DE2054173A1 - Verfahren zum Filzfestmachen von Wolle - Google Patents
Verfahren zum Filzfestmachen von WolleInfo
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Description
CIBA AKTIENGESELLSCHAFT, BASEL (SCHWEIZ)
Case 6886/E
Verfahren zum Filzfestmachen von Wolle.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Pilzfestmachen von Wolle nach dem Ausziehverfahren mit
Kunstharzen mit Affinität zur Wollfaser, dadurch gekennzeichnet, dass man die Wolle vor dem Pilzfestausrüsten
mit den Kunstharzen mit einer wässerigen Zubereitung be-
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handelt, welche bezogen auf das Gewicht der zu behandelnden Wolle 0,1 bis 2 Gewichtsprozent Dichlorisocyanursäure oder
ein Alkalimetallsalz davon enthält.
Bevorzugte Kunstharze mit Affinität zur Wollfaser zum Pilzfestmachen von Wolle sind hierbei
(l) Umsetzungsprodukte von basischen Polyamiden mit Epoxyden, Alkyläthern von Aminoplastvorkondensaten,
polyfunktionellen Verbindungen oder Epoxyd-Aminoplastalkyläther-Umsetzungsprodukten,
oder
(2) Umsetzungsprodukte aus Epoxyd-Amin-Umsetzungsprodukten
mit Epoxyden, oder
(5) Epoxyd-Polycarbonsäure-Umsetzungsprodukte mit Aminen oder Amin-Epoxydumsetzungsprodukten.
Vorzugsweise enthält die wässerige Zubereitung, bezogen auf das Gewicht der zu'behandelnden Wolle, 0,5 bis
1 Gewichtsprozent Dichlorisocyanursäure oder ein Alkalisalz davon. Gegenüber der freien Dichlorisocyanursäure
werden deren Alkalimetallsalze vorgezogen. Es kommen dabei Lithium-, Rubidium-, Cäsium- und vor allem das Natriumoder
Kaliumsalz der Dichlorisocyanursäure in Betracht. Die Vorbehandlung der Wolle wird in der Regel bei einer Temperatur
von 20 bis 50°C durchgeführt.
Bei den für das erfindungsgemässe Verfahren als bevorzugte Kunstharze verwendeten Umsetzungsprodukte (1),
(2) und (5) handelt es sich insbesondere um folgende Prö-
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dukte:
Umsetzungsprodukte (l):_
Umsetzungsprodukte (l):_
1.1 Urasetzungsprodukt aus
a) basischen Polyamiden, welche durch Kondensation von
a') polymeren, vorzugsweise di- bis trimerenj
ungesättigten Fettsäuren und
b1) Polyalkylenpolyaminen erhalten werden und· aus
b) Epoxyden,
wobei das Aequivalentenverhaltnis zwischen den Aminogruppen
der Komponente a) und den Epoxydgruppen der Komponente b) 1:1 bis 5:1 beträgt, die Umsetzung in Gegenwart von
organischen Lösungsmitteln bei Temperaturen von höchstens 8o C erfolgt und spätestens nach Beendigung der Umsetzung
dafür gesorgt wird, dass durch Säurezugabe eine Probe des Reaktionsgemisches nach Zugabe von Wasser einen Wert von
2 bis 8 besitzt.
1.2 Umsetzungsprodukt aus
a) basischen Polyamiden, welche durch Kondensation von '
a' ) polymeren, vorzugsweise di- bis trirneren, ungesättigten Fettsäuren und
b') Polyalkylenpolyaminen erhalten werden und aus
b) Alkyläthergruppen enthaltenden Aminoplastvorkondensaten,
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wobei die Umsetzung in Gegenwart von organischen Lösungsmitteln erfolgt und spätestens nach Beendigung der
Umsetzung durch Säurezugabe dafür gesorgt wird, dass eine Probe des Reaktionsgemisches nach Zugabe von Wasser
einen Wert von 2 bis 8 besitzt.
1.5 Umsetzungsprodukt aus
a) basischen Polyamiden, welche durch Kondensation von
aT) polymeren, vorzugsweise di- bis trimeren,
ungesättigten Fettsäuren und
b') Polyalkylenpolyaminen erhalten werden und aus
b) polyfunktionellen, vorzugsweise difunktionellen, als funktioneile Gruppen oder Atome bewegliche
Halogenatome, Vinyl-, Säure-, Ester-, Säurehalogenid-, Säureanhydrid-, Isocyanat-Gruppen
oder höchstens eine Epoxydgruppe zusammen mit anderen funktioneilen Gruppen oder
Atomen der angegebenen Art aufweisenden Verbindungen,
wobei das Aequivalentverhaltnis zwischen den Aminogruppen
der Komponente a) und den funktionellen Gruppen oder Atomen der Komponente b) 1:1 bis 10:1 beträgt und der p„-Wert
der Reaktionsmischung der Komponenten a) und b) spätestens nach Beendigung der Umsetzung auf einen Wert von 2 bis 8
eingestellt wird.
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1.4 Umsetzungsprodukt aus
a) basischen Polyamiden, welche durch Kondensation von
a') polymeren, vorzugsweise di- bis trimeren,
ungesättigten Fettsäuren und
b') Polyalkylenpolyaminen erhalten werden und aus
b) Umsetzungsprodukten aus
a") 1,5 bis 6 Mol eines Epoxydes, das
pro Molekül mindestens 2 Epoxydgruppen enthält und
b") 1 Mol eines Alkyläthergruppen enthaltenden Aminoplastvorkondensates,
einer aliphatischen oder aromatischen Dicarbonsäure oder eines Anhydrids einer aliphatischen oder aromatischen Dicarbonsäure,
wobei das Aequivalentverhaltnis zwischen den Aminogruppen
der Komponente a) und den Epoxydgruppen der Komponente b) 1:1 bis 5:1 beträgt und der pH-Wert der Reaktionsmischung
der Komponenten a) und b) spätestens nach Beendigung der Umsetzung auf einen Wert von 2 bis 8 eingestellt wird.
