DE3229043A1 - Yttrium-eisen-granat-(yig)-resonator - Google Patents
Yttrium-eisen-granat-(yig)-resonatorInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen YIG-Resonator und insbesondere auf einen YIG-Resonator mit geregelter
Spannung zur Verwendung in YIG-Oszillatoren, -filtern
und anderen abgestimmten YIG-Einrichtungen.
und anderen abgestimmten YIG-Einrichtungen.
Es ist bekannt, die Spannung an einem abgestimmten LC-Kreis durch Verwendung einer parallel dazu angeschlossenen
begrenzenden Diodenschaltung zu regeln. Eine solche Spannungsregelung hat den Nachteil, daß die Spannung der
Diode von der Kapazität abhängig ist und jede Änderung
der Diodenspannung (oder Kapazität) eine Veränderung
der Resonanzfrequenz des abgestimmten Kreises zur Folge hat. Bei niedrigeren Frequenzen ist diese Änderung vernachlässigbar,
weil die Kapazitätsänderung im Vergleich zur Kapazität des Kreises nur klein ist. Bei höheren
Frequenzen aber, wo die Kapazität des abgestimmten Kreises klein ist, hat die Kapazität der Diode eine deutliche
Auswirkung auf die Resonanzfrequenz. Daher wurde bisher die Begrenzung mittels einer Diode bei hohen Frequenzen
nicht angewendet.
Bei YIG-Oszillatoren und anderen abgestimmten YIG-Einrichtungen wurden von jeher die Ausgangsleistungen
(bzw. Ausgangsspannungen) durch getrennte PIN-Diodenschaltungen geregelt. Es wurde eine Dämpfung durch Verändern des Hochfrequenzwiderstands einer PIN-Diode in
(bzw. Ausgangsspannungen) durch getrennte PIN-Diodenschaltungen geregelt. Es wurde eine Dämpfung durch Verändern des Hochfrequenzwiderstands einer PIN-Diode in
dem Ausgangskreis erreicht. Dadurch wurde eine Fehlanpassung verursacht und dementsprechend weniger Leistung
(Spannung) an die Last abgegeben.
Der Arbeitsweise dämpfend wirkenden PIN-Diodenschaltunqen
haften besondere Probleme ans Es entstehen Fehlanpassungen, wenn die Leistung gedämpft wird; das Rauschen
und die harmonischen Pegel werden vergrößert; außerdem ist der Bereich der Dämpfung begrenzt. Weiterhin wird
durch die in Verbindung mit dämpfend wirkenden PIN-Diodenschaltungen
benutzten Schaltungsverbindungen die Wandbreite begrenzt, die Komplexität vergrößert und ein zusätzlicher
Aufwand an Raumbedarf und Kosten verursacht. Es wurde nun gefunden, daß die Einfügung einer Dioden-Begrenzerschaltung
in einen YIG-Resonator ein günstiges Mittel zur YIG-Regelung der Spannungsamplitude und
zur Modulation bis zum Bereich der Mikrowellenfrequenzen und darüber hinaus bildet. Auch wurde gefunden, daß aufgrund
der besonderen Art der YIG-Resonatoren die Resonanzschaltung gegen Änderungen der Kapazität der Begrenzerdiode unempfindlich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen spannungsgeregelten Yttrium-Eisen-Granat-Resonator zur
Verwendung in YIG-Oszillatoren, YIG-Filtern und anderen
abgestimmten YIG-Einrichtungen zu schaffen, der möglichst einfach und mit geringem Aufwand verbunden sein soll und
bei Dämpfung der Spannung das Rauschen und die Harmonischen (Oberwellen) in verminderten Maß auftreten läßt. Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Resonator eine YIG-Kugel aufweist, an die eine Eingangskopplungsschleife
angekoppelt ist, und daß eine Diode zur
Begrenzung der an dem Resonator entwickelten maximalen Spannung parallel zu diesem angeschlossen ist.
Im folgenden ist die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines
abgestimmten YIG-Oszillators nach der Erfindung mit
einer Gallium-Arsenid-Diode.
Fig. 2 das Stromkreisschema des in Fig. 1
dargestellten YIG-Oszillators.
Fig. 3 das Schema einer anderen Ausführungsform eines YIG-Oszillators gemäß der Erfindung.
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des
YIG-Oszillators von Fig. 3.
Fig. 5 das Schaltschema eines abgestimmten
YIG-Bandpaßfilters gemäß der Erfindung.
