DE2054365B2 - Kraftfahrdrehleiter mit einem Rettungs- oder Arbeitskorb - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kraftfahrdrehleiter mit einem Reltv.ngs- i-Jer Arbeitskorb, der wahlweise an der Leiterspitze oder zur Ablage in Halterungen am Drehgestell einhi. gbar ist.

Eine Kraftfahrdrehleiter der vorstehend genannten Art ist bekannt und auch Cjegcnstand des älteren Patents 17 84 672. Hierbei ist der Rettungskorb an der Stirnseite des Drehgestells in besonderen Halterungen gelagert.

Weiterhin ist aus der I)LOS 15 59 648 eine Kraftfahrdrehleiter mit einem Keitiings- oder Arbcilskorb bekannt, der in Transportstellung an der Rückseite des Fahrerhauses in Halterungen abgelegt ist, die als .Schnellverschlüsse ausgebildet sind.

Die bekannten Kraflfahrdrehlcitern haben den Nachteil, daß zum Entfernen der Kcltiingskörhc aus den Ablagcstcllen das Feuerwchrpersonal zuerst die Wagenplattform besteigen muß. dann den Rettungskorb aus seiner Halterung aushängen und am Scitcnrand der Wagenplattform abstellen muß, anschließend von der Wagenplattform absteigen muß und erst dann vom Hoden aus den Rettungs- oder Aibeilskorb von tier Plattform herunierhcben und zur l.eiicrspii/c bringen kann. Dieser Vorgang ist für das I euerw.ehrpersonal umständlich und darüber hinaus mit einem verhältnismäßig großen Zeilaufwand verbunden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe /ugiuiide. bei einer Kraftfahrdrehleiter der eingangs genannten Art den Rentings- oder Arbeitskorb so abzulegen und zu hallen. (l;iU er mit einem Minimum an Zeil- und Arbeih.iufw;iml in die Einsatz- bzw. Ablagestellung bringbar ist.

Die Aufgabe ist erfindiingsgcmäß dadurch gelöst, dall die Halterungen an der der Seiienwange für den Bedienungsstand der Ausziehleiter gegenüberliegenden Scitcnwange des Drehgestells angeordnet sind und der Rentings- oder Arbeitskorb durch Sehnellverschlüsse so gehalten ist, daß die Abstände zwischen Korbboden und .Standebene des Fahrzeuges in der Ablagestellung am Drehgestell und bei Anordnung an der Leiterspitze jeweils gleich sind.

Dieser erfindungsgemäße Ablageplatz für den Rettungskorb oder Arbeitskorb hat den Vorteil, daß das Feuerwehrpersonal ohne Besteigen der Wagenplattform von der Standebene des Fahrzeuges aus den Korb aufnehmen und zur Leiterspitze tragen kann. Desweiteren liegt ein Vorteil darin, daß der aus den Ha'ierungen heraus angehobene Arbeistkorb den gleichen Abstand

to vom Boden hat, wie er zum Einhängen an der Leiterspitze erforderlich ist, wodurch ein Auf- und Abbewegen des Korbes nicht erforderlich ist.

Vorteilhaft sind die Schnellverschlüsse in der Art von Fangklauen ausgebildet, die im Bereich der unteren und oberen Begrenzung der Seitenwange des Drehgestells angeordnet sind.

Schließlich ist es bei einer Drehleiter mit Benutzungsfeldanzeiger vorteilhaft, wenn das Schaltglied, von dem aus der Benutzungsfeldanzeiger für den Betrieb der Drehleiter mit oder ohne Rettungskorb umgeschaltet wird, im Bereich einer der Fangklauen angeordnet ist und über Leitungen mit der Kontaktplatte des Benutzungsfeldanzeigers verbunden ist.

Nachfolgend wird ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispie! der Erfindung beschrieben. Es zeigt Abb. 1 in Rückansicht schematisch eine Kraftfahrdrehleiter in Fahrtstellung mit einer Ausziehleiter sowie den seitlich am Drehgestell gelagerten Rettungs- oder Arbeitskorb,

A b b. 2 in einem anderen Maßstab die Kraftfahrdrehleiter gemäß A b b. 1 in Seitenansicht mit am Drehgestell gelagertem Rettungs- oder Arbeitskorb,

Abb. 3 die Kraftfahrdrehleiter gemäß A b b. 2. jedoch mit an der Leiterspitze eingehängtem Rettungs-

J5 oder Arbeitskorb.