2.1 Umsetzungsprodukt aus
a) einem Umsetzungsprodukt aus af ) einem bei Zimmertemperatur flüssigen
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b') einem cycloaliphatischen oder cycloaliphatisch-aliphatischen
diprimären Diamin, in dem mindestens eine der primären Aminogruppen an ein cycloaliphatische
s Ringkohlenstoffatom gebunden ist,
wobei die Umsetzung in einem Verhältnis von 1 Epoxydgruppenäquivalent
zu 5 bis 5*5 Aminogruppenäquivalenten,
in Abwesenheit von Lösungsmitteln bei Temperaturen von 100 bis 1200C erfolgt, und
b) einer Epoxydverbindung,
wobei die Umsetzung in einem Verhältnis von 1 Epoxydgruppenäquivalent
zu 5 bis 5 Aminogruppenäquivalenten bei Temperaturen unterhalb 1000C erfolgt und durch Säurezugabe,
spätestens nach Beendigung der Umsetzung dafür gesorgt wird, dass eine Probe des Reaktionsgemisches nach
Verdünnung mit Wasser einen pH-Wert von 2 bis 7 besitzt.
5.1 Umsetzungsprodukt aus
a) einem Umsetzungsprodukt aus
a') einem Epoxyd, das pro Molekül mindestens zwei Epoxydgruppen enthält, und
a") einer organischen Carbonsäure, die mindestens 2 Carboxylgruppen pro Molekül enthält,
wobei das Aequivalentenverhältnis von Epoxydgruppen zu Säuregruppen 1:0,1 bis 1:0,8 beträgt, mit
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b) b') einem mindestens zwei primäre Aminogruppen enthaltenden Amin, worin die
Aminogruppen mindestens je ein an Stickstoff gebundenes Wasserstoffatom aufweisen, oder
b") einem Umsetzungsprodukt der Komponente b1) mit einem Epoxyd, das pro Molekül
mindestens zwei Epoxydgruppen enthält, und wobei das Aequivalentenverhältnis
von an Aminstickstoff gebundenem Wasserstoff zu Epoxydgruppen 5:1 bis 11:1 beträgt,
wobei die Umsetzung in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels erfolgt und das Aequivalentenverhältnis von Epoxydgruppen
zu an Aminstickstoff gebundenem Wasserstoff 1:2 bis 1:10 beträgt, und durch Säurezugabe, spätestens nach
Beendigung der Umsetzung, dafür gesorgt wird, dass eine Probe des Reaktionsgemisches nach Verdünnung mit Wasser
einen pH-Wert von 2 bis 8 besitzt.
5.2 Umsetzungsprodukt aus
a) einem Umsetzungsprodukt aus mindestens a1) einem Epoxyd, das pro Molekül mindestens
zwei Epoxydgruppen enthält, und mindestens
a") einer polymeren, ungesättigten, vorzugsweise di- bis trimeren Fettsäure,
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wobei das Aequivalentenverhältnis von Epoxydgruppen zu Säuregruppen 0,45:1 bis 0,95:1 beträgt, und
b) einem mindestens zwei Aminogruppen und ausschliesslich basische Stickstoffatome enthältenden
Amin, worin die Aminogruppen mindestens je ein an Stickstoff gebundenes Wasserstoffatom
aufweisen oder Ammoniak,
wobei die Umsetzung in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels bei einer Temperatur von 20 bis 120 C erfolgt
und das Aequivalentenverhältnis von Säuregruppen zu an Aminstickstoff gebundenem Wasserstoff oder zu
Ammoniak 1:1 bis 1:10 beträgt und spätestens nach Beendigung der Umsetzung dafür gesorgt wird, gegebenenfalls
durch Zugabe einer Base, dass eine Probe des Reaktionsgemisches nach Verdünnung mit Wasser einen p„-Wert von
7,5 bis 12 besitzt.
Gegebenenfalls können die Umsetzungsprodukte 3-2 auch noch durch Umsetzung mit aliphatischen oder aromatischen
Diisocyanaten erhalten werden.Entweder wird dabei das Umsetzungsprodukt aus a) und b) mit dem Diisocyanat
oder zuerst die Komponente a) mit dem Diisocyanat und dann mit b) umgesetzt.
Zur Herstellung der Umsetzungsprodukte (l) werden als Komponente a) vorzugsweise Polyamide aus di- bis
trimerisierter Linol- oder Linolensäure und einem Polyamin
der Formel
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(1) HN - (CHp-CHp-NH) - CHp - CHp - NHp ,
worin η gleich 1, 2 oder 5 ist, verwendet.
Zur Herstellung einiger Umsetzungsprodukte werden Epoxyde verwendet, nämlioh bei Umsetzungsprodukt
1.1 die Komponente b), bei 1.4 a"), bei 2.1 b), bei 3.1 a') und in b"), sowie bei 3.2 a')·
Diese Epoxyde sollen mindestens '2 Epoxydgruppen pro Molekül enthalten und in monomolekularem bis
höchstens schwach polymerisiertem Zustand vorliegen, also einen hohen Gehalt an reaktionsfähigen Epoxydgruppen,
zweckmässig im Epoxydgruppenäquivalent von höchstens 1000, aufweisen. Insbesondere haben sich hier Epoxyde aus
Epihalogenhydrinen und sogenannten Bisphenolen, wie z.B. das Umsetzungsprodukt von 2,2-Bis-(4'-hydroxyphenyl)-propan
mit Epichlorhydrin, als vorteilhaft erwiesen.
