DE2055998A1 - Einrichtung zur Frequenzregelung eines insbesondere frequenz modulierten Oszillators - Google Patents

Einrichtung zur Frequenzregelung eines insbesondere frequenz modulierten Oszillators

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DE2055998A1 DE19702055998 DE2055998A DE2055998A1 DE 2055998 A1 DE2055998 A1 DE 2055998A1 DE 19702055998 DE19702055998 DE 19702055998 DE 2055998 A DE2055998 A DE 2055998A DE 2055998 A1 DE2055998 A1 DE 2055998A1
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    • H03C2200/0037Functional aspects of modulators
    • H03C2200/0058Quadrature arrangements

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Description

SIEMFNS AKTIENGESELLSCHAFT München, den 13.NOV 1970
Berlin und München Wittelsbacherplats
70/6788
,Einrichtung zur Frequenzregelung eines insbesondere frequenzmoduliert en Oszillators
Die Erfindung "bezieht sich auf eine Einrichtung zur Frequenzregelung eines insbesondere frequenzmodulierten, frei schwingenden Oszillators in "bezug auf eine stabile Vergleichsfrequenz mittels einer Regelschleife, bei der zwei Mischstufen vorge-sehen sind, denen Anteile einer der Frequenzen, Vorzugs- "
weise der Vergleißhsfreqaenz, mit 90° gegenseitigem Phasenunterschied zugeführt sind, während Anteile der anderen Frequenz, vor zugsweise der des frei schwingenden Oszillators, den Mischstufen gleichphasig zugeführt sind.
Die Frequenzinkonstanz von frei schwingenden, frequenzmodulierbaren Oszillatoren ist auch bei entsprechender Dimensionierung in vielen Anwendangsfallen so groß, daß eine automatische Frequenzregelung erforderlich wird. Hierfür sind Einrichtungen mit einer Frequenzregelschleife bekannt, bei denen ein mit Spulen und Kondensatoren aufgebauter Diskriminator verwendet wird, der bei einer Abweichung von der
Sollfrequenz eine entsprechend gepolte Regelgleichspannung an das Nachstellglied des Oszillators liefert und ihn auf die Sollfrequenz nachregelt. Die Frequenzinkonste.nz derartiger Einrichtungen richtet sich hauptsächlich nach der Temperaturinkonstanz der Spulen und Kondensatoren und liegt in Temperaturbereich von 10° bis 500C bei ca. 10 . Durch Vergleich mit einer sehr stabilen, z.3. durch einen Quarzoszillator erzeugten Frequenz, läßt sich eine weitere, etwa um eine Größenordnung höhere Genauigkeit erzielen. Eine
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derartige Einrichtung ist im "Bell System Technical Journal", Nov. 1961, S. 1595 bis 1597, beschrieben, bei der die nachzuregelnde Oszillatorschwingung periodisch mit der Schwingung eines Quarzoszillators verglichen wird. Es sind ferner Schaltungen mit geringerer Frequenzinkonstanz bekannt, bei denen zum Zweck der Frequenz- oder Phasenregelung eine Oszillatorschwingung mit einer quarzstabilisierten Umsetzerschwingung zunächst in eine niedrigere Frequenzlage umgesetzt wird und die umgesetzte Frequenz dem Diskriminator zugeführt wird.
Ferner ist es bekannt, zwei Mischer zu verwenden, denen eine der Schwingungen gleichphasig, die andere um 90° phasenverschoben zugeführt wird, wodurch es möglich ist, eine positive oder negative Frequenzabweichung zu unterscheiden, wenn den Mischern geeignete Auswerteeinrichtungen nachgeschaltet sind. Eine derartige Schaltung ist beispielsweise in der DAS 1 257 891 gezeigt und beschrieben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von einem solchen System, die Differensfrequenzen nach den Mischern so auszuwerten, daß der nachzuregelnde Oszillator sowohl im unmodulierten Fall als auch bei starker Frequenzmodulation, wie sie z.B. für Mehrkanalbetrieb beim FM-Richtfunk nötig sind, eine gute Stabilität seiner Mittenfrequenz erhält.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß dem Aasgang der einen Mischstufe ein Integrierglied, dem der anderen ein Differenzierglied nachgeschaltet ist, und daß die Ausgangsspannungen beider Glieder einer die Phasendifferenz zwischen beiden Spannungen auswertenden Schaltung zugeführt ist, deren gleichgerichtete Ausgangsspannung dem Nachstellglied des Oszillators zugeführt ist.
