DE2054171A1 - Zubereitungen von Umsetzungsprodukten aus Epoxyden, polymeren Fettsauren und Ami nen. Verfahren zu deren Herstellung und ihre Verwendung - Google Patents

Zubereitungen von Umsetzungsprodukten aus Epoxyden, polymeren Fettsauren und Ami nen. Verfahren zu deren Herstellung und ihre Verwendung

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DE2054171A1
DE2054171A1 DE19702054171 DE2054171A DE2054171A1 DE 2054171 A1 DE2054171 A1 DE 2054171A1 DE 19702054171 DE19702054171 DE 19702054171 DE 2054171 A DE2054171 A DE 2054171A DE 2054171 A1 DE2054171 A1 DE 2054171A1
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amine
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Rosemarie Basel Abel Heinz Reinach Maeder Arthur Dr Therwil Topfl (Schweiz)
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    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
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    • D06M15/37Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C08G59/00Polycondensates containing more than one epoxy group per molecule; Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups
    • C08G59/18Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing
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Description

CIBA AKTIENGESELLSCHAFT, BASEL (SCHWEIZ)
Case 688VE
Deutschland
Zubereitungen von Umsetzungsprodukten aus Epoxyden, poly- ä meren Fettsäuren und Aminen, Verfahren zu deren Herstellung
und ihre Verwendung.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur
Herstellung stabiler Zubereitungen von Umsetzungsproduk- ·
ten aus Epoxyden, polymeren Fettsäuren und Aminen, dadurch
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gekennzeichnet, dass man
a) ein Umsetzungsprodukt aus mindestens .
a1) einem Epoxyd, das pro Molekül mindestens zwei Epoxydgruppen enthält und mindestens
a") einer polymeren ungesättigten Fettsäure,
wobei das Aequivalentenverhältnis von Epoxydgruppen zu Säuregruppe 0,45 : 1 bis 0,95 : 1 beträgt, mit
b) einem mindestens eine Aminogruppe und ausschliesslich basische Stickstoffatome enthaltenden Amin oder Ammoniak und gegebenenfalls
o) einem aliphatischen oder aromatischen Diisocyanat
in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels umsetzt, wobei das Aequivalentenverhältnis von Säuregruppe zu an Aminstiekatoff gebundenem Wasserstoff, zu tertiären Aminogruppen oder zu Ammoniak 1:1 bis 1 : 10 und von Säuregruppen zu gegebenenfalls vorhandenen Isocyanatgruppen 1 : 0,1 bis 1 : 1,5 beträgt »und man spätestens nach Beendigung der* Umsetzung dafür sorgt, gegebenenfalls durch Zugabe einer Base, dass eine Probe des Reaktionsgemisches nach Verdünnung mit Wasser einen p„-Wert von 7*5 bis 12 besitzt.
ti
Die Epoxyde a1), aus denen die Komponente a) erhalten wird, leiten sich vorzugsweise von mehrwertigen Phenolen bzw. Polyphenolen, wie Resorcin, Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukten vom Typus der Resole oder Novolake
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ab. Insbesondere Bisphenole wie Bis-(4-hydroxyphenyl)-methan und vor allem 2,2-Bis-(4'-hydroxyphenyl)-propan werden als Ausgangsverbindungen zur Herstellung der Epoxy de bevorzugt.
Besonders genannt seien hier Epoxyde des 2,2-Bis-(4'-hydroxyphenyl)-propans, welche einen Epoxydgehalt von 1,5 bis 5,8 Epoxydgruppenäquivalenten/kg, vorzugsweise aber mindestens 5 Epoxygruppenäquivalenten/kg besitzen und welche der Formel
(D
-CHOH
entsprechen, worin ζ eine Durchschnittszahl im Werte von 0 bis 0,65 bedeutet. Solehe Epoxyde werden durch Umsetzung von Epiohlorhydrin mit 2,2-Bis-(4'-hydroxyphenyl)-propan erhalten.
Als gut geeignete Komponenten a") haben sich aliphatische, äthylenisch ungesättigte di- bis trimere Fettsäuren erwiesen. Vorzugsweise werden die Umsetzungsprodukte a) hierbei aus den Epoxyden a') und aliphatischen ungesättigten dibis trimeren Fettsäuren a"), welche sich von Monocarbonsäuren mit l6 bis 22 Kohlenstoffatomen ableiten, hergestellt. Diese
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Monocarbonsäuren sind Fettsäuren mit mindestens einer vorzugsweise 2 bis 5 äthylenisch ungesättigten Bindungen. Vertreter dieser Klasse von Säuren sind z.B. die Oelsäure, Hiragonsäure, Eläostearinsäure, Licansäure, Arachidonsäure, Clupanodonsäure und insbesondere die Linol- und Linolensäure. Diese Fettsäuren können aus natürlichen Oelen, worin sie vor allem als Glyceride vorkommen, gewonnen werden.
Die erfindungsgemäss verwendeten di- bis trimeren Fettsäuren a") werden in bekannter Weise durch Dimerisation von Monocarbonsäuren der angegebenen Art erhalten. Die sogenannten dimeren Fettsäuren haben immer einen Gehalt an trimeren und einen kleinen Gehalt an monomeren Säuren.