Die zur Herstellung der Umsetzungsprodukte und 1.4 als Komponente b) bzw. als Komponente b") verwendeten
Alkyläther von Aminoplastvorkondensaten leiten sich von Harnstoff, Harnstoffabkömmlingen wie z.B. Alkylenharnstoff,
Propylenharnstoff oder Glyoxalmonourein oder insbesondere von Aminotriazinen, wie z.B. Melamin, ab. Insbesondere
werden hochmethylolierte Melamine, welche 2 bis 3 n-Butyläthergruppen aufweisen, bevorzugt.
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Die Komponente b) zur Herstellung von Umsetzungsprodukten 1.5 kann z.B. ein Phthalsäurealkylester, ein
Halogenessigsäurealkylester, ein Alkylendihalogenid, ein
Alkylendiisocyanat oder ein Epihalogenhydrin sein.
Bei den Komponenten a") in den Umsetzungsprodukten 5·1 und 5-2 kann es sich um die gleichen aliphatischen
äthylenisch ungesättigten di- bis trimeren Fettsäuren handeln wie sie zur Herstellung der basischen Polyamide
bei den Umsetzungsprodukten (l) verwendet werden.
Neben den polymeren Fettsäuren kommen als gut geeignete Komponente a") beim Umsetzungsprodukt 5.1 auch
noch aliphatische Dicarbonsäuren mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen oder aromatische Dicarbonsäuren in Frage.
Die Amine bf) und b) in den Umsetzungsprodukten
5.1 und 5·2 sind vorzugsweise aliphatische, cycloaliphatische, heterocyclische oder aromatische Amine, welche
mindestens 2 Aminogruppen enthalten, wobei mindestens eine Aminogruppe primär ist und eine andere Aminogruppe
mindestens ein an Stickstoff gebundenes Wasserstoffatom enthält. Z.B. kann es sich um Piperazine oder Phenylamine
oder Polyamine wie sie zur Herstellung der Komponente a) bei den Umsetzungsprodukten (l) verwendet werden, handeln.
Als cycloaliphatische Amine, wie sie auch zur Herstellung der Umsetzungsprodukte 2.1 verwendet werden,seien diprimäre,
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cycloaliphatische Diamine wie das 3,5,5-Trimethyl-lamino-3-aminomethyl-cyclohexan
oder das l-Amino-2-aminomethyl-cyclopentan
erwähnt.
Erfindungsgemäss wird also so verfahren, dass
man anschliessend an die Behandlung mit Dichlorisocyanursäure oder deren Alkalisalze, die Wolle mit wässerigen
Zubereitungen bei Temperaturen von vorzugsweise 35 bis 1000C behandelt,welche die Kunstharze enthalten.
Gewünschtenfalls kann die wässerige Zubereitung des Kunstharzes noch weitere Zusätze wie Netz- und
Dispergiermittel enthalten. Nach dem Imprägnieren mit der Kunstharzzubereitung trocknet man die Wolle und
unterwirft sie einer Behandlung bei erhöhter iemperatur.
Als besonders vorteilhaft erweist sich aber das Verfahren zum Färben und Filzfestmachjn von Wolle,
bei welchem man nacheinander in beliebiger Reihenfolge nach der Ausziehmethode einerseits rli.--. Wolle färbt und
sie andererseits mit einer wässerigen Lösung von Dichlorisocyanursäure
oder deren Alkali.salze vorzugsweise bei bis 50°C und anschliessend bei 35 bis 1000C bei pH-Werten
von 3 bis 9, bzw. von 6 bis 1, je nachdem ob es sich
um kationische oder anionische Kunstharze handelt, mit den wässerigen Zubereitungen der Kunstharze behandelt.
Färben und Filzfestmachen können damit in einfacher V/eise kombiniert und in der gleichen Apparatur
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durchgeführt werden, ohne dass die Wolle zwischen den beiden
Vorgängen aus der Apparatur herausgenommen wird.
Färben kann man hierbei in üblicher, an sich bekannter Weise mit beliebigen, für Wolle brauchbaren
Farbstoffen, z.B. sauren Wollfarbstoffen, 1:1- oder 1:2-Metallkomplexfarbstoffen,
Reaktivfarbstoffen. Ebenso kann man die beim Färben von Wolle gebräuchlichen Zusätze anwenden
wie Schwefelsäure, Essigsäure, Natriumsulfat, Ammoniumsulfat und Egalisiermittel, wobei als Egalisiermittel
vor allem Polyglykolverbindungen höherer aliphatischer Amine in Betracht kommen, die gegebenenfalls
auch quaterniert und/oder an den Hydroxylgruppen mit mehrbasischen
Säuren verestert sein können.
Die zum Filzfestmachen dienende Flotte enthält neben der Zubereitung des Kunstharzes noch die für
die Einstellung des sauren Mediums benötigte Säure. Mit kationischen Kunstharzen wird bevorzugt in schwach alkalischem
Bereich von etwa p„ 8 bis Q gearbeitet, wobei
zur Flotte Ammoniak oder alkalisch reagierende Salze wie z.B. Trinatriumphosphat zugesetzt werden.
Ferner können noch andere Salze wie Natriumsulfat, Ammonsulfat oder Natriumthiosulfat lnitverwendet
werden. Die Flotten können auch noch andere übliche Zusätze wie Weichgriff- oder Bleichmittel enthalten. Vorzugsweise
gibt man diese Mittel nach dem Aufziehen des Kunstharzes auf die Wolle zur Zubereitung.
