DE2056320C3 - Pesticides Mittel mit langsamer Wirkstoffabgabe - Google Patents
Pesticides Mittel mit langsamer WirkstoffabgabeInfo
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Description
Λ Η (Al1,
Λ (B Αι.
oiler
Λ H (H Al- ,
ist. in der beide Blöcke A gleiche oder verschiedene
Polymerblöcke eines monoalkenyl-subsiituicrten
aromatischen Kohlenwasserstoffs, und der Block B ein Polymerblock aus einem konjugierten Dienkohlenwasserstoff
ist und je zwei aneinandergrenzendc Blöcke als einziger Block B betrachtet werden,
wobei jeder Block A ein mittleres Molekulargewicht im Bereich von 5000 und 50 000 und der
Polymerblock B ein mittleres Molekulargewicht im Bereich von 40 000 und 500 000 besitzt und wobei
der Anteil der Blöcke Λ im Bereich von 10 bis 65 Gew.%. bezogen auf das gesamte Blockcopolymer.
betragt.
6. Mittel nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Träger ein Gemisch aus einem Blockenpolymer
nach Anspruch 5 und einem Äthylen-Vinylacelat-Copolymer,
Polystyrol, Polyäthylen, Polyvinylchlorid oder chloriertem Polyäthylen ist.
7. Mittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger zusätzlich einen Füllstoff, ein Öl,
einen Farbstoff, ein Antioxidans, einen Stabilisator, einen Weichmacher, einen Duftstoif und/oder ein
Deodorans enthält.
wi
8. Mittel nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die flüchtige organische phosphorhaltige
Verbindung DimethyW^-dicblorvinylphosphat
ist.
9. Mittel nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an aktiver Substanz 5 bis 75
Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, beträgt.
Die Erfindung betrifft pesticide Mittel, die ihren Wirkstoff langsam freisetzen und die eine flüchtige
organische phosphorhaltige Verbindung, vorzugsweise DimethyI-2,2-dichIorvinylphosphat (im folgenden als
DDVP bezeichnet), als aktiven Bestandteil enthalten.
Es ist allgemein bekannt, daß Dirnethy!-2,2 dichter
vinylphosphat insecticide Eigenschaften besitzt und langsam freigesetzt wird, wenn es im Gemisch mit
einem thermoplastischen Träger, wie einem Polyvinylchlorid, Polymethylmethacrylat usw., verwendet wird
(DE-PS 12 30 259 und CH 45 70 30). Wenn man das Mittel der Luft aussetzt, tritt eine langsame Freisetzung
des Insecticids an der Oberfläche des Mittels ein. Die anfängliche Abgabe-Geschwindigkeit ist jedoch verhältnismäßig
hoch, verglichen mit der Abgabe-Geschwindigkeit am Ende der 3-Monats-Periode und die
Abgabe von DDVP kann noch verbessert werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung ein pesticides Mittel zu entwickeln, bei dem das Gewichtsverhältnis des zu Anfang
und am Ende einer 3-Monatsperiode in die Atmosphäre abgegebenen Insecticids (im laufenden als Abgabe-Exponent
E bezeichnet) wesentlich herabgesetzt ist und der cumulative Gewichtsverlust (CW) des das
Mittel enthaltenden Körpers allgemein höher ist als derjenige eines Streifens, der DDVP in thermoplastischen
Trägern enthält, und möglichst nahez.u das gesamte DDVP von dem Träger abgegeben werden kann.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein pesticides Mittel mit langsamer Wirkstoffabgabe, enthaltend eine flächtige
organische phosphorhaltige Verbindung als aktiven Bestandteil und -?in Polymer als Träger, dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger aus einem heterogenen polymeren System mit mindestens 2 polymeren Phasen,
von denen eine einen Löslichkei>cparameter von
17.8 Γ '/mV -bis einschließlich 24.6 J '/ml' ' und die ander«;
Phase einen Löslichkeitsparameter von etweder unter 17.8 |' -VmI' ·' oder über 24.6 |' VmI1 ; besitzt, besteht.
Das heterogene polymere System enthält erfindungsgemäß
ein Gemisch aus 2 Polymeren mit verschiedenen Löslichkeitsparametern, wobei das eine einen Löslichkeitsparameter
von 17.8 I' VmI1 ' bis einschließlich
24.6 j' VmI' ' und das andere einen l.östichkeitsparameter
unter 17.8 Γ VmI1 ■' oder über 24.6 |' VmI' ■' besitzt.
Der Löslichkeitsparameter (f>) ist definiert als die
Quadratwurtzel der Kohäsionsenergiedichte, die beide in »Journal of Applied Chemistry«, Band 3 (1953), Seite
71 ff.t »Some factors affecting the solubility of polymers«
definiert sind. Der Löslichkeitsparameter <5 wird in J"Vml"2 angegeben.
In Tabelle Il auf Seite 76 dieses Artikels sind die berechneten und beobachteten Löslichkeitsparameter für
eine Anzahl von Polymeren angegeben.
