DE3621410A1 - Verfahren zur nachbehandlung von gefaerbten textilen materialien aus synthetischen polyamiden - Google Patents
Verfahren zur nachbehandlung von gefaerbten textilen materialien aus synthetischen polyamidenInfo
- Publication number
- DE3621410A1 DE3621410A1 DE19863621410 DE3621410A DE3621410A1 DE 3621410 A1 DE3621410 A1 DE 3621410A1 DE 19863621410 DE19863621410 DE 19863621410 DE 3621410 A DE3621410 A DE 3621410A DE 3621410 A1 DE3621410 A1 DE 3621410A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- treatment
- condensation product
- parts
- textile materials
- treated
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06P—DYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
- D06P3/00—Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
- D06P3/02—Material containing basic nitrogen
- D06P3/04—Material containing basic nitrogen containing amide groups
- D06P3/24—Polyamides; Polyurethanes
- D06P3/248—Polyamides; Polyurethanes using reactive dyes
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06P—DYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
- D06P3/00—Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
- D06P3/02—Material containing basic nitrogen
- D06P3/04—Material containing basic nitrogen containing amide groups
- D06P3/24—Polyamides; Polyurethanes
- D06P3/241—Polyamides; Polyurethanes using acid dyes
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06P—DYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
- D06P5/00—Other features in dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form
- D06P5/02—After-treatment
- D06P5/04—After-treatment with organic compounds
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06P—DYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
- D06P5/00—Other features in dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form
- D06P5/02—After-treatment
- D06P5/04—After-treatment with organic compounds
- D06P5/08—After-treatment with organic compounds macromolecular
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Coloring (AREA)
Description
Es ist bekannt, gefärbte textile Materialien aus synthetischen Polyamiden
mit Tannin nachzubehandeln (JP-OS 56 053-291). Dadurch werden die Lichtechtheiten
der Färbungen verbessert. Die Naßechtheiten der so nachbehandelten
Färbungen auf Polyamid werden zwar dadurch nicht nachteilig beeinflußt,
sie sind jedoch noch verbesserungsbedürftig.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Nachbehandlung von gefärbten, textilen Materialien zur Verfügung zu stel
len, die aus synthetischen Polyamiden bestehen oder sie in Mischung mit
anderen Fasern enthalten, bei dem man gefärbte Ware erhält, die gute
Naßechtheiten aufweist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man die gefärbten
textilen Materialien zunächst mit, jeweils bezogen auf die trockene Ware,
- (A) 2 bis 6 Gew.% eines Polyhydroxyphenols oder Derivats davon und anschließend mit
- (B) 0,5 bis 3 Gew.% eines kationischen Kondensationsprodukts behandelt,
das durch die Umsetzung von
- (a) Piperazin, Bis-(1,4-Aminopropyl)-piperazin, 1-Aminoethylpiperazin, 2-Hydroxiethylpiperazin, Bisbenzylpiperazin, 1-Methylpiperazin oder deren Gemische mit
- (b) Ethylenchlorid, Epihalogenhydrin, Propylenchlorid, 1,3-Dichlor-2- hydroxy-propan, Bis-epoxybutan, 1,4-Dichlorbutan oder deren Gemische
im Molverhältnis 1 : 0,5 bis 1,1 und Quaternisierung der Kondensationsprodukte
mit Benzylchlorid erhalten wird, wobei man bei der Quaternisierung
pro Äquivalent Stickstoff in der Komponente (a) 0,15 bis 1,5 Mol Benzylchlorid
ensetzt.
Die textilen Materialien können in Form von Fasern, Garnen, Gewebe oder
anderen Stückwaren vorliegen. Die textilen Materialien bestehen vorzugsweise
aus synthetischen Polyamiden (z.B. Polymere des Caprolactams und
Kondensationsprodukte aus Adipinsäure und Hexamethylendiamin) oder enthalten
synthetische Polyamide in Mischung mit anderen Fasern, z.B. mit
Baumwolle oder Wolle.
Die synthetischen Polyamide können mit Farbstoffen gefärbt werden, die
unterschiedlichen Farbstoffklassen angehören, z.B. mit Säurefarbstoffen,
Metallkomplexfarbstoffen (1 : 1- und 1 : 2-Metallkomplexfarbstoffen),
substantiven Farbstoffen und Reaktivfarbstoffen. Diese Farbstoffe und
Verfahren zum Färben von synthetischen Polyamiden unter Verwendung der
genannten Farbstoffklassen sind Stand der Technik. Die Färbungen erfolgen
vorzugsweise in wäßrigen Flotten bei Kochtemperatur der Flotten unter
Normaldruck. An das Färben schließt sich üblicherweise ein Waschprozeß
an. Damit ist es jedoch in allen Fällen nicht möglich, gefärbte Materialien
aus synthetischen Polyamiden mit einer ausreichenden Wasserechtheit
zu erhalten. Gemäß der vorliegenden Erfindungen werden daher die gefärbten
textilen Materialien zunächst mit (A) einem Polyhydroxyphenol oder einem
Derivat davon behandelt. Eine Verbindung dieser Art ist beispielsweise
Tannin. Man kann sowohl ein natürliches als auch synthetisch hergestelltes
Tannin verwenden. Als Polyhydroxyphenole kommen diejenigen Substanzen
in Betracht, die mindestens 2 und vorzugsweise 3 Hydroxylgruppen enthalten.