Fig. 6 das Schaltschema eines YIG-Bandabweisfilters
gemäß der Erfindung und
Fig. 7 das Schema noch einer anderen Ausführungsform
eines YIG-Resonators gemäß der Erfindung. Der in Fig. 1 dargestellte abgestimmte YIG-Oszillator
enthält eine Gallium-Arsenid-Diode 11 in Reihenschaltung mit einer Eingangs-Kopplungsschleife 12, welche Energie
an die YIG-Kugel 13 ankoppelt. Ein zur Abstimmung dienendes
Gleichstrommagnetfeld HQ, das mit den Pfeilen veranschaulicht ist, bestimmt die Resonanzfrequenz des
YIG-Oszillators. Es ist eine Ausgangsschleife 16 angekoppelt, die dazu dient, Signa!spannungen für das Koaxial-
kabel 17 zu liefern. Die Schleife 16 ist rechtwinklig
zu der Schleife 12 angeordnet, um von dieser aus entwickelt
bzw. erregt zu werden. Das Schaltschema von Fig. 2 weist die gleichen Bezugszeichen für die einander
entsprechenden Teile auf.
Abgestimmte YIG-Halbleiteroszillatoren und deren
Arbeitsweisen sind an sich bekannt. Ihrem Wesen nach wird die Schwingungsfrequenz durch die abstimmbare Resonanzcharakteristik
der YIG-Kugel bestimmt. Die Abstimm-
frequenz ist durch das angelegte Gleichstrommagnetfeld regelbar. Da keine harmonische Resonanz oder Oberwellenresonanz
erzeugt wird, wie es bei konstanten Obertragungsleitungs-
oder Pupin-Resonatoren geschieht, können sehr breite Abstimmbereiche erhalten werden. Die Abstimmfähig-
keit des YIG-Materials ist anderen Abstimmitteln wegen
ihrer mit niedrigen Verlusten verbundenen, bei Mikrowellenfrequenzen einen hohen Q-Faktor aufweisenden Leistungsfähigkeit
überlegen. Allgemein läßt sich die Arbeitsweise des YIG-Resonators durch rasch umlaufende Elektronen erklären,
die in jedem Molekül innerhalb des Kristalls ein magnetisches Moment hervorrufen. Die Anlegung eines äußeren
Gleichstrommagnetfeldes hat zur Folge, daß die magnetischen Dipole sich in der Richtung des Feldes ausrichten,
wobei eine starke Magnetisierung bewirkt wird. Jede unter einem rechten Winkel zu dem Feld gerichtete magnetische
Kraft bewirkt eine Präzession der Dipole um das Feld herum. Die Geschwindigkeit der Präzessionsfrequenz hängt
ab von der Stärke des Magnetfeldes und zu einem gewissen Grad von den Eigenschaften des YIG-Materials. Generell
ändert sich die Ausgangsspannung mit der Frequenz. Es
ist erwünscht,'nicht nur in der Lage zu sein, eine konstante
Ausgangsspannung aufrecht zu erhalten, sondern
auch eine Kontrolle über die Spannungsamplitude zu haben. Mit der Erfindung wurde erkannt, daß es möglich ist,
durch Koppeln einer Begrenzerdiode mit dem YIG-Resonator, die Spannung zu begrenzen. Wegen des hohen Q-Faktors
(Blindwiderstandsverhältnisses) der Charakteristik der YIG-Kugel sind aber keine Störungen der Frequenz vorhanden
und bleibt das Ausgangssignal sinusartig.
Gemäß den Fig. 1 und 2 kann im Nebenschluß mit dem YIG-Resonator, der die Eingangsschleife 12 und die YIG-Kugel
13 umfaßt, die Reihenschaltung einer Begrenzerdiode 18 und eines Nebenschlußkondensators 19 liegen. Eine modulierende
Steuer- bzw. Regel- oder Gleichstromspannung V wird an die gemeinsame Klemme von Diode und Kondensator
gelegt. Durch die Wahl der Spannung V gelangt die Begrenzerdiode in den leitenden Zustand bei einer
vorbestimmten Spannung, die abhängt von der Durchbruchsspannung der Diode 18 und der Spannung V . Dadurch wird
die Amplitude der Hochfrequenzspannung an der Schleife
begrenzt, wodurch wiederum die Spannung an der Ausgangsschleife 16 und der Ausgangsleitung 17 begrenzt wird.