Polymere
«5 (berechnet) 6 (beobachtet)
Polytetrafluoräthylen
Polyisobutylen
Polyäthylen
Natürlicher Kautschuk
Polyisobutylen
Polyäthylen
Natürlicher Kautschuk
Polybutadien
Butadien-Styrolcopolymer
Butadien-Styrolcopolymer
85:15
75:25
60:40
12,7
15,9
16,6
16,7
15,9
16,6
16,7
17,2
17,4
17,5
17,5
17,7
18,9
18,9
Buna N
(Butadien 75, Acrylnitril 25)
PoIymethyl-melhacTylat 18,9
Neopren 19.2
Polyvinylacetat 19,3
Polyvinylchlorid 19,6
Polyvinylbromid 19,7
Cellulose-dinitriat 21,5
Polyglykol-terphthalat 21,9
Polymethacrylnitril 21,9
Cellulosediacetat 233
Polyacrylnitril 26,1
Diese Liste kann .-. ach um einige andere Polymere erweitert werden:
16,5 16,2 16,2 16,3 17,1 17,2-17,6
17,4
16,6
17,6
17,7
17,6-19,9
19,2
19,5
20,4
16.7
18,9
19,4 19,5 21,6
22,3
Polycarbonat
Cyclo-Kautschuk
Nylon 66
Polypropylen
Polydimethyl-silicon
Äthylen-Vinylacetat
<5 (beobachtet) <5 (berech et) ö (beobachtet)
δ (berechnet) ό (beobachtet) ό (beobachtet)
= 17,8 = 17,2 = 27,9 = 16,4 = 14,9
= 16,6
Da der Wert von 17,8 Jl/2/ml"2 für den Löslichkeitsparameter
für den beabsichtigten Zweck als kritisch angesehen wird, da er bestimmt, ob ein Polymer zu der
Gruppe mit einem Löslichkeitsparameter von 17,8J12ZmI1'2 bis 24,6J"2/ml"2 gehört oder nicht,
müssen einige Polymere näher betrachtet werden.
Von Polystyrol muß angenommen werden, daß es zu der Gruppe von Polymeren mit Werten von
17,8 J1 VmI1 2 bis 24,6 J"2/ml"2 gehört. Das gilt auch für
Polycarbonat (genau 17,8 J"2/ml''2) und Neopren.
Der Löslichkeitsparameter δ für DDVP wurde experimentell
bestimmt und beträgt ungefähr 18,4 J"2/m!"2 (berechnet 21.1 J"2/ml"2). Die Löslichkeit von DDVP in
Polymeren, die zu der Gruppe mit einem Löslichkeitsparameter von 17,8 J"2/ml"2 bis 24,6 )"2/ml' ! gehören,
ist im allgemeinen ausgezeichnet oder gut. Die Löslichkeit von DDVP in anderen Polymeren ist im allgemeinen
schlechter und aus ihnen wird das DDVP schneller abgegeben.
Allgemein gesagt, ist das Trägersystem heterogen, d.h. daß 2 Phasen (dreidimensionales Netz) unterschieden
v/erden können, die sich in ihrer Verträglichkeit gegenüber DDVP unterscheiden, Die theoretische
Grundlage hierfüi ist darin zu erblicken, daß die ver*
fraglichste Phase als Reservoir für das Pesticid dient. Es wird angenommen, daß diese Reservoirzellen teilweise
oder Vollständig von der weniger verträglichen Phase umschlossen sind, durch die das Pesticid diffundieren
muß, um an die Oberfläche des Körpers zu gelangen. Wenn die Diffusionsgeschwindigkeit durch die verträgliche
Matrix gering ist im Vergleich mit der weniger verträglichen Phase, wird die Abgabegeschwindigkeit
durch die verträgliche Matrix reguliert (am Ende der Abgabe-Periode!). Wenn andererseits die Diffusionsgeschwindigkeit
durch die verträgliche Phase wesentlich höher ist als durch die weniger verträgliche Phase, wird
die Abgabe durch die letztere bestimmt (besonder.·· zu
ίο Anfang der Abgabeperiodel).
Die bevorzugten repräsentativen Verbindungen der Gruppe von Polymeren mit δ von 17,8 J"2/ml"2 bis
24,6 ]"2/mlI/2 sind Polystyrol, Polycarbonat, PoIymethylmethacrylat,
Polyvinylchlorid, Cellulose-acetat und Polyvinyl-acetaL
Zu der anderen Gruppe von Polymeren mit ό unter 17,8 J"2/ml"2 gehören Polyäthylen, Polybutadien, Polyisopren,
cyclo-Kautschuk, Polyisobuten, Äthylen-Propylendien-Kautschuk, Äthylen-Vinylacetat-Copolymer
>o und Styrol-Butadien-Kautschuk.
