DE810279C - Schaltung zur Frequenzdemodulation und/oder zur Erzeugung einer von Frequenzaenderungen abhaengigen Regelgroesse - Google Patents

Schaltung zur Frequenzdemodulation und/oder zur Erzeugung einer von Frequenzaenderungen abhaengigen Regelgroesse

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DE810279C
DE810279C DET643A DET0000643A DE810279C DE 810279 C DE810279 C DE 810279C DE T643 A DET643 A DE T643A DE T0000643 A DET0000643 A DE T0000643A DE 810279 C DE810279 C DE 810279C
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DE
Germany
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circuit
frequency
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series
crystal
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DET643A
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Ernst Dipl-Ing Kettel
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Telefunken AG
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Telefunken AG
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03DDEMODULATION OR TRANSFERENCE OF MODULATION FROM ONE CARRIER TO ANOTHER
    • H03D3/00Demodulation of angle-, frequency- or phase- modulated oscillations
    • H03D3/02Demodulation of angle-, frequency- or phase- modulated oscillations by detecting phase difference between two signals obtained from input signal
    • H03D3/06Demodulation of angle-, frequency- or phase- modulated oscillations by detecting phase difference between two signals obtained from input signal by combining signals additively or in product demodulators
    • H03D3/16Demodulation of angle-, frequency- or phase- modulated oscillations by detecting phase difference between two signals obtained from input signal by combining signals additively or in product demodulators by means of electromechanical resonators

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Oscillators With Electromechanical Resonators (AREA)

Description

  • Schaltung zur Frequenzdemodulation und/oder zur Erzeugung einer von Frequenzänderungen abhängigen Regelgröße Die Erfindung betrifft eine Schaltung zur Frequenzdemodulation und/oder zur Erzeugung einer von Frequenzänderungen einer Trägerwelle abhängigen Regelgröße.
  • Es ist bereits bekannt, zu diesem Zweck die entsprechend den Frequenzänderungen auftretenden Phasendrehungen auszunutzen, welche eine Spannung erfährt, die an einem auf die mittlere Arbeitsfrequenz abgestimmten Schwingungskreis von der zu demodulierenden oder zu überwachenden Schwingung erzeugt wird. Diese Spannung von veränderlicher Phasenlage wird zusammen mit einer zweiten um go ° gegenüber der ursprünglichen Schwingung phasenverschobenen Spannung einer Modulatoranordnung, beispielsweise einem Diodengegentaktmodulator oder einer an zwei Gittern steuerbaren Mischröhre, zugeführt. Bei den bekannten Schaltungen dieser Art hat man den abgestimmten Schwingungskreis als Parallelresonanzkreis an den Anodenkreis einer Röhre gelegt, deren Steuer-Bitter die Trägerschwingung zugeführt wurde. Die Erzeugung der notwendigen Spannung mit 9o ° Phasenverschiebung wurde auf verschiedene Weise vorgenommen.
  • Eine Schaltung der bekannten Art ist in Abb. i dargestellt. Am Steuergitter der Röhre i liegt die bei 2 zugeführte Schwingung veränderlicher Frequenz. Der Modulator 3 erhält zwei Eingangsspannungen, nämlich vom Schwingungskreis L1, Cl die phasenveränderliche Spannung U1 und über das phasendrehende Glied 4 die Spannung U2. In Abb. 2 ist die Arbeitsweise dieser bekannten Schaltung in einem Vektorbild dargestellt. Der Endpunkt des Vektors U1 durchläuft bekanntlich in Abhängigkeit von der Verstimmung den dargestellten Kreis. U3 als Demodulationsergebnis ist nichts anderes als die Projektion von U1 auf den Vektor U2. Die sich ergebende Demodulationskennlinie bzw. Regelspannungskurve ist in Abb. 3 dargestellt, in welcher in der Abszissenachse die Verstimmung, multipliziert mit der Kreisgüte @, in der Ordinatenachse U3 aufgetragen ist.
