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Nähmaschinentisch Die Erfindung bezieht sich auf einen Nähmaschinentisch,
dessen Tischplatte im wesentlichen aus einem Teil mit einer länglichen, mit der
Vorderkante dieses Plattenteiles gleichlaufenden Aussparung für eine Nähmaschine
und mit einem zur Zinken des Sitzplatzes der nähenden Person vor diesem Plattenteil
angeordneten Verlängerungsteil besteht. Die Erfindung bezweckt,einen Nähmaschinentisch
zu erstellen, der besonders geeignet ist, beim Unterricht im Nähen verwendet zu
werden und dabei in einer Reihe derartiger Tische aufgestellt zu werden, z.B. längs
einer mit Fenstern versehenen Wand. Dieser Tisch ist in der Hauptsache dadurch gekennzeichnet,
daß die Längerichtung der Aussparung einen stumpfen Winkei, vorzugsweise von 112,5o
mit der hinteren
gante des Verlängerungsteiles im Verhältnis zum
Sitzplatz der nähenden Person und vorzugsweise auch einen entsprechenden, spitzen
Winkel mit zwei gegenüberliegenden, zu der erwähnten Hinterkante winkelrechten Seitenkanten
der Tischplatte bildet. Der Tisch hat vorteilhafterweise nur drei Beine, je eines
an jedem Ende der erwähnten Plattenteile und eines beim Übergang zwischen diesen,
welche Beine zweckmäßigerweise mindestens bis zu ihrer halben Höhe stützfrei sind.
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Andere Kennzeichen sowie Vorteile der Erfindung gehen aus der folgenden
Beschreibung hervor und sind in den Zeichnungen veranschaulicht, worin Fig. 1 eine
Vorderansicht und Fig. 2 eine Aufsicht eines Tisches nach der Erfindung sind. Die
gig. 3 und 4 sind Teilansichten einer anderen Ausführungsform. Fig. 5 zeigt einen
Schnitt nach der Linie A-A in Fig. 4.
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Die Platte des in den Fig. 1 und 2 veranschaulichten Tisches besteht
aus zwei vorteilhafterweise in einem Stück ausgeführten Teilen 1 und 2, die zusammen
in der gleichen Ebene die ungefähre Form eines Z bilden, wobei der Sitzplatz der
nähenden Person im Winkel zwischen den Teilen 1,-2 liegt. Die Tischplatte hat eine
Hinterkante 3 und zwei dazu winkelrechte Seitenkanten 4 und 5 und ist im übrigen
von einer mit der Hinterkante 3 gleichlaufenden Vorderkante»6 an dem Plattenteil
2 sowie von einer Vorderkante 7 und einer dazu im wesentlichen winkelrechten Seitenkante
8 an dem Teil 1 begrenzt. Die Vorderkanten 6 und 7 sind vorteilhafterweise
etwa
von derselben Länge und bilden miteinander einen stumpfen Winkel, der vorzugsweise
kleiner als 1350, insbesondere 100 - 1250 ist. Der Plattenteil 1 hat
eine mit der Vorderkante 7 gleichlaufende rechteckige Aussparung 9 für die stofftragende
Grundplatte einer nicht veranschaulichten, sogenannten Flachtischnähmaschine mit
einem freitragenden Näharm, der wie gewöhnlich nach linke in der Längsrichtung
der Grundplatte gerichtet ist. An der Aussparung kann die Tischplatte mit an
sich bekannten, nicht veranschaulichten Mitteln, für das Tragen der Maschine
ver-sehen sein, so daß sie nach hinten aufklappbar und mit be-
kannten,
in der Platte eingelegten Schloßbeschlägen für eine wegnehmbare Schutzkappe über
der Maschine versehen ist. Die Tlatte besteht zweckmäßigerweise aus einer Lamellenholzplatte
und einer darauf fest angebrachten, in einem Stück ausgeführten, harten Belagplatte,
vorzugsweise einem
als Belag auf Arbeitstischen bekannten Phenolkunetstoff.
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Der Tisch hat nur drei Beine, je eines 10 bzw. 11, an jedem
Ende der Plattenteile 1 und 2 und ein Bein 12 beim Übergang
zwischen diesen, verhältnismäßig nahe den Kanten 3
und 5.
Jedes Bein kann aus einem sich nach unten verjüngenden Blechrohr
*bestehen, unten mit einem Gummifuß 13
und oben mit einem Befestigungsflansch
14 versehen sein, der an der Tischplatte mittels durch diese nicht reichender
Schrauben
befestigt ist. Die Beine 10 und 12 haben je eine
Schrägstütze 15, die iri
ähnlicher Weise an der Tischplatte befestigt ist. Das Bein 11 hat eine solche
Stütze in jeder
von zwei gegen einander winkelrechten
Vertikalebenen. Die Stütze des Beines 10 ist im Grundriß mit
der Seitenkante 8
gleichlaufend und stört damit nicht
die mähende Person.
Die Stützen sind an den betreffenden
Beinen angeschlossen, und zwar an einer über der litte der Beine liegenden
Stelle. Wenn der Tisch zusammen mit einer Nähmaschine alt Fußantrieb
verwendet werden soll, kann die Tischplatte auf ihrer Unterseite
und an jedem Ende der Aussparung 9 mit einem nach unten
gerichteten Tragarm 16 für einen nicht veranschaulichten eisernen Rahmen
mit einem bekannten Fußantrieb versehen sein. Jeder Arm kann
aus Holz sein und oben mit einem Querstück 17 versehen sein,
das von unten an der Plat-
te mittels durch diese nicht reichender
Schrauben festge-
schraubt ist. Der Rahmen wird an den Armen
festgeschraubt und stützt diese dabei seitlich. Die Arme
16 enden in ei-
nigem Abstand vom Boden, vorzugsweise
mindestens etwa 18
Zentimeter. Auf der Unterseite des Plattenteiles 2
können zwei Tragleisten fair eine Schublade zur Aufbewahrung
des
Arbeitsmaterials der Schülerin fest angebracht sein.