Bevorzugte Trägersysteme sind:
Bevorzugte Trägersysteme sind:
PolystyrolZPolybutadien
Polycarbonat/Äthylen-Vinylacetat-Copolymer
Polystyrol/Äthylen-Vinylacetat-Copolymer
Polymethylmethacrylat/Äthylen-Vinylacetat-
Polycarbonat/Äthylen-Vinylacetat-Copolymer
Polystyrol/Äthylen-Vinylacetat-Copolymer
Polymethylmethacrylat/Äthylen-Vinylacetat-
Copolymer
Polyvinylchlorid/Ät'.ylen-Vinylacetat-Copolymer
S-B-S/Äthylen-Vinylacetat-Copolymer
S-B-S/Polyäthylen und
Si-B-S/pIastifiziertes Polyvinylchlorid.
S-B-S/Polyäthylen und
Si-B-S/pIastifiziertes Polyvinylchlorid.
Das Mengenverhältnis des Polymers mit einem Löslichkeitsparameter von 17,8J"2/ml"2 bis 24,6 J"2/ml''2
zu dem Polymer mit einem Löslichkeitsparameter unter
r. 17,8J12ZmI12 oder über 24,6 J"2ZmI"2 kann zwischen
1 :9 bis 9 :1 schwanken, wobei ein Verhältnis von 1 :4
bis 4 : 1 bevorzugt ist.
Das Trägermaterial besteht aus einem Polymer (oder Copolymer mit statistischer Verteilung) mit einem
(5-Wert von 17.6 J1 2ZmI1 2 bis 24,0 J1 2Zm! 2 und einem
anderen Polymer (oder Copolymer mit statistischer Verteilung) mit einem (5-Wert unter 17,8 J"2/ml' 2 oder
über 24,6 J12ZmI' 2. Der Träger kann jedoch auch aus
mehr als 2 Polymeren (oder Copolymeren mit statisti-
•I) scher Verteilung) bestehen, vorausgesetzt, daß mindestens
ein Polymer (oder Copolymer mit statistischer Verteilung) einen (5-Wert von 17,8J12ZmI12 bis
24,6 J1 2ZmI1 ? und das zweite Polymer einen (5-Wert entweder
unter 17.8 J1 2Zm'.1 2 oder über 24,6 J1 2ZmI' 2 bein
sitzt. Das Trägermaterial kann z. B. aus Styrol, Butadien und als drittem Polymer (oder Copolymer mit statiiti
scher Verteilung) Polyvinylchlorid, Polyäthylen oder Äthyienvinylacetat-CopoIymer bestehen.
Ein Copolymer kann für diesen Zweck im allgemei-
V) nen dann als ein Polymer angesehen werden, wenn es
aus alternierenden oder statistisch verteilten Monomer-Einheiten aufgebaut ist. Das Copolymer besitzt einen
ό-Wert, wie z. B. im Falle von Äthylen/Vinylacetat-Copolymer.
Vollkommen verschieden von den oben
bo angegebenen Copolymeren sind die Blockcopolymere,
da diese lange Ketten der gleichen Einheiten enthalten, die in dem Molekül in Blöcken Vorliegen, wie i, B,
Styrol-Butadien'Styrol-Biockcopolyrriere öder Styrolisopren'Slyrol'Blockcopolymere.
In diesem Falle kann ein Blockcopolyrner für die erfindungsgemäßen Zwecke so angesehen Werden, als ob der Träger aus 2 Polymeren
aufgebaut wäre.
So umfaßt das heterogene polymere System mit 2
So umfaßt das heterogene polymere System mit 2
polymeren Phasen auch ein Blockcopolymer der allgemeinen
Formel
AB --IA)I,
A-IB-A), 5
A-B—(B-A),
2(1
in
in der beide Blöcke A gleiche oder verschiedene Polymerblöcke eines monoalkenyl-substituierten aromati- iu
sehen Kohlenwasserstoffs und der Block B ein Polymerhlock
eines konjugierten Dien-Kohlenwasserstoffs ist, wobei jeder Block A ein mittleres Molekulargewicht im
Bereich von 5000 bio 50 000 und der Polymerblock B ein mittleres Molekulargewicht im Bereich von 40 000 bis ι >
500 000 besitzt Der Anteil der Blöcke A liegt dabei im Bereich von 10 bis 65 Gew.-%, bezogen auf das gesamte
Bkxkcopolymer.
Die Blockcopolymere bestehen aus Blöcken polymerer Einheiten und, obwohl die verschiedenen Blöcke
chemisch miteinander verbunden sind, können sie physikalisch als heterogenes Gemisch befach'et werden,
da es möglich ist, durch röntgenographische Methoden einzelne Inseln der verschiedenen Blöcke nachzuweisen.
Das Blockcopolymer kann linear, verzweigt oder sternförmig sein.