Besonders geeignet als Komponente a") sind die dibis trimerisierte Linol- oder Linolensäure. Die technischen Produkte dieser Säuren enthalten in der Regel 75 bis 95 Gewichtsprozente dimere Säure, 4 bis 25 Gewichtsprozent trimere Säure und eine Spur bis 3# monomerer Säure. Das Molverhältnis von dimerer zu trimerer Säure beträgt demnach etwa 5:1 bis 36:1.
Die Umsetzung der Komponente a1) mit der Komponente a") erfolgt zweckmässig bei 110 bis l6o° C,. vorzugsweise 150° C.
Das Verhältnis von Epoxyden a1) zu Säuren a") ist in der Komponente a) erfindungsgemäss so gewählt, dass ein
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Uebersohuss an Säure verwendet wird, so dass auf jede Carboxylgruppe der Säure weniger als eine Epoxydgruppe kommt. Die Umsetzungsprodukte a) enthalten somit Carboxylendgruppen. Erfindungsgemäss ist die Menge der Komponenten a') und a") so festzulegen, dass ein Aequivalentenverhältnis von 1 Säuregruppe zu 0,45 bis 0,95 Epoxydgruppen vorliegt, d.h. die Menge Säure, die einem Säuregruppenäquivalent entspricht, wird mit der Menge Epoxyd, die einem Epoxydgruppenäquivalent von 0,45 bis 0,95 entspricht, umgesetzt.
Bei der Komponente b) kann es sich also um Ammoniak oder Mono-, Di- oder Polyamine handeln, deren Aminogruppen primär, sekundär oder tertiär sein können. Vorzugsweise handelt es sich hierbei um aliphatische Amine mit vorzugsweise 2 bis 10 Kohlenstoffatomen.
Bevorzugt werden indessen mindestens zwei Aminogruppen und ausschliesslich basische Stickstoffatome enthaltende Amine, worin die Aminogruppen mindestens je ein an Stickstoff gebundenes Wasserstoffatom aufweisen oder Ammoniak verwendet.
Derartige Diamine können aliphatisch oder cycloaliphatisch sein und weisen vorzugsweise mindestens eine primäre Aminogruppe und eine zweite Aminogruppe, worin mindestens ein Wasserstoffatom an Stickstoff gebunden ist, auf. Ferner kann auch einfach Ammoniak als Komponente b) eingesetzt werden. Bevorzugt werden indessen diprimäre aliphatische oder
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cycloaliphatische Amine als Komponente b1).
Als aliphatlsche Amine eignen sich hier vor allem Polyamine wie Diäthylentriamin, Triäthylentetramin oder Tetraäthylenpentamin, also Amine der Formel
(2) H2N - (CH2 - CH2 - NH)n - CH3- CH3 -
worin η gleich 1, 2 oder 3 ist.
Im Falle von Amingemischen kann man auch einen nicht ganzzahligen Durchschnittswert annehmen, z.B. zwischen 1 und 2.
Als cycloaliphatische Amine eignen sich vor allem diprimäre, cycloaliphatische Diamine, die ausser den beiden Aminstickstoffatomen nur Kohlenstoff und Wasserstoff enthalten, die einen gesättigten 5- bis 6-gliedrigen carbocyclischen Ring, eine an ein Ringkohlenstoffatom gebundene HpN-Gruppe und eine an ein anderes Ringkohlenstoffatom gebundene H2N-CH2»Gruppe aufweisen.
Als Beispiele derartiger Amine seien 3,5*5-Trimethyl-l-amino-3-aminomethyl-cyclohexan oder l-Amino-2-aminomethyl-cyclopentan erwähnt.
Ferner seien als Beispiele von Monoaminen und tertiären Aminen erwähnt: Triäthylamin, Diäthylamin, Aethyl amin, Isopropylamin, N-Tetramethyl-äthylendiamin.
Neben den Komponenten a) und b) kann wie erwähnt
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auch noch eine dritte Komponente c) zur Herstellung der Umsetzungsprodukte mitverwendet werden, nämlich aromatische oder vorzugsweise aliphatische Diisocyanate. Als besonders geeignet haben sich hierbei Alkylendiisocyanate mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen im Alkylenrest erwiesen, wie z.B. das Hexamethylendiisocyanat. Als aromatisches Diisocyanat werden solche der Benzolreihe z.B. das Toluylen-2,4-diisocyanat bevorzugt. ·
Als organische Lösungsmittel, in deren Gegenwart die Reaktion der Komponenten a), b) und gegebenenfalls c) stattfindet, kommen in erster Linie wasserlösliche organische Lösungsmittel in Betracht, und zwar zweckmässig solche, die mit Wasser beliebig mischbar sind. Als Beispiele seien erwähnt, Dioxan, Isopropanol, Aethanol und Methanol, Aethylenglykol-n-butyl-äther (= n-Butylglykol), Diäthylenglykolmonobutylather.
Daneben ist es aber auch möglich, die Umsetzung in Gegenwart von wasserunlöslichen organischen Lösungsmitteln durchzuführen, z.B. in Kohlenwasserstoffen wie Benzin, Benzol, Toluol, Xylol; halogenierten Kohlenwasserstoffen wie Methylenchlorid, Methylenbromid, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Aethylenchlorid, Aethylenbromid, s-Tetrachloräthan und vor allem Trichloräthylen.