Die Abbildungen zeigen eine Kraftfahrdrehleiter I. mit einem Fahrerhaus 2 und einer sich an das Fahrerhaus 2 anschließenden Wugenplattform 3. Das Fahrerhaus 2 und die Wagcnplaltloim 3 sind an einem Fahrgestellrahmen 4 befestigt, der sich federnd auf vordere Laufräder 5 bzw. hintere l.atifräder 6 abstützt. Auf dem Fahrgestellrahmen 4 ist oberhalb der hinteren Laufräder 6 ein Drehgestell 7 befestigt. Das Drehgestell 7 besteht in der Hauptsache aus zwei in vertikaler Richtung sich erstreckender .Seilenwangen 8 bzw. 9 deren untere Enden an einem Drehkran/ IO befestigt sind. Zwischen den Seitenwangen 8 und 9 isl schwenkbar ein Aufrichlerahmen Il gelagert, auf dem das unterste l.eilerteil einer Ausziehleiter 12 fest angeordnet ist. Außen an der Seitenwange 8 des Drehgestells 7 ist ein Rentings- (»der Arbeitskorb 13 gelagert. Wie A b b. I näher darstellt, dienen /iir Lagerung des Korbes 13 l'angklaueii 14 bzw. 15. die im Bereich der oberen und unteren Begrenzung der Seitenwange 8 des Drehgestells 7 angeordnet sind.

Die I'angklauer. 14 und I 5 sind Sclinellverschlüsse. die den Feuerwehrmännern ein Abnehmen des Rctiiingskorbes von der Seitenwange 8 hin wenigen Handgriffen und innerhalb kür/ester Zeit gestalten Im Bereich einer

bo der l-'iiiijrkliiiieii 14 ist ein .Si-hiiliglieil lh. /. Ii ein Endschalter, vorgesehen, das über elektrische Leitungen mit dem Henut/ungsfeldan/eiger in Wirkverbindung steht. Durch diese Maßnahme wird erreicht, dall beim Aushängen des Kcitiingskorbes aus den I angklauen 14, 15 das Schaltglied 16 einen Stromkreis schließt, so daß der Benul/ungsfeldan/eiger von der Ein Mann I rei ütandsgren/e auf die Zwei-Mann Kettungsgrcti/e zu rückverlegl wird. Hierdurch wird automatisch ein

2n der Ausziehleiter 12 beim Anbringen des 3 an der Leiterspitze verhindert
teht zwar grundsäUlich auch die Möglichkeit, ) 13 außen an der Seitenwange 9 zu lagern. Dies ι jedoch nach Möglichkeit vermeiden, da außen eitenwange 9 bei den meisten Feuerwehrfahrder Bedienungestand für die Ausziehleiter ien ist. Wie insbesondere die A b b. 2 und 3 zeigen, wurden die Befestigungen der Fangklauen 14 und 15 außen an der Seilenwange 8 des Drehgestelfs 7 so getroffen, daß der Boden des Rettungs- oder Arbeitskorbes 13 in der Ablagestellung und bei Anordnung an der Leiterspitze, wie insbesondere Abb.3 zeigt, den gleichen Höhenabstand von der Standebene des Feuerwehrfahrzeuges 1 aufweist.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Kraftfahrdrehleiter mit einem Rentings- oder Arbeitskorb, der wahlweise an der Leiterspitze oder zur Ablage in Halterungen am Drehgestell einhängbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen an der der Seitenwange (9) für den Bedienungsstand der Ausziehleiter (12) gegenüberliegenden Seitenwange (8) des Drehgestells (7) angeordnet sind und der Rettungs- oder Arbeitskorb (13) durch Schnellverschlüsse dort so gehalten ist, daß die Abstände zwischen Korbboden und Standebene des Fahrzeuges (1) in der Ablagestellung am Drehgestell (7) und bei Anordnung an der Leiterspitze jeweils gleich sind.

2. Kraftfahrdrehleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnellverschlüsse in der Art von Fangklauen (14, 15) ausgebildet sind, die im Bereich γ!<ϊγ unteren und oberen Begrenzung der Seitenwange (8) des Drehgestells (7) angeordnet sind.

3. Kraftfahrdrehleiter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich einer der Fangklauen (14, 15) ein Schaltglied (16) angeordnet ist, das über Leitungen mit einer Kontaktplatte des Benutzungsfeldanzeigers verbunden ist.