Bei den bevorzugten Blockcopolymeren besitzen die Polymerblöcke A vorzugsweise ein mittleres Molekulargewicht
zwischen 5000 und 40 000 und der Polymerblock B ein mittleres Molekulargewicht zwischen
50 000 und 200 000, wobei die Menge der Blöcke A im Bereich von 10 bis 50 Gew.-%. bezogen auf das gesamte
Blockcopolymer. liegt. Am günstigsten besitzt der Polymerblock B ein mittleres Molekulargewicht zwischen
50 000 und 125 000. Die mittleren Molekulargewichte wurden durch die Intrinsic-Viskosität, osmotische Messungen
oder durch Markierung mit radioaktiven Isotopen bestimmt. Das Monomer für die endständigen Polymerblöcke
A ist vorzugsweise Styrol. Homologe von Styro1 wie ein alkyliertes Styrol, z. 3. α-Methykiyrol,
können ebenfalls als monomere Komponenten verwendet werden. Der zentrale Block B ist ein Polymerblock
aus einem konjugierten Dien-Kohlen-Wasserstoff. Das Dien enthält vorzugsweise 4 oder 5 Kohlenstoffatome
im Molekül, wobei Butadien als monomere Komponente bevorzugt ist. Ein bevorz'-gtes Blockcopolymer ist
Polystyrol-Polybutadien-Polystyrol (SBS-Blockcopolymer).
Blockcopolymere der Konfiguration Α —Β —Α können
durch aufein?nderfolgende Bildung der Polymerblöcke durch Polymerisation des entsprechenden
Monomers in Gegenwart eines Katalyssators auf Lithium-Grundlage in einem Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel
hergestellt werden. Auf diese Weise kam ein Polys.yrol-Polybutadien-Polystyrol-Blockcopoly- «
mer durch Polymerisation von Styrol in Gegenwart von
Butyllithium unter Bildung eines anfänglichen Polystyrollithium-Polymerblocks hergestellt werden. Zu
dem entstehenden lebenden Blockpolymer wird Butadien zugegeben und die Polymerisation wird fortge- M)
setzt, bis ein Zwischenprodukt Polystyrol-polybutadien·
Lithium entstanden ist Das gewünschte Polystyrol-Polybutadien-Poiystyrol
wird schließlich durch Zugabe von Styrol zu dem PolystyroUPolybutadien-Lithium*
Blockcopolymer und weitere Polymerisierung erhalten.
Bei Anwendung eines Kopplungsprozesses oder mit Hilfe eines bifunktionellen Initiators kann das in den erfindungsgemäßen
Mitteln verwendete Blockcopolymer
in durch eine 2-Stufen-Polymerisalion hergestellt werden.
Im Falle eines Kopplungsprozesses wird zunächst ein gewünschter Endblock A wie oben beschrieben hergestellt,
und das konjugierte Dien wird anschließend bis zur Hälfte des für das Endpolymer gewünschten Molekulargewichts
polymerisiert Auf diese Weise wird das
lebende Blockcopolymer-Zwischenprodukt A- Ί Β
gebildet Dieses Zwischenprodukt wird nun mit Hilfe eines geeigneten Kopplungsmittels wie Divinylbenzol
oder einem Dihalogenalkan mit sich selbst gekoppelt, wobei das gewünschte Blockcopolymer Α —Β —Α entsteht
Wenn ein bifunktioneller Initiator wie Dilithiumnaphthalin verwendet wird, wird zunächst der mittlere
Block durch Polymerisation eines konjugierten Diens gebildet, wobei ein Polymerblock Li—B-Li entsteht,
der an beiden Enden »lebt«. Dann wird ein vinylaromatischer Kohlenwasserstoff zugegeben, und das Blockcopolymer
A —B—A wird wieder durch weitere Polymerisation
erhalten.
Bei dem Verfahren zur Her ellung eines sternförmigen Biockcopoiymers aus Monorr iren wie Styrol und
Rutadien wird zunächst ein Blockcopolymer der Konfiguration A —B —Li mit endständigem Lithium durch
Polymerisation der entsprechenden Monomere in Geg· nwart eines Katalysators auf Lithium-Grundlage in
einem Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel gebildet. Das Blockcopolymer A —B —Li wird dann mit einem
Diester eines einwertigen Alkohols und einer zweibasigen Carbonsäure als Kupplungsmittel umgesetzt. Die
sternförmigen Blockcopolymere werden durch die Formel A-B-(B-A)2 5 dargestellt
Die oben beschriebenen Blockcopolymere können mit anderen (Co)polymeren, die sich von den Blockcopolymeren
unterscheiden, vermischt werden. Die Blockcopolymere können vorzugsweise mit Äthylenvinylacetat-Copolymer.
Polystyrol, Polyäthylen oder Polyvinylchlorid vermischt und als Träger verwendet
werden. Besonders S —B—S wird mit /,thylenvinylacetat-Copolymer
oder mit plastifiziertem Polyvinylchlorid vermischt.
Das Mengenverhältnis von Blockcopoiymer zu Polyäthylen,
Polyvinylchlorid oder Äthylenvinylacetat-Copolymer
liegt im Bereich von 1 .9 bis y : 1, vorzugsweise von I : 3 bis 3 :1. Wenn Älhylenvinylacetat-Copolymer
als zusätzliches Polymer verwendet wird, kann die Menge
an Vinylacetat beachtlich schwanken. Sie kann z. B. zwischen 10 und 75 Gew.-°/o, vorzugsweise zwischen 15
und 60 Gew.-°/o. bezogen auf das Äthylenvinylacetat-Copolymer,
liegen.