Bei Mitverwendung der Komponente c) kann die Umsetzung der Komponenten a), b) und c) in verschiedener Rei-
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henfolge durchgeführt werden. Entweder setzt man zuerst a) mit b) und anschliessend mit c) um, oder man setzt zuerst
a) mit o) und anschliessend mit b) um. Die Umsetzung mit
b) erfolgt zweckmässig bei 20 bis 120° C und die Umsetzung mit o) bei -10 bis +50° C.
Die Umsetzung wird in der Weise ausgeführt, dass in Wasser lösliche oder dispergierbare Polyadditionsprodukte 'entstehen, indem man, spätestens nach Beendigung der Umsetzung dafür sorgt, gegebenenfalls durch Zugabe einer Base, dass eine mit Wasser verdünnte Probe des Reaktionsgemisches einen p„-Wert von 7,5 bis 12, vorzugsweise von 8 bis 10, aufweist. Hierzu benützt man z.B. anorganische oder organische Basen, vorteilhaft leichtflüchtige Basen wie Ammoniak. Weiterhin ist es sehr vorteilhaft, bei der Umsetzung von a) und b) bei Temperaturen von höchstens 80° C, z.B. bei 60 bis 70° C, zu arbeiten. Bei Verwendung von Ammoniak als Komponente b) setzt man zweckmässig bei Raumtemperatur um. Die so erhaltenen, gegebenenfalls mit Base versetzten und zweckmässig mit einem organischen Lösungsmittel oder vorzugsweise mit Wasser auf einen Gehalt von 10 bis 30# Umsetzungsprodukt eingestellten Lösungen oder Dispersionen zeichnen sich durch hohe Beständigkeit aus.
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Sie können für verschiedene Zwecke, vor allem zum Ausrüsten von Textilien angewendet werden. Insbesondere eignen sie sich zum Filzfestmachen von Wolle, wobei man die Wolle mit einer wässerigen Flotte, der man die Zubereitung und gewünschtenfalls noch weitere Zusätze wie Netz-,· Dispergiermittel und/oder Säure beigefügt hat, imprägniert, sie dann trocknet und einer Behandlung bei erhöhter Temperatur unterwirft. Als besonders vorteilhaft erweist sich aber das Verfahren zum Färben und Filzfestmachen von Wolle, bei welchem man nacheinander in beliebiger Reihenfolge nach der Ausziehmethode einerseits die Wolle färbt und sie an-
o dererseits bei Temperaturen von 35 bis 100 C und einem p„-Wert von 6 bis 1 mit den erfindungsgemassen Zuberei-
tungen behandelt. Färben und Filzfestmachen können damit in einfacher Weise kombiniert und in der gleichen Apparatur durchgeführt werden, ohne dass die Wolle zwischen den beiden Vorgängen aus der Apparatur herausgenommen wird.
Färben kann man hierbei in üblicher, an sich i
bekannter Weise mit beliebigen, für Wolle brauchbaren Farbstoffen, z.B. sauren Wollfarbstoffen, 1:1- oder 1:2-Metallkomplexfarbstoffen oder Reaktivfarbstoffen. Ebenso kann man die beim Färben von Wolle gebräuchlichen Zusätze anwenden wie Schwefelsäure, Essigsäure, Natriumsulfat, Ammoniumsulfat und Egalisiermittel, wobei als Egalisier- ' mittel vor allem Polyglykolverbindungen höherer alipha-
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tischer Amine in Betracht kommen, die gegebenenfalls auch quaterniert und/oder an den Hydroxylgruppen mit mehrbasischen Säuren verestert sein können.
Die zum Pilzfestmachen dienende Flotte enthält neben der Zubereitung des Polyadditionsproduktes noch die für die Einstellung des sauren Mediums benötigte Menge Säure, z.B. Schwefelsäure, Salzsäure, Phosphorsäure oder insbesondere Essigsäure. Ferner können noch andere Salze wie Natriumsulfat, Ammoniumsulfat, Natriumbisulfit oder Natriumthiosulfat, verwendet werden. Die Flotten können aber auch noch andere übliche Zusätze wie Weichgriffmittel oder Bleichmittel, z. B. Wasserstoffperoxyd, enthalten. Diese Mittel gibt man vorzugsweise nach dem Aufziehen des Kunstharzes auf die Wolle zur Zubereitung.
Die Menge des erfindungsgemässen Umsetzungsproduktes (Lösungsmittel und Wasser nicht eingerechnet), bezogen auf das Wollgewicht, beträgt zweckmässig 0,5 bis vorzugsweise 1,2 bis 3#· Wie erwähnt arbeitet man bei Temperaturen von 35 his 100 C und benötigt hierbei für eine weitgehende bis praktisch vollständige Fixierung des Polyadditionsprodukte meist zwischen 5 und 60 Minuten.
Die Reihenfolge der beiden Vorgänge ist beliebig, im allgemeinen ist es eher vorteilhaft, zuerst zu färben und dann filzfest zu machen..
Prozente in den nachfolgenden Herstellungsvorschriften und Bai£f ^^.an* sijrä J3ewichtsprozente.