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Eine vorteilhafte Auswerteschaltung gemäß der Erfindung besteht aus einer Spannungsaddition und einer Subtraktionestufe, denen je die beiden Ausgangsspaunungen zugeführt sind und deren gleichgerichtete Ausgangsspantungen wiederum einer weiteren, die Differenz zwischen beiden Spannungen bildenden Stufe zugeführt werden und die Differenzspannungen schließlich vorzugsweise über einen Gleichspannungsverstärker und einen Tiefpaß dem Frequenznachstellglied des frei schwingenden Oszillators zugeführt sind.
Zur Unterdrückung der Oszillator- und Referenzschwingung ist es vorteilhaft, nach den beiden Mischstufen Tiefpässe in den Signalweg ihrer Ausgangsspannungen einzuschalten.
Zur Pegelanhebung der Ausgpngsspannungen der beiden Mir.cbstufen ist es vorteilhaft, insbesondere im Anschluß an die phasendrehenden Glieder (Differenzier- bzw. Integrierglied) Verstärker einzuschalten.
Insbesondere eur Erhaltung der Symmetrie ist es vorteilhaft, die Zeitkonstante des Differenziergliedes der des Integriergliedes gleich zu bemessen.
Vorteilhaft werden Differenzier- und Integrierglied durch RC-Glieder gebildet.
Die Addier- und Subtrahierstufe werden zweckmäßig durch die beiden Irensistoren eines Diffrrenzverstarkers gebildet, wobei ein Signal dem Differenzverstärker unsymmetrisch angelegt ist und das andere dem gemeinsamen Emitterstrom überlagert wird.
Dadurch, daß die Differensschwingungen hinter den beiden Mischern in einem Signalweg differenziert und im anderen
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Signalweg integriert werden, und daß dafür etwa die gleiche Zeitkonstante verwendet wird, entsteht der Torteil, daß die beiden Differenzschwingungen auch bei großen Frequenzdifferenzen einen frequenzunabhängigen Phasenunterschied von etwa 0° oder 180° haben, und zwar je nachdem, ob die Frequenzen des frei schwingenden Oszillators fs größer oder kleiner als die Vergleichsfrequenz fv ist. Es ergibt sich dadurch ein Diskrimlnator-ähnliches Verhalten, dessen Symmetrie gewahrt ist und bei dem die Diskriminatorspannung bei größeren Frequenzabweichungen langsam absinkt, ohne daß es zu störenden weiteim Nullstellen der Diskriminatorausgangsspannung kommt.
Nachstehend wird die Erfindung mit ihren Vorteilen anhand von Figuren näher erläutert.
Fig. 1 zeigt das Prinzipschaltbild der Frequenzregeleinrichtung gemäß der Erfindung. Im Oszillator 01 wird eine relativ stabile, z.B. quarzkontrollierte Vergleichsfrequenz fv erzeugt. Anteile der Ausgangsspannungen des Oszillators werden über die um 45° phasendrehenden Glieder RC und RL zwei gleichartigen Mischstufen M1 und M2 zugeführt. Durch die Glieder RC und RL werden zwei gegenseitig um 90° verschobene Spannungen UV1 und UV2 erzeugt. In den Mischern M1 und M2 werden diese Anteile mit den an beide Mischer gleichphasig geführten Schwingungen US von der Frequenz fs des frei schwingenden Oszillators 02 umgesetzt.
In Fig. 2 ist dies in einer Zeigerdarstellung niedergelegt. Ist fs > fv, so eilt die Differenzschwingung im Zweig 1 um voraus; ist fs<fv, so eilt sie um 90° nach. Der Zeiger US rotiert mit der Differenzfrequenz fs-fv, wenn man sich die Zeiger UV, UV1, UV2 stehend vorstellt.