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Die Menge Kunstharze (Lösungsmittel und Wasser nicht eingerechnet), bezogen auf das Wollgewicht, beträgt
zweckmässig 0,5 bis 5 %> vorzugsweise 1,2 bis 3 %· Wie erwähnt
arbeitet man bei Temperaturen von 35 bis 100° C und benötigt hierbei für eine weitgehende bis praktisch
vollständige Fixierung des Kunstharzes meist zwischen 5 bis 80 Minuten.
Die Reihenfolge der beiden Vorgänge ist beliebig; im allgemeinen ist es eher vorteilhaft, zuerst zu färben
und dann filzfest zu machen. Das kombinierte Verfahren zum Färben und Filzfestmachen von Wolle eignet sich besonders
gut in der eigentlichen Apparatefärberei, wo das Färbegut stillsteht und die Flotte bewegt wird.
Die kleinen Mengen Dichlorisocyanursäure oder deren Salze, nämlich 0,1 bis 2 %, vorzugsweise 0,5 bis 1 %,
bezogen auf das Wollgewicht, welche beim erfindungsgemässen Verfahren im Behandlungsbad eingesetzt werden, bewirken
vor der Behandlung mit den Kunstharzen noch keinen Filzfesteffekt und auch keine nennenswerte Faserschädigung,
sondern eine Verbesserung des Haftvermögens der nachher applizierten Kunstharze, wodurch die Permanenz der Filzfestausrüstung
vergrössert wird.
In den nachfolgenden Herstellungsvorschriften und Beispielen bedeuten Teile und Prozente Gewichtsteile
bzw. Gewichtsprozente. Volumenteile verhalten sich zu Gewichtsteilen wie ml zu g.
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Herstellungsvorschriften
A. 49,4 g eines Kondensationsproduktes aus polymerisierter
Linolsäure und Diäthylentriamin mit einem Aminäquivalentgewicht von 247 werden in 50 g Isopropanol gelöst
und auf 50 C Innentemperatur erwärmt. Unter gutem
Rühren lässt man gleichzeitig' innerhalb von 1 1/2 Stunden eine 80$-ige Lösung in n-Butanol aus 135,5 g Hexamethylolmelamindi
- und -tributyläther (d.h. ein Gemisch von Di- und Tri-n-butyläthern eines hochmethylolierten
Melamins) in 100 g Isopropanol und 12 g Eisessig zutropfen.
Die Reaktion ist nach weiteren 95 Minuten beendet, eine Probe löst sich klar in entionisiertem Wasser.
Nun wird mit Wasser auf einen Trockengehalt- von 31,4$ verdünnt und bis zum Erkalten gerührt; p„-Wert 5*5»
IL. 67,7 S (O'1 Mo1) einer 8o$igen Lösung von Hexamethylolmelamin-di-
und tributyläther (d.h. ein Gemisch aus Di- und Tri-n-butyläthern eines hochmethylolierten Melamins)
in n-Butanol werden in 100 g n-Butylglykol gelöst.
Dann gibt man 57,3 g (0,3 Epoxydäquivaleno) eines aus 2,2-
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Bis-(4'-hydroxyphenyl)-propan und Epichlorhydrin gebildeten Epoxydes zu und erwärmt das Gemisch 15 Stunden auf
6O°C. Man erhält eine klare, farblose Lösung, die wie
folgt weiterverarbeitet wird:
98,8 g (0,4 Aminäquivalent) eines Kondensationsproduktes
aus polymerisierter Linolsäure und Diäthylentriamin mit einem Aminäquivalentgewicht von 247
werden in 100 g n-Butylglykol gelöst und auf 50 C Innentemperatur
erwärmt. Darauf lässt man 75 g des oben beschriebenen Präparates innerhalb von 20 Minuten zutropfen.
Nach einer Stunde und 40 Minuten ist eine Probe in Essigwasser (10 g Eisessig gelöst in 378 g Wasser) klar löslich.
Nun gibt man diese Essigwasserlösung zu und lässt kaltrühren. Man erhält eine mittelviskose Lösung mit einem
Trockengehalt von 20$ und einem p„-Wert von 7.» 2.
π.
C^ 434 g (2,55 Mol) l-Amino-3-aminomethyl-3,5,5-trimethylcyclohexan
werden in einem Rührgefäss vorgelegt und unter Stickstoff auf 100°C erwärmt. Unter Rühren werden
191 g (1 Epoxydgruppenäquivalent) eines aus 2,2-Bis-(4'-hydroxyphenyl)-propan und Epichlorhydrin gebildeten
Epoxydes (5.» 25 Epoxydgruppenäquivalent/kg) innerhalb von
30 Minuten zugegeben, wobei die Reaktionstemperatur zwischen 110 und 120°C gehalten wird. Nach weiteren 30 Minuten bei
110 bis 120°C werden 625 g Glykolrnonobutyläther zugegeben.
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Nach dem Erkalten lassen unter Rühren erhält man eine mittelviskose,klare Lösung. Der Aminogruppengehalt dieser
Lösung beträgt 3*73 Aequivalente/kg.
107;2 g (0,4 Aminäquivalent) der so erhaltenen
Lösung werden unter gutem Rühren auf 50 C erwärmt. Man
lässt innerhalb von 35 Minuten eine Lösung von 19,1 g (0,1
Epoxydgruppenäquivalent) des Epoxydes der im vorangehenden Absatz angegebenen Zusammensetzung in 19·1 g Glykolmonobutyläther
zutropfen. Nach weiteren 30 Minuten Rühren bei 500C ist eine Probe in verdünnter wässriger Essigsäure
klar löslich. Man verdünnt nun mit einer Mischung aus 24 g Eisessig und 170 g Wasser und rührt bis zum Erkalten weiter.