Herstellungsvorschriften für Komponenten a)
A) 282 g einer dimerisierten Linolsäure (l Säureäquivalent) werden zusammen mit 95*5 g (=0,5 Epoxydgruppenäquivalent) eines aus 2,2-Bis-(4'-hydroxyphenyl)-propan und Epichlorhydrin gebildeten Epoxydes unter Rühren 5 Stunden auf 15O0C Innentemperatür erwärmt. Das hochviskose, klare Produkt hat eine Säurezahl von 79 und einen Epoxydgruppengehalt von 0.
B) 282 g einer dimerisierten Linolsäure (= 1 Säure-, äquivalent) werden zusammen mit 152I- g (= 0,7 Epoxygruppenäquivalent) eines Epoxydes gemäss Vorschrift A unter Rühren
5 Stunden auf 1500C Innentemperatur erwärmt.
Man erhält ein hochviskoses, klares Produkt mit einer Säurezahl von „64 und einem Epoxydgruppengehalt von 0.
C) 282 g einer dimerisierten Linolsäure (=1 Säureäquivalent) werden zusammen mit 153 g (=0,8 Epoxygruppenäquivalent) eines Epoxydes gemäss Vorschrift A unter Rühren
6 1/2 Stunden auf 150°C Innentemperatur erwärmt.
Man erhält ein hochviskoses, klares Produkt mit einer Säurezahl von 53 und einem Epoxydgruppengehalt von 0.
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D) 282 g einer dimerisierten Linolsäure (= 1 Säureäquivalent) werden zusammen mit 172 g (= 0,9 Epoxygruppenäquivalent) eines Epoxydes gemäss Vorschrift A unter Rühren 7 1/2 Stunden auf 150°C Innentemperatur erwärmt.
Man erhält ein hochviskoses, klares Produkt mit einer Säurezahl von 56 und einem Epoxydgruppengehalt von 0.
E) 296 g eines Gemisches aus 75# di- und 25$ trimerisierter Linolsäure (= 1 Säuregruppenäquivalent) werden zusammen mit 152 g Hexaphthalsäurediglycidylester (= 0,8 Epoxygruppenäquivalent) während 2 Stunden auf 12O0C Innentemperatur erwärmt.
Man erhält ein hochviskoses, klares Produkt mit einer Säurezahl von 55*5 und einem Epoxygruppengehält von 0,
F) 282 g einer dimerisierten Linolsäure ( = 1 Säuregruppenäquivalent) werden zusammen mit 109,2 g eines Epoxydes der Formel
(= 0,7 Epoxygruppenäquivalent) während 1 5A Stunden bei 150 C Innentemperatur umgesetzt.
Man erhält ein hochviskoses, klares Produkt mit einer Säurezahl von 61,5 und einem Epoxydgruppengehalt von
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2Q54171jZ'
G) 282 g einer dimerisierten Linolsäure (= 1 Säuregruppenäquivalent) werden zusammen mit 80 g eines Epoxydes folgender Formel
(2O OGH2CH=OH2
CH9 CH-CH9-O-CH5-T V-CH9-O-CH9-CH CH9
ο Wy ο
CH2OCH2-CIi CH2
(= 0,5 Epoxygruppenäquivalent) während 2 1/4 Stunden auf 1500C Innentemperatur erwärmt.
Man erhält ein hochviskose3, klares Produkt mit einer Säurezahl von 115 und einem Epoxygruppengehalt von 0,27.
H) 296 g eines Gemisches aus 75# di- und 25# trimerisierter Linolsäure (= 1 Säuregruppenäquivalent) werden zusammen mit 85,2 g Triglycidylisocyanurat (= 0,5 Epoxygruppenäquivalent) während 1 3/4 Stunden auf 120°C Innentemperatur erwärmt.
Man erhält ein hochviskoses, klares Produkt mit einer Säurezahl von 99#5 und einem Epoxygruppengehalt von 0,5·
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I) 282 g einer dimerisierten Linolsäure (= 1 Säuregruppenäquivalent) werden zusammen mit 98 g (=0,5 Epoxygruppenäquivalent) eines aus 2,2-Bis-(4'-hydroxyphenyl)-propan und Epichlorhydrin gebildeten Epoxydes während 5 Stun den auf 15O0C Innentemperatur erwärmt.
Man erhält ein hochviskoses, klares Produkt mit einer Säurezahl von 87,5 und einem Epoxygruppengehalt von 0.
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Beispiel 1
71 g eines Produktes, hergestellt nach Vorschrift A (0,1 Säureäquivalent),werden in 71 g n-Butylglykol gelöst und nach Zugabe von 7,5 g Triäthylentetramin (0,5 Aminäquivalent) 1 Stunde bei 60°C gerührt. Danach gibt man 250 g entionisiertes Wasser zu und rührt bis zum Erkalten weiter. Man erhält eine klare Lösung deren Trockengehalt 20$ und deren pH~Wert 8,8 beträgt.