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!Der frei schwingende Oszillator 02 in J1Ig. 1 hat vorzugsweise eine Frequenzmodulatioiiseinrichtung:, wie durch das mit Mod gekennzeichnete Kästchen in der Figur angedeutet ist« Ferner hat diese* Oszillator eine Frequenznachstelleinrichtung, wie durch das Symbol für eine Varaktordiode angedeutet ist« Die Ausgangsspannung der beiden Frequenzumsetzer wird zunächst über zwei gleiohe ü?iefpasse ΪΡ1 geführt. Am Ausgang dieser Tiefpässe stehen die beiden gegenseitig U'J 90° phaseaver-* sehobenen Spannungen UD1 und UD2 zur Verfügung. Die Frequenz "beider Spannungen ist gleich dem Frequenzunterschied (fs-fv)=fE< Die Spannung TJDI eilt der Spannung XJD2 um 90° voraus, wenn fs größer fv ist und eilt um 90° nach, wenn fs kleiner fv ist (siehe Fig. 2)* Dieser Vorgang ist an sich bekannt. Die Spannung UD2 wird nun durch ein RC-Glied DG mit der Frequeuzfrequenz fg differenziert, d.h. bei tiefen Differenz-Frequenzen * d.h. fD«fg um fast 90° in der Phase vorausgedreht, womit die im Schaltbild eingetragene Spannung U2 der Span-■-ttuug UD2 um 90ö vorauseilt. Die Spannung UDI wird dagegen durch ein RC-Glied IQ-I integriert, d.h. Ü1 v;ird bei hohen Differenzfrequenzen, d.h. wenn fP»fg, um fast 90° gegenüber der Spannung TJD1 zurückgedreht. Bei tiefen Differenzfrequenzen ist UDI dagegen mit Ü1 gleichphasig* Umgekehrt ist beim Differenzierglied DG die Spannung UD2 mit der Spannung U2 gleichphasig bei hohen Differenzfrequenzen. Um gute Symmetrie und große Steilheit des Diskriminators zu erreichen, ist es zweckmäßig» die Zeitkonstanten und damit die Grenzfrequenzen fg des Differenzier- und Integriergliedes gleich zu bemessen, so daß die Frequenz mit 45° Phasendrehung in beiden Zweigen gleich ist. DurGh die gleichzeitige Verwendung eines Differenzier- und eines Integriergliedes wird also eine weitere frequenzttnabhättgige Phasenverschiebung voü 90° zwischen den Spannungen U1 und U2 erreicht* Die Spannungen UI und U2 sind somit bei einer positiven Differenzfrequenz fs^fv glsionphaeig und bei einer negativen Differenzfrequenz (fB<fv)
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gegenphasig, wobei der Phasenunterschied praktisch unabhängig von der Größe der Differenzfrequenz fs-fv ist. Zum besseren Verständnis dieser Vorgänge ist da3 Phasenverhalten der angegebenen Spannungen in der Fig. 3 bei verschiedenen Frequenzen fs, deren relative Größe in der Figur jeweils angegeben ist, dargestellt.
Die Wechselspannung U1 ist bei tiefen Differenzfrequenzen konstant und fällt bis zur Grenzfrequenz des Integrierglisdes IG1 um 3 dB ab. Die Wechselspannung U2 steigt dagegen bei tiefen Differenzfrequenzen mit etwa 6 dB pro Oktave ψ und erreicht bei der Grenzfrequenz des Differenziergliedes einen Wert, der 3 dJ3 unter dem Maximalwert liegt. Durch die Phase der beiden Spannungen wird ein eindeutiges Kriterium dafür geliefert, ob der Oszillator 02 in seiner Frequenz höher oder niedriger als die Vergleichsfrequenz Oi liegt. Ferner wird durch die Größe der Spannungen, wenn diese miteinander verglichen werden, ein Kriterium dafür gewonnen § wie weit die Frequenzablage des frei schwingenden Oszillators absolut betrachtet ist. Schaltet can der Einrichtung von hier aus eine geeignete Auswcrtevorrichtung für diese Kriterien nach, so kann man eine Diskritoinatorchatakteristik erhalten> von der ein Nachstellkriterium für das Nachstellorgan des
Oszillators 02 auf die richtige Sollfrequenz ableitbar ist. I
Die den Schaltüngspunkten U1 und U2 nachgeschalteten Einrichtungen bei der Fig. 1 zeigen ein Beispiel hierfür.
