DE205838C - - Google Patents

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DE205838C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A17/00Safety arrangements, e.g. safeties
    • F41A17/46Trigger safeties, i.e. means for preventing trigger movement

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Sheets, Magazines, And Separation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λ! 205838 KLASSE 72 β. GRUPPE
PAUL BOUCHSEIN in CHARLOTTENBURG.
Patentiert im Deutschen Reiche voni 24. Dezember 1907 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrich-. tung, welche das Losgehen des Schusses beim Reißen oder unruhigen Abziehen des Schützen verhindert. Solche Vorrichtungen sind zum Teil so eingerichtet, daß die Bewegung des Abzuges auf einen Hebel übertragen wird, welcher mit einer drehbaren Zunge verbunden ist, die beim Reißen des Schützen eine Sperrung des Hebels und somit auch des Abzuges bewirkt. Andere zum Verhindern des Reißens in Vorschlag gebrachte Vorrichtungen bestehen ebenfalls aus einem, die Bewegung des Abzuges aufnehmenden Hebel, der bei zu schneller Bewegung durch eine unter besonderem Feder druck stehende Klinke gesperrt wird; dabei ist die Wirkung der Vorrichtung von der die Klinke beeinflussenden Feder abhängig.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung besteht aus einem die Bewegung des Abzuges aufnehmenden Hebel, an dem unmittelbar eine Zunge gelenkig befestigt ist. Diese Zunge wird durch eine Platte annähernd in einer senkrechten Lage zum Hebel gehalten, so daß sich die Zunge bei einer langsamen Bewegung des Abzuges und damit des Hebels um ihren Auflagepunkt auf der Platte als Drehpunkt bewegt, d. h. senkt und die Bewegung des Abzuges nicht hindert, während sie bei einer ruckweisen Bewegung des Abzuges infolge des Beharrungsvermögens gegen ein treppenförmiges Widerlager stößt und eine Weiterbewegung des Abzuges verhindert. Durch diese Bauart soll ein Versagen vermieden werden, da empfindliche, mehreren Einflüssen ausgesetzte Teile nicht vorhanden sind und dadurch selbst durch Sand usw. ein Unbrauchbarwerden der Vorrichtung ausgeschlossen ist.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise in einer Ausführungsform in den Fig. 1 und 2 in zwei verschiedenen Stellungen dargestellt; die Fig. 3 zeigt eine teilweise Seitenansicht der Vorrichtung nach Entfernung der Stirnwand des Gehäuses.
Die Vorrichtung besteht aus einem Gehäuse a, welches unterhalb des Abzugsbügels befestigt wird. An der Rückwand des Gehäuses α ist ein Teil k befestigt, auf welchem eine die Rundung des Bügels aufweisende Platte A2 angeordnet ist. Diese Platte legt sich gegen die Innenfläche des Abzugsbügels g und gestattet so unter Zuhilfenahme einer auf der entgegengesetzten Seite angeordneten Schraube k1 ein sicheres Befestigen der Vorrichtung an dem Gewehr oder dem Abzugsbügel k3. In dem Gehäuse α ist ein doppelarmiger Hebel c um einen Zapfen b drehbar gelagert. Eine auf dem oberen Arm dieses Hebels angeordnete Stellschraube d ragt in das Bewegungsfeld des Abzuges hinein. An dem unteren Arm des Hebels ist eine Zunge i drehbar befestigt, die dadurch in ungefähr senkrechter Stellung zu dem Hebel c gehalten wird, daß sie im Ruhezustand auf einer an dem Gehäuse befestigten Platte I aufliegt.
Die Einrichtung kann so getroffen werden, daß die auf dem Hebelarm angeordnete Stellschraube d erst dann mit dem Abzug h in Berührung kommt, wenn der Schütze Druckpunkt genommen hat, d. h. wenn der Abzug sich in der in Fig. 2 durch eine strichpunk-
tierte Linie angezeigten Stellung befindet. Bei einer Weiterbewegung des Abzuges h wird die Stellschraube mitgenommen und der Hebel ο in Richtung des Pfeiles bewegt. Geschieht die Weiterbewegung des Abzuges langsam bis zur Auslösung des die Zündung der Patrone bewirkenden Schlagbolzens, so wird sich auch der Hebel c langsam in der Pfeilrichtung bewegen und die auf dem Hebelarm befindliche
ίο Zunge i sich um den Punkt χ der Platte I langsam herumbewegen. Geschieht die Bewegung des Abzuges aber schnell oder ruckweise, so wird sich naturgemäß auch der Hebelarm in der gleichen Weise bewegen; der Zunge ist es dabei nicht möglich, sich um den Punkt χ der Platte / herumzulegen, sondern sie wird, der Bewegung des Hebels folgend, infolge des Beharrungsvermögens ebenfalls vorschnellen und dabei gegen treppenförmig ausgebildete Ausschnitte S1 stoßen, welche in eine Platte e eingeschnitten sind, und so eine Weiterbewegung des Hebels und damit des Abzuges verhindern.
Der Schuß kann infolgedessen bei einem Reißen des Schützen nicht abgefeuert werden, so daß dadurch ein beträchtlicher Teil Muni-
" tion gespart wird, während andererseits der Schütze sich an ein ganz ruhiges Abdrücken gewöhnen muß.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Vorrichtung zum Verhindern des Reißens beim Abfeuern von Handfeuerwaffen, bei der die Bewegung des Abzuges auf einem unter Federdruck stehenden Hebel übertragen wird, welcher seinerseits mit einer. Zunge verbunden ist, die seine Sperrung bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (i) unmittelbar mit dem unter Fe- / derdruck stehenden Hebel (c) gelenkig verbunden ist und von einer Platte (V) in -' einer annähernd senkrechten Lage zum Hebel (c) gehalten wird, so daß sich die Zunge (1) bei einer langsamen Bewegung des Abzuges und damit des Hebels um ihren Auflagepunkt auf der Platte (I) als ' Drehpunkt bewegt, d. h. senkt, und die Bewegung des Abzuges nicht hindert, während sie bei einer ruckweisen Bewegung (Reißen) des Abzuges infolge des Beharrungsvermögens gegen ein treppenförmiges Widerlager (e) stößt und eine Bewegung des Abzuges verhindert.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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