Beispiel 2
87 g eines Produktes hergestellt nach Vorschrift B (0,1 Säureäquivalent) werden in 87 g n-Butylglykol gelöst und nach Zugabe von 7,5 g Triäthylentetramin (0,5 Aminäquivalent) 1 Stunde bei 60°C gerührt. Danach gibt man 275 g entionisiertes Wasser zu und rührt bis zum Erkalten weiter. Man erhält eine 20#ige Lösung deren p„-Wert 8,8 beträgt. Durch Zugabe von 6 g 24$igem Ammoniak wird ein pH-Wert von 9,2 eingestellt.
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Beispiel 5
106'g eines Produktes, hergestellt nach Vorschrift C (0,1 Säureäquivalent), werden in 106 g n-Butylglykol gelöst und nach Zugabe von 7,5 g Triäthylentetratnin (0,5 Aminäquivalent) 1 Stunde bei 60°C gerührt. Danach gibt man 520 g entionisiertes Wasser zu und rührt bis zum Erkalten weiter. Durch Zugabe von 8g 24$igem Ammoniak wird ein p„-Wert von 9,5 eingestellt. Man erhält eine klare Lösung deren Trockengehalt 20$ beträgt.
Beispiel 4
77 g eines Produktes, hergestellt nach Vorschrift D (0,05 Säureäquivalent),werden in 66 g n-Butylglykol gelöst und zusammen mit 5*65 g Triäthylentetramin (0,15 Aminäquivalent) 1 Stunde auf 60°C erwärmt. Danach gibt man 8 g 24$igen Ammoniak und 24-5 g entionisiertes Wasser zu und rührt bis zum Erkalten weiter. Man erhält eine klare Lösung deren Trockengehalt 20$ und deren pu-Wert 9,6 beträgt.
109821/205 S
Beispiel 5
87 g eines Produktes, hergestellt nach Vorschrift B (0,1 Säureäquivalent),werden in 87 g n-Butylglykol gelöst und zusammen mit-2,44 g'Triäthylentetramin (0,1 Aminäquivalent) 1 Stunde auf 6o°C erwärmt. Danach gibt man 8 g 24$igen Ammoniak und 250 g entionisiertes Wasser zu und rührt bis zum Erkalten weiter.
Man erhält eine klare Lösung, deren Trockengehalt 20$ und deren pH~Wert 9Λ beträgt.
Beispiel 6
87 g eines Produktes, hergestellt nach Vorschrift B (0,1 Säureäquivalent),werden in 87 g n-Butylglykol gelöst und zusammen mit 12,1 Triäthylentetramin (0,5 Aminäquivalent) 1 Stunde auf 60°C erwärmt. Danach gibt man 295 g entionisiertes Wasser zu und rührt bis zum Erkalten weiter.
Man erhält eine klare Lösung, deren Trockengehalt 20$ und deren pH-Wert 9,5 beträgt.
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.18-
Beispiel 7
87 g eines Produktes, hergestellt nach Vorschrift B (0,1 Säureäquivalent), werden in 87 g n-Butylglykol gelöst und zusammen mit 6;17 g Diäthylentriamin (0,3 Aminäquivalent) 1 Stunde auf 60°C erwärmt.
Nach Zugabe von 270 g entionisiertem Wasser ™ rührt man bis zum Erkalten weiter und erhält eine klare Lösung, deren Trockengehalt 20$ und deren pH-Wert 9.» 2 beträgt.
Beispiel 8
77 g eines Produktes, hergestellt nach Vorschrift D (0,05 Säureäquivalent), werden in 66 g n-Butylglykol gelöst und zusammen mit 6,4 g l-Amino-3-aminomethyl-3,5>5-trimethylcyclohexan (= 0,152 Aminäquivalent) während 1 Stunde auf 6O0C erwärmt. Danach gibt man 11 g 24#igen Ammoniak und 247 g entionisiertes Wasser zu und rührt bis zum Erkalten weiter. Man erhält eine klare Lösung, deren Trookengehalt 20# und deren pu-Wert 9,7 beträgt.
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Beispiel 9
50,5 g eines Produktes, hergestellt nach Vorschrift D (= 0,0528 Säureäquivalent), werden in 50 g n-Butyl-glykol gelöst und mit 6 g 24#igem Ammoniak (= 0,085 Mol) versetzt. Darauf verdünnt man mit l40 g entionisiertem Wasser und erhält eine klare Lösung, deren Trockengehalt 20# und deren p„-Wert 9,8 beträgti
Beispiel 10
77 g eines Produktes, hergestellt nach Vorschrift D (0,05 Säureäquivarlent),werden in 66 g n"-Butylglykol gelöst und zusammen mit 3,65 g Triäthylentetramln (0,15 Aminäquivalent) 1 Stunde auf 6o°C erwärmt. Danach wird das Produkt mit 244 g n-Butylglykol verdünnt und bis zum Erkalten gerührt.
Man erhält eine klare Lösung, deren Trockengehalt 20$ beträgt.
Verdünnt man eine Probe mit Wasser (l : 10), so erhält man einen p„-Wert von 7,8.
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Beispiel 11
45 g eines Produktes, hergestellt nach Vorschrift B (0,0515 Säureäquivalente), werden in 45 g n-Butylglykol gelöst und zusammen mit 3,76 g Triäthylentetramin (0,155 Aminäquivalent) 1 Stunde bei 60°C Innentemperatur gerührt. Danach gibt man 2 g 30$ige Natriumhydroxydlösung und 139 g entioriisiertes Wasser zu und rührt bis zum Erkalten weiter-. Man erhält eine klare Lösung, deren Trockengehalt und deren p^-Wert 9*1 beträgt.