Die spannungen Ü1 und U2 werden zunächst in den beiden Verstärkern V um den gleichen Faktor verstärkt. Ferner ist eine Addiefstufe AS und eine Sü.bträhier3tüfe SS vorgesehen, der jeweils beide Differenzschwittgurigen von den Verstärkern her zugeleitet werden. In der Addierstufe werden beide Schwingungen addiert, in der Subtrahieratiife voneinander subtrahiert. Ist die Frequenz fs größer als die Vergleichs-
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frequenz fv, ao liefert die Addierstufe eine bis zur Freq'ienzdifferenz fg zunehmende Spannung. Umgekehrt liefert für den gleichen Fall die Subtrahierotufe eine bis zur Frequenzdifferenz fg abnehmende Spannung. Die beiden Wechselspannungen werden nun gleichgerichtet und in den xntegrationsgliedern IG 2 von Wechselspanuungsanteilsn gesiebt. Die durch iie G-i ei einrichtung entstehenden Ausgangespannungen mit den im Schaltbild angegebenen Polaritäten werden gegeneinander geschaltet, no daß die Differenzspannung Us entsteht. Diese Differenzspannung verhält sich ähnlich wie die Ausgsngsspannung eines Diskriminators, bei dem der Abstand der Höcker-Frequenzen zur DiskriüJinaior-Nullfrequenz gleich der· ge- λ roeinsamen Grenzfrequenz fg der Glieder IG1 und DG ist. Die Diskriminatorkurve ist in der Fig. 4 dargestellt. Bei dieser Figur ist auf der Ordinate die Ausgangsspannung Us angetragen, während auf der Abszisee der Frequenzunterschied fs-fv angetragen ist. Die Verstärkung und Gleichrichtung der Spannungen Ü1 und U2 erfolgt nur bis zu einer durch die Zeitkonstante der Xoppelkondensatoren de" Verstärker gegebenen unteren Differenzfrequenz fu, wie in der Diskriminatorkennlinie angegeben. Sie kann durch entsprechende Dimensionierung so tief gelegt werden (z.B. 100 Hz), daß der ungleichmäßige Verlauf der Diskriminatorkennlinie in der Nähe des Nullpunktes praktisch (z.B. bei einem Heckerabstand fg von 500 kHz) nicht m-5hr stört. Diese Diekriminatorkennlinie hat die bereits , eingangs erwähnten Vorteile hinsichtlich ihrer Breite und Symmetrie, so daß sich daraus eine entsprechende Frequenznachregel3pannung ableiten läßt. Hierzu ist, wie in 7ig. 1 ferner ersichtlich, die Spannung Us zunächst einem Gleichspennungsverstärker GV zugeführt und dann über einen Tiefpaß TP2 zur Entfernung der Moduletionskomponenten auf das Nachstellglied des Oszillators 02 geführt.
Die Gesamtschaltung wirkt also wis ein Diskriminator mit sehr geringer Frequenzinkonstanz, großer Steilheit und guter
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Symmetrie, der auch bei kräftiger Frequenzmodulation des nachzuregelnden Oszillators seinen Nullpunkt nicht wesentlich verschiebt. Die Mittelwertgleichrichtung verhindert dabei, daß sich die Diskriminatorteilspannungen auf die Spitzenwerte der Frequenzauslenkungen bei Frequenzmodulation einstellen. Dadurch ist es möglich, den Höckerabstand des Diskriminators sogar etwas kleiner als den Spitzenhub bei Frequenzmodulation zu machen, wodurch man an Steilheit und Nullpunktgenauigkeit gewinnt, ohne daß die Frequenzinkonstanz bei Frequenzmodulation ansteigt.
