge der Waffen und über die Dauer des Mündungsfeuers einer bestimmten Waffe ist es möglich, die Detektoren des Zielverfolgungsgerätes gerade vor dem Auftreten des nächsten Mündungsfeuers und während dessen Dauer auszublenden. Die Intervalle zwischen den Schüssen werden ständig gemessen, damit das Aunblendintervall für jeden folgenden Schuß korrigiert werden kann. Eine solche Maßnahme ist erforderlich, v/eil sich die Feuergeschwindigkeit mit der Erwärmung der Waffe ändern kann. Das Ausblenden wird unterbrochen, wenn die Feuerwaffe nach der vorgesehenen Zeit nicht wieder abgefeuert wird. Obwohl das Ausblenden des Infrarot-Videosignales zu einem gewissen Verlust an Verfolgungsdaten führt, so werden hierdurch jedoch die Verfolgungsei(:enschaften nicht merklich beeinträchtigt, weil diese Daten in einer Folge eintreffen, die bedeutend höher ist als die Schußfolge.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung werden die Ausblend- oder Sperrsignale für die Detektoranordnung
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von den Daten eines Zentralrechners geliefert. In einem Speicher dieses Zentralrechners i3t der Bereich von Azimut- und Elevationswinkeln der Feuerwaffen gespeichert, bei denen beim Abschießen das Llündungsf euer in das Blickfeld der Detektoranordnung fällt. Aus den Informationen über die Azimut- und Elevationswinkel, die die Waffen einnehmen müssen, um das Ziel zu treffen, und aus den Informationen darüber, zu welchem Zeitpunkt das Feuersignal auftreten wird, kann der Rechner zur rechten Zeit ein Ausblendsignal für die Detektoranordnung liefern.
Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert wird. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden Merkmale können bei anderen Ausführungsfornen der Erfindung einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination Anwendung finden. Es zeigen
Fig. 1 die schematische Darstellung eines Zielverfolgungs gerätes mit Detektoren und von Geschützen, die veranschaulicht, wie das Mündungsfeuer der Geschütze in das Blickfeld der Detektoren gelangen kann,
Fig. 2 das Blockschaltbild einer ersten Aus führung s for in der Erfindung,
Fig· 3 ein Zeitdiagramm zur Erleichterung des Verständnisses der Wirkungsweise der Ausfülirungsform nach Fig· 2 und
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Fig. 4- das Blockschaltbild einer zv,Teiten Aus führ ur.r 5-form der Erfindung·
Das in Fig. 1 dargestellte System umfaßt ein mit kohärentem Licht arbeitendes Entfernungsmeßgerät 10 und ein Infrarot-Zielverfolgungsgerät 12, die beide Zielverfolgungsinfornationen an einen Feuerleitrechner 14- liefern. Der Feuerleitrechner 14 verarbeitet die erhaltenen Informationen und richtet die Geschütze 16 in Abhängigkeit von den verarbeiteten Informationen auf ein Ziel. Dann liefert er ein Feuersignal. Im Verfolgungsbotrieb wird das Richten der Geschütze von dem Infrarot-Zielverfolgungsgerät 12 gesteuert. Nachdem das Ziel aufgefaßt ist, steuert der Rechner das Richten der Geschütze.
Sowohl das Zielverfolgung3gerät als auch die Geschütze sind beweglich. Das Zielverfolgungsgerät führt eine Abtastbewegung zum Auffassen des Zieles aus, wogegen die Geschütze auf das aufgefaßte Ziel richtbar sind. Wenn die Geschütze so gerichtet sind, daß das beim Abschießen au3 ihren Mündungen austretende Feuer das Abta3tfeld des Verfolgungsgerätes schneidet, dessen Grenzen in Fig. 1 durch gestrichelte Linien angedeutet sind, so kann, wie oben dargelegt, das von dem Mündung:; feuer verursachte, sehr starke Störnignal die sich an die Detektoren anschließenden Schaltungsanordnungen des Zielverfolgungsgerätes für eine Zeitdauer sättigen, die lang genug ist, um einen Verlust des Zieles zu verursachen. Infolgedessen muß ein neuer, dem Auffassen eines Zieles dienender Arbeitszyklus durchlaufen werden. Da die meisten Ziele entweder sich bewegende Fahrzeuge
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oder Flugzeuge sind, kann das Ergebnis einer Sättigung infolge des im Blickfeld der Detektoren erscheinenden Mündungsfeuers sehr wohl ein Verlust des Zieles sein.