Beispiel 12
87 g eines Produktes, hergestellt nach Vorschrift B (0,1 Säureäquivalent) werden in 87 g n-Butylglykol gelöst und zusammen mit 14,6 g Triäthylentetramin (0,6 Aminäquivalent) eine Stunde auf 60° C Innentemperatur erwärmt. Danach kühlt man die Lösung auf -10° C ab und lässt innerhalb einer Stunde eine Lösung von 10 g Hexamethylen-l,6-diisocyanat (0,119 Isocyanatäquivalent) in 50 g n-Butylglykol zutropfen. Danach rührt man noch 2 Stunden bei Raumtemperatur nach und verdünnt anschliessend mit 383 g Wasser, welchem vorher 25 g 24#iger Ammoniak zugesetzt werden. Man erhält eine dünnflüssige Lösung, deren Trockengehalt 20# und deren p„-Wert 9,8 beträgt. 109821/2055
Beispiel 15
43,5 g eines Produktes, hergestellt nach Vorschrift B (.0,05 Säureäquivalent), werden in 43,5 g n-Butylglykol gelöst und zusammen mit 2,1 g Hexamethylen-l,6-diisocyanat (0,025 Isocyanatäquivalent) auf -10 C Innentemperatur abgekühlt. Danach lässt man eine Lösung von 7,3 g Triäthylentetramin (0,3 Aminäquivalent) in 50 g n-Butylglykol innerhalb von 2 Stunden zutropfen. Danach rührt man 2 Stunden bei Raumtemperatur nach und verdünnt anschliessend mit 132 g entionisiertem Wasser. Man ererhält eine dünnflüssige Lösung, deren Trockengehalt 20$ und ■ deren pH-Wert 9,3 beträgt.
Beispiel 14
60 g eines Produktes, hergestellt nach Vorschrift E (0,038 Säuregruppenäquivalent), werden in 60 g Aethanol gelöst und mit 6 g Triäthylamin (0,06 tert. Aminogruppen versetzt.
Anschliessend verdünnt man mit I68 g Aethanol und erhält eine dünnflüssige, klare Lösung deren Trockengehalt 20$ beträgt. Das mit Wasser versetzte Produkt weist einen PH-Wert von 9,9 auf.
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Beispiel 15
73 g eines Produktes, hergestellt nach Vorschrift F (0,08 Säuregruppenäquivalent), werden in 73 g Isopropanol gelöst und auf 60 C Innentemperatur erwärmt.
Innerhalb von 30 Minuten lässt man eine Lösung aus 7,8l Triäthylentetramin (0,32 Aminäquivalent) und 7*8 g Isopropanol zufHessen. Sodann rührt man 1 Stunde bei 60 C nach und versetzt anschliessend mit 5 g 24$igem Ammoniak in 235 g entionisiertem Wasser.
Man erhält eine 20$ige Lösung, deren ρ -Wert 9,7
beträgt.
Beispiel 16
74,4 g eines Produktes, hergestellt nach Vorschrift G (0,15 Säuregruppenäquivalent), werden in 74,4 g Butylglykol gelöst und auf 60°C Innentemperatur erwärmt.
Innerhalb von 30 Minuten lässt man eine Lösung aus 14,6 g Triäthylentetramin (= 0,6 Aminäquivalent) und 14,6 g Butylglykol zuf Hessen.
Sodann rührt man 1 Stunde bei 60°C nach und ver setzt anschliessend mit 5 g 24#lgem Ammoniak in 255 S entionisiertem Wasser. Man erhält eine 20#ige Lösung, deren pH-wert 9,5 beträgt. 109821/2055
2Q5411/
Beispiel 17
84,6 g eines Produktes, hergestellt nach Vorschrift H (= 0,15 Säuregruppenäquivalent), werden in 84,6 g Butylglykol gelöst und auf 60°C Innentemperatur erwärmt.
Innerhalb von 30 Minuten lässt man eine Lösung aus 22 g Triäthylentetramin (= 0,9 Aminäquivalent) und 22 g Butylglykol zufHessen. Dann rührt man noch 2 Stunden bei 60°C nach und versetzt anschliessend mit 310 g entionisiertem Wasser. Man erhält eine 20$ige Lösung, deren pH~ Wert 9,6 beträgt.
Beispiel l8
64,5 g eines Produktes, hergestellt nach Vorschrift I (=0,1 Säuregruppenäquivalent), werden in 64,5 g Butylglykol gelöst und auf 60°C Innentemperatur erwärmt.
Innerhalb von 30 Minuten lässt man eine Lösung aus 27 g Tetraäthylenpentamin (= 1 Aminäquivalent) und 27 g Butylglykol zufliessen. Anschliessend rührt man noch 30 Minuten nach und versetzt dann mit 260 g entionisiertem Wasser. Man erhält eine 20#ige Lösung, deren pH-Wert 9,8 beträgt.