  • Man erkennt, daß zwischen dem positiven und negativen Umkehrpunkt ein für die Frequenzdemodulation brauchbarer Arbeitsbereich liegt, und zwar ist die Breite dieses Bereichs abhängig von der Güte des verwendeten Parallelresonanzkreises, denn je größer die Kreisgüte ist, desto schmaler ist ja der Verstimmungsbereich, in welchem sich der sogenannte Phasensprung beim Durchlaufen der Resonanzfrequenz vollzieht. Wenn e die Kreisgüte und v die Verstimmung ist, so liegen die Umkehrpunkte in Abb.3 bei e - v = ± i. Wenn also v entsprechend einem gegebenen Frequenzhub oder einer bestimmten zu erwartenden Frequenzänderung vorgegeben ist, so ist der Benutzer der bekannten Schaltung hinsichtlich der Wahl der Kreisgüte nicht mehr frei. Er muß diese entsprechend wählen, um die aus Abb.3 abgeleitete Bedingung zu erfüllen. Dabei muß er zur Erfassung großer relativer Verstimmungen einen Kreis von entsprechend geringer Güte verwenden.
  • Es hat sich nun bei eingehender Untersuchung der an derartige Frequenzdiskriminatoren bzw. Demodulatoren zu stellenden Anforderungen herausgestellt, daß die Verwendung eines Kreises von geringer Güte hier wesentliche Nachteile mit sich bringt. Besonders ist die Lage des Nullpunkts, in welchem in Abb. 3 die Kurve U3 durch Null geht, nicht genügend fixiert, wie eine weitere Überlegung zeigen soll.
  • Aus Abb. 2 erkennt man, daß der Nullpunkt dort liegt, wo die Projektion von Ur auf U, verschwindet, d. h. wo y = 9o ° ist. Wenn nun U$ mit einem Phasenfehler d y behaftet ist, so ist der Nullpunkt dadurch verlagert, und zwar, wie die Rechnung ergibt, um v = d V/e, wobei e wieder die Güte des Kreises ist. Hieraus ergibt sich zweierlei, nämlich i. daß eine konstante Resonanzfrequenz des Schwingungskreises noch keine unveränderliche Lage des Nulldurchgangs gewährleistet, und 2. daß die Nullpunktverschiebung durch Phasenfehler von U$ der Kreisgüte. umgekehrt proportional ist.
  • Aus dieser für die Erfindung wesentlichen Überlegung ergibt sich die Wichtigkeit der Verwendung eines Kreises hoher Güte, da die feste Lage des Nullpunkts für alle Diskriminator= und Demodulatoranordnungen von fundamentaler Bedeutung ist. Diese Forderung steht j edoch bei den bekannten Schaltungen mit Parallelresonanzkreisen im Gegensatz zu der Notwendigkeit, die Kreisgüte mit Rücksicht auf den Bereich der zu erfassenden Verstimmungen v verhältnismäßig niedrig festzulegen. Auf Grund der Erkenntnis dieser Zusammenhänge wird daher erfindungsgemäß in einer derartigen Schaltung zur Frequenzdemodulation oder zur Erzeugung einer von Frequenzänderungen einer Trägerwelle abhängigen Regelgröße, in welcher eine aus der zu demodulierenden bzw. zu überwachenden Schwingung an einem auf die mittlere Frequenz abgestimmten Schwingungskreis erzeugte Spannung und eine von der Schwingung mit 9o ° Phasenverschiebung abgeleitete Spannung einer Modulationsanordnung zugeführt werden, als abgestimmter Schwingungskreis ein Serienresonanzkreis verwendet.
  • Diese Verwendung eines Serienresonanzkreises steht im Gegensatz zu der bisherigen Praxis. Man hat den Parallelresonanzkreis bevorzugt als diejenige der gebotenen Möglichkeiten, welche ohne weiteres eine günstige Anpassung an die Innenwiderstände normaler Verstärkerröhren ergab. Dabei war es möglich, den Parallelresonanzkreis unmittelbar in den Anodenkreis zu legen, wobei sich günstige Verstärkungsziffern ergaben und außerdem die Gleichstromspeisung der Anode über die Schwingkreisspule geführt werden konnte. Diese offenbar zutage liegenden kleinen Vorteile haben die Fachwelt bewogen, bei der Verwendung von Parallelkreisen an dieser Stelle zu beharren. Der tieferliegende bedeutende Vorteil, der in der Freiheit der Wahl eines beliebig hohen Produkts e - v besteht, gewährt bei Anwendung der Erfindung die Möglichkeit, Demodulator- bzw. Diskriminatorschaltungen aufzubauen, welche eine bessere Stabilität des Nulldurchganges sowie auch bessere Linearität der Arbeitsweise aufweisen. Sie gewährt besonders die Möglichkeit der Verwendung von Kreisen hoher Güte, wie sie durch piezoelektrische Kristalle dargestellt werden können.
