DE2055354B2 - Abdampfverbindung zwischen abdampfturbine und kondensator - Google Patents
Abdampfverbindung zwischen abdampfturbine und kondensatorInfo
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- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
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- F01K11/00—Plants characterised by the engines being structurally combined with boilers or condensers
- F01K11/02—Plants characterised by the engines being structurally combined with boilers or condensers the engines being turbines
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
Die Erfindung betrifft eine Abdampfverbindung zwischen Dampfturbine und Kondensator mit mindestens
zwei Abdampfverbindungen, wobei eine derselben durch eine starre Verbindung als Fixpunkt zwischen
dem Niederdruckgehäuse der Turbine und dem Kondensatorgehäuse ausgebildet ist, die andere Ab
Turbine vermieden werden.
Die Lösung der Aufgabe nach der Erfindung wird bei einer Abdampfverbindung der eingangs angegebenen
Art dadurch erzielt, daß zwischen Abdampfhals und Zudampfstutzen in Richtung des Vakuumzuges knicksteife
und zugfeste Laschen mit einer in Paralielrichtung zur Stoßebene des Abdampfhalses bzw. Zudampfstutzens
freien Biegelänge befestigt sind, und daß der Kondensator am Niederdruckgehäuse freihängend
ίο angeordnet ist.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Laschen an den Befestigungsslellen
mit einem Rahmen verbunden sind, der die freie Biegelänge begrenzt. Eine andere Ausführung des
erfindungsgemäßen Gegenstandes sieht vor, daß die Laschen innerhalb oder außerhalb der Abdampfleitung
angeordnet sind.
Die Vorteile der Anordnung des Kondensators nach der Erfindung liegen in erster Linie in der guten
Zugänglichkeit des Kelierraumes. Dadurch wird es möglich, die Rohrleitungen im Kellerraum in wesentlich
einfacherer Weise einzubauen, wobei die gesamte Keüerhöhe genutzt werden kann. Ferner wird nach der
erfindungsgemäßen Anordnung erreicht, die notwendigen Hilfsaggregate, z. B. Pumpen, übersichtlicher unter
dem Turbinentisch anzuordnen und die Montage der Anlage zu erleichtern. Ein weiterer Vorteil nach der
Erfindung ist dadurch gegeben, daß die Wirkung des Vakuumzuges auf das Fundament, ähnlich der federnden
Abstützung nach der bekannten Bauart, ausgeschlossen ist, da Kondensator und Turbinengehäuse eine
Einheit bilden, die gemeinsam vom Turbinentisch getragen wird. Ein Vorteil der Erfindung ist auch durch
die Wartungsfreiheit und den einfachen Aufbau der Abdampfverbindung gegeben, wobei die dichtenden
und mechanisch beanspruchten Teile der Verbindung voneinander getrennt sind. Ein anderer Vorteil der
Abdampfverbindung nach der Erindung ist dadurch erreichbar, daß der abdichtende Teil der Verbindung
dampfverbindung in Richtung des Vakuumzuges fest, in 40 sich der teilweise ungleichmäßigen Verwerfung anpas-
Richtung der Stoßebene des Abdampfhalses bzw. des Zudampfstutzens gegeneinander verschiebbar verbunden
ist, und mit einer elastischen Dichthaut versehen ist.
Eine derartige Abdampfverbindung ist aus der DT-PS 5 18 785 bekannt.
Bei der bekannten Bauart wird der Kondensator mit dem Turbinengehäuse über einen Abdampfstutzen starr
verbunden und der Boden des Kondensators am Fundament federnd abgestützt.
Dabei unterliegen Fundament und Turbinengehäuse wechselnden Beanspruchungen zwischen Betrieb und
Abschaltung. Daraus ergeben sicn die Nachteile, daß einerseits die Fundamente bei Stillstand einer Punktbelastung
durch die Federn ausgesetzt sind, wobei das Turbinengehäuse nahezu entlastet wird. Bei Betrieb
erleidet andererseits der Boden des Kondensators eine negative Durchbiegung durch den Vakuumzug, wobei
die Federn teilweise entlastet werden, dagegen wird das Turbinengehäuse zusammengepreßt.
Zudem weist die bekannte Bauart den Nachteil auf, daß der Kellerraum, bzw. die Kellerhöhe unter dem
Turbinentisch stark begrenzt ist und die Raum- und Platzverhältnisse durch die speziellen Fundamentsockel,
bzw. die wuchtigen Fundamente sehr eingeengt werden.
p sen kann, wobei die Lasche gegenüber den Verkrümmungen
in Querrichtung zum Vakuumzug nachgiebig ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Gleiche Teile sind in den
einzelnen Figuren der Zeichnung mit denselben Bezugszahlen versehen. Es zeigt
Fig. 1 eine Prinzipskizze der Anordnung des Kondensators unter dem Turbinentisch,
Fig. 2 eine Ausführungsform der Abdampfverbindung, zwischen Turbinen- und Kondensatorgehäuse in
Draufsicht,
Fig.3 die Abdampfverbindung nach Fig. 2 im
Schnitt nach Linie A-B.
In Fig. 1 ist die Anordnung des Kondensators zum
Turbinentisch 1 dargestellt, wobei als Ausführungsbeispiel ein Turbomaschinensatz gewählt wurde, der aus
drei Niederdruckteilen 2 besteht, denen ein gemeinsamer Kondensator 3 zugeordnet ist.