Derivate von Polyhydroxyphenolen können außer den Hydroxylgruppen
andere Substituenten am aromatischen Ring tragen, z.B. Carboxyl-, Ester
und/oder Alkylgruppen, bzw. handelt es sich bei den Derivaten um bekannte
Kondensationsprodukte von Phenolen mit Formaldehyd, die gegebenenfalls
weitere Bausteine, wie β-Naphtholsulfonsäure, Ligninsulfonat, Harnstoff,
Phenolsulfonsäure und Natriumsulfit enthalten können.
Die Verbindungen (A) werden, bezogen auf die trockene gefärbte Ware, in
einer Menge von 1 bis 10, vorzugsweise 2 bis 6 Gew.% angewendet. Die
Substanzen der Gruppe (A) können auf das gefärbte textile Material durch
Drucken, Klotzen oder mit Hilfe des Ausziehverfahrens aus einer wäßrigen
Flotte appliziert werden. Vorzugsweise nimmt man die Nachbehandlung
dadurch vor, daß man eine wäßrige Flotte der Substanzen (A) herstellt
die 2 bis 6 Gew.% einer oder mehrerer Verbindungen gemäß (A) enthält. Die
gefärbten textilen Materialien werden dann in die wäßrige Flotte eingetaucht,
die eine Temperatur in dem Bereich von 50 bis 100, vorzugsweise
zwischen 65°C und Kochtemperatur der Flotte unter Normaldruck aufweist.
Nach einer Behandlungsdauer von mindestens 5 Minuten ist eine ausreichende
Menge der Verbindung (A) aus der wäßrigen Flotte auf das textile
Material aufgezogen, so daß man in einer zweiten Stufe des Verfahrens das
oben beschriebene kationische Kondensationsprodukt (B) auf das textile
Material einwirken läßt. Die Verbindungen (B) können entweder in Form
einer Klotzflotte, Druckpaste oder einer verdünnten wäßrigen Flotte nach
dem Ausziehverfahren auf das gefärbte mit den Verbindungen (A) imprägnierte
textile Material aufgebracht werden. Es hat sich als besonders
vorteilhafte Arbeitsweise herausgestellt, zunächt die Substanzen (A)
über eine wäßrige Flotte auf das gefärbte synthetische Material einwirken
zu lassen und dann nach einer Behandlungsdauer von mindestens 5 Minuten
zu dieser Flotte ein kationisches Kondensationsprodukt (B) zuzufügen und
die Behandlung in diesem Bad dann 5 bis 30, vorzugsweise 5 bis 20 Minuten
fortzusetzen. Die Konzentration an kationischem Kondensationsprodukt (B)
in der Flotte beträgt 0,2 bis, vorzugsweise 0,5 bis 3 Gew.%. Eine
weitere Möglichkeit der Applikation der Substanzen (A) und (B) ist dadurch
gegeben, daß man die gefärbten textilen Materialien aus synthetischen
Polyamiden mit einer wäßrigen Flotte nachbehandelt, die die Substanz
(A) gelöst enthält und daß man die Substanz (B) in frischer Flotte
aufbringt.
Als kationische Kondensationsprodukte verwendet man ebenfalls bekannte
Stoffe, die durch Umsetzung von
- (a) Piperazin, Bis-1,4-(Aminopropyl)-piperazin, 1-Aminoethylpiperazin, 2-Hydroxiethylpiperazin, Bisbenzylpiperazin, 1-Methylpiperazin mit
- (b) Ethylenchlorid, Epihalogenhydrin (z.B. Epichlorhydrin und Epibromhydrin), Propylenchlorid, wie 1,2-Propylenchlorid und 1,3-Propylenchlorid, 1,3-Dichlor-2-hydroxypropan, Bis-epoxybutan oder 1,4-Dichlorbutan oder deren Gemische
im Molverhältnis 1 : 0,5 bis 1,1, vorzugsweise 1 : 0,8 bis 1,0 bei pH-Werten
zwischen 6,5 bis 12, vorzugsweise 7 bis 10 und anschließender Quaternisierung
der Kondensationsprodukte mit Benzylchlorid erhalten werden.
Für die Einstellung des pH-Wertes bei der Kondensation verwendet man
gegebenenfalls Basen, wie Natronlauge, Kalilauge, Natriumcarbonat, Calciumoxid,
Calciumhydroxid, Bariumoxid oder Bariumhydroxid. Sofern die Verbindungen
der Gruppe (a) im Überschuß bei der Kondensation eingesetzt werden,
stellt sich aufgrund der Basizität dieser Verbindung ein pH-Wert
im alkalischen Bereich ein. Die Kondensation wird in wäßriger oder alkoholischer
Lösung bei einem Feststoffgehalt der Lösung von 20 bis 60 Gew.%
und Temperaturen von 60 bis 100°C durchgeführt. Als alkoholische Lösemittel
verwendet man z.B. Ethylenglykol, Propylenglykol, Diglykol und/oder
Neopentyglykol. Die wasserlöslichen nicht quaternierten Kondensationsprodukte
haben in 45-%iger wäßriger Lösung bei einer Temperatur von 20°C
eine Viskosität von mindestens 500 mPas. Wirksame kationische Nachbehandlungsmittel
erhält man, wenn man die kationischen Kondensationsprodukte
- besonders diejenigen aus Piperazin