DE2059063A1

DE2059063A1 - Tischpult

Info

Publication number: DE2059063A1
Application number: DE19702059063
Authority: DE
Inventors: Toynbee William Frederick
Original assignee: TOYNBEE WILLIAM FREDERICK
Current assignee: TOYNBEE WILLIAM FREDERICK
Priority date: 1969-12-02
Filing date: 1970-12-01
Publication date: 1971-06-03

Description

Die Erfindung befaßt sich mit Tischpulten mit einer Tischplatte, einem Fußraum unter der Tischplatte zur Aufnahme der Beine des Benutzers und mit einem Unterschrank auf wenigstens einer Seite des Fußraumes. Die Erfindung soll eine verbesserte konstruktive Form derartiger Tischpulte schaffen, die insbesondere, wenn auch nicht ausschließlich, für Bürozwecke geeignet ist.

Ein Nachteil der herkömmlichen Tischpulte oder Schreibtische besteht darin, daß sie normalerweise ein verhältnismäßig schweres, unbewegliches Möbelstück darstellen, so daß, obwohl sie einen beachtlichen Raum zur Aufnahme oder Lagerung von z.B. Akten auf einer oder beiden Seite» de· Benutzers besitzen, dieser Lager- oder Aktenraum nur dort verfügbar ist, wo der Schreibtisch steht. Dies ist unpraktisch, wenn tin in dem Tischpult oder Schreibtisch gelagerter Aktenstoß in einem anderen Ziaraer oder sogar auf einer anderen Etage des Gebäudes

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benötigt wird.

Die Erfindung soll diese und weitere, dem Fachmann geläufige oder sich aus der folgenden Beschreibung ergebende Nachteile beseitigen und schafft hierzu ein Tischpult der eingangs beschriebenen Art, bei dem erfindungsgemäß vorgesehen ist, daß der Unterschrank als Ganzes aus dem Tischpult herausbewegbar ist und eine vom Tischpult trennbare Schrankeinheit bildet.

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung kann auf beiden Seiten des Fußraumes je ein Unterschrank als trennbare Schrankeinheit aus dem Tischpult herausbewegbar angeordnet sein.

Der oder jeder Unterschrank kann mit Bodenrollen zum Herausbewegen, Auswechseln und zur Fortbewegung des Unterschrankes versehen sein.

Vorzugsweise besteht der oder jeder Unterschrank aus einem dreiseitigen Gehäuse, dessen vierte, dem Benutzer zugekehrte Seite offen ist.

Hierbei kann einer der oder können beide Unterschränke als Aktenschränke ausgebildet sein oder auch eine Anzahl seitlich zum Benutzer sich öffnende Schubladen aufweisen.

Kurz zusammengefaßt betrifft die Erfindung ein Tischpult, das an beiden Seiten je einen aus dem Tischpult heraufbewegbaren und an ein« andere Stelle verfahrbaren Unterschrank aufweist. Das Tischpult kann auf einer höhenverstellbaren Tischplatte, zwei unter der Tischplatte angeordneten, herausziehbaren Unterschränken und einem zwischen diesen Unterschränken angeordneten Fußraum zur Aufnahme der Bein« des Benutzers bestehen.

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Der Unterschrank ist derart ausgebildet, daß, wenn er aus dem Tischpult heraus neben den Benutzer bewegt worden ist, die dem Benutzer zugekehrte Seite des Unterschrankes offen ist, so daß der Inhalt des Unterschrankes von dieser Seite her für den Benutzer zugänglich ist.

Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden, der Erläuterung und nicht etwa der Abgrenzung des Erfindungsgedankens dienenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele, wobei auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen wird. In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1-3 perspektivische Darstellungen von drei verschiedenen Ausführungsformen des Tischpultes gemäß der Erfindung.

Bei den drei dargestellten Ausführungsformen der Erfindung sind keine äußeren Schubfächer vorgesehen, sondern es sind vorzugsweise auf beiden Seiten des Tischpultes Unterschränke angeordnet, die als Ganzes herausziehbar und an einen anderen Ort transportierbar sind.

Fig. 1 zeigt ein Tischpult oder einen Schreibtisch 1 mit zwei Unterschränken 2 und 3 auf den beiden Seiten, die herausgezogen, jedoch noch mit dem Tischpult verbunden dargestellt sind. Die zwei Unterschränke 2 und 3 werden mittels eines entlang der Innenkante der Unterschränke angeordneten Handgriffes oder dergleichen herausgezogen und zur Erleichterung der Bewegung der Unterschränke sind diese an ihrer Unterseite 5 mit Bodenrollen 4 versehen. Aus der Zeichnung erkennt man, daß beide Unterschränke 2 und 3 ein dreiseitiges Gehäuse mit einem Boden zur Aufnahme des Schrankinhaltes bilden. Die Oberseite der

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Unterschränke ist offen und wird nur in der "Schließstellung" d.h. bei eingeschobenem Unterschrank von der Tischplatte 6 abgedeckt, die dann über den Unterschrank ragt. Die Innenseite 7 der Unterschränke ist offen, so daß der Inhalt des Unterschrankes für eine am Tischpult sitzende Person leicht zugänglich ist. Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen ist der eine. Unterschrank 3 zur Aufnahme von Akten oder dergleichen ausgebildet, während der andere Unterschrank 2 eine Anzahl innenliegender Züge oder Schubladen 8 enthält, die sich zu der am Tischpult sitzenden Person hin öffnen. Die zwei Unterschränke sind vorzugsweise mit jeweils zwei Führungen 9 auf den beiden Seiten der Unterschränke versehen, die ein ruck- und stoßfreies Ein- und Ausfahren der Unterschränke erleichtern. Bei den Führungen 9 kann es sich um Gleit- oder Rollenführungen, um Teleskopführungen oder dergleichen handeln. Fig. 1 zeigt ein Tischpult 1 mit abgerundeten Seitenkanten und einer durchgehenden, flachen Tischplatte 6, wobei die Unterschränke herausgezogen sind.