In dem eine Ausführungsf orin der Erfindung wie d ergeh'iii Blockschaltbild nach Fig. 2 stellen die mit den 3ezui;uziffern 20 bis 30 "bezeichneten Hechtecke eine Anordnung von Infrarot-Detektoren dar, die alle von jeweils einen der Verstärker 31 bis 41 gefolgt werden. Jeder einzelne dieser Verstärker ist mit einer getrennten Torschaltung verbunden, die gemeinsam als Torschaltungen 42 dargestellt sind. Diese Torschaltungen werden in üblicher 7/eise von einer Steuerschaltung 44 gesteuert. Die einzelnen Torschaltungen werden nacheinander mit Hilfe einer Steuerschaltung 44 geöffnet und es werden ihre Ausgangssignale, die ein Zeitmultiplexsignal bilden, einer Verfolgungseinheit 48 im Zielverfolgungsgerät 12 zugeführt, die Verfolgungs-Fehlersignale bildet und eine Machsteuerung veranlaßt· Die Verfolgungseinheit 48 ist also eine Anordnung, die aus den ihr von den Detektoren zugeführten' Informationen genau die Zielstellung ermittelt und die Eichtanordnung in der Weise nachführt, daß das Ziel in der Mitte des Blickfeldes gehalten wird.
Die Detektorelemente 20 bis 23 und 24 bis 28 bilden die Elemente für eine Grobverfolgung und es wird das Blickfeld, das sie erfassen, als Grobverfolgungs-Blickfeld bezeichnet· Die Elemente 24, 29 und 30, die winkelförmig angeordnet sind, definieren das Feinverfolgungs-Blickfeld.
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Wenn von einem der Detektoren 23 oder 25 das Auftreten von Mundungsfeuer festgestellt wird, liefern sie ein Ausgangssignal an ein ODER-Glied 50· Das Ausgangssignal des ODEIi-Gliedes 50 wird einem UO-Glied 51 zugeführt.
Immer wenn sich das System im Betriebszustand der Feinverfolgung befindet, d.h. ein Ziel aufgefaßt ist, wird ein vom Zielverfolgungsgerät geliefertes Feinverfolgungssignal dazu benutzt, das UND-Glied 51 vorzubereiten. Bei gleichzeitigem Vorliegen seiner beiden Eingangssignal liefert daa UND-Glied 51 ein Ausgangssignal an zwei nonostabile Kippstufen 52 und 54-· Die erste monostabile Kippstufe 52 liefert einen Ausgangsimpuls, dessen Dauer zwischen 80 und 90 ms einstellbar ist. Die monostabile Kippstufe 54 liefert einen Ausgangsimpuls mit einer Dauer von 1 ms.
Zur Erläuterung der Arbeitsweise des Systems nach Fif-. ?. wird auf das Diagramm nach Fig. 3 verwiesen. Aus diesem Diagramm ist ersichtlich, daß für das vom Zielverfolgungsgerät aufgefaßte Ziel charakteristische Signale TGT etwa alle 25 ms geliefert werden. Die von dem Zielverfolgungsgerät . gelieferten, für ein Mündungsfeuer charakteristischen Signale F erscheinen dagegen etwa alle 90 ms. In Abhängigkeit von dem Ausgangssignal des UND-Gliedes 51 erzeugt die erste monostabile Kippstufe 52 ein Ausgangssignal 53» dessen Impulsbreite zwischen 80 und 90 ms verändert werden kann. Die Dauer wird von der Höhe der Ausgangsspannung einer Abtast- und Halteschaltung 56 gesteuert.
