DE2059125A1 - Geraet zur Pruefung der Loetbarkeit von unverzinnten Werkstoffen - Google Patents

Geraet zur Pruefung der Loetbarkeit von unverzinnten Werkstoffen

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DE2059125A1
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Eberhard Kleiner
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N19/00Investigating materials by mechanical methods

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  • Electric Connection Of Electric Components To Printed Circuits (AREA)
  • Control Of Electric Motors In General (AREA)

Description

  • Gerät zur Prüfung der Lötbarkeit von unverzinnten Werkstoffen Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zur Prüfung der Lötbarkeit von unverzinnten Werkstoffen bestehend aus einem, mit konstanter Drehzahl antreibbaren Elektromotor mit nachgeschaltetem Getriebe zum Antrieb einer Hubvorrichtung, mit senkrecht geführtem Halter an dem der Prüfling gehalten ist und einem, flüssiges Lot aufnehmenden beheizbaren Lotbad-Behälter, in den der Prüfling ein- und austaucht.
  • Zur Prüfung der Weichlötbarkeit von an sich lötbaren unverzinnten Werkstoffen ist ein Gerät bekannt, das zum Antrieb der Hubvorrichtung einen Synchronmotor aufweist, der den Halter der Hubvorrichtung innerhalb einer konstanten Zeit ab- und aufwärts bewegt. Die Hublänge ist einstellbar gehalten, wobei hierzu eine zwischen der Abtriebswelle des Synchronmotors und dem Halter angeordnete im Hub einstellbare Plenelverbindung dient. Der Ge-Bchwindigkeitsverlauf des Prüflings über den Hubweg ist daher "sinuaförmig". Das bekannte Gerät besitzt einen Lötbadbehälter.
  • Die Uemperatur des Lotbades ist einstellbar.
  • Es wurde erkannt, daß es für die Lötbatkelt von unverzinnten Werkstoffen wesentlich ist, den Prüfling stets mit gleichfUrmiger Geschwindigkeit in einen flüssiges Lot enthaltenden Behälter einzutauchen und sodann den Prüfling ebenfalls mit gleichförmiger Geschwindigkeit aus dem Lotbad herauszuziehen. Verschiedene an sich lötbare Werkstoffe nehmen das Lot schnell an, andere wiederum bedürfen zu einer gleichmäßigen Beschichtung einer längeren Verweilzeit im Lotbad. Hierzu ist es erforderlich, daß der Prüfling nicht nur mit einer gleichförmigen Geschwindigkeit in das Lot getaucht wird, vielmehr muß die Geschwindigkeit in Abahängigkeit vom Material des Prüflinge auch einstellbar sein. Es versteht sich in diesem Zusammenhang, daß auch die Viskositt des Lotes und somit indirekt die Temperatur des Lotbades wie auch die Zusammensetzung des Lotbades für die Beurteilung der Lötbarkeit des Prütlings von Bedeutung sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein in: seinem Aufbau einfaches und leicht bedienbares Gerät zur Prüfung der Weichlötbarkeit von an sich lötbaren, unverzinnten Werkstoffen zu schaffen, bei welchem die Hubgeschwindigkeit über den Hubweg konstant und sehr genau einstellbar ist. Hierbei geht die Erfindung von einem Gerät zur Prüfung der Weichlötbarkeit von zu verzinnenden Werkstoffen aus, welches aus einem Elektromotor mit nachgeschaltetem Getriebe zum Antrieb einer Hubvorrichtung mit senkrecht geführtem den Prüfling aufnehmenden Halter besteht. Gemäß der Erfindung besitzt das Gerät einen die Tauchgeschwindigkeit über den gesamten Hub der Hub stange konstanthaltenden Trieb, sowie eine Regel- und/oder Steuerschaltung zur Einstellung und Erzeugung einer der Prüfung zugrunde gelegten Geschwindigkeit.
  • Nach einem weiteren Merkmale der Erfindung besteht der Trieb aus einem den Elektromotor nachgeordneten Herzkurventrieb, wobei letzterer den, den Prüfling aufnehmenden Halter treibt, wobei die Drehzahl des Elektromotors einstellbar und elektronisch regelbar ist. Nach einem weiteren Merkmale der Erfindung besteht der Herzkurventrieb aus einer, eine Herzkurve aufweisenden, auf der Motorwelle befestigten Steuerscheibe und einer an einer gleitbeweglich geführten Hubstange der Hubvorrichtung drehbar gelagerten Rolle, wobei die vom Gewicht der Hubstange beschwerte Rolle gegen die Steuerscheibe lastet.
  • Beim Umsetzen der drehenden in eine hin- und hergehende Bewegung wird durch den Herzkurventrieb ein rechteckförmiger Geschwindigkeitsverlauf erzielt. Die elektronische Drehzahlsteuerung des Elektromotors erlaubt eine sehrtgenaue Einstellung sowie ebenfalls genaue Einhaltung der gewählten gleichförmigen Geschwindigkeit.
  • Die Regelung der Drehzahl des Elektromotors erfolgt durch einen, durch letzteren betriebenen mit seinem Ausgang an einem Komparator anliegenden Generator sowie einen ebenfalls am Komparator anliegenden Digitalpotentiometer, wobei im Komparator die am Potentiometer fest einstellbare, Jedoch frei wählbare Referenzspannung mit der Generatorspannung verglichen wird, derart, daß bei Spannungsgleichheit kein und bei Spannungsüberschuß ein Signal am Ausgang des mit der Basis eines Motorsteuertransistors verbundenen Komparators anliegt Vorzugsweise ist der Komparator als integrierter Baustein mit Linarverstärker gebildet, der den Motorsteuertransistor direkt ansteuert.