  • Es sei in diesem Zusammenhang erwähnt, daß eine Schaltung zur Entwicklung einer Regelspannung in Abhängigkeit von Frequenzänderungen bekannt ist, in welcher eine auf die mittlere Frequenz abgestimmte Reihenschaltung einer Induktivität und einer Kapazität verwendet wurde. Bei dieser Schaltung handelt es sich jedoch nicht um einen Phasendiskriminator, sondern um ein einfaches Verfahren mit Amplitudenvergleich der von der Induktivität und Kapazität entnommenen und getrennt gleichgerichteten Spannungen. Bei dieser bekannten Schaltung ist es außerdem erforderlich, eine Anzapfung zwischen der Spule und dem Kondensator vorzusehen.
  • Bei der Schaltung gemäß der Erfindung ist keine solche Anzapfung erforderlich. Gegebenenfalls kann in der Schaltung nach der Erfindung der ganze den Serienkreis bildende Schaltungskomplex in einen geschlossenen Abschirmbehälter oder auch in einen Thermostaten eingebaut werden, aus welchem nur die beiden Anschlußklemmen herauszuführen sind. Kapazitätsänderungen parallel zu diesen Klemmen ergeben jedoch nicht, wie beim Parallelkreis, eine Verlagerung der Nullstelle. Die Nullstelle ist vielmehr beim Serienkreis durch die Serienresonanz festgelegt. Dies ist ein weiterer wesentlicher Vorteil der Schaltung gemäß der Erfindung.
  • Abb. 4 zeigt eine einfache Schaltung, in welcher die Erfindung benutzt ist. Einander entsprechende Teile sind mit den gleichen Bezugsziffern benannt wie in Abb. i. Die Ableitung der phasenveränderlichen Spannung Ur erfolgt am Serienresonanzkreis L2, C2. Die Anodenspannung für die Röhre i wird über die Drosselspule 5 zugeführt. Abb. 5 ist das Vektorbild, aus welchem die Arbeitsweise der Schaltung gemäß der Erfindung entnommen werden kann. Die Ortskurve für das Ende des Vektors U1 ist die Gerade K. U3 ist wieder dargestellt als Projektion von U1 auf die Richtungsgerade von U2. Die sich ergebende Diskriminator-bzw. Demodulatorkurve für U3 hat jetzt keine Umkehrpunkte mehr, da sie über die Tangensfunktion mit dem Phasenwinkel zy zusammenhängt. Daher ist der ausnutzbare Bereich auch nicht auf die Werte von e - v zwischen + i und - i beschränkt, oder anders ausgedrückt darf eO - v grundsätzlich beliebig gewählt werden, so daß eine bessere Anpassung der Schaltung an den Verwendungszweck möglich ist.
  • Für einen Diskriminator zur Regelspannungserzeugung, z. B. zur automatischen Nachstimmsteuerung bei einem Ultrakurzwellenrundfunksender, ist die Unveränderlichkeit der Nullstelle die Hauptbedingung. Für diesen Zweck wird man daher die Kreisgüte so hoch wie möglich wählen, z. B. einen piezoelekti ischen Kristall in seiner Serienresonanz verwenden; damit wird dann die Empfindlichkeit der Lage der Nullstelle gegen Phasenfehler um Größenordnungen günstiger als beim Parallelkreis. Bei der Anwendung eines Kristalls, beispielsweise eines Quarzkristalls, als Serienkreis kann man also seine besonderen Eigenschaften, nämlich die hohe Konstanz und die hohe Kreisgüte, zugleich ausnutzen.' Da O . io5 erreichbar ist, kann man auch bei größeren Phasenfehlern von U2 (vgl. Abb.2) relative Verstimmungen der Nullstelle von v < io-' einhalten.