Die Menge der flüchtigen organischen phosphorhaltigen Verbindung, vorzugsweise DDVP, kann ebenfalls
in einem we;ten Bereich variiert werden, nämlich von 5 bis 75 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel,
vorzugsweise von 10 bis 35 Gew.-%.
Bevorzug :e Verbindungen sind flüchtige Dialkylvinylphosphate
der Formel
R O X
P ü C «J
R-O
in der R ein Methyl- oder Äthylrest, X ein Sauerstoff* oder Schwefefatom und Y ein Wasserstoffe oder Halo
genatom und Z ein Halogenatom bedeuten.
Die Mittel können darüber hinaus Füllstoffe, Öle,
Farbstoffe, Antioxidantien, Stabilisatoren, Weichmacher,
Duftstoffe oder Deodorantien enthalten. Die Mittel können duch mechanisches Vermischen des
DDVP mil dem Träger, vorzugsweise einem thermoplastischen Träger hergestellt werden. Das Mischen
kann so durchgeführt werden, daß man ein thermoplastisches Granulat mit flüssigem DDVP bei Zimmertemperatur
oder höherer Temperatur überzieht.
Die Mittel können bei Temperaturen von ungefähr 8"U0C oder darüber zu Formkörpern wie Streifen,
Folien. Stangen oder Granulaten oder Schäumen geformt, stranggepreßt, gegossen oder auf andere Weise
geformt werden.
Die erfindungsgeinüßen Mittel geben z. B. dampfförmiges
Dimethyl-2,2-dichlorvinylphosphat ab. Aufgrund seines hohen Dampfdrucks (l,2mal 10 2 mm Hg
bei 20°C) verdampft das DDVP von der Oberfläche des Mittels in die umgebende Atmosphäre. Da Dimethyl-2,2-dichlorvinylphosphat
in der Dampfphase eine hohe insecticide Wirkung besitzt, brauchen nur kleine Mengen
abgegeben zu werden, und das Mittel ist rotzdem hochaktiv. Zum Beispiel ist eine Konzentration von 0,02
bis 0,04 μg/l an der Luft für Insekten wie Moskitos tödlich.
Die Mittel halten sehr lange vor und entwickeln kontinuierlich frisches, nicht hydrolisiertes Inseticid,
selbst bei hoher Luftfeuchtigkeit. Die erfindungsgemäßen Mittel werden sehr gut erschöpft, verglichen mit
der Abgabe von DDVP aus den einzelnen Polymeren. Je nach dem verwendeten Trägermaterial liegt die Erschöpfung
bei 75 bis nahezu 100% der ursprünglichen Menge von DDVP. Die Mittel können mit Erfolg in
Häusern, Lagern, Ställen, Fabriken usw. verwendet werdeh. Sie sind auch geeignet als Halsbänder (collars)
für Tiere und als Gesundheitsmittel für Tiere.
Die Polymere oder Copolymere wurden zwischen zwei Walzen vermischt, wobei das weichere Material zu
dem härteren zugegeben wurde. Es wurde 10 min bei den folgenden Temperaturen gemischt:
150°C für Polvstvrol-Polybutadien
170°C für Polycarbonai-Athylen-Vinylacetat-
Copolymer*)
1500C für Polystyrol-Äthylen-Vinylacetat-
1500C für Polystyrol-Äthylen-Vinylacetat-
Copolymer
I6O"C für Poiymethylmethacrylat-Äthylen-
Vinylacetat-Copolymef 150"C für Polyvinylchloride-Äthylen-Vinyl-
acetat-Copolymer.
*) Das Älhylen-Vinylacetal-Copolymer enthielt 34
Gew.-% Vinylacetat und besaß einen Schmelzindcx Ii, ASTM D I238-65T von 6 g/t 0 min.
**) Das Polyvinylchlorid enthielt 100 Gew.-Teile PVC
40 Gew.-Teile Dioctyladipat ·" 5 Gew.-Teile Ba-Cd-Stearat
40 Gew.-Teile Dioctyladipat ·" 5 Gew.-Teile Ba-Cd-Stearat
2.5 Gew.-Teile organisches Phosphit.
Die erhaltenen Folien wurden zu Teilchen von 2 bis 4 mm Durchmesser gekörnt und mit Dimcthyl-2,2-di-
n chlorvinylphosphat getränkt. Dabei wurde so gearbeitet,
daß man das Granulat und das flüssige Dimethyl-2,2-dichlorvinylphosphat
24 Stunden bei Raumtemperatur zusammen schüttelt. Man erhielt ein trockenes Granulat, das 20 Gew.-% DimethyI-2,2-dichIorvinyI·
phosphat enthielt.
Das trockene Granulat wurde 12 min bei einer Temperatur, die um 200C niedriger lag als die oben angegebene
Walztemperatur, im Mastikator homogenisiert. Durch Formpressen wurden Streifen hergestellt. Dabei
wurde eine auf 1000C erwärmte Form verwendet und unter Druck gearbeitet. Die Form wurde vor dem
Öffnen abgekühlt.
