DE2057154A1 - Verfahren zum unregelmäßigen Färben von Cellulosefasern - Google Patents
Verfahren zum unregelmäßigen Färben von CellulosefasernInfo
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Description
FAEBViERKE HOECHST AG,, vormals Meister Lucius -& Brüifi0g5 ' 154
Aktenzeichen: HOE 7O/F 236
Datum: 19. November 1970
Zusatz zu Patent (Patentanmeldung P = HOE 70/F*g4)
Aus der deutschen Patentschrift 1 244 104 ist es bekannt, cellulosehaltiges
Garn mit Reaktivfarbstoffen unregelmäßig in der Weise zu färben, daß nach dem Verweben oder Verwirken der gefärbten
Ware kein Farbrapport auf den daraus gefertigten Textilien erscheint. Gemäß dieser Färbetechnik, welche die Praxis als
"Space-Dyeing" bezeichnet, wird in das aufgespulte Fasermaterial
an verschiedenen Stellen eine alkalische Reaktivifarbstofflösung
eingespritzt und danach wird der Garnwickel sich selbst so lange überlassen, bis der Farbstoff chemisch mit der Cellulose reagiert
hat.
Das bekannte Verfahren besitzt allerdings den Nachteil, daß die" im alkalisehen Medium gelösten Reaktivfarbstoffe nur eine begrenzte
Zeitdauer haltbar sind, weil als Nebenreaktion zur Farbstoff-Faser-Verknüpfung zugleich eine Umsetzung des reaktiven
Bestandteils dieser Farbstoffe mit den Hydroxylionen der wäßrigen
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Färbeflotte stattfindet. Die dabei entstehenden Hydrolysenprodukte
können dann aber nicht mehr mit der Cellulose eine kovalente Bindung eingehen, .wodurch ein deutlicher Verlust an Farbausbeute
resultiert. Aus gleichem Grund darf ferner die im Vorratsgefäß verbleibende Restflotte nicht längere Zeit ungenutzt bleiben,
sondern muß vor jeder Injektion frisch angesetzt werden.
Einen weiteren Nachteil bedeuten die langen Verweilzeiten, die nach dem erläuterten Stand der Technik zur Fixierung der Farbstoffe
auf der Faser erforderlich sind.
•χ
Gegenstand des Patentes (Patentanmeldung P « HOE7O/F 234 ) ist ein Verfahren zum unregelmäßigen Färben
von cellulosehaltigen! Garn oder Kardenband mit Reaktivfarbstoffen
durch Injektion von Färbeflüssigkeit an mindestens einer ausgewählten
Stelle in das aufgewickelte Fasermaterial, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Wickelkörper aus dem Textilgut zuerst mit einer alkalisch wirkende Substanzen enthaltenden wäßrigen
Flotte imprägniert, dann eine oder mehrere, neutrale bis schwach saure wäßrige Lösungen von Reaktivfarbstoffen einspritzt, und
anschließend die so behandelte Ware zur Fixierung der Farbstoffe verweilen läßt.
Im Zuge der Maßnahmen des zuvor beschriebenen Verfahrens v/ird
erreicht, daß die zur Verwendung gelangenden Farbstofflösungen
praktisch unbegrenzt stabil sind, ein Verlust an Farbausbeute tritt daher nicht ein.
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In weiterer Ausbildung des Erfindungsgedankens des Hauptpatents
wurde nun gefunden, daß sich im Rahmen des dortigen Verfahrens zum unregelmäßigen Färben von cellulosehaltigen! Garn oder Kardenband
die Fixierung der Farbstoffe innerhalb weniger Minuten ab-
über
schließen läßt, so daß gegen/ den langen Verweilzeiten gemäß der Arbeitsweise nach der deutschen Patentschrift 1 244 104 eine Erhöhung der Prqduktionsgeschwindigkeit gegeben ist, wenn man - anstelle durch Verweilen - die Fixierung der Farbstoffe hier durch Dämpfen vornimmt.
schließen läßt, so daß gegen/ den langen Verweilzeiten gemäß der Arbeitsweise nach der deutschen Patentschrift 1 244 104 eine Erhöhung der Prqduktionsgeschwindigkeit gegeben ist, wenn man - anstelle durch Verweilen - die Fixierung der Farbstoffe hier durch Dämpfen vornimmt.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt die Vorbehandlung
der aufgespulten Garne mit den Alkali enthaltenden Imprägnierungsflotten vorteilhaft in einem Färbepräpparat, z.B. einer Kreuzspulenfärbevorrichtung.