  • Es sei nun zunächst weiter auf den Fall eingegangen, daß ein Diskriminator hoher Konstanz mittels eines Quarzkristalls entsprechend der Erfindung aufgebaut werden soll. Bekanntlich hat ein Quarz nicht nur eine Serienresonanz, sondern infolge der unvermeidlichen Parallelkapazität auch eine Parallelresonanz in der Nähe der Serienresonanz. Dadurch ist der Verlauf des Blindwiderstandes in der Umgebung der Serienresonanz nicht mehr symmetrisch. Um diese Symmetrie herzustellen und auch um den Abstand zwischen Serien- und Parallelresonanz zu vergrößern, wird die Parallelkapazität durch eine parallel geschaltete Induktivität ergänzt. Dann ergibt sich für den Quarzkreis das in den Abb. 6a, 6b dargestellte Schema. Die Kreiskonstanten des Quarzes seien Co, L, Ra. Der Parallelkreis hat die entsprechenden Werte Rp, C, und LP. Beiderseits der Serienresonanz liegt jetzt eine Parallelresonanz, und zwar ist deren Verstimmung gegen die Serienresonanz VO = yco/Cp. Abb.7 zeigt eine Schaltung mit einem Quarzdiskriminator nach Abb. 6a bzw. 6b. Teile, die mit solchen aus früheren Abbildungen übereinstimmen, sind wieder mit den gleichen Bezugsziffern versehen. Ganz allgemein sind für das'Verständnis der Wirkung der Erfindung unwesentliche Teile, z. B. Gitterableitwiderstände und die Zuleitungen zu Schirm- und Fanggittern, in den Zeichnungen weggelassen, um die Übersichtlichkeit zu erhöhen. In Abb.7 ist als Modulator eine an zwei Gittern gesteuerte Hexode 3 verwendet, an deren Anodenkreis U3 dem Anodengleichstrom überlagert entnommen werden kann.
  • Abb. 8 zeigt eine Schaltung, in welcher eine Diodengegentaktdemodulation angewendet ist, wobei die Regelspannung U,, ohne überlagerte Gleichspannungskomponente gewonnen wird. Bei 2 wird die frequenzmodulierte Schwingung f o zugeführt, die in der schon beschriebenen Schaltung mit den Röhren i und 3 demoduliert wird. Dabei wird aber die zur Blindspannung am Quarz gleichphasige Komponente Uz, gegen die demoduliert wird, vorher noch mit einer Hilfsfrequenz ft, amplitudenmoduliert. Die in der Mischröhre entstehende positive oder negative Stromänderung ist dann ebenfalls mit f $ moduliert. Im Anodenkreis der Röhre 3 erscheint also U3 mit f R moduliert und weist die Nachricht als Amplitudenmodulation auf, welche f" als Frequenzmodulation trägt. In der Röhre 7 erfolgt eine Verstärkung von U3, und darauf folgend wird in einem Gegentaktdemodulator in an sich bekannter Weise mit den Dioden 8 und 9 eine Demodulation gegen eine in der richtigen Phasenlage von dem Generator 6 her den beiden Dioden im Gleichtakt zugeführte Spannung von f $ durchgeführt. Durch diese Umsetzung der Demodulation auf eine geeignet gewählte, vorzugsweise tiefe Hilfsfrequenz ist es leichter, schädliche Kopplungen der miteinander zu modulierenden Spannungen zu vermeiden.
  • Für Empfangsdemodulatoren sind an die Unveränderlichkeit der Nullstelle nicht derartig hohe Anforderungen zu stellen wie bei den Regelspannungserzeugern. Dafür sind aber die Forderungen nach einer linearen Arbeitsweise um so strenger zu erfüllen. Dabei kann der Serienresonanzkreis aus Spule und Kondensator bestehen, und man hat dann die in Abb. 6 b gezeigte Schaltung nachzubilden, wobei Ro, Co, L, die entsprechenden Konstanten dieses Serienkreises sind.
  • In diesem Fall ist man in der Wahl einer geeigneten Kreisgüte sowie des Abstands der beiderseits der Serienresonanz liegenden Parallelresonanzen vollkommen frei, d. h. man kann v" = jlÜo/Cp durch entsprechende Bemessung von Co auf einen geeigneten Wert bringen, so daß in dem Bereich der Modulationsverstimmungen die Blindwiderstandskurve praktisch einen linearen Verlauf aufweist.