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Der veranschaulichte Tisch wird vorteilhafterweise in einer geraden
Reihe derartiger Tische aufgestellt, wobei
die Seitenkante 4 an die Kante
5 eines Tisches zur linken grenzt und/oder die Kante 5 an die Kante 4 eines Tisches
zur Rechten. Der Plattenteil 2 wird beim Handnähen sowie bei Vor- und Nacharbeiten
verwendet. Da die Tischkanten 6 und 7 einen stumpfen und nicht z.B. einen rechten
Winkel mit einander bilden, kann die nähende Schülerin leicht von
einer
Arbeit an dem einen zu einer Arbeit an dem anderen der Plattenteile 1 und 2 übergehen,
indem sie ihren Stuhl einen verhältnismäßig kleinen Winkel dreht. Da die Plattenteile
1 zweier aneinanderstoßender Tische eine sich nach außen erweiternde Tasche als
Arbeitsplatz der Schülerin bilden, wird die Überwachung der Arbeit von der Lehrerin
erleichtert. Durch die Schrägstellung der Aussparung 9 und damit auch der Maschine
ist an der Kante 5 keine Sammelvorrichtung für große Arbeitsstücke beim Maschinennähen
erforderlich, sondern solche Arbeitsstücke können auf den Plattenteil 2 eines anstoßenden
Tisches zur Zinken hinübergleiten. Innerhalb eines verhältnismäßig begrenzten Raumes
bietet der Tisch eine große und leicht verfügbare Arbeitsfläche. Auch die Ausführung
der Tischplatte ohne Fuge zwischen den Plattenteilen. 1 und 2 erleichtert die Arbeit
am Tisch und braucht keinen größeren Materialverlust bei der Fabrikation mit sich
zu bringen, wenn man aus einer einzigen Platte die Beläge für zwei Tische so aussohneidet,
daß die Kanten & an einander grenzen. Das Anbringen der Tischbeine gibt dem
Tisch eine gute Stabilität, obgleich nur drei Beine vorhanden, sind, was nicht nur
die Herstellungskosten vermindert, sonder! auch das Aufräumen des Fußbodens erleichtert,
das weiter dadurch erleichtert wird, daß die Beine mindestens bis zu ihrer halben
Höhe stützfrei sind und daß etwaige Tragarme für einen Fußara trieb bedeutend kürzer
als die Tischbeine sind.
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Die in den Fig.3 bis 5 veranschaul-.ohte lki#af-0hrungsform
ist
für eine Nähmaschine mit einem freien Stofftragarm über einer im wesentlichen rechteckigen
Grundplatte bestimmt. Der Plattenteil 1 hat hier eine Aussparung 20, die sich bis
an die Seitenkante 8 erstreckt, aber deren Aussenteil mittells eines Füllstückes
21 verschließbar ist, das in der Nut 22 in der Längsseite der Aussparung verschiebbar
ist und dessen Oberseite in gleicher Ebene mit der Tischplatte ist. Die Aussparung
ist im übrigen entsprechend dem Umriß der Maschine in gleicher Ebene mit der Oberseite
des Tragarmes ausgebildet. Unter der Aussparung trägt die Tischplatte, zweckmäßigerweise
mittels zweier auf ihrer Unterseite festgeschraubter Bandeisenkonsolen 23, eine
ebene horizontale Tragplatte 24 für die Maschine. Die Stütze 25 des Beines 10 ist
hier winklig abgebogen, um zwischen der Tragplatte und dem Bein Platz zu schaffen.
Falls die freitragende Eigenschaft des Tragarmes ausgenutzt werden soll, wird die
Nähmaschine auf der Tischplatte über der Aussparung 20 aufgestellt. Andernfalls
wird das Füllstück 21 weggenommen und die Maschine auf der Tragplatte 24 und in
die Aussparung 20 hineingeschoben, worauf das Füllstück 21 in die Aussparung bis
zur Anlage gegen die 1aschine hineingeschoben wird. In dieser versenkten Arbeitslage
der Maschine kann man mit der Hand das freie Ende des Stoffarmes zwischen der Grundplatte
24 und der Tischplatte erreichen. Um dabei das Öffnen einer Klappe auf dem Stofftragarm
zwecks Spulentausches zu ermöglichen oder zu erleichtern, kann die Tischplatte auf
ihrer Unterseite mit einer Vertiefung
26 ausgehend von dem freien
Ende des StofftragarmeB (Fig. 5) versehen sein, Im übrigen kann der Tisch so ausgebildet
werden, wie es oben im Zusammenhang mit den Fig.1 und 2 beschrieben
worden ist. Eventuell kann der Teil 21 in einem Stück mit dem Hauptteil des Plattenteiles
1 ausgeführt sein und das vor der Aussparung 20 liegende Stück der Tischplatte statt
dessen aufklappbar angeordnet sein, z.33. rechts, von der nähenden Person gesehen,
Zwecks Einführung der Maschine von vorn in die Aussparung.