Dadurch erreicht man, daß eine große, Anzahl von Spulen gleichzeitig grundiert wird, weshalb dieser
Verfahrensschritt praktisch keine Herabsetzung der Produktionsgeschwindigkeit bedeutet, insbesondere da die zweite Partie schon
imprägniert werden kann, während die Garnwickel der ersten Partie mit der Reaktivfarbstofflösung injiziert werden. Außerdem ist
man in der Lage, einen Vorrat von mit Alkali vorbehandelten ff.ickelkörpern zu erstellen, von dem jederzeit eine beliebige
Menge abberufen werden kann, weil die grundierten Spulen nach dem Trocknen praktisch unbegrenzt lagerstabil sind, sofern man
für eine den Zutritt von Feuchtigkeit ausschließende Aufbewahrung Sorge trägt. Darüber hinaus kann jedoch auch bei der üblichen
Vorreiningung der Garnwickel mit heißen, wasch- und/oder netzmittelhaltigen Bädern diesen Reinigungsflotten bereits das Alkali zuge-
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setzt werden, wobei es im Hinblick auf den Reinigungseffekt
vorteilhaft ist, erst dem letzten Spülbad das erforderliche Alkali
zuzufügen, damit eine zur Fixierung der Reaktivfarbstoffe aus~ reichende Menge davon auf der Faser verbleibt. Diese Art von
Vorbehandlung ist bei weitem die günstigste sowie auch bequemste.
Nach der Grundierung werden die Garnwickel abgeschleudert oder
abgesaugt und dieselben können in nasser Form unmittelbar der
Injektionsoperation zugeführt werden. Eine Zwischentrocknung der vorpräparierten Ware ist an sich nicht erforderlich, ergibt aller*-
dings bei der nachfolgenden Injektion eine höhere Flottenaufnahme, veil das Fasermaterial in trockenem Zustand besser saugfähig
ist.
Als Alkali läßt sich verfahrensgemäß jede zur Fixierung der
Reaktivfarbstoffe übliche anorganische, alkalisch wirkende Substanz verwenden; vorzugsweise wird jedoch Natronlauge und
zwar - in Abhängigkeit von der Farbstoffkonzentration - im allgemeinen in Mengen von IO - 100 ecm, insbesondere von 30 - 50ccn
NaOH von 38°Be je Liter der wäßrigen Grundierungsflotte eingesetzt.
Hierbei ist überraschenderweise festgestellt worden, daß nach
der beanspruchten Arbeitsweise auch bei der Injektion geringer Farbstoffmengen, für die beispielsweise 50 ecm NaOH von 38°Bfe
bereits einen relativ hohen Alkaliüberschuß darstellen, kein durch die eingangs erwähnte Nebenreaktion hervorgerufener Farbausbeuteverlust
verursacht wird. Den alkalischen Imprägnierungsflotten
können zu besseren Durchdringung des Garns noch handelsübliche,
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-s 5 - -
nichtionogene oder anionische Netzmittel, z.B. auf Basis der Uinsetzungsprodükte von Alkylenoxyden mit Alkylphenolen, von
Gemischen aus höheren Oxalkylaten von Alkanolen bzw. Alkylphenolen und Alkylsehwefelsäureestern von Alkan-bzw. Alkylarylsulfonsäuren,
oder von Naphthalinsulfonsäurederivaten, zugefügt werden.
Die Alkalibehandlung wird während 15 - 40 Minuten, vorzugsweise 20 Minuten, bei Temperaturen von 20 - 900C, vorzugsweise 30 - 50°C,
. vorgenommen.