Die geformten Streifen (25 χ 6.4 χ 0,6 cm) besaßen ein
Gesamtgewicht von ungefähr 100 g und enthielten 20
jo Gew.-% Dimethyl-2,2-dichIorvinylphosphat.
Die Abgabe-Geschwindigkeit aer Proben wurde durch Messungen des Gewichtsverlustes bestimmt. Die
Proben wurden frei in einer Metallkammer von 1,4 χ 1,7 m Grundriß und einer Höhe von 1 m (Volumen
ungefähr 2 mJ) aufgehängt. Ein über den horizontalen Querschnitt gleichmäßig verteilter Luftstrom wurde am
oberen Ende der Kammer eingeblasen und trat am unteren Ende aus. Der Luftstrom bestand aus frischer
Luft, die auf eine Temperatur von 23 ± Γ C und einer relative Feuchtigkeit von 60±5% eingestellt war. Das
Luftvolumen, das durch die Kammer hindurchstrich beifug
l5CGiii-/li.
Die E- und CW-Werte für die verschiedenen Streifen sind in der folgenden Tabelle angegeben. Die Streifen
wurden 90 Tage dem Luftstrom ausgesetzt.
Zusammensetzung
Polystyrol
Polybutadien
Polycarbonat
Ä thylen- Vinylacetat-Cop.
Polymethylmethacrylat
Polyvinylchlorid
DDVP
E
CW (g)
CW (g)
♦) Polystyrol-Öl (2:1).
40
40
20
16
13 10
13 10
40*)
40
20
16
20 80
20 80
80
40
40
20
6
20
20
40
40
20
17
10
80
20 | 20 | 20 | 80 | 80 | |
>40 | 32 | 28 | 20 | ||
20 | 16 | 3 | 13 | 20 | 11 |
18 | 18 | 13 | |||
2 | 1 | ||||
Streifen, die Dimethyl-2,2-dichlorvinylphosphat als
Insecticid und ein StyrQl-Butadien-Styrol-Blockcopolymer
enthielten, wurden hergestellt, indem man zunächst flüssiges DimethyI-2,2-dichIorvmyIphosphat mit krümeligem
Styrol-Butadien-Styrol-Blockcopolymer (Molgewicht
14 000—64 000—14 000) im Gewichtsverhältnis von 1 :4 vermischte. Nach I1 Ii Stunden bei 400C war
das flüssige Dimethyl-2^-dichIorvinylphosphat von dem es pulverförmigen Blockcopolymer absorbiert. Aus diesem
Gemisch wurden durch Formpressen bei 100° C Streifen hergestellt Man erhielt flexible Streifen, die 20
Gew.-°/o Dimethyl-2,2-dtchlorvinyIphosphat enthielten.
030 220/45
Die geformten Streifen (25 χ 6,4 χ 0,6 cm) besaßen ein
Gesamtgewicht von ungefähr 100 g und enthielten 20 g Dimethyl^^-dichlorvinylphosphat.
Auf die gleiche Weise wurden Streifen hergestellt, die ein Styrol-Butadien-Styrol-Blockcopolymer mit anderem
Molekulargewicht der einzelnen Blöcke enthielten. Es wurde ein Streifen hergestellt, der als Träger für das
Dfoi-Mhyl^^-dichlorvinylphosphat ein Styrol-Butadien-Slyrof-Blockcopolymer
enthielt mit Blöcken mit einem Molekulargewicht von 14 000—53 000—14 000 (Gesäffitfnolekulargewicht
81 000) und rr.i·'. Blöcken mit einem Molekulargewicht von 22 000—44 000—22 000
(Gesamtmolekulargewicht 88 000).
Nachdem sie 90 Tage in einem gelüfteten Raum (bei 23°C und 60% relativer Feuchtigkeit) der Luft ausgesetzt
worden waren, wurde der Gewichtsverlust in g der drei verschiedenen Kautschuk-Streifen verglichen mit
demjenigen von handelsüblichen plastifizierten PoIyvirHchlorid-Streiieri.
Es wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
SBS 14-64-14 | (plastifiziert) | 16 |
SBS 14-53-14 | 14 | |
SBS 22-44-22 | 14 | |
Polyvinylchlorid | 13 | |
Trägermaterial
SBS 14—53—14
Polyvinylchlorid
(plastifiziei t)
Polyvinylchlorid
(plastifiziei t)
Zeit bis zum ersten
Auftreten von Tropfen (Wochen)
Auftreten von Tropfen (Wochen)
2-3
S-B-S 22 000—44 000—22 000
Naphthenöl
Naphthenöl
Anorganischer Füllstoff
Antioxidans
Antioxidans
10
21)
Ein Streifen auf der Grundlage von SBS-Kautschuk und ein Streifen auf der Grundlage von Polyvinylchlorid
mit der gleichen Dicke (0,6 cm) wurden untersucht, nachdem sie bis zum ersten Auftreten von Tropfen bei
280C und 60% relativer Feuchtigkeit der Luft ausgesetzt
worden waren.