Fig. 2 zeigt ein Tischpult 1 mit im wesentlichen rechteckiger Grundrißform, wobei dieses Tischpult wiederum zwei Unterschränke 2 und 3 aufweist, die desgleichen rechteckige Grundrißform haben. Die Unterschränke 2 und 3 sind auf Bodenrollen 4 und Führungen 9 herausbewegbar montiert, so wie es auch im Zusammenhang mit Fig. 1 erläutert wurde. Die Tischplatte 6 ist vorzugsweise höhenverstellbar und es ist ein in eine Schrägstellung verschwenkbarer Mittelteil 10 vorgesehen, auf den ein Buch oder «ine Zeichnung in angenehmer Stellung auflegbar ist. An beiden Seiten der Tischplatte 6 ist je eine herausziehbare Schiebeplatte 11 ausgebildet, die in Nuten 12 herausziehbar und einschiebbar ist. An den Schiebeplatten 11 kann zweckmäßig je eine (nicht dargestellte) Zugplatte angeschlossen sein, die der

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Platte 11 folgt, wenn diese nach vorne herausgezogen wird, und die dann die öffnung abdeckt, die von der Platte 11 in der Tischplatte 6 hinterlassen wird. Die Anordnung ist dabei derart, daß die Zugplatte verschwindet, d.h. unsichtbar wird, wenn die Platte 11 wieder eingeschoben wird.

In Fig. 3 ist der Unterschrank 2 auf seinen Bodenrollen 4 ganz entfernt worden und die Tischplatte 6 ist nur mit den zwei Schiebeplatten 11 versehen.

Vorzugsweise kann der mittlere Teil 10 der Tischplatte 6 unter einem Neigungswinkel von beispielsweise 60 angeordnet werden und dies kann von Hand unterstützt durch ein Federzug-Gegengewicht erfolgen, wobei ein Zahngesperre den mittleren Teil 10 in der gewünschten Stellung hält. Das Anheben und Absenken der Tischplatte 6 kann mit schwenkbaren Winkelhebeln an jeder Seite erfolgen, wobei ein Arm des Winkelhebels an der Tischplatte in einer im wesentlichen horizontalen Stellung befestigt ist, während der andere Arm des Winkelhebels nach unten ragt. Bei einer Bewegung des nach unten ragenden Armes im Uhrzeigerdrehsinn ändert sich dann die Höhenlage der Tischplatte und.kann also auf diese Weise eingestellt werden.

Das Tischpult 1 kann aus Metall, Holz, Kunststoff, Glasfaserverstärktem Kunstharz oder einem anderen geeigneten Werkstoff hergestellt werden, besteht aber vorzugsweise aus Holz. Nach Belieben kann «an den mittleren Teil 10 oder irgend einen anderen Abschnitt der Tischplatte 6 aus transparentem Material anfertigen und «ine Lichtquelle darunter anordnen, um so die Betrachtung von Zeichnungen, Röntgenbildern oder dergleichen zu erleichtern.

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Claims

ANSPRÜCHE

ll Tischpult mit einer Tischplatte, einem Fußraum

inter der Tischplatte zur Aufnahme der Beine des Benutzers und mit einem Unterschrank auf wenigstens einer Seite des Fußraumes, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterschrank (2, 3) als Ganzes aus dem Tischpult herausbewegbar ist und eine vom Tischpult trennbare Schrankeinheit bildet.
2. Tischpult nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Seiten des Fußraumes je ein Untersehrank (2, 3) al« trennbare Schrankeinheit au· dem Tischpult herausbewegbar angeordnet ist.

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3. Tischpult nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der oder jeder Unterschrank (2,3) mit Bodenrollen (4) zum Herausbewegen, Auswechseln und zur Fortbewegung des Unterschrankes versehen ist.
4. Tischpult nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der oder jeder Unterschrank (2, 3) aus einem dreiseitigen Gehäuse besteht, dessen vierte, dem Benutzer zugekehrte Seite (7) offen ist.
5. Tischpult nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, daß einer der oder beide Unterschränke (3) als Aktenschrank ausgebildet ist bzw. sind.
6. Tischpult nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, daß einer der oder beide Unterschränke (2) eine Anzahl seitlich zum Benutzer sich öffnende Schubladen (8) aufweist bzw. aufweisen.
7. Tischpult nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß einer der oder beide Unterschränke (2, 3) mit Führungen (9) zur Erleichterung des Ein- und Ausfahrens des Unterschrankes versehen ist bzw. sind.
8. Tischpult nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tischplatte (6) höhenverstellbar ist.
9. Tischpult nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tischplatte (6) einen in eine Schrägstellung verschwenkbaren Mittelteil (10) aufweist.

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10. Tischpult nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die über den Unterschränken (2, 3) liegenden Teile (11) der Tischplatte (6) ausziehbar sind.
11. Tischpult nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine mit dem ausziehbaren Teil (11) verbundene und in deren Auszugstellung die vom Teil (11) freigelegte Öffnung in der Tischplatte (6) verschließende Zugplatte.

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