. Die für die Anwendung nach der vorliegenden Erfindung in Betracht
zu ziehenden Reaktivfarbstoffe sind unter dieser Bezeichnung hinlänglich
bekannt. Hierbei handelt es sich um organische Verbindungen, die mindestens eine mit der Cellulosefaser reaktionsfähige
Gruppe, eine Vorstufe hierfür oder einen mit der Cellulosefaser reaktionsfähigen Substituenten aufweisen. Die Grundkörper dieser
Farbstoffe können unterschiedlichen Verbindungsklassen ange-
Produkte
hören; es eignen sich besonders^aus der Reihe der Anthrachinon-, Äzo- und Phthalocyaninfarbstoffe, wobei die Azo- und Phthalocyaninfarbstoffe sowohl metallfrei als auch metallhaltig sein können. Als reaktionsfähige Gruppen und Vorstufen, die im alkalischem Medium solche reaktionsfähige Gruppen bilden, sind im Rahmen dieser Farbstoffe z.B. Epoxygruppen, die Ä'thylenimidgruppe, die Vinylgruppe innerhalb des Vinylsulf on- oder des Acrylsäurerestes, ferner die ß-Sulfatoäthylsulfonylgruppe, die ß-ChloräthyIsulfony!gruppe, die ß-Thiosulfatoäthylsulfonylgruppe, die fr-PhosphatoäthyIsulfonylgruppe zu nenaen. Dabei spielt es keine
hören; es eignen sich besonders^aus der Reihe der Anthrachinon-, Äzo- und Phthalocyaninfarbstoffe, wobei die Azo- und Phthalocyaninfarbstoffe sowohl metallfrei als auch metallhaltig sein können. Als reaktionsfähige Gruppen und Vorstufen, die im alkalischem Medium solche reaktionsfähige Gruppen bilden, sind im Rahmen dieser Farbstoffe z.B. Epoxygruppen, die Ä'thylenimidgruppe, die Vinylgruppe innerhalb des Vinylsulf on- oder des Acrylsäurerestes, ferner die ß-Sulfatoäthylsulfonylgruppe, die ß-ChloräthyIsulfony!gruppe, die ß-Thiosulfatoäthylsulfonylgruppe, die fr-PhosphatoäthyIsulfonylgruppe zu nenaen. Dabei spielt es keine
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Rolle, ob die zuvor genannten Reste unmittelbar oder über ein
Zwischenglied, besonders -NH- oder -NR- (R = niederes Alkyl),
an das Farbstoffmolekül gebunden sind, wie z.B. beim Äthionylarainorest.
Als reaktionsfähige Substituenten in Reaktivfarbstoffen
kommen solche in Frage, die leicht abspaltbar sind und einen elektrophilen Rest hinterlassen. Als Beispiele derartiger Substituenten
seien genannt Halogenatome an folgenden Ringsystemen: Chinoxalin, Triazin, Pyrimidin, Phthalazin und Pyridazon. Darüber
hinaus können auch Farbstoffe eingesetzt werden, deren
amino reaktionsfähiger Rest eine ß-(2,2,3 ,3-Tetraf luor-cyclcfaitylj-aayloyl-Gruppe
oder eine ß-(2,2,3,3-Tetrafluor-4-alkyl-cyclobutyl)-acryloylamino-Gruppe
darstellt.
Aus der vorstehenden Zusammenstellung verschiedenartiger Typen von Reaktivfarbstoffen haben sich zum Zwecke der erfindungsgemäßen
Herstellung von unregelmäßigen Garnfärbungen als besonders brauchbar diejenigen Reaktivfarbstoffe erwiesen, welche über
eine Vinylsulfon-Gruppierung mit der Cellulosefaser reagieren.
Bei diesen Farbstoffen tritt die Vorteilhaftigkeit des beanspruchten
Verfahrens gegenüber der Färbemethode aus der deutschen Patentschrift 1 244 104 am deutlichsten auf.
Zur Durchführung der Färbungen nach der Erfindung wird die Färbeflotte
unter Druck an mindestens einer Stelle in den mit Alkali vorbehandelten Wickelkörper gespritzt. Hierbei breitet sich
die Farbstofflösung längs der Einspritzzone begrenzt aus, so
daß in dem aufgespulten Material gefärbte und ungefärbte Bereiche
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verschiedener Länge und völlig unregelmäßiger Anordnung erzeugt werden. Selbstverständlich kann die Menge des eingespritzten
Farbstoffes variiert werden. Sie hängt von dem gewünschten Verhältnis
von gefärbtem zu ungefärbtem Garn ab. Das Einspritzen
der Färbeflotte kann einzeln oder an mehreren getrennten Stellen zugleich erfolgen, wobei zur Erzielung eines bestimmten Musters
die Einspritzstellen natürlich in bestimmter Y7eise gewählt werden müssen. Ebenso können erfindungsgemäß zur Herstellung eines
mehrfarbig gefleckten Fadens nebeneinander Färbeflüssigkeiten
verschiedener Nuance separat oder gleichzeitig in die Wicklung gepreßt werden. "
Der Injektionsmechanismus enthält als hauptsächlichsten Bestandteil
eine hohle Einstechnadel, deren Schaft perforiert ist (Weitere Einzelheiten sjehe Astrodyed® Technical Manual, Astro
Dye Works, Inc. Calhoun, Georgia 3Ö7O1/USA, Seite 12, Fig. 14).