Die Fig. 3 und 4 zeigen eine andere Ausführungsform eines Oszillators mit Anwendung der Erfindung. Dieser
Oszillator enthält eine Kopplungsschleife 21 im Emitterkreis
des Transistors 22, der mit der YIG-Kugel 23 gekoppelt
ist. Eine Vorspannung wird an den Emitter über den Widerstand 24, zu dem ein Kondensator 26 im Neben-Schluß
liegt, und an den Kollektor über eine Induktivitätsspule 37 angelegt. Der spannungsgesteuerte Begrenzerkreis
enthält die Begrenzerdiode 27 und den Kondensator 28. An die Verbindung der Diode 27 mit dem Kondensator
wird die Steuerspannung V angelegt. An der Basis des Transistors 22 werden über die Induktionsspule 34 Rückkopplungssignale
erhalten. Der Oszillatorausgang wird von dem Kollektor über den Kondensator 36 abgegriffen.
Wie vorher, wird die Amplitude der Ausgangsspannung festgelegt durch die Vorspannung an der Diode 27, welche die
Spannungsamplitude an der Schleife 21 und wiederum die Spannung am Ausgang begrenzt.
Die Schaltung von Fig. 3 ist in Fig. 4 als Dünnfilmstruktur veranschaulicht. Die verdunkelten Flächenteile
stellen die Metallisierung auf dem isolierenden Substrat 38 dar. Die Schaltungsbestandteile tragen die gleichen
Bezugsziffern wie in Fig. 3.
Fig. 5 zeigt ein Bandpaßfilter mit einer YIG-Kugel 41, einer Eingangsschleife 42 und einer Ausgangsschleife
43. Die Spannungsamplitude wird durch die Diode 44 und die variable Spannung V geregelt bzw. gesteuert.
Fig. 6 zeigt ein Bandabweisfilter mit einer in Reihenschaltung
angeordneten Kopplungsschleife 47, die mit der
yiG-Kugel 48 gekoppelt ist. Die Steuerung bzw. Regelung
der Ausgangsspannung geschieht durch die Diode 49 und
die variable Spannung V .
Fig. 7 zeigt ein weiteres Bandpaßfilter.In diesem
Filter sind die Spannungsregeldiode 52 und der Nebenschlußkondensator 43 parallel zu der Ausgangsschleife
angeordnet, die mit der YIG-Kugel 56 gekoppelt ist. Die
Eingangsschleife 57 ist gleichfalls mit der YIG-Kugel gekoppelt. Dies zeigt, daß die Begrenzerdiode entweder
parallel zu der Eingangsschleife oder parallel zu der Ausgangsschleife des YIG-Resonators angeschlossen sein
kann.
Wie vorstehend beschrieben, wurde ein verbesserter YIG-Resonator geschaffen, bei dem die Hochfrequenzspannung
durch eine Begrenzerdiode und eine Regelspannung steuer- bzw. regelbar ist.
Leerseite
Claims (4)
- DIP L.-IN G. J. RICHTER" * * PATENTANWÄLTEDIPL.-ING. F. WERDERMANNZUSEL. VERTRETER BEIM EPA · PROFESSIONAL REPRESENTATIVES BEFORE EPO ■ MANDATAIRES AGREES PRES L'OEB2OOO HAMBURG 36 3. AUG. 1982NEUER WALL 1OΈ" (O 4O) 340045/3400 56TELEGRAMME: INVENTIUS HAMBURGTELEX 2163 551 INTU DUNSER ZEICHEN/OUR HLE W. O Z JJJWdm/WaAnmelder:WATKINS-JOHNSON COMPANY, 3333 Hillview Avenue, Palo Alto, Kalif. (V.St.A.)Yttrium-Eisen-Granat-(YIG)-Resonator.Patentansprüche:( 1 ·/ Yttrium-Eisen-Granat-(YIG)-Resonator, gekennzeichnet durch eine YIG-Kugel, an die eine Eingangs-Kopplungsschleife angekoppelt ist und die unter Einwirkung eines Magnetfelds steht, und durch eine angekoppelte Diode zur Begrenzung der an dem Resonator entwickelten Spannung.
- 2. YIG-Resonator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Diode parallel zu der Kopplungsschleife angeschlossen ist.
- 3. YIG-Resonator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dnß eine Ausgangs-Kopplungsschleife zur Liefe-rung einer Ausgangsspannung mit der YIG-Kugel gekoppelt ist.
- 4. YIG-Resonator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Diode parallel zu der Ausgangsschleife angeschlossen ist.
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