Man erhält eine klare Lösung, deren Trockengehalt 20$
und deren p„-Wert 6,4 beträgt.
D. 110 g eines Epoxydes aus 2,2-Bis-(4'-hydroxyphenyl)
-propan und Epichlorhydrin (0,576 Epoxygruppenäquivalent) v/erden zusammen mit 88 g einer dimerisierten Linolsäure
(0,314 Säureäquivalent) unter Rühren 2 Stunden auf 150 C Innentemperatur.erwärmt. Man erhält ein hochviskoses,
klares Produkt mit einem Epoxydgruppenäquivalentgewicht von
753 und einer Säurezahl von 3·
75*8 g dieses Epoxydes (0,1 Epoxydgruppenäquivalent)
werden in 76 g Glykolmonobutyläther gelöst und auf
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5O0C Innentemperatur erwärmt. Sodann lässt man innerhalb
von 30 Minuten unter Rühren eine Lösung aus 13,72 g Diäthylentriamin
(0,67 Aminogruppenäquivalent) in 14 g Glykolmonobutyläther zutropfen. 40 Minuten nach beendigtem
Zutropfen ist eine Probe in Eisessig/Wasser (1:20) klar löslich. Nun gibt man 13 g Eisessig und 224 g entionisiertes
Wasser zu und rührt bis zum Erkalten weiter. Man erhält eine klare Lösung, deren Trockengehalt 20$ und deren
ρττ-Wert 7*0 beträgt.
E. 98,8 g eines Polyamides aus polymerisierter Linolsäure
und Diäthylentriamin mit einem Aminäquivalent von 247, werden in 59 g Diäthylenglykolmonobutyläther gelöst
und auf 5O0C Innentemperatur erwärmt.
Unter gutem Rühren werden innerhalb von 30 Minuten 19.I g eines Epoxydes, hergestellt aus 2,2-BIs-(V-hydroxyphenyl)-propan
und Epichlorhydrin (0,1 Epoxydgruppenäquivalent) gelöst in 59 g Diäthylenglykolmonobutyläther,
zutropfen gelassen.
45 Minuten danach ist eine Probe klar löslich in
Eisessig/Wasser (1:28). Nun gibt man 12 g Eisessig in 324 g entionisiertem Wasser zu und rührt bis das Präparat abgekühlt
ist. Man erhält eine klare, dünnflüssige Lösung, deren Trockengehalt 20$ und deren p„-Wert 7,0 beträgt.
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F. 282 g einer dimerisierten Linolsäure (= 1 Säureäquivalent) werden zusammen mit 134 g (= 0,7 Epoxydgruppenäquivalent)
eines Epoxydes gemäss Vorschrift A unter Rühren 5 Stunden auf 15O C Innentemperatur erwärmt.
Man erhält ein hochviskoses, klares Produkt mit einer Säurezahl von 64 und einem Epoxydgruppengehalt
von 0.
87 g des so hergestellten Produktes (0,1 Säureäquivalent) werden in 87 g n-Butylglykol gelöst und nach
Zugabe von 7,3 g Triathylentetramin (0,3 Aminäquivalent)
1 Stunde bei 6o°C gerührt. Danach gibt man 275 S entionisiertes V/asser zu und rührt bis zum Erkalten weiter. Man
erhält eine 20>oige Lösung, deren p„-Wert 8,8 beträgt.
Durch Zugabe von 6 g 24$igem Ammoniak wird'ein p„-Wert
von 9^2 eingestellt.
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a) 247,5 g Hexahydrophthalsäurediglycidylester mit
einem Epoxydäquivalentgewicht von 1β5 werden zusammen mit 15,5 S Aethylenglykol (0,25 Mol) 2 Stunden auf l80° C Innen
temperatur erwärmt.
b) 49*4 (0,2 Aminogruppenäquivalent) eines Polyamides
aus polymerisierter Linolsäure und Diäthylentriamin (Aminäquivalentgewicht 247) werden in 60 g n-Butylglykol
gelöst und auf 60° C Innentemperatur erwärmt. Dann lässt man eine Lösung aus 19*3 S des unter a) beschriebenen Produktes
(0,05 Epoxydgruppenäquivalent) in 40 g Butylglykol innerhalb von J>0 Minuten zutropfen. 45 Minuten danach gibt
man 8 g Eisessig und 159 g entionisiertes Wasser zu und lässt bis zum Erkalten rühren. Man erhält eine klare, dünnflüssige
Lösung, deren Trockengehalt 20 % und deren p^ 6,8 beträgt.
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a) 191 g eines Epoxydes aus 2,2-Bis-(4f-hydroxyphenyl)
-propan und Epichlorhydrin (l Epoxydäquivalent)
werden mit 8l g Sebazinsäure (0,8 Säuregruppenäquivalent) unter Rühren 2 Stunden auf I5O0 C Innentemperatur erwärmt.
Man erhält ein hochviskoses Produkt mit einem Epoxydgruppenäquivalentgewicht von I320 und einer Säurezahl von 4,3·
b) 39>6 g (0,l6 Aminogruppenäquivalent) eines Kondensationsproduktes
aus polymerisierter Linolsäure und Diäthylentriamin mit einem Aminäquivalentgewicht von 2^7
werden in 100 g n-Butylglykol gelöst und auf 60° C Innentemperatur
erwärmt. Darauf lässt man 5^,4 g des unter a) beschriebenen
Produktes gelöst in 5^,4 g n-Butylglykol (0,04
Epoxydgruppenäquivalent) innerhalb von 30 Minuten zutropfen.