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Beispiel 19
64,5 g eines Produktes, hergestellt nach Vorschrift I (= 0,1 Säuregruppenäquivalent), werden in 64,5 g Butylglykol gelöst und auf 60°C Innentemperatur erwärmt. Innerhalb von 50 Minuten lässt man eine Lösung aus "J, 5 g Aethylendiamin (0,5 Aminäquivalent) und 7,5 g Butylglykol zufHessen.
Sodann rührt man noch 30 Minuten nach und versetzt anschliessend mit 210 g entionisiertem Wasser. Man erhält eine 20$ige Lösung, deren pH-Wert 9,6 beträgt.
Beispiel 20
64,5 g eines Produktes, hergestellt nach Vorschrift I (=0,1 Säuregruppenäquivalent), werden in 64,5 g Butylglykol gelöst. Innerhalb von 30 Minuten lässt man eine Lösung aus 22,9 g l-Amino-2-aminomethyl-cyclopentan (=0,8 Aminäquivalent und 23 g Butylglykol zufHessen. Sodann rührt man noch 30 Minuten nach und versetzt anschliessend mit 270 g entionisiertem Wasser. Man erhält eine 20$ige Lösung, deren
p„-Wert 10,3 beträgt,
η
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_25. ' 205417
Beispiel 21
70 g eines Produktes, hergestellt nach Vorschrift I (0,108 Säuregruppenäquivalent), werden in 70 g Butylglykol gelöst und mit 6, J> g N-Tetramethyläthylendiamin (0,108 tert. Aminogruppen) versetzt.
Anschliessend verdünnt man mit 225 g entionisiertem Wasser und erhält eine 20$ige Lösung der pH~Wert 7,6 beträgt.
Beispiel 22
64,5 g eines Produktes, hergestellt nach Vorschrift I (=0,1 Säuregruppenäquivalent), werden in 64,5 g Butylglykol gelöst und nach Zugabe von 14,6 g Triäthylentetramin (= 0,6 Aminäquivalent) 1 Stunde bei 60°C gerührt. Anschliessend kühlt man das Produkt auf -100C ab und lässt innerhalb von
1 Stunde 10,5 g Toluylen-2,4-diisocyanat (= 0,12 Isocyanatäquivalente) in 50 g Butylglykol zufHessen. Danach rührt man
2 1/2 Stunden bei Raumtemperatur nach und verdünnt anschliessend , mit 20 g 24#igem Ammoniak in 220 g entionisiertem Wasser.
Man erhält eine 20#ige Lösung, deren pH-Wert 9,8 beträgt.
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Beispiel 25
100'kg Wollgarn werden in einem Zirkulationsapparat wie üblich rriit einem Reaktivfarbstoff gefärbt, dann neutralisiert und gespült. Nun wird ein frisches Bad aus 4000 kg Wasser erstellt und auf 40°C erwärmt. Dann lässt man 10 kg des Präparates gemäss Beispiel 2 ) in den Zirkulationsapparat einlaufen. Nach gleichmässiger Verteilung des Präparates, gemäss Beispiel 2, gibt man 4 kg Eisessig hinzu. Es bildet sich eine feine Dispersion, welche in 10 bis 50 Minuten gleichmässig auf das Wollgarn aufzieht. Nach 50 Minuten gibt man 1 kg eines Kondensationsproduktes aus 1 Mol Tristearoyldiäthylentriamin und 15 Mol Aethylenoxyd als Weichmacher hinzu. Dann wird die Wolle gespült, geschleudert und bei 8o°C getrocknet. Das Wollgarn ist jetzt filzfest gemäss den Spezifikationen des IWS 7B. Aehnliche Ergebnisse werden erhalten, wenn man anstelle des Präparates gemäss Beispiel 2 eines der Präparate gemäss den Beispielen 1 bis 15 verwendet.
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ORIGINAL INSPECTH)
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Beispiel 24
In einer Stückhalspelkufe werden 100 kg Wollstücke zunächst wie üblich gefärbt. Nach einem gründlichen Spülprozess mit kaltem Wasser wird ein frisches Behandlungsbad von 4000 Litern Wasser erstellt und dieses auf 40°C erwärmt.
Dann erfolgt der Zusatz von 10 kg des Präparates gemäss Beispiel 14 und 1,5 kg Oxalsäure. Es bildet sich im Behandlungsbad eine Emulsion, die in etwa 50 Minuten auf die Wollgewebe aufzieht.
Dann gibt man 3 kg Natriumbisulfit, das vorher in 10 Litern Wasser gelöst wird zu dem Bad.
Nach weiteren 10 Minuten erfolgt der Zusatz von 4 kg einer etwa 20$igen wässerigen Weichmacheremulsion, welche wenige Carboxylgruppen enthaltendes Polyäthylen und ein Fettamin enthält, und nach weiteren 15 Minuten wird 2 mal kalt gespült. Nach dem Trocknen ist das Gewebe filzfest gemäss der IWS-Spezifikation 7B. Aehnliche Resultate erzielt man mit den Präparaten gemäss den Beispielen 14 bis 22.