In Fig. 5 ist ein detailliertes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Darin ist der mittels eines Quarzes stabilisierte Vergleichsoszillator mit 01 bezeichnet. Das erzeugte Oszillatorsignal gelangt auf die beiden mit je zwei Dioden bestückten Mischstufen M1 und M2. Der einen Mischstufe M1 wird das Signal über das RC-Glied R10, C9 zugeführt, während der anderen Mischstufe M2 das Signal über das RL-Glied R11, L2 zugeführt ist. Die Kapazitäten C1O und C11 dienen als Blockkondensatoren. Die Ausgangsspannung des frei schwingenden Oszillators 02 gelangt gleichphasig auf beide Mischstufen M1 und M2. Der Mischstufe M1 folgt das Integrierglied IG1, das hier im wesentlichen aus der Kapazität C14 und der Parallelschaltung von R13 mit den Innenwiderständen der Schaltung gebildet wird. Im Ausführungsbeispiel hatte C14 einen Wert von 330 pF und der Gesamtparabelwiderstand ca. 1 k-Λ. Der Mischstufe M2 folgt das Differenzierglied DG, im wesentlichen gebildet durch C16 und den Eingangswiderstand des Verstärkers Ts mit dem Spannungsteiler R15, R16. C16 hat im Ausführungsbeispiel den Wert von 33 pF, der gesamte Empfangswider-
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widerstand des Verstärkers beträgt ca. 10 krt. Die beiden Spannungen U1 und U2 werden dann den Verstärker- und Trennstufen V, gebildet durch die Transistoren Ts3 und Ts4, zugeführt. Die Transistoren Ts5, Ts6 und Ts7 bilden die Addier- und Subtrahierstufe AS und SS. Die Transistoren Ts6 und Ts7 sind hierzu als Differenzverstärker geschaltet und ihren Emittern wird der Kollektorstrom des Transistors Ts5 eingeprägt. Da Ts4 und Ts5 die Phase nicht umkehren, erscheint das Signal U2 ohne Phasenumkehrung als Signal S2 auch an den Emittern der Transistoren Ts6 und Ts7, und da diese beiden Transistoren für dieses Signal in Basisschaltung arbeiten, erscheint das Signal S2 auch ohne Phasenumkehrung an den Kollektoren von Ts6 und Ts7. Für das Signal S1 bildet dagegen der Transistor Ts6 eine Emitterschaltung. Infolgedessen erscheint am Kollektor von Ts6 das Signal S1 mit umgekehrter Phase, wodurch hier die Subtraktion von S1 und S2 bewirkt wird. Über C20, R27 gelangt S1 schließlich auf den Emitter von Ts7, und da S1 am Emitter von Ts6 keine Phasenumkehrung erleidet, und Ts7 für S1 in Basisschaltung arbeitet, erscheinen im Kollektorkreis von Ts7 S1 und S2 gleichphasig, wodurch die Additon bewirkt wird. Die übrigen Schaltelemente dieser Stufen sind so ausgelegt, daß sich eine gute Symmetrie des Diskriminator ergibt. Mit dem Potentimeter R34 lassen sich kleine Unsymmetrien der Schaltung so ausgleichen, daß der Nullpunkt des Diskriminators mit der Frequenz fv des Vergleichsoszillators übereinstimmt.
Die Transistoren Ts8 und Ts9 dienen für die addierten und subtrahierten Spannungen wieder als Trenn- und Verstärkerstufen. Es folgen dann die Gleichrichter Gr, hier gebildet durch die Dioden Gr6 his 11. Die Widerstände R39, R40 (10 k-TL) sind zusammen mit den Kapazitäten C25, C26 (5 pF) so dimen-
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sioniert, daß eine Mittelwertgleichrichtung erreicht wird. Die Integrierglieder IG2 werden durch die Widerstände R41, R42 und die Kapazitäten C27, C28 gebildet. Die Mittelwertsgleichrichtung verhindert, daß sich die Diskriminatorteilspannungen auf die Spitzenwerte der Frequenzauslenkungen bei Frequenzmodulation einstellen. Dadurch ist es möglich, den Höckerabstand des Diskriminators kleiner als den Spitzenhub des Modulators zu machen, wodurch man an Steilheit und Nullpunktgenauigkeit gewinnt, ohne daß die Frequenzinkonstanz bei FM ansteigt. Bei Frequenzen, die erheblich über der Höckerfrequenz des Diskriminators liegen, wird durch die kleinen Ladekondensatoren C25f C26 (ca. 5 pF) ein übergang zur Spitzengleichrichtung verursacht. Dies hat den Vorteil, daß die Diskriminatorspannung mit steigender Differenzfrequenz langsamer abfällt. Einer der beiden Kondensatoren C25 ist veränderbar, so daß auch in