Nach 75 Minuten gibt man 10,8 g Eisessig und 217 g Wasser zu und rührt bis zum Erkalten weiter. Man erhält eine klare,
dünnflüssige Lösung deren Trockengehalt 20 % und deren p„-
Wert 5,8 beträgt.
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- 21 - ■ h
I. 434 g (2,55 MoI) l-Amino-3-aminomethyl-3,5,5-trimethyl-cyclohexan
werden in einem Rührgefäss vorgelegt und unter Stickstoff bei 100° C erwärmt. Unter Rühren
werden 191 g (1 Epoxydgruppenäquivalent) eines aus 2,2-Bis-(4'-hydroxyphenyl)-propan
und Epichlorhydrin gebildeten Epoxydes innerhalb von 30 Minuten zugegeben, wobei die Reaktionstemperatur
zwischen 110 und 120° C gehalten wird. Nach weiteren 30 Minuten bei 110 bis 120° C werden 625 g
n-Butylglykol zugegeben. Nach dem Erkaltenlassen unter
Rühren erhält man eine mittelviskose klare Lösung. Der Aminogruppengehalt dieser Lösung beträgt 3*73 Aequivalente/kg.
53*6 g (0,2 Aminäquivalente) der so erhaltenen Lösung
werden auf 55 C Innentemperatur erwärmt. Sodann lässt man innerhalb von einer Stunde 37*6 g eines Epoxydes
(0,05 Epoxydgruppenäquivalente)^ hergestellt durch Umsetzung
von 0,576 Epoxydgruppenäquivalenten eines Epoxydes aus
2,2-Bis-(4'-hydroxyphenyl)-propan und Epichlorhydrin auf
0,312I- Säuregruppenäquivalenten dimerisierter Linolsäure,
gelöst in 3° g n-Butylglykol, zutropfen. 40 Minuten danach
ist eine Probe in Eisessig/Wasser (1:15) klar löslich. Nun gibt man 12 g Eisessig und 178 g entionisiertes
Wasser zu und rührt bis 'zum Erkalten. Man erhält eine klare Lösung mit einem Trockengehalt .-.von 20 % und einem p„-Wert
von 5*7·
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J. 98f8 Teile eines Kondensationsproduktes aus polymerisierter
Linolsäure und Diäthylentriamin (0,4 Aminäquivalente) werden unter Stickstoff auf eine Temperatur
von 180 bis 1900 C erhitzt. Man lässt 20,8 Teile
Dodecenoxyd (0,1 Mol) in 2 Stunden zutropfen, hält weitere 2 Stunden bei I80 bis I900 C, kühlt dann auf
100° C ab und versetzt mit 24 Teilen Eisessig. Darauf
kühlt man weiter ab und löst in 120 Teilen Aceton. Bei 35° C lässt man darauf eine Lösung von 4,2 Teilen
Hexamethylendiisocyanat (0,025 Mol) in 100 g Aceton in 4 bis 5 Stunden zutropfen und hält dann 2 Stunden bei
60° C. Das Aceton wird darauf zum grössten Teil am Vakuum wegdestilliert, der Rückstand in Wasser gelöst und auf ein
Endgewicht von 1280 Teilen gestellt. Der Troekengehalt dieses Produktes beträgt etwa 10 %.
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Eine Portion von 100 kg Wollstranggarn wird zunächst wie üblich gefärbt, vorzugsweise mit Reaktivfarbstoffen.
Es wird dann ein frisches Bad von 5000 1 Wasser
und 400C bestellt. Diesem Bad setzt man jetzt 1000 g
Dichlorisocyanursäure-Natriumsalz zu und nach 15 Minuten
5000 g Ammoniak 25$ und 8000 g Präparat gemäss Vorschrift E.
Die entstandene stabile Emulsion zieht in 15 bis 50 Minuten gleichmässig auf das Wollgarn auf. Dann
erfolgt der Zusatz von 4000 g Trinatrlumphosphat und nach weiteren 15 Minuten von 200 g eines Kondensationsproduktes
von 1 Mol Octydecylalkohol und 55 Mol Aethylenoxyd. Nach weiteren 15 Minuten wir 2 mal kalt gespült und getrocknet.
Das Garn ist filzfest gemäss den IWS-Spezifikationen 7B.
Anstelle von Präparat E können auch die Präparate gemäss den Vorschriften A bis D und F verwendet werden.
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Beispiel 2
In einem Kreuzspulfärbeapparat werden 100 kg Wollgarn zunächst wie üblich gefärbt.
Man erstellt dann ein frisches Behandlungsbad von ΙΌ00 1 Wasser und 40° C. Es erfolgt zunächst der Zusatz
von 500 g Dichlorisocyanursäure-Natriumsalz und nach IO
Minuten von 8OOO g Präparat geraäss Vorschrift F sowie 4000 g
Eisessig. Die entstandene Emulsion zieht in etwa 20 Minuten gleichmässig auf die Wolle auf. Nach weiteren 20 Minuten
setzt man noch 200 g eines Kondensationsproduktes von 1 Mol Octadecylalkohol und 35 Mol Aethylenoxyd zu, und
nach weiteren 10 Minuten wird gespült und getrocknet. Das Garn ist filzfest gemäss den IWS-Spezifikationen 7B.
Anstelle von Präparat P können auch die Präparate gemäss den Vorschriften A bis E verwendet werden.
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Beispiel 3
100 kg Wollstranggarn werden zunächst wie üblich mit Reaktivfarbstoffen gefärbt.
Man erstellt ein frisches Behandlungsbad von 1 kg Dichlorisocyanursäure-Natriumsalz in 1000 1 Wasser und
behandelt darin die Wolle während 30 Minuten bei 30 C.