Die Länge dieser Nadel entspricht etwa der Dicke der zu behandelnden Spulenwicklung. Der Injektionsnadelträger läßt sich
in seiner Stellung derart verändern,daß die Einstechnadel mit
ihrer Spitze den Wickelkörper von der äußeren Garnlage her bis zur gewünschten Position im Inneren der Wicklung hin durchdringt,
und der Durchfluß der Färbeflotte einsetzt. Durch rückläufige Bewegung des Nadelträgers wird der Farbstoffzufluß wieder unterbunden.
Im allgemeinen werden nach dem neuen Verfahren neutrale, wäßrige Lösungen der Reaktivfarbstoffe in das aufgewickelte Fasermaterial
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injiziert. Aus Gründen der Vorsicht, damit eine durch den Einfluß des Alkalis während der Injektion begünstigte Inaktivierung
des Farbstoffes infolge Hydrolyse unterdrückt wird, können jedoch diese Lösungen schwach sauer, d.h. auf einen pH-Wort von 6 bis 7,
mittels dafür bekannter Puffergemische bzw. schwacher Säuren,
vorwiegend Essigsäure, eingestellt werden. Mitunter ist es auch vorteilhaft, den Injektionslösungen noch handelsübliche, nichtionogene
oder anionische Netzmittel, z.B. auf Basis der Umsetzungsprodukte von Alkylenoxyden mit Alky!phenolen, von Gemischen höherer
Oxalkylate von Alkanolen bzw. Alkylphenole!! und Alkylschwefelsäureestern
von Alkan- bzw.- Alkylarylsulfonsäuren, oder von
Naphthalinsulfonsäurederivaten, zuzusetzen. In den meisten Fällen
werden Injektionslösungen von etwa Raumtemperatur angewendet. _jNach der Injektion der Farbstofflösungen wird die Ware zur
Fixierung der Reaktivfarbstoffe kontinuierlich oder diskontinuierlich 5-10 Minuten bei 102° - 1O5°C gedämpft. Abschließend
werden die Spulen, wie bei Reaktivfarbstoffen üblich, nachbehandelt
und getrocknet. Die erfindungsgemäß erzeugten Färbungen
weisen die für Reaktivfarbstoffe typisch guten Echtheiten auf.
In den nach dem vorliegenden Verfahren gefärbten textlien Artikeln
können die Cellulosefasern in nativer oder regenerierter Form vorliegen. Die für das Färben von Garn gemachten Aussagen treffen
gleichermaßen für Kardenband zu.
Die nachstehend beschriebenen Beispiele sollen die Durchführung des beanspruchten Verfahrens näher erläutern, ohne es jedoch in
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irgendeiner Hinsicht auf die dort gezeigten Bedingungen zu beschränken.
600 g aufgespultes Baumwollgarn werden in einem Färbeapparat
im Flottenverhältnis von 1 : 30 sowie bei 35°C für 20 Minuten mit einer Flotte behandelt, die je Liter Wasser
50 ecm Natronlauge von 38 Be und
5 g eines Netzmittels auf Basis von Gemischen aus höheren Oxalkylaten von Alkanolen bzw. Alkylphenolen und
Alkylschwefelsäureestern von Alkan— bzw. Alkylarylsulfonsäuren
enthält. Daraufhin wird der Wickelkörper abgesaugt und getrocknet.