  • Wenn man den Blindwiderstand darstellt über y = v/ve (v = veränderliche Verstimmung durch die Frequenzmodulation, v, = Abstand der Parallelresonanzstellen von der die Bandmittenfrequenz bildenden Serienresonanz), so ergibt die Rechnung Dabei ist und coo ist die Serienfrequenz. Bei kleinen Verstimmungen wird Ri..g = ? ' v/«), C..
  • Diese Gleichung stellt eine lineare Beziehung zwischen dem Blindwiderstand und v dar. Die Größe des Gebiets, in welchem sie Gültigkeit hat, hängt von der gewählten Größe A ab. In Abb. 9 ist f (y) für mehrere Werte von A dargestellt. Da A in dem betrachteten Fall immer kleiner als i gewählt werden kann, so ist es möglich, % bis 1/3 von v. auf beiden Seiten der Serienresonanzstelle für die Demodulation auszunutzen. Die gleichen Überlegungen gelten grundsätzlich auch bei Verwendung eines Kristalls als Serienresonanzkreis.
  • In Abb. io ist eine Schaltung zur Nachstimmsteuerung eines frequenzmodulierten Rundfunksenders dargestellt, der auf einer mittleren Frequenz von 96 mHz arbeitet und dessen modulierte Steuerstufe auf 1/18 dieser Frequenz betrieben wird, indem in an sich bekannter Weise die vom Steuergenerator gelieferte Schwingung in ihrer Frequenz nachfolgend vervielfacht wird. Diese Schaltung weist einige bisher noch nicht erwähnte vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgedankens auf. Die modulierte Spannung des Generators io steuert die Trennröhre ii, in deren Anodenkreis das Filter mit dem Serienresonanzkreis, gebildet durch den Kristall 12, liegt. Das Filter besteht aus einem Primärkreis mit recht breiter Resonanzkurve und dem kapazitiv über den kleinen Kondensator Ct angekoppelten Kristallkreis, dessen Rückwirkung auf den Primärkreis so klein gehalten ist, daß dessen Spannung innerhalb des Arbeitsfrequenzkreises praktisch nur in geringstem Maße frequenzabhängig ist. Der Kristallkreis ist mit einer Parallelkapazität C, von ungefähr 30 pF abgestimmt, wobei eine Arbeitsfrequenz des Generators von 6 mHz zugrunde gelegt ist. Wenn der Kristall selbst eine Serienkapazität Co #e 1/50 pF hat, dann liegen die Parallelresonanzen bei einer Verstimmung von va = :t 2,5°/0, d.h. um ± 75 kHz von der Serienresonanz ab. Da der Frequenzhub auf dieser Frequenz dann etwa 4,7 kHz beträgt und man mit einer höchsten Modulationsfrequenz von 15 kHz zu rechnen hat, liegt das praktisch auftretende Frequenzspektrum im wesentlichen im Bereich ± 2o kHz um den Träger herum. In der Abb. 9 bleibt dann y = 0,27. Bei einer Dämpfung des zum Quarz parallel liegenden Kreises von i0/0 wird A = 1/e, so daß man für den Scheinwiderstand des ganzen Kristallkreises innerhalb des in Betracht kommen4en Frequenzbereichs den Scheinwiderstand des Kristalls allein einsetzen kann. Wenn dabei der Kristallkreis zunächst einmal als verlustlos angesehen wird, so ergibt sich über die Koppelkapazität Ct, die in die Parallelschaltung eingeschlossen ist, die Spannung am Kristall wenn v = v. und Co die Serienkapazität des Quarzes ist. Dies bedeutet, daß UQ je nach dem Vorzeichen von v in Phase oder Gegenphase mit U. ist und der momentanen Frequenzabweichung gegen die Quarzresonanz proportional ist.
  • In Abb. io werden U. und U. durch die Röhren 13, 14 verstärkt. U$ gelangt über einen Einfachkreis und U1 über einen Gegentaktkreis auf die Gleichrichterdioden 8 und g. Für eine gute Wirkungsweise ist es von Bedeutung, daß die beiden Anodenkreise hinreichend entkoppelt sind. Wenn in diesem Fall U, nicht frequenzmoduliert ist und genau die Frequenz des Kristallkreises hat, verschwindet U, praktisch bis auf eine sehr kleine Restspannung; die senkrecht auf U. steht. Die Regelspannung muß daher Null werden. Es gibt aber nun verschiedene Einflüsse, die ein U, = o auch in diesem Fall verursachen können.