Hierauf spült man und erstellt ein Bad bestehend aus:
0,6 kg Natriumbicarbonat
8 kg des Produktes- gemäss Vorschrift G
0,5 kg Ammoniak (25#ig)
400 1 Wasser
In diesem Bad bildet sich eine Emulsion, welche innerhalb
von 15 bis 30 Minuten vollständig auf die Wolle aufzieht.
Hierauf setzt man dem Bad 2 kg einer etwa 20$igen wässerigen Weichmacheremulsion, welche ein wenige Carboxylgruppen enthaltendes
Polyäthylen und ein Pettamin enthält und spült nach 15 Minuten zweimal und trocknet. Das Wollgarn ist
filzfest gemäss der IWS-Spezifikation 71.
Anstelle von Präparat G können auch die Präparate gemäss den Vorschriften H bis J verwendet werden.
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Claims (14)
1. . Verfahren zum Filzfestmachen von Wolle nach dem Ausziehverfahren
mit Kunstharzen mit Affinität zur Wollfaser, dadurch gekennzeichnet, dass man die Wolle vor dem Filzfestausrüsten
mit den Kunstharzen, mit einer wässerigen Zubereitung behandelt, welche bezogen auf das Gewicht
der zu behandelnden Wolle 0,1 bis 2 Gewichtsprozent Dichlorisocyanursäure oder ein Alkalimetallsalz davon enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Kunstharze
a) Umsetzungsprodukte von basischen Polyamiden mit Epoxyden, Alkyläthern von Aminoplastvorkondensaten,
polyfunktioneilen Verbindungen
oder Epoxyd-Aminoplastalkyläther-Umsetzungsprodukten, oder
b) Umsetzungsprodukte aus Epoxyd-Amin-Umsetzungsprodukten
mit Epoxyden, oder
c) Epoxyd-Polycarbonsäure-Umsetzungsprodukte mit
Aminen oder Amin-Epoxydumsetzungsprodukte,
verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die wässerige Zubereitung bezogen auf das Gewicht der zu behandelnden Wolle 0,5 bis 1 Gewichtsprozent
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Dichlorisocyanursäure oder ein Alkalimetallsalz davon enthält.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3>
dadurch gekennzeichnet, dass man ein Alkalisalz der Dichlorisocyanursäure verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass man das Natrium- oder Kaliumsalz der Dichlorisocyanursäure verwendet.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5* dadurch
gekennzeichnet, dass die Vorbehandlung der Wolle bei einer Temperatur von 20 bis- 50°C durchgeführt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass man die Wolle nach der Vorbehandlung
mit einer Zubereitung behandelt, welche ein Umsetzungsprodukt aus
a) basischen Polyamiden, welche durch Kondensation von
a!) polymeren ungesättigten Fettsäuren und
b') Polyalkylenpolyaminen erhalten werden und aus ^^_^-
b) Epoxyden
enthält, wobei das Aequivalentenverhältnis zwischen den
Aminogruppen der Komponente a) und den Epoxydgruppen der Komponente b) 1:1 bis 5:1 beträgt, die Umsetzung in Gegen-
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wart von organischen Lösungsmitteln bei Temperaturen von höchstens 8O°C erfolgt und spätestens nach Beendigung
-der Umsetzung durch Säurezugabe dafür gesorgt wird, dass eine Probe des Reaktionsgemisches nach Zugabe von
Wasser einen Wert von 2 bis 8 besitzt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass man die Wolle nach der Vorbehandlung
mit einer Zubereitung behandelt, welche ein Umsetzungsprodukt aus
a) basischen Polyamiden, welche durch Kondensation
von
a1) polymeren ungesättigten Fettsäuren und
b') Polyalkylenpolyaminen erhalten werden und aus
b) Alkyläthergruppen enthaltenden Aminoplastvorkondensaten
enthält, wobei die Umsetzung in Gegenwart von organischen Lösungsmitteln erfolgt und spätestens nach Beendigung der
Umsetzung durch Säurezugabe dafür gesorgt wird, dass eine Probe des Reaktionsgemisches nach Zugabe von Wasser einen
Wert von 2 bis 8 besitzt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da durch gekennzeichnet, dass man die Wolle nach der Vorbe
handlung mit einer Zubereitung behandelt, welche ein Um-
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Setzungsprodukt aus
a) basischen Polyamiden, welche durch Kondensation von
a') polymeren ungesättigten Fettsäuren und b1) Polyalkylenpolyaminen
erhalten werden und aus
erhalten werden und aus
b) polyfunktionellen, als funktioneile Gruppen oder Atome bewegliche Halogenatome, Vinyl-,
Säure-, Ester-, Säurehalogenid-, Säureanhydrid-, Isocyanat-Gruppen oder höchstens
eine Epoxydgruppe zusammen mit anderen funktionellen Gruppen oder Atomen der angegebenen
Art aufweisenden Verbindungen
enthält, wobei das Aequivalentverhältnis zwischen den Aminogruppen der Komponente a) und den funktionellen Gruppen
oder Atomen der Komponente b) 1:1 bis 10:1 beträgt und der prr-Wert der Reaktionsmischung der Komponenten a) und
b) spätestens nach Beendigung der Umsetzung auf einen Wert von 2 bis 8 eingestellt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass man die Wolle nach der Vorbehandlung mit einer Zubereitung behandelt, welche ein Umsetzungsprodukt
aus
a) basischen Polyamiden, welche durch Kondensation von
a1) polymeren ungesättigten Fettsäuren und