  • Durch diese-vorstehenden erfinderischen Maßnahmen wird eine praxisnahe Prüfung der Tauchlötbarkeit, insbesondere von nach dem bekannten Tauchlötverfahren zu verzinnenden Teilen ermöglicht. Ein besonderer Vorteil gegenüber dem bekannten Gerät besteht auch darin, daß die Eintauchtiefe des Prüflings in das Lotbad unabhängig von der eingestellten Geschwindigkeit und stets konstant ist. Bei dem nach der Erfindung gebildeten Gerät wird die Eintauchtiefe durch eine Veränderung des Abstandes zwischen Lotbadoberfläche und der oberen Endlage des Halters bewerkstelligt.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus der Zeichnung ersichtlich, in welcher der Aufbau des Gerätes zur Prüfung der Weichlötbarkeit nebst Einzelheiten hierzu teilweise schematisch dargestellt sind.
  • Gemäß Figur 1 besteht das Gerät zur Prüfung der Weichlötbarkeit aus einem Sockel 1, auf welchem eine Stützsäule 2 mit in Pfeilrichtung 3 schwenkbaren Querträgern 4 angeordnet ist. Der Querträger beinhaltet die Hubvorrichtung zum Antrieb einer Hubstange 5, an dessen Ende der Prüfling 6 befestigt ist. In der dargestellten Arbeitsstellung befindet sich unterhalb der Hubstange 5 und des Prüflings 6 ein Lotbadbehälter 7 mit flüssigem Lot 8, wobei der Lotbadbehälter über einen Schacht 9 mit einem ebenfalls auf dem Sockel 1 angeordneten Steuergerät 10 verbunden ist. Die nicht dargestellten Leitungen des Steuergerätes 10 sind durch einen im Sockel 1 eingebrachten Kanal 11 und durch die hohle Stützsäule 11' in den Querholm 4 geführt.
  • Der Sockel 1 ist durch eine Aluminiumplatte 1' abgedeckt, wobei diese das Steuergerät 10 trägt. Dadurch wird eine gute Kühlung der im Steuergerät enthaltenen elektronischen Steuervorrichtung zur Erzielung der gewünschten, mittels der Handhabe 22 eingestellten Hubgeschwindigkeit, ermöglicht.
  • Wie weiterhin aus Figur 2 und 3 zu ersehen ist, befindet sich im Querholm 4 eine Führung 12 für die Hubstange 5. An der Hubstange ist eine Rolle 13 angebracht, welche gegen eine herzförmig gebildete Kurvenscheibe 14 lastet. Letztere Eurvenscheibe ist unmittelbar auf der Getriebewelle 17 eines Reduziergetriebes 18, welches mit dem Elektromotor 16 in Verbindung steht, angeordnet. Wird, wie aus Figur 1 ersichtlich, die Starttaste 19, betätigt, so schließt kurzzeitig der in Figur 2 dargestellte Schalter 19' und überbrückt einen Endschalter 20, wobei beim Schließen des Schalters 19' der Elektromotor 16 anläuft.
  • Wie aus dem Diagramm der Figur 4 hervorgeht, steigt bei der Betätigung der Starttaste, wie bei 21 dargestellt, die Geschwindigkeit V der Hubstange bis auf die am Drehzahlregler 22 des Steuergerätes eingestellte Geschwindigkeit an, wobei diese Geschwindigkeit im Punkt 23 des Diagramms erreicht ist. Durch den Herzkurventrieb wird die Geschwindigkeit V - unter Vernachlässigung des An- und Auslaufes und der kurzzeitigen Unterbrechung in der unteren Totlage - während einer Umdrehung der Herzkurvenscheibe 14 konstant gehalten, wobei in der oberen Totlage der Endschalter 20 wiederum öffnet und somit den Antriebsmotor 16 stillsetzt.
  • Wie aus dem Schaltbild der Figur 5 hervorgeht, treibt der Motor 16 einen Generator 24 an, wobei der Generatorausgang 25 am Eingang eines als'tIntegrierter Baustein" mit Linearverstärker gebildeten Komparators 26 anliegt. Ein von der Handhabe 22 einstellbares Digitalpotentiometer 27 zur Einstellung der Hubgeschwindigkeit der Hubstange 5 liegt mit seinem Ausgang 28 ebenfalls am Eingang des Komparatore 26 an. Die durch das Digitalpotentiometer gelieferte Referenzspannung wird im Komparator mit der Komparatorspannung verglichen, derart, daß bei Spannungsgleichheit der eingestellten Referenzspannung einerseits und der Generatorspannung andererseits am Komparatorausgang 29 kein Signal anliegt. Der Komparatorausgang liegt an der Basis 30 eines Steuertransistors 30T welcher den Motor 16 über die Steuerleitung 51 durch digitale Signale antreibt. Die Signalfrequenz ist hierbei in der Größenordnung von 1 kHz gelegen.
  • Im Steuergerät 10 (Figur 1) ist ein Regeltransformator angeordnet, dessen Sekundärwicklung mit der nicht dargestellten Heizwicklung des Lotbadbehälters 7 in Verbindung steht. Die Transformatorspannung ist mittels der Handhabe 33 einstellbar.
  • Ein Hauptschalter 32 am Steuergerät 10 dient zum Ein- und Ausschalten des Versorgungsetromes.
  • Es-liegt im Rahmen des HauptmerkmaiB der Erfindung, durch einen geschlossenen Regelkreis mit analoger oder digitaler, nach einer festgelegten Winkelfunktion verlaufenden Sollwertvergabe, die gleichförmige und in ihrer Größe einstellbare Tauchgeschwindigkeit auf diesem Wege zu erzielen. Der Aufwand an elektS schen Steuerelementen ist in diesem Falle höher, indessen kann der Herzkurventrieb entfallen.
  • 5 Figuren 7 Patentansprüche