Es wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
jo
Der oben angegebene Streifen besaß die folgende Zusammensetzung:
100 Gew.-Teile SBS 14-53-14
60 Gew.-Teile Naphthenöl
60 Gew.-Teile Polystyrol
15 Gew.-Teile inerter Füllstoff und
0,6 Gew.-Teile Antioxidans.
60 Gew.-Teile Naphthenöl
60 Gew.-Teile Polystyrol
15 Gew.-Teile inerter Füllstoff und
0,6 Gew.-Teile Antioxidans.
Ein Styrol-Butadien-Styrol (S-B-S)-Blockcopolymer
Und ein Äthylenvinylacetat-Copolymer wurden 10 min bei 1600C zwischen zwei Walzen vermischt.
Das S-B-S-Blockcopolymer besaß die folgende Zusammensetzung:
100 Gew.-Teile 20 Gew.-Teile &o 10 Gew.-Teile 0,5 Gew.-Teile
chiorvihylphosphat getränkt. Das Tränken wurde so durchgeführt, daß man das Granulat 24 Stunden bei
Raumtemperatur mit flüssigem Dimethyl-2,2-dichlorvinylphosphat überzog. Man erhielt ein trockenes Granulat,
das 20 Gew.-% Dimcthyl-2,2-dichlorvinylphosphat enthielt.
Das trockene Granulat wurde 12 min bei 1400C in
einer Knetmaschine homogenisiert.
Durch Formpressen bei 1000C und unter Druck wurden
Streifen hergestellt. Die geformten Streifen (Dicke I cm) besaßen ein Gesamtgewicht von ungefähr 100 g
und enthielten 20 Gew.-% Dimethyl-2,2-dichlorvinylphosphat.
Die Abgabe-Geschwindigkeit der Probe wurde durch Messungen des Gewichtsverlustes bestimmt. Die Proben
wurden frei in einer Metallkammer mit einem Querschnitt von 1,4 χ 1,7 m und einer Höhe von 1 ni
(Volumen ungefähr 2 rnJ) aufgehängt. Am oberen Ende dieser Kammer wurde ?'n !."ftstmm. tier gleichmäßig
über den Grundriß verteilt war, eingeleitet und trat am unteren Ende wieder aus. Der Luftstrom bestand aus
Frischluft, die auf einer Temperatur von 23+ 1°C und einer relativen Feuchtigkeit von 60 ±5% gehalten wurde.
Das Luftvolumen, das durch die Kammer durchströmte, betrug 1500nvVh.
Die Streifen aus S-B-S/Äthylenvinylacetat-Copolymer
als Träger wurden verglichen mit denjenigen aus SBS (das Naphthenöl, anorganischen Füllstoff und Antioxidans
enthielt), und mit denen aus Äthylenvinylacetat-Copolymer.
41)
Das Äthylenvinylacetat-Copolymer enthielt 34
Gew.-% Vinylacetat und besaß einen Schmelzindex von 6 g/10 min (Condition E, ASTM D 1238-65T).
Die erhaltenen Folien wurden zu Teilchen mit 2 bis 4 mm Durchmesser gekörnt und mit Dimethyl-2,2-di-Zusammensetzung
S-B-S Äthylen-Vinylacetat-Copolymer DDVP |
Beispiel | 80 20 |
80 20 |
40 40 20 |
E CW (g) |
20 15 |
14 10 |
10 15 |
|
5 |
Auf die in Beispiel 4 beschriebene Weise wurden Streifen, die ein Gemisch aus S-B-S-Blockpolymer und
Polyvinylchlorid als Träger enthielten, hergestellt und untersucht.
Das S-B-S-Blockcopolymer besaß Molekulargewichte von 22 000—44 000—22 000. Bei einem Versuch wurde
es in dem in Beispiel 4 angegebenen Gemisch verwendet und in einem anderen Versuch wurde es ohne
Naphthenöl, anorganischem Füllstoff und Antioxidans untersucht. Das PVC enthielt 40 Gew.-Teile Dioctyladipat,
5 Gew.-Teile Ba-Cd-Stearat und 2,5 Gew.-Teile organisches Phosphit auf 100 Gew.-Teile Polymer.
Zusammensetzung
S-B-S (Gemisch)
S-B-S (rein)
PVC
DDVP
S-B-S (rein)
PVC
DDVP
10 20 — — -
- - - 10 20
70 60 80 70 60
20 20 20 20 20
E | der | Streifen: | 0,6 cm) | 8 | 12 | 11 | 8 | 12 |
cwcg) | 18 | 18 | 13 | 16 | 18 | |||
(Dicke | ||||||||
Beispie! 6
Durch Strangpressen wurden Streifen hergestellt, die ein Gemisch aus S-B-S-Blockcopolymer und Äthylen-
vinylaeetat-Copolymer enthielten.