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b') Polyalkylenpolyaminen erhalten werden und aus
b) Umsetzungsprodukten aus
b) Umsetzungsprodukten aus
a") .1,5 bis 6 Mol eines Epoxydes, das pro Molekül mindestens 2 Epoxydgruppen
enthält und
b") 1 Mol eines Alkyläthergruppen enthaltenden Aminoplastvorkondensates, eines
aliphatischen oder aromatischen, mindestens zweiwertigen Alkohols oder einer aliphatischen oder aromatischen Dicarbonsäure
oder eines Anhydrids einer aliphatischen oder aromatischen Dicarbonsäure
enthält, wobei das Aequivalentverhaltnis zwischen den
Aminogruppen der Komponente a) und den Epoxydgruppen der Komponente b) 1:1 bis 5:1 beträgt und der ρ'-Wert der
Reaktiorismi sahung der Komponenten a) und b) spätestens
nach Beendigung der Umsetzung auf einen Wert von 2 bis 8 eingestellt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis,6, dadurch
gekennzeichnet, dass man die Wolle nach der Vorbehandlung mit einer Zubereitung behandelt, welche ein Umsetzungsprodukt
aus
a) einem Umsetzungsprodukt aus a') einem bei Zimmertemperatur flüssigen
Polyglycidyläther eines Polyphenols und
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b1 ) einem cycloaliphatische!! oder cyclo-
aliphatischen-aliphatischen diprimären
Diamin, in dem mindestens eine der primären Aminogruppen an ein cycloaliphatisehes
Ringkohlenstoffatom gebunden
ist,
wobei die Umsetzung in einem Verhältnis von 1 Epoxydgruppenäquivalent zu 3 bis 5.» 5 Aminogruppenäquivalenten,
in Abwesenheit von Lösungsmitteln bei Temperaturen von 100 bis 1200C erfolgt, und
b) einer Epoxydverbindung
enthält, wobei die Umsetzung in einem Verhältnis von 1 Epoxydgruppenäquivalent zu 3 bis 5 Aminogruppenäquivalenten bei Temperaturen unterhalb 1000C erfolgt und durch Säurezugabe, spätestens nach Beendigung der Umsetzung dafür gesorgt wird, dass eine Probe des Reaktionsgemisches nach Verdünnung mit Wasser einen p„-Wert von 2 bis 7 besitzt.
enthält, wobei die Umsetzung in einem Verhältnis von 1 Epoxydgruppenäquivalent zu 3 bis 5 Aminogruppenäquivalenten bei Temperaturen unterhalb 1000C erfolgt und durch Säurezugabe, spätestens nach Beendigung der Umsetzung dafür gesorgt wird, dass eine Probe des Reaktionsgemisches nach Verdünnung mit Wasser einen p„-Wert von 2 bis 7 besitzt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass man die Wolle nach der Vorbehandlung
mit einer Zubereitung behandelt, welche ein Umsetzungsprodukt aus
a) einem Umsetzungsprodukt aus
a') einem Epoxyd, das pro Molekül mindestens zwei Epoxydgruppen enthält, und
a") einer organischen Carbonsäure, die mindestens 109821/2232
•2 Carboxylgruppen pro Molekül enthält, wobei das Aequivalentenverhältnls von Epoxydgruppen zu
Säuregruppen 1:0,1 bis 1:0,8 beträgt, mit
b) bf) einem mindestens zwei primäre Aminogruppen
enthaltenden Amin, worin die Aminogruppen mindestens je ein an Stickstoff gebundenen Wasserstoffatom aufweisen,
oder
b") einem Umsetzungsprodukt der Komponente b') mit einem Epoxyd, das pro Molekül
mindestens zwei Epoxydgruppen enthält und wobei das Aequivalentenverhältnis von an Aminstickstoff gebundenem Wasserstoff
zu Epoxydgruppen J>:1 bis 11:1
beträgt,
enthält, wobei die Umsetzung in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels erfolgt und das Aequivalentenverhältnis von
Epoxydgruppen zu an Aminstickstoff gebundenem Wasserstoff 1:2 bis 1:10 beträgt, und durch Säurezugabe, spätestens
nach Beendigung der Umsetzung, dafür gesorgt wird, dass eine Probe des Reaktionsgemisches nach Verdünnung mit Wasser
einen p„-Wert von 2 bis 8 besitzt.
13· · Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, aadurch
gekennzeichnet, dass man die Wolle nach der Vorbehandlung mit einer Zubereitung behandelt, welche ein Umsetzungsprodukt
aus
a) einem Umsetzungsprodukt aus mindestens
1098 2 1/2232
a') einem Epoxyd, das pro Molekül mindestens
zwei Epoxydgruppen enthält, und mindestens
a") einer polymeren, ungesättigten Fettsäure,
wobei das Aequivalentenverhältnis von Epoxydgruppen zu Säuregruppen 0,45:1 bis 0,95:1 beträgt
, und
b) einem mindestens zwei Aminogruppen und aussehliesslich basische Stickstoffatome enthaltenden
Amin, worin die Aminogruppen mindestens je ein an Stickstoff gebundenes Wasserstoffatom
aufweisen, oder Ammoniak
enthält, wobei die Umsetzung in Gegenwart eines organischen
Lösungsmittels bei einer Temperatur von 20 bis 120° C erfolgt und das Aequivalentenverhältnis von Säuregruppen zu
an Aminstickstoff gebundenem Wasserstoff oder zu Ammoniak
1:1 bis 1:10 beträgt und spätestens nach Beendigung der Umsetzung dafür gesorgt wird, gegebenenfalls durch Zugabe
einer Base, dass eine Probe des Reaktionsgemisches nach Verdünnung mit Wasser einen Pjj-Wert von 7*5 bis 12 besitzt.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13*
dadurch gekennzeichnet, dass man noch einen Weichmacher zur Zubereitung gibt.
15· Die gemäss einem der Ansprüche 1 bis 14 filzfest
gemachte Wolle.
109821/2232
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