DE2055354A1 - Anordnungen eines Kondensators - Google Patents
Anordnungen eines KondensatorsInfo
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Description
140/70 Sw/ef
Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie., Baden (Schweiz)
Anordnungen eines Kondensators
Die Erfindung betrifft eine Abdampfverbindung zwischen Dampfturbine
und Kondensator mit mindestens zwei Abdampfverbla
dungen, wobei eine derselben durch eine starre Verbindung aus
Fixpunkt zwischen dem Niederdruckcehriu.se der Turbine und dem
Kondensatorgehäuse ausgebildet ist, die andere Abdampfverbindung
in Richtung des Vakuumzuges fest, in Richtung der Stossebene des Abdampfhalses und des Zudaiapfstutzens gegeneinander
verschiebbar verbunden ist, und mit einer elastischen Dichthaut versehen ist»
Es üi.id Anordnungen des Kondensators bekannt, die in die Technik
als Bog. europäische und amerikanische Bauweise Eingang gefunden haben. Bei ersterer Bauart wird der Kondensator mit dem
Turbinengehäuse über einen Abdampfstutzen starr verbunden und der Böden des Kondensators an Fundament federnd abgestützt.
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Bei der amerikanischen Bauweise wird der kondensator fest
am Fundament angeordnet und die Verbindung zum Turbinengehäuse;
bzw. dessen Abdampfstutzen durch einen elastischen Balg fcr- r
reicht.
Bei der europäischen Bauart unterliegen Fundament und Turbinengehäuse wechselnden Beanspruchungen zwischen Betrieb und Abschaltung.
Daraus ergeben sich die Nachteile der Bauart, die darin liegen, dass einerseits die Fundamente bei Stillstand
einer Punktbelastung durch die Federn ausgesetzt sind, wobei das Turbinengehäuse nahezu entlastet wird. 3ei Betrieb erleidet
andererseits der Boden des Kondensators eine negative Durchbiegung durch den Vakuurazug, wobei die Federn teilweise entlastet
werden, dagegen wird das Turbinengehäuse zusammengepresst.
Bei der amerikanischen Bauart nuss im Gegensatz zur europäischen Bauart das Fundament zusätzlich zur Belastung der Turbine den totalen Vakuumzug aufnehmen, wobei die Dehnungskräfte
des Kondensators am Fundament einwirken. Es ist somit notwendig, das Fundamert wesentlich stärker auszuführen und vor allem die.
Verankerung entsprechend den gegenüber der europäischen Bau-'
weise vergrösserten Kräften auszulegen. Daraus ergeben »ich starke
Sohlpiatten, die nicht nur den lurbinentisch tragen nüssen,
sondern auch den resultierenden Vakuunzug aufzunehmen haben.
Beide Konstruktionen weisen ausserdem den gemeinsamen Nachteil
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. 3- 205535A
auf, dass der Kellerraum, bzw. die Kellerhöhe unter dem Turbinentisch
stark begrenzt ist und die Raum- und Platzverhältnisse durch die speziellen Fundamentsockel, bzw. die wuchtigen
Fundamente sehr eingeengt werden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist nun darin zu sehen, die oben angeführten Nachteile zu vermeiden ohne die gesamte
Fundamentbei astung zu vergrössern.
Die lösung
<:er Aufgabe nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen Abdampfhals und Zudampfstutzen in Richtung
des Vakuumzuges knicksteife und zugfeste Laschen ttit
einer in ?apailelrichtung zur Stoeeebene des Ab<i&rapfhalsee
bew. Zuäamp.rstutzen* freien Biegezange befestigt fiind, und da«B
der Kondensator am rurbinengehfiuse freihängend angeordnet ist.
Ein vorteilhafter LQsungsweg der erfindungsgemässen Bauart ist
dadurch gekennzeichnet, dass die Laschen an den Befestigungsetellen
mit einem Rahmen verbunden sind, der die freie Biegelänge
begrenzt. Eine andere Ausführung des erfindungsgemäesen Gegen-Standes
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Laschen innerhalb oder ausseriialb der Abdampf leitung ingeordnet sind.
Die Vorteile; der Anordnung des Kondensators nach dor Erfindung
liegen in erster Linie in der guten Zucänglichkeit des Keller-.raumes.
Daui.rcii wird ea möglich, die Rohrleitungen im Keller-
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-H-
raum in wesentlich einfacherer Weise einzubauen, wobei die
gesamte Kellerhöhe genutzt werden kann.
Ferner wird nach der erfindungsgemässen Anordnung erreicht, "
die notwendigen Hilfsaggregate, z.B. Pumpen, übersichtlicher unter dem Turbinentisch anzuordnen und die Montage der Anlage
zu erleichtern.
Ein weiterer Vorteil nach der Erfindung ist dadurch gegeben, dass die Wirkung des Vakuumzuges auf das Fundament, ähnlich
der federnden Abstützung nach der europäischen Bauart, at.ε^ε-Bchloaeen
ist, da Kondensator und Turbinengehäuse eine Einheit bilden, die gemeinsam vom Fundament getragen wird.
Ein Vorteil der Erfindung ist durch die Wartungsfreiheit und den einfachen Aufbau der Abdampfverbindung gegeben, wobei die
dichtenden und mechanisch beanspruchten Teile der Verbindung voneinander getrennt sind.
Ein anderer Vorteil der Abdampfverbindung nach der Erfindung istdaaurch
erreichbar, dass der abdichtend? Teil der Verbindung sich der teilweise ungleichmässigen Verwerfung anpassen kann, wobei
die Lasche gegenüber den Verkrümmungen in Querrichtung zum VaV-.uumzug
nachgiebig ist.
Die Erfindung wird anhand eines Ausfuhrungsbeispieles in der
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Zeichnung näher erläutert. Gleiche Teile sind in den einzelnen Figuren der Zeichnung mit denselben Bezugszahlen versehen.
Es zeigen:**
Fig. 1 eine Prinzipskizze der Anordnung des Kondensators
unter dem Turbinentisch,
Fig. 2 eine Ausführungsforra der Abdampfverbindung, zwischen
Fig. 2 eine Ausführungsforra der Abdampfverbindung, zwischen
Turbinen- und Kondensatorgehäuse in Draufsicht, Fig. 3 die Abdampfverbindung nach Fig. 2 im iSchnitt nach
Linie A-B
In Fig. 1 ist die Anordnung des Kondensators zum Turbinentisch
3 dargestellt, wobei als Ausführunssbe!spiel ein Turbomeschinen-6atz
gewählt wurde, der aus drei NiederdrucKteilen 2 besteht,
denen ein gemeinsamer Kondensator 3 zugeordnet ist. Es wird dabei in vorteilhafter Weise so vorgegangen, dass der
Abdampf hals ή." des mittig liegenden Niederdruckteiles 2a über
eine starre Verbindung mit dem Zudampfstutzen 5 des Kondensators 3 verbunden ist. Dagegen werden die Abdampfhälse 7 und 8 und
die Zudampfstutzen 9 und 10 der beiden äusseren NiederdruckteiLe
2b Über in Richtung des Vakuumzuges r.teife, jedoch zur Querrichtung flexible, nahezu biegeschlaffe Laschen 11 verbunden.
Diese Massnahne ist notwendig um die Festpunkte des Niederdruck-»
geMuses 2 der Dampfturbine nicht durch die Zwangskräfte in
horizontaler Richtung auf die Verankerungen derselben zu gefährden.
Laschen 11 sind durch den Rahmen 12 der am Abdanpfhals 7 und
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3 und Zudanpfstutzen 9 und 10 befestigt ist, in der freien
Biegelänge 1 begrenzt, wobei zusätzlich eine Versteifung der Abdampfverbindung erreicht wird. Diese Versteifung ist wegen
der zu übertragenden Kräfte erforderlich, da die Lasche 11 nicht nur die bei Stillstand der Turbine auftretenden Zugkräfte
aufnehmen muss, sondern auch bei vollen Vakuumzug, also im Betrieb der Turbinenanlage, den eventuell möglichen
Druckkräften widerstehen muss. Es wird dabei mit einer wechselnden Beanspruchung gerechnet, die sich aus einer zus&nmengesetzten
Zug-Biege-Knick-Beanspruchuns der Lasche ergibt.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf einen Teil der Abdampfverbindung,
wooei die Rannen 1? am Abdarr.pfhals 7 und am Zudanpf-
stut7,en 9 angeordnet sind.
Zur Vereinfachung und besseren Verständlichkeit des Textes wird iia folgenden nur noch zwischen Hals 7 und Stutzen 9 unterschieden.
Der Haie 7 und der Stutzen 9 schliessen jeweils mit den Halbkästen
13 und 14 ab. An den Halbkästen 13 und 14 ist zur Abdichtung
der Abdampfverbindung ein Balg 15 befestigt. Dieser Balg 15 ist frei beweglich und flexibel und dient als Dichthaut,
wobei vorzussweise Gummi verwendet wird.
Anstelle voi Gummi könnte auch ein Gewebe verwendet werden, da*·
die Abdicht mg gegenüber der Umgebung gewährleistet. Der Balg
1st nit seinen Enden dichtend an den Schenkeln der Hmlbkgnter»
13 und 14 befestigt, was beispielsweise durch eine Schraubver·
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bindung erfolgen kann.
Die Laschen 11 ragen durch die Ausnehmungen 16 in den Rahmen
12 hinein, wodurch sie im Befestigungsbereich seitlich geführt werden.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch die Abdampfverbindung,
wobei eine Lasche 11 in Ansicht zu erkennen ist. In dieser Zeichnung ist besser ersichtlich , wie die Laschen 11 in den
Rahmen 12 hineinragen. Die Lasche 11 ist an der Stelle 16a bzw. 16b mit dem Hals 7 bzw. dem Stutzen 9 yerschweisst.
Die ίreit Biegelänge 1 wird durch die Rahmen 12 begrenzt. Dabei
kann in einfacher Weise derart vorgegangen werden, dass der Rahmen 12 und die Lasche 11 au den Durchdringungsstellcn miteinander
verschweisst werden.
Der Balg 15 let am unteren bzw. oberen Schenkel des HaIb-
kastene 13 bzw. Ik befestigt, wobei die Berührungsflächen gegenüber
der umgebenden Atnosphäre dichtend sind.
Um eine Biegebeanspruchung der Laschen in Richtung des Pfeiles C
zu verhindern, werden sowohl Als 7 als auch Stutzen 9 mit sogenannten
Eckankern ausgerüstet. Diese Eckanker 17 die durch
ι / Rohre gebildet sein können, sind dazu ausersehen einer Verbindung
des Halses bzw. Stutzens durch den Vakuumzug entgegenzuwirken*
so dass die Wände derselben in keiner Weise gekrümmt werden und
mindestens in parallelen Ebenen' erhaiten bleiben.
Bei grösserer Differenzdehnur.g ist es möglich die Abdarapfverbindung
auf einer annähernd gleichnässigen Temperatur wfihreno
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des Betriebes zu halten, indem dieselbe durch Kondensat benetzt wird. Eine andere Ausführungsform der Erfindung ist der·
art auszulegen, dass der Festpunkt des Kondensators, also die starre Verbindung zwischen Turbinengehäuse und Kondensator
vorzugsweise in einer gedachten F'ittelachse der Längserstreckung liegt, wobei bei gerader Anzahl der Abdaapfverbindungen
eine der beiden Innersten al3 Festpunkt festzulegen ist.
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Claims (3)
- PatentansprücheI 1./Abdampfverbindung zwischen Abdampfturbine und Kondensator mit mindestens zwei Abdampf verbindungen, wobei eine derselben durch eine Starre Verbindung als Fixpunkt zwischen dem Niederdruekgehäus·? der Turbine und dem Kondensatorgehäuse ausgebildet ist, die andere AbdampfVerbindung in Richtung des Vakuunsuges fest, in Richtung der Stossebene des Abdampfhalses bzw. äes Zudampfptutzens gegeneinander verschiebbar verbunden ist und mit einer elastischen Dichthaut versehen ist, dadurch gekennzeichnet, da3s zwischen Abdampfhals (7,8) und Zudampfstutzen (9,10)in Richtung des Vakuumzuges knicksteife und zugfeste Laschen (11) mit einer in Parallelrichtung zur Stossebene des Abdampfhaises (7,3) bzw. Zudampfstutaens (9,10) freie Biegelange (1) befestigt sind, und dass der Kondensator (3) &» Turbinengehäuse (2) fr·ihÄngend angeordnet ist.
- 2.Abdampfverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daa· die Laschen (11) an den Befestigungsstellen (16) mit einemRahmen (12) versehen »ind, der die freie BiegelSnge (1) be· f j grenzt.
- 3. AbdampfVerbindung nach Anspruch 3,und 2, dadurch'gekennzeichnet , dass die Laschen (11) innerhalt oder ausserhalb der Ab- dampfleitunr (7,8,9,10) angeordnet sind.Aktiengesellschaft %' Eoveri *209817/0690BAD ORIGINALLeerseite
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