Claims (7)

  1. Patentansprüche Gerät zur Prüfung der Weichlötbarkeit von Materialien, bestehend aus einem, mit konstanter Drehzahl antreibbaren Elektromotor mit nachgeschaltetem Getriebe zum Antrieb einer Hubvorrichtung, mit senkrecht geführtem Halter, an dem der Prüfling gehalten ist, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Gerät einen die Tauchgeschwindigkeit über den gesamten Hub der Hubstange (5) konstant haltenden Trieb, sowie eine Regel- und/oder Steuerschaltung (Fig.5) zur Einstellung und Erzeugung einer der Prüfung zugrundegelegten Tauchgeschwindigkeit aufweist.
  2. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß der Trieb aus einem den Elektromotor (18) nachgeordneten Herzkurventrieb besteht, wobei letzter den, den Prüfling aufnehmenden Halter (5) treibt und die Drehzahl des Elektromotors (16) einstellbar und elektronisch regelbar ist.
  3. 3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß das Getriebe (13,14) aus einer, eine Herzkurve aufweisenden, auf der Motorwelle (15) oder Getriebewelle (17) befestigten Herzkurvenscheibe (14) und einer an einer gleitbeweglich geführten Hubstange (5) der Hubvorrichtung drehbar gelagerten Rolle (13) besteht, wobei die Rolle vom Gewicht der Hubstange beschwert gegen die Steuerbahn der Herzkurvenscheibe lastet.
  4. 4. Gerät nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Regelung der Drehzahl des Elektromotors (16) durch einen von letzterem betriebenen, mit seinem Ausgang (25) an einem Komparator (26) anliegenden Generator (24) sowie durch einen, ebenfalls am Komparator (26) anliegenden Digitalpotentiometer (27) erfolgt und im Komparator die mittels des Poteniometers (27) fest einstellbare, jedoch frei wählbare Referenzspannung mit der Generatorspannung verglichen wird, derart, daß bei Spannungsgleichheit kein und bei Spannungsüberschuß ein Signal am Ausgang (29) des mit der Basis (30') eines Motorsteuertransistors (30) verbundenen Komparators anliegt.
  5. 5. Gerät nach Ansprüchen 1 und 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß auf einer Aluminiumplatte (1') eines Sockels ein elektronisches Steuergerät (10) gelagert sind.
  6. 6. Gerät nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Steuergerät (10) eine Handhabung (22) zur Einstellung der Hubgeschwindigkeit für die Hubstänge (5) sowie eine Handhabe (33) zur Einstellung der Heizspannung für den Lotbadbehälter (7) aufweiset.
  7. 7. Gerät nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch g e k e n n z-g i c h n e t , daß das Potentiometer (27) ein Digitalpotentiometer und der Komparator (26) ein integrierter Baustein mit Linearverstärker ist.
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