Wenn die monostabile Kippstufe 52 in ihre Ruhelage zurückkehrt, stößt ihr Ausgangssignal eine folgende monostabile Kippstufe 58 an· Diese folgende Kippstufe hat ein Ausgangs-
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signal mit einer Dauer von 10 ms. Dieses Aufgangssignal ist in Fig* 3 durch den Impuls 59 wiedergegeben. Dieser Impuls von 10 ms Dauer ist das Sperrnignal, das den Torsohaltungen 42 zugeführt wird, ui.i sio während 10 ns zu sperren und dadurch die Detektoraignale auszublenden. Die Dauer von 10 ms wurde als das Zeitintervall bestiin.it, das erforderlich ist, um das für das llündungsfeuer charakteristische Signal P auch noch bei der größtmöglichen Schwankung zu überdecken. Vorzugsweise wird der Lliiiivjjir:;-feuerinpuls in die lütte· des 10 ms währenden Impulses gelegt* Zu diesem Zweck wird das System bei jedem Feststellen eines llündungsfeuers korrigiert. Der Ausgangsimpuls von 10 ms Dauer der monostabilen Kippstufe 48 wird nicht nur zum Sperren der Torschaltungen 42, sondern auch zum Sperren des mit kohärentem Licht arbeitenden Entfernungsmeßgerätes 10 verwendet. Weiterhin wird das Ausgangssignal dieser Kippstufe 48 auch einem Integrator 60 zur Integration zugeführt. Das in Fig. 3 dargestellte Ausgangssignal 61 des Integrators wird der Abtaot- und Halteschaltung 46 als Eingangssignal zugeführt. Beim Auftreten des nächsten Hündungsfeuers, das 80 bis 90 ms spater erscheint, bestimmt das Ausgangssignal von 1 ns Dauer der monostabilen Kippstufe 54 den Zeitpunkt, zu dem das Ausgangssignal des Integrators 60 abgetastet wird* Dieses Ausgangssignal wird von der Abtast- und Halteschaltung 56 festgehalten. Das Ausgangssignal der 1 ms-Kippstufe ist durch den Impuls 63 in Fig. 3 dargestellt, während die Höhe der Ausgangsspannung der Abtast- und Halteschaltung in Fig. 3 durch die Kurve 65 wiedergegeben ist. Die Höhe des von der Abtast- und Halteschaltung festgehaltenen Signales bestimmt die Zeit, zu der die mönostabile Kippstufe 52 in ihren Ruhezustand zurückkehrt und damit den Zeitpunkt, zu dem der Impuls endet.
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Schwankungen in der Zeit des Auftretens des l.ündungsfouers verändern den Zeitpunkt, zu dei.i das Ausgangssignal am UND-Glied 51 erscheint. Die Zeit, zu der der Sjierrinpula am Ausgang der 10 ms-Kippstufe erscheint, wird im Hinblick auf die Tatsache, daß das Ausgangssignal der Abtast- und Halteschaltung die Dauer des Ausgangssignales der monostabilen Kippstufe 52 beeinflußt, entsprechend verändert.
Da die Azimut- und Elevationswinkel, in die die Geschütze gerichtet sind, durch die Befehle des Feuerleitrechners bestimmt werden und da der Feuerleitrechner auch die Azimut- und Elevation3winkel des Blickfeldes des Zielverfolgungsgerätes kennt, liegen Informationen vor, anhand derer bestimmt werden kann, bei welchen Aziiaut- und Elevationswinkeln der Geschütze das Mündungsfeuer das Blickfeld des Zielverfolgungogerätes schneidet und dadurch Störungen verursachen kann.
Das Mündungsfeuer wird unter den ungünstigsten Bedingungen eine Länge von 1 m nicht überschreiten. Die Geschütslünge zuzüglich 1 m Mündungsfeuerlänge bestimmt einen speziellen Satz von Elevations-Differenzwinkeln, für die eine mögliche Überschneidung mit dem Blickfeld des Zielverfolgungsgerätes existiert. Der Differenzwinkel ist die Differenz im Winkel zwischen dem Zielverfolgungsgerät und dem Elevationswinkel des Geschützes, denn es besteht zwischen diesen beiden im Betrieb ein gewisser Unterschied. Die andere notwendige Bedingung besteht darin, daß der Vorhaltewinkel des Geschützes im Azimut zwischen be3tii;mte Werte fällt. Demgemäß ist es lediglich erforderlich, dicijo "Abschattungs"-Winkel in den Speicher des Rechners einzugeben und "diese Winkel mit den berechneten Richtwinkeln
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für das Geschütz zu vergleichen· Wenn diese "berechneten Richtwinkel in den Bereich der Abschattungs-Winkel fallen, dann kann ein Sperrsignal geeigneter Dauer erzeugt v/erden, wenn der Feuerleitrechner einen Feuerbefehl abgibt, und es kann dieses Sperrsignal dazu benutzt werden, die Torschaltungen des Feuerleitgerätes und das mit kohärentem Licht arbeitende Entfernurigomeßgerät zu sperren·
Fig. 4 zeigt ein Blockschaltbild einer hierfür geeigneten Anordnung. Das Zielverfolgungsgerät 12 liefert als sein Ausgangssignal den Elevationswinkel des Zieles. Der Azimutwinkel des Zieles und die Information, aus der die Geschwindigkeit berechnet werden kann, wird von dein mit kohärentem Licht arbeitenden Entfernungsmeßgerät 10 geliefert. Diese Information wird von dem Teil des Fouorleitrechners 14· verarbeitet, der als Vorhaltewinkelrechner ?2 bezeichnet werden kann. Das Ausgangssignal dieses Teiles des Rechners umfaßt Signale für den Azimut und den Vorhaltewinkel, d.h. den Azimut-Gesclrätswinkel, sowie die Elevation zuzüglich Vorhaltewinkel, d.h. den Elevations- Geschützwinkel.