den Bereichen außerhalb der Höckerfrequenzen die Symmetrie der Diskriminatorkurve eingestellt werden kann, unabhängig von der Symmetrie innerhalb der beiden Hocker. Die beiden Teilspannungen werden durch gegenpolige Serienschaltung subtrahiert und dann symmetrisch den Transistoren TsIO und Ts11 zugeführt, die den Gleichspannungsverstärker GV bilden. Der gemeinsame Ausgang wird durch die Leitung P gebildet. Die hier anliegende Ausgangsspannung wird, gegebenenfalls über ein Tiefpaßglied TP2 (Fig. 1) und einen Gleichstromverstärker, dem Nachstellglied im Oszillator 02 zugeführt. Mittels des Potentiometers R52 läßt sich schließlich wegen der Gleichstromkopplung auch die mittlere Vorspannung für das Frequenznachstellglied des Modulators einstellen, das im Ausführungsbeispiel durch eine Varaktordiode gebildet ist. Die Versorgungsspannung, von der auch die Vorspannung abgeleitet ist, ist mit UBat bezeichnet.
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Die Mittenfrequenz fv des Diskriminators war beim Ausführungsbeispiel 70 MHz und die Höckerfrequenzen lagen bei + 0,5 MHz.
8 Patentansprüche
5 Figuren
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Claims (8)

  1. - 12 Patentansprüche
    Einrichtung zur Frequenzregelung eines insbesondere frequenzmodulierten, frei schwingenden Oszillators in bezug auf eine stabile Vergleichsfrequenz mittels einer Regelschleife, bei der zwei Mischstufen vorgesehen sind, denen Anteile einer der Frequenzen, vorzugsweise der Vergleichsfrequenz, mit 90 gegenseitigem Phasenunterschied ausgeführt sind, während Anteile der anderen Frequenz, vorzugsweise der des frei schwingenden Oszillators, den Mischstufen gleichphasig zugeführt sind, dadurch g " -kennzeichnet, daß dem Ausgang der einen Mischstufe ein Integrierglied, während dem der anderen ein Differenzierglied nachgeschaltet ist, und daß die Ausgangsspannungen beider Glieder einer die Phasendifferenz zwischen beiden Spannungen auswertenden Schaltung zugeführt sind, deren gleichgerichtete Ausgangsspannung dem Nachstellglied des Oszillators zugeführt ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteschaltung aus einer Spannungs-Additions- und einer Subtraktionsstufe besteht, denen ,je die beiden Ausgangsspannungen zugeführt sind und deren gleichgerichtete Ausgangsspannungen wiederum einer weiteren, die Differenz zwischen beiden Spannungen bildenden Stufezugeführt werden, und daß die Differenzspannungen schließlich, vorzugsweise über einen Gleichspannungsverstärker und einen Tiefpaß, dem Frequenznachstellglxed des frei schwingenden Oszillators zugeführt ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach den beiden Mischstufen
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    Tiefpässe in den Signalweg ihrer Ausgangsspannungen eingeschaltet sind.
  4. 4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsspannungen der "beiden Mischst ufer getrennten, insbesondere im Anschluß an die phasendrehenden Glieder (Differenzier- bzw. Integrierglied) eingeschalteten Verstärkern zugeführt sind.
  5. 5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, * dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitkonstante des Differenziergliedes der des Integriergliedes gleich ist.
  6. 6. Einrichtung nach eiiem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Differenzier- und Integrierglied durch RC-Glieder gebildet sind.
  7. 7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Addier- und Subtrahierstufe durch die beiden Transistoren
    eines Differenzverstärkers gebildet werden, wobei ein (
    Signal dem Differenzverstärker unsymmetrisch angelegt ist und das andere dem gemeinsam Emitterstrom überlagert wird.
  8. 8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichrichtung für die Summen- bzw. Differenzspannung als Halbwellengleichrichtung mit nachfolgenden Integriergliedern zur Bildung des Gleichspannungsmittelwertes ausgeführt sind.
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