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Claims (24)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung stabiler Zubereitungen von Umsetzungsprodukten aus Epoxyden, polymeren Fettsäuren und Aminen, dadurch gekennzeichnet, dass man
a) · ein Umsetzungsprodukt aus mindestens
af) einem Epoxyd, das pro Molekül mindestens zwei Epoxydgruppen enthält und mindestens
a") einer polymeren ungesättigten Fettsäure,
wobei das Aequivalentenverhältnis von Epoxydgruppen zu Säuregruppen 0,45:1 bis 0,95·*! beträgt, mit
b) einem mindestens eine Aminogruppe und ausschliesslich basische Stickstoffatome enthaltenden Amin oder Ammoniak, und gegebenenfalls
ψ c) einem aliphatischen oder aromatischen Diiso-
cyanat
in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels umsetzt, wobei das Aequivalentenverhältnis von Säuregruppen zu an Aminstickstoff gebundenem Wasserstoff, zu tertiären Aminogruppen oder zu Ammoniak 1:1 bis 1:10 und von Säuregruppen zu gegebenenfalls vorhandenen Isocyanatgruppen 1:0,1 bis 1:1,5 beträgt und man spätestens nach Beendigung der Um-
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.29-
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setzung dafür sorgt, gegebenenfalls durch Zugabe einer Base, dass eine Probe des Reaktionsgemisches nach Verdünnung mit Wasser einen p„-Wert von 7*5 bis 12 besitzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Komponente b) ein mindestens zwei Aminogruppen und ausschliesslich basische Stickstoffatome enthaltendes Amin, worin die Aminogruppen mindestens je ein an Stickstoff gebundenes Wasserstoffatom aufweisen oder Ammoniak verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die Komponente a) mit der Komponente b) und anschliessend gegebenenfalls mit Komponente c) oder die Komponente a) mit der Komponente c) und anschliessend mit der Komponente b) umsetzt.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als Komponente a') ein Epoxyd verwendet, das sich von einem Bisphenol ableitet.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man als Komponente a') einen Polyglycidyläther des 2,2-Bis-(4'-hydroxyphenyl)-propans verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente a') einen Epoxydgehalt von mindestens 5 Epoxydgruppenäquivalenten pro kg aufweist.
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7· Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man als Komponente a') ein Umsetzungsprodukt von Epichlorhydrin mit 2,2-Bis-(4'-hydroxyphenyl)-propan verwendet.
8. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als Komponente a") aliphatische, äthylenisch ungesättigte di- bis trimere Fettsäuren verwendet.
9· Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass man als Komponente a") Fettsäuren verwendet, die sich von aliphatischen ungesättigten Monocarbonsäuren mit 16 bis 22 Kohlenstoffatomen ableiten.
10. Verfahren nach Anspruch 9> dadurch gekennzeichnet, dass man als Komponente a") di- bis trimerisierte Linol- oder Linolensäure verwendet.
11. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als Komponente b) ein aliphatisches oder cycloaliphatisches Amin verwendet, welches mindestens 2 Aminogruppen enthält, wobei mindestens eine Aminogruppe primär ist und eine andere Aminogruppe mindestens ein an Stickstoff gebundenes Wasserstoffatom enthält.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass man als Komponente b) ein aliphatisches oder cycloaliphatisches, mindestens zwei primäre Aminogruppen enthaltendes Amin verwendet.
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ORIGINAL INSPECTED
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13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass man als Komponente b) ein aliphatisches PoIyamin der Formel
H2N - (CH2-CH2-NH)n - CH3 - CH3 -
worin η gleich 1, 2 oder 5 ist, verwendet.
14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass man als Komponente b) ein diprimäres, cycloaliphatisches Diamin verwendet, das ausser den beiden Aminstickstoffatomen nur Kohlenstoff und Wasserstoff enthält, das einen gesättigten 5- bis 6-gliedrigen carbocyclischen Ring, eine an ein Ringkohlenstoffatom gebundene HgN-Gruppe und eine an ein anderes Ringkohlenstoffatom gebundene HpN-CHp-Gruppe aufweist.
15· Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass man als Komponente b) 3*5,5-Trimethyl-l~amino-3-aminomethyl-cyclohexan oder l-Amino-2-aminomethyl-cyclopentan verwendet.
16. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als Komponente c) ein Alkylendiisocyanat mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen verwendet.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis l6, dadurch gekennzeichnet, dass man als organisches Lösungsmittel ein mit Wasser unbeschränkt mischbares Lösungsmittel
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verwendet.
l8. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung mit der Komponente b) bei 20 bis 120°C durchführt.
19· Verfahren nach Anspruch 2, 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung mit der Komponente c) bei -10 bis +500C durchführt.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der p„-Wert der Zubereitung auf einen Wert von 8 bis 10 eingestellt wird.
21. Die nach einem der Ansprüche 1 bis 20 erhältlichen Zubereitungen.
22. Verwendung der nach einem der Ansprüche 1 bis 15 erhältlichen Zubereitungen zum Ausrüsten von Textilien, ins besondere zum Pilzfestmachen von Wolle.
23. Verfahren zum Ausrüsten von Textilien, vorzugsweise zum Filzfestmachen von Wolle, dadurch gekennzeichnet, dass man die Textilien bei 35 bis 100 C mit den gemäss einem der Ansprüche 1 bis 20 erhältlichen Zubereitungen behandelt.
24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass man noch einen Weichmacher zur Zubereitung gibt.
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