  • i. Die Spannung am Gegentaktkreis ist zwar Null, aber die Diodenwirkungsgrade sind so verschieden, daß trotzdem an beiden Dioden unterschiedliche Gleichspannungen entstehen. z. Beide Kreise sind richtig abgestimmt, aber durch unterschiedliche Diodenwiderstände galvanisch gekoppelt.
  • 3. Beide Kreise sind durch unterschiedliche Diodenkapazitäten gekoppelt.
  • Diese Einflüsse können nach einem weiteren Gedanken der Erfindung kompensiert werden. Zunächst ist durch große Dämpfung der zur Zuführung von U1 und U2 auf den Modulator mit den Dioden 8, 9 dienenden Kreise dafür zu sorgen, daß die Fehlspannungen klein bleiben. Der noch verbleibende Restfehler wird am Gegentaktdiodenkreis durch einen Differentialdrehkondensator 15 beseitigt. Zu seiner Einstellung wird der Generator io zunächst bei abgeschalteter Regelung auf das Minimum von U, abgestimmt. Dann wird das Gitter der Röhre 13, die den Gegentaktkreis steuert, kurzgeschlossen und der Differentialkondensator so eingestellt, daß U, verschwindet. Diese Einstellung ist dann ganz exakt, wenn bei einer Frequenz, die gleich der Kristallresonanz ist; U, exakt Null wird. Wegen der kleinen Kristalldämpfung trifft dies nicht genau zu, so daß es zweckmäßig ist, bei sehr kleinen, mit der Kristalldämpfung noch vergleichbaren relativen Frequenzhüben diese Restspannung zu kompensieren.
  • Abb. ii zeigt die Ausbildung des Kristallkreises der Abb. io mit diesen Ergänzungen. Der innerhalb der gestrichelten Linie liegende Kristallkreis hat die in Reihe liegenden Elemente Lo, Co und den Reihenwiderstand Ro. Seine eigene Parallelkapazität ist Cp. Um den ganzen Filterkomplex durch die Abnahme von Um möglichst wenig zu stören, wird U" an einer Anzapfung von , Spule LP abgenommen, die eine Spannungsverminderung ergibt. Zur Kompensation der am Reihenwiderstand Ra im Resonanzfall stehenden Spannung ist in Reihe mit dem Kristall ein Kondensator C, vorgesehen, an dem über die kapazitive Teilung C2, C, und L,, R, eine Spannung erzeugt wird, die von gleichem Betrag, aber entgegengesetzter Phase ist wie die Spannung an Ra. Auf diese Weise wird Ua im Resonanzfall exakt Null.
  • 'Der Blindwiderstand R, in Reihe mit dem Kristall dient zum Ziehen der Kristallresonanz auf die Sollfrequenz. Bekanntlich kann ein piezoelektrischer Kristall, also im vorliegenden Fall besonders ein Quarz, nicht genau für eine bestimmte Sollfrequenz geschliffen werden. R" kann durch einen.einstellbaren Kondensator oder einen aus Spule und Kondensator bestehenden Reihenkreis gebildet werden, von dessen Bestandteilen wenigstens einer einstellbar ausgebildet ist, damit auch im Betrieb noch kleine Korrekturen der Frequenz möglich sind.

Claims (15)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltung zur Frequenzdemodulation und/oder zur Erzeugung einer von Frequenzänderungen abhängigen Regelgröße, in welcher eine aus der zu demodulierenden bzw. zu überwachenden Schwingung an einem auf ihre mittlere Frequenz abgestimmten Schwingungskreis erzeugte Spannung und eine von der Schwingung mit 9o ° Phasenverschiebung abgeleitete Spannung einer Modulationsanordnung zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der abgestimmte Schwingungskreis ein Serienresonanzkreis ist.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zu dem Serienresonanzkreis eine Spule (L.) und gegebenenfalls ein Kondensator (C.) parallel geschaltet und derartig bemessen sind, daß die neben der Serienresonanz auftretenden, symmetrisch zu dieser liegenden Parallelresonanzen einen derartigen Abstand (v") von der Serienresonanzstelle haben, daß der von den Modulationsverstimmungen eingenommene Arbeitsfrequenzbereich der Blindwiderstandskurve einen im wesentlichen linearen Verlauf hat.
  3. 3. Schaltung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Serienresonanzkreis, gegebenenfalls zusammen mit den Parallelgliedern (Lp, Cp), in ein Abschirmgehäuse eingeschlossen ist, aus welchem lediglich die zu den Enden der Serienschaltung führenden Leitungen herausgeführt sind.
  4. 4. Schaltung nach Anspruch i oder einem der darauf folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Serienresonanzkreis durch einen piezoelektrischen Kristall gebildet wird.
  5. 5. Schaltung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Serienresonanzkreis bzw. der Kristall in einen Thermostaten eingeschlossen ist.
  6. 6. Schaltung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden dem Modulator zuzuführenden Spannungen zunächst auf eine tiefere Hilfsfrequenz umgesetzt werden.
  7. 7. Schaltung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die mit 9o ° Phasendrehung abgeleitete Spannung (Uz), bevor sie dem (ersten) Modulator (3) zugeleitet wird, mit einer Hilfsfrequenz (f H) amplitudenmoduliert wird und daß die Ausgangsspannung des ersten Modulators (3), welche sowohl das den frequenzmodulierten Eingangsschwingungen zugehörende Signal als auch die Hilfsfrequenz (f$) als Amplitudenmodulation aufweist, einem Diodengegentaktmodulator (8, 9) in Gegentakt zugeführt wird, während diesem Modulator eine Spannung der Hilfsfrequenz (f$) in Gleichtakt zugeführt und die Ausgangsspannung (U,) an dem Gegentaktmodulator abgenommen wird (Abb. 8). . B.
  8. Schaltung nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das den vorzugsweise durch einen piezoelektrischen Kristall gebildeten Serienresonanzkreis enthaltende Filter eingangsseitig so lose an einen Schwingungskreis von derart bemessener Dämpfung angekoppelt ist, daß die an diesem Kreis von einem die Frequenzänderungen bzw. die Frequenzmodulation aufweisenden Strom erzeugte Spannung innerhalb des vom Filter zu verarbeitenden Frequenzbereichs als praktisch konstant angesehen werden kann. g.
  9. Schaltung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Filter eingangsseitig über einen vorzugsweise einstellbaren Kondensator (Cx) an den gedämpften Schwingungskreis angekoppelt ist (Abb. io). io.
  10. Schaltung nach den Ansprüchen i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Filter gelieferte Ausgangsspannung (U"), gegebenenfalls nach einer Verstärkung, über einen Gegentaktkreis in Gegenphase an zwei zu einem Gegentaktmodulator gehörende Dioden (8, 9) und die um 9o ° phasenverschobene Spannung (Ue), gegebenenfalls nach einer Verstärkung, über einen einfachen Koppelkreis in Gleichtakt an die genannten Dioden angelegt wird. ii.
  11. Schaltung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gegentaktkreis Mittel zur Kompensation von Störungen der symmetrischen Arbeitsweise, insbesondere ein Differentialkondensator (15), vorgesehen sind.
  12. 12. Schaltung nach den Ansprüchen io und ii, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Zuführung der beiden Spannungen (U1, U2) auf den Gegentaktmodulator dienenden Schwingkreise eine große Dämpfung aufweisen.
  13. 13. Schaltung nach Anspruch 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsspannung (U") an einer Anzapfung der parallel zum Kristall liegenden Spule (Lp) abgenommen wird.
  14. 14. Schaltung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit dem Kristall ein Blindwiderstand, vorzugsweise ein Kondensator (C2), vorgesehen ist, an dem über eine Spannungsteilung der Filtereingangsspannung (U,) eine Spannung erzeugt wird, die von gleichem Betrag, aber entgegengesetzter Phase ist wie die Spannung an Ro.
  15. 15. Schaltung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit dem Kristall ein Blindwiderstand (R,), vorzugsweise ein einstellbarer Kondensator oder ein aus Spule und Kondensator bestehender Reihenkreis, vorgesehen ist, von dessen Teilen wenigstens einer einstellbar ausgebildet ist.
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