Die Azimut-Abschattungswinkel können in einen getrennten Speicher oder einem besonderen Teil des Speichers des Feuerleitrechners enthalten sein, der als Azimut-Tabellenspeicher 74 bezeichnet ist. Bei diesem Speicher kann es sich entweder um eine Magnettrommel oder -scheibe oder einen zyklisch auslesbaren Speicher handeln, dessen an ein Register 76 geliefertes Ausgangssignal die Azimut-Abschattungswinkel umfaßt· Das Ausgangssignal des Registers 76 wird einer Vergleichsschaltung 78 zugeführt. Das andere Eingangssignal der Vergleichsschaltung 78 wird von dem Inhalt eines Registers 80 gebildet, in das -
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von dem Vorhaltewinkelrechner die Azimut-Geschützwinkel eingegeben werden.
Die Vergleichsschaltung 78 erzeugt ein Ausgangssignal, wenn der Aziinut-Geschützwinkel gleich oder größer ist als die Winkel, die aua dem Azimut-Tabellenspeicher ausgelesen werden. Das Ausgangssignal der Vorgleichsschaltung 78 wird dann einem UND-Glied 82 zugeführt.
Ein Elevations-Tabellenspeicher 84 speichert die Elcv.rtions-Abschattungswinkel. Das Ausgangssignal dieses Elevations-Tabellenspeichers wird einem Register 86 zugeführt, das seinerseits seinen Inhalt einer Vergleichsschaltung 88 liefert. Der Elevations-Geschützwinkol wird vom dem Vorhaltewinkelrecliner einer Differerizschaltung 85 zugeführt, die auch den Elevatioru:- winkel von Entfernungsmeßgerät 10 empfängt. Das den Elevations-Differenzwinkel darstellende Ausgangssignal der Differenzschaltung 85 wird in ein Register 90 eingegeben. Dieses Register führt sein Ausgangssignal der Vergleichsschaltung 88 zu. Die Vergleichsschaltung 88 liefert ein Ausgangssignal, wenn der Elevations-Differenz winkel gleich oder grüßer ist als die Winkel, die in das mit dem Elevations-Tabellenspeicher 8l\- verbundene Register 86 eingegeben werden. Das Ausgangssignal der Vergleichsschaltung 88 wird ebenfalls dem oben erwähnten UND-Glied 82 zugeführt.
Es sei besonders erwähnt, daß die Auslesegeschv/indigkcit sowohl aus dem Azimut-Tabellenspeicher als auch aus den Elevations-Tabellenspeicher groß genug sein muß, um die
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Tabelle für jeden Winkel, mit dem sie verglichen werden muß, einmal vollständig auszulesen.
Die Geschützsteuereinrichtungen im Geschützturm erhalten einen Feuerbefehl von dem Feuerrechner 92, der ein Teil des Feuerleitrechners 14 ist und ein Feuorbereitschaftnsignal von der Geschützturmsteuerung 73 erhält. Der Feuerrechner 92 liefert dann den Feuerbefehl an die Geschütsturrasteuerung 73 und außerdem an eine monostabile 10 as-Kippstufe 94. Diese Kippstufe liefert einen Ausgungsinipuls von 10 ms Dauer an ein UND-Glied 96. Da3 UUD-Glied 96 iiit vorbereitet, wenn es ein Ausgangssignal von dem UTD-Glied 82 empfängt. Das Ausgangssignal des UKD-Gliedes 96 ist ein Sperrsignal, das sowohl «die Torschaltungen des Zielverfolgungsgerates 12 als auch das Entfernungsmeßgerät 10 für eine Dauer von 10 ms sperrt. Es besteht eine ausreichende Verzögerung zwischen dem Auftreten des Sperrsignales und der Zeit, zu der die Geschütze auf den Feuerbefehl reagieren, so daß die Schaltungsanordnungen des Zielverfolgungsgerätes 12 noch vor dem Auftreten des Mündungsfeuers gesperrt werden und die Sperrung bis nach dem Abklingen des Mündungsfeuers anhält. Feuerleitreclmer der hier beschriebenen Art sind bekannt und werden daher hier nicht im einzelnen behandelt.