Das S-B-S-Blockcopolymer lag wie in Beispiel 4 in
einem Gemisch vor und das Äthylenvinylacetat-Copolymer
enthielt 34 Gew.-Teile Vinylacetat und besaß einen Schmelzindex von 6 g/10 min. Der Äthylenvinylacetat-Copolymer-Gehalt
wurde in den einzelnen Mitteln verändert.
Die Streifen (O.^cm dick) wurden 50 Page der Luft
ausgesetzt.
Zusammensetzung
S-B-S
Äthylen-Vinylacelat-
Äthylen-Vinylacelat-
Copolymer
DDVP
DDVP
GW
80 60 - 20
40 40
20 -60 80
20 20 20 20 20
4 3 3 4 16 18 18 18
Auf die in Beispiel 4 angegebene Weise wurden Streifen, die ein Gemisch aus S^B-S-Blockcopolymer mit
verschiedenen Äthylenvinylacetät-Copolymereh enthielten,
hergestellt und untersucht.
Das S-B-S-Blockcopolymer lag, wie in Beispiel 4, in einem Gemisch vor.
Der Vinylacetat-Gehalt in dem Älhylenvinylacetat-Copolymer
betrug 34, 27 und 19 Gew.-%, bezogen auf das Copolymer.
Das Gewicht des Streifens betrug ungefähr 100 g, die Dicke war 2 cm und der Streifen wurde 90 Tage der
Luft ausgesetzt
Zusammensetzung
S-B-S
. ÄVA (34 Gew.-%)
ÄVA (27 Gew.-%)
ÄVA (27 Gew.-%)
ÄVA (19 Gew.-o/o)
DDVP
E
ίο CW
ίο CW
80 40 40 40
40 80
40 80
40 80
20 20 20 20 20 20 20
16 7
10 11
10 11
10 16
10 6
10 6
14 30 6 3
Durch Formpressen wurden Streifen verschiedener Dicke (1 cm, 1,5 cm und 2 cm) hergestellt.
Das Gewichtsverhältnis von Träger zu Di-Stfeifen, die ein Gemisch aus S-B-S-Blockcopolymef Und 10 Gew.-% Polyäthylen als Träger enthielten, hergestellt und untersucht.
Das Gewichtsverhältnis von Träger zu Di-Stfeifen, die ein Gemisch aus S-B-S-Blockcopolymef Und 10 Gew.-% Polyäthylen als Träger enthielten, hergestellt und untersucht.
Das S-B-S^BIockcopoIymer besaß Molekulargewichte
von 22ÖÜÖ—44ÖÖU—22ÖÖÖ und enthielt auch
Öl, Füllstoff und etwas Polystyrol.
Auf Das Gewichtsverhältnis von Träger zu Dimethyl-2,2idichlorvinylphosphat
betrug 4 :1 und jeder Streifen enthielt 20 g aktives Insecticid und besaß das
gleiche Gewicht.
Die folgenden Resultate wurden erhalten, wenn man den Streifen 90 Tage bei 23°C und 60% relativer Luftfeuchtigkeit
der Luft aussetzte.
Dicke
I cm
1,5 cm
2 cm
E
CW
14
16
16
15
14
14
15
12
12
Claims (5)
1. Pesticides Mittel mit langsamer Wirkstoffabgabe, enthaltend eine flüchtige organische phos- ί
phorhaltige Verbindung als aktiven Bestandteil und ein Polymer als Träger, dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger aus einem heterogenen polymeren System mit mindestens 2 polymeren
Phasen, von denen eine einen Löslichkeitsparameter von 17,8 Jl/2/ml"2 bis einschließlich 24,6 1"2ZmI1-1,
und die andere Phase einen Löslichkeitsparameter von entweder unter 17,8 J"2/ml"2 oder über
24,6 J'Vml"2 besitzt, besteht.
2. Mittel nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet, ι ϊ
daß das erste Polymer mit einem Löslichkeitsparameter von 17,8 J "VmI"2 bis einschließlich
24,6 J"Vml"2 Polystyrol. Polycarbonat, Polymethylmethacrylat.
Polyvinylchlorid, Celluloseacetat und/ oder Polyvinylacetat ist. >o
3. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Polymer mit einem Löslichkeitsparameter
unter 17,8 J"-7mI'-' Polyäthylen, Polybutadien, Polyisopren. Cyclo-Kautschuk, Polyisobuten,
Äthylen-Propylen-Dien-Kautschuk, Äthylen- _'>
Vinylacetat-Copolymer und/uder Styrol-Butadien-Kauischuk
ist.
4. Mittel nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Mengenverhältnis von Polymer
mit einem Löslichkeitsparameter von 17,8J"Vml"2 so
bis einschließlich 24,6 ]"2/ml' 3 zu dem Polymer mit
einem Löslichkeitsparameter unter 17,8 J1VmP 2
oder über 24.6 J1 VmP 2 1 :9 bis 9 :1 beträgt.
5. Mittel nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger ein Blockcopolymer der π allgemeinen Formel
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DE2056320B2 DE2056320B2 (de) | 1979-08-30 |
DE2056320C3 true DE2056320C3 (de) | 1980-05-14 |
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