In den so imprägnierten Garnwickel werden nun an vier verschiedenen
Stellen neutrale Lösungen injiziert, welche im Liter Wasser
jeweils 30 g eines Reaktivfarbstoffes der folgenden Formeln, in handelsüblicher Beschaffenheit enthalten:
1:
0 NH
SO2-CH-CH2-O-SO3H
COOH
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20571 5A
toiIp ο·
NH-CO
HO NH-
0-SO3H
CO-CII3
N=N
HO3S SO3H
Iniektionsstelle 3:
ss sst as s= ss es zn =s ^r ^z isssssss=ssss::s
OCH3
N=N-C C-
0-S
O3H
0CH3 HO-C N \ /
SO3
4:
N=N
SO2-CH2-CH2-O-SO3H
Die Flottenaufnahme durch das Fasermaterial beträgt jeweils etwa 150 %, bezogen auf das Gewicht der trockenen V7are«
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Das auf diese Weise gefärbte Textilmaterial wird sodann zur Farbstoff-Fixierung 7 Minuten bei 103 C gedämpft und anschließend
wie üblich nachbehandelt.
Nach dem Trocknen erhält man eine Spule, deren Garn an der Injektionsstelle 1 in einem vollen Blauton, an der Injektionsstelle 2 in einem Rotton, an der Injektionsstelle 3 in einem
Goldgelbton und an der Injektionsstelle 4 in' einem Braunton von jeweils sehr hoher Farbstärke gefärbt ist.·
Beispiel 2; "^
Entsprechend der in Beispiel 1 angegebenen Vorschrift werden in eine mit Alkali vorbehandelte Spule aus aufgewickeltem Cellulosegarn
an vier verschiedenen Stellen neutrale Färbeflüssigkeiten
eingespritzt, die im Liter Wasser jeweils die Lösung von 30 g eines Reaktivfarbstoffes der nachstehenden Formeln, in handelsüblicher
Einstellung enthalten:
1:
S-O-CH2-CH2-SO2 | - |
oy
I |
HO3S | NH-CO-C | |
HO3 | JF | J- | rV | ||
Y OC |
"3 | ||||
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2:
NH-CO
f°2
HO-C
—COOH
SO3H
iniektionsstelle 4:
-CHL-SO^-A
NH-co-c:
:H3
Nach Farbstoff-Fixierung durch Dämpfenanalog Beispiel 1 erhält man in der Spulenwicklung bei Injektionsstelle 1 eine Blaufärbung,
bei Injektionsstelle 2 eine Violettfärbung, bei Injektionsstelle 3 eine Gelbfärbung und bei Injektionsstelle 4 eine Orangefärbung.
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Eatsprechende Ergebnisse wie in den vorhergehenden Beispielen
lassen sich erzielen, wenn man anstelle von Garn bei den Färbungen cellulosehaltiges Kardenband einsetzt.
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Claims (4)
- Patentansprüche :1J Weitere Ausbildung des Verfahrens zum unregelmäßigen Färben von cellulosehaltigen! Garn oder Kardenband mit Reaktivfarbstoffen durch Injektion von Färbeflüssigkeit an mindestens einer ausgewählten Stelle in das aufgewickelte Fasermaterial nach Patent (Patentanmeldung P HOE 7O/F 234 )> intern man die Wickelkörper aus dem Textilgut zuerst mit einer alkalisch wirkende Substanzen enthaltenden wäßrigen Flotte imprägniert, dann eine oder mehrere, neutrale bis schwach saure wäßrige Lösungen von Reaktivfarbstoffen einspritzt, und anschließend die so behandelte Ware zur Fixierung der Farbstoffe verweilen läßt, dadurch gekennzeichnet, daß man - anstelle durch Verweilen - die Fixierung der Farbstoffe hier • durch Dämpfen vornimmt..
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man an verschiedenen Stellen der Wickelkörper Farbstofflösungen mit unterschiedlichem Farbton einspritzt.
- 3. Verfahren nach Ansrpüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Injektion Lösungen von solchen Reaktivfarbstoffen verwendet, die als reaktionsfähigen Bestandteil mindestens eine Vinylsulfongruppe besitzen oder mindestens eine Gruppe aufweisen, die im alkalischen Medium die Vinylsulfongruppe bildet.209824/1023
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Imprägnierung der Wickelkörper mit der alkalischen Flotte gleichzeitig mit der Vorreinigung des Fasermaterials vornimmt.209824/1023
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