Ein Beispiel für ein Infrarot-Zielverfolgungsgerät der oben erwähnten Art, das in einem System nach der Erfindung benutzt werden kann, ist in der deutschen Patentanmeldung P 20 21 816.0 vom 5. Mai 1970 beschrieben und dargestellt. Weiterhin ist ein für das erfindungsgomäße System geeignetes, mit kohärentem Licht arbeitendes Entfernungcmeßgerät in der deutschen Patentanmeldung P 20 21 817·1 vom 5. Mai 1970 behandelt.
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Es wurde demnach vorstehend ein neues und nützliches System behandelt, das festzustellen in der Lage ist, wenn empfindliche Elemente eines optischen Zielverfolgungssystems in eine Richtung wiesen, in der das Mündungsfeuer einer Waffe, die von den AusgangsSignalen des Zielverfolgungssystems gesteuert wird, in dem Blickfeld des Zielverfolgungssy3tems erscheint. Unmittelbar vor dem Abfeuern der Waffen wird ein Ausblend- oder Sperrsignal erzeugt, das die empfindlichen Elemente dea Zielverfolgungsgerätes lang genug abschaltet, um ein Abklingen des Llündungsfeuers zu gestatten, go daß die Zielverfolgung, also die Hauptfunktion der Einrichtung, durch das Mündungsfeuer nicht gestört wird.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. IC in Infrarot-Zielverfolgungsgerät und eine wiederholt abschießbare Feuerwaffe umfassendea System, bei dem die Feuerwaffe in eine solche liichtung bringbar ist, daß ihr Mündungsfeuer in das Blickfeld des Zielverfolgungsgerätes gelangt, dadurch gekennzeichnet, da,': das System eine Einrichtung zum Feststellen des Auftretens von Mündungsfeuer in deti Blickfeld des Zielverfolgungsgerätes und eine mit dieser Einrichtung verbundene Sperreinrichtung umfaßt, die ein Ansprechen des Zielverfolgungsgerätes in einem Zeitintervall verhindert, das das Zeitintervall einschließt, während dem das Mundungsfeuer auftritt.
    2.'System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Feststellen des Auftretens von Mündungsfeuer eine Detektoranordnung (3^V 26) im Zielverfolgungsgerät (12), die das Liündungsfeuer feststellt und ein das Mündungsfeuer anzeigendes Signal erzeugt; und eine auch das liündungsfeuer anzeigende Signal ansprechende Anordnung (5^i 58) umfaßt, die ein Sperrsignal erzeugt, das vor dem Auftreten des nächsten Mündungsfοuers beginnt und erst nach Versehwinden des Mündungsfeuers endet, und daß die Sperreinrichtung eine die Detektoranordnung (20 bis 30) des Zielverfolgungsgerätes ('L-) mit den übrigen Bauteilen des Ziclvorfolgungsgerätes verbindende Torschaltung (42) aufweist, der das Sperre-Signal zugeführt wird.
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    3. System nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die das Sperrsignal erzeugende Anordnung eine ernte monostabile Kippstufe (52) zur Erzeugung eines Impulses, der zur Zeit des das Mundungsfeuer anzeigenden Signalen beginnt und
    .eine einstellbare Zeit danach endet, eine zweite monostabile Kippstufe (58) zur Erzeugung eines · Sperrsignales am Ende des von der ernten monostabilen Kippstufe (52) erzeugten Impulces, und eine auf das nächutfolgende, Mündungefeuer anzeigendes Signal ansprechende Steuerschaltung (5^, 56» 60) umfaßt, die zu einer solchen Einstellung der ersten monostabilen Kippstufe (52) dient, daß der Ausgangsimpuls dieser Kippstufe (52) zu einer solchen Zeit endet, daß das Auftreten des Llündungsfouors in wesentlichen in die Mitte des Sperriupulnes fällt.
    4. System nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die auf das nächstfolgende, I.Iündungnfeuer anzeigende Signal ansprechende Steuerschaltung (5^i 56, 60) einen mit dem Ausgang der zweiten monostabilen Kippstufe (58) verbundenen Integrator (60), einen auf das Mündungsfeuer anzeigende Signal ansprechende dritte monostabile Kippstufe (5*0 und eine von dem Ausgangsimpuls der dritten monostabilen Kippstufe (54) gesteuerte Abtast- und Ilulteschaltung (56) umfaßt, der das Ausgangssignal des Integrators (60) zugeführt wird und deren Ausgangssignal die Dauer des von der ersten monostabilen Kippschaltung (52) erzeugten Impulses bestimmtt
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    System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Feststellen de.G Auftretens von Hündungsf euer eine Anordnung zum Speichern einer Tr-belle von Azimut-Abschattungswinkeln in einem ersten Speicher (74·), einer Anordnung zum Speichern einer Tabelle von Elevations-Abschattungswinkeln in einem zweiten Speicher (84), eine Anordnung (72) zum Berechnen der Azimut- und Elevations-Geschützwinkel, auf die die Feuerwaffe eingestellt werden muß, um ein von dem Zielverfolgungsgerät (12) aufgefaßtes Ziel zu treffen, eine Anordnung (78) zum Vergleichen des Azimut-Genchützwinkels mit der in dem ersten Speicher (74) enthaltenen Tabelle von Azimut-Abschattungswinkeln und Erzeugen eines ersten Abachattungssifjnalen, wenn der Azimut-Geschützwinkel gleich oder grüßer ist als ,die in der Tabelle enthaltenen Abscliattuncswinkel, eine Anordnung (88) zum Vergleichen der Elevations- Geschützwinkel mit der in dem zweiten Speicher (84) enthaltenen Tabelle von Elevations-Abschattungswinkeln und Erzeugen eines zweiten Abschattungssignales, wenn der Elevations-Geschützwinlcel gleich oder größer ist als die in der Tabelle enthaltenen Abschattungswinkel, eine Anordnung (92, 73) zur Erzeugung eines das Abfeuern der Feuerwaffe auslösenden Signales, wenn die Feuerwaffe die berechneten Azimut- und Elevationswinkel erreicht hat, und eine Anordnung (82, 94, 96), der das das Abfeuern auslösende Signal und die beiden Abschattungssignale zugeführt werden, zur Erzeugung eines Sperrsignalos umfaßt, dessen Dauer größer ist als die Dauer des Mündungsfeuers und das der Sperreinrichtung zugeführt wird.
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    BADORiGlNAL
    6. System nach einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es ein mit kohärenten Licht arbeitendes Entf ernungsmefigerät (1G) uufaßt und die Sperreinrichtung auch eine Anordnung zum Sperren des Entfernungsmeßgerätes in einem Zeitintervall aufweist, das das Zeitintervall einschub Lt während dem das I.iündungsfeuer auftritt.
    7. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zielverf0Igungπ-gerät (12) eine erste Gruppe von Detektoren (20 Li:; . >, 25 bis 28) zur Grobverfolgung in einem großen Blickfeld und eine zweite Gruppe von Detektoren (24-, PZ)1 ;X) zur Feinverfolgung in einem kleinen Blickfeld aufweist und mit bestimmten Detektoren (23 und 25) der ersten Gruppe ein ODER-Glied (50) verbunden ist, das beil. Auftreten von I.Iündungsfeuer ein Ausgangssignal liefert, daß das Zielverfolgungsgerät (12) weiterhin eine Anordnung zur Erzeugung eines Feinverfolgungssignalcs beim Auffassen eines Zieles innerhalb des kleinen Blickfeldes enthält und daß auf das Ausgangssignal des ODER-Gliedes (50) und das Feinverfolgungssignal die Schaltungsanordnung zur Erzeugung des Sperrsignales anspricht.
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DE19702059551 1969-12-18 1970-12-03 Steuersystem, bei dem ein Infrarot-Zielverfolgungsgerät eine in regelmäßigen Zeitabständen schießende Feuerwaffe steuert Expired DE2059551C3 (de)

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