Hierbei isi der Abdampfhals 4 des mittig liegenden Niederdruckteiles 2a über eine starre Verbindung mit
dem Zudampfstutzen 5 des Kondensators 3 verbunden. Dagegen werden die Abdampfhälse 7 und 8 und die
Zudampfstutzen 9 und 10 der beiden äußeren Nieder-
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine 65 druckteile 2i>über in Richtung des Vakuumzuges steife,
Abdampfverbindung zu schaffen, bei der Wechselbean- jedoch zur Querrichtung flexible, nahezu biegeschlaffe
spruchungen des Niederdruckgehäuses und eine Belastung des Fundaments bei allen Betriebszuständen der
Laschen 11 verbunden. Diese Maßnahme ist notwendig
um die Festpunkte des Niederdruckgehäuses 2 der
Dampfturbine nicht durch die Zwangskräfte in horizontaler
Richtung auf die Verankerungen derselben zu gefährden.
Die Laschen 11 sind durch den Rahmen 12 der am Abdampfhals 7 und i; und Zudanvpfstutzen 9* und 10
befestigt ist, in der freien Biegelänge /begrenzt, wobei zusätzlich eine Versteifung der Abdampfverbindung
erreicht wird. Diese Versteifung ist wegen der zu übertragenden Kräfte erforderlich, da die Lasche 11
nicht nur die bei Stillstand der Turbine auftretenden Zugk-.äfte aufnehmen muß, sondern auch bei vollen
Vakuumzug, also im Betrieb der Turbinenanlage, den eventuell möglichen Druckkräften widerstehen muß. Es
wird dabei mit einer wechselnden Beanspruchung gerechnet, die sich aus einer zusammengesetzten
Zug-Biege-Knick-Beanspruchung der Lasche ergibt.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf einen Teil der Abdampfverbindung, wobei die Rahmen 12 am Abdampfhals
7 und am Zudampfstutzer; 9 angeordnet sind.
Zur Vereinfachung und besseren Verständlichkeit des Textes wird im folgenden nur noch zwischen Hals 7 und
Stutzen 9 unterschieden.
Der Hals 7 und der Stutzen 9 schließen jeweils mit den Halbkästen 13 und 14 ab. An den Halbkästen 13 und
14 ist zur Abdichtung der Abdampfverbindung eine als Faltenbalg 15 ausgebildete elastische Dichthaut befestigt.
Dieser Faltenbalg 15 ist frei beweglich und flexibel und dient als Dichthaut, wobei vorzugsweise Gummi
verwendet wird.
Der Faltenbalg 15 ist mit seinen Enden dichtend an den Schenkeln der Halbkästen 13 und 14 befestigt.
Die Laschen 11 ragen durch Ausnehmungen in die
Rahmen 12 hinein, wodurch sie im Befestigungsbereich 16 seitlich geführt werden.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch die Abdampfverbindung,
wobei eine Lasche 11 in Ansicht zu erkennen ist. In dieser Zeichnung ist besser ersichtlich,
wie die Laschen 11 in die Rahmen 12 hineinragen. Die
ίο Lasche 11 ist an der Befestigungsstelle !6a bzw. 166 mit
dem Hals 7 bzw. dem Stutzen 9 verschweißt.
Die freie Biegelänge / wird durch die Rahmen 12
begrenzt. Dabei kann in einfacher Weise derart vorgegangen werden, daß der Rahmen 12 und die
Lasche 11 an den Durchdringungsstellen 6 miteinander
verschweißt werden.
Um eine Biegebeanspruchung der Luschen in
Richtung des Pfeiles C zu verhindern, werden sowohl Hals 7 als auch Stutzen 9 mit sogenannten Hckankern
ausgerüstet. Diese Eckanker 17 die durch Rohre gebildet sein können, sind dazu ausersehen einer
Verwindung des Halses bzw. Stutzens durch den Vakuumzug entgegenzuwirken, so daß die Wände
derselben in keiner Weise gekrümmt werden und mindestens in parallelen Ebenen erhalten bleiben.
Bei größerer Differenzdehnung ist es möglich die Abdampfverbindung auf einer annähernd gleichmäßigen
Temperatur während des Betriebes zu halten, indem dieselbe durch Kondensat benetzt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Abdampfverbindung zwischen Abdampfturbine und Kondensator mit mindestens zwei AbH impfverbindungen,
wobei eine derselben durch starre Verbindung als Fixpunkt zwischen de.,; Niederdruckgehäue
der Turbine und dem Kondensatorgehäuse ausgebildet ist, die andere Abdampfverbindung
in Richtung des Vakuumzuges fest, in Richtung der Stoßebene des Abdampfhalsts bzw. des
Zudampfstutzens gegeneinander verschiebbar verbunden ist und mit einer elastischen Dichthaut
versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Abdampfhals (7, 8) und Zusampfstutzen
(9, tO) in Richtung des Vakuumzuges knicksteife und zugfeste Laschen (11) mit einer in Parallelrichtung
zur Stoßebene des Abdampfhalses (7, 8) bzw. Zudampfstulzen (9, 10) freie Biegelänge (I) befestigt
sind, und daß der Kondensator (3) am Niederdruckgehäuse (2) freihängend angeordnet ist.
2. Abdampfverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (11) an den
Befestigungsstellen (16) mit einem Rahmen (12) versehen sind, der die freie Biegelänge ^begrenzt.
3. Abdampfverbindung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (11)
innerhalb oder außerhalb der Abdampfleitung (7, 8, 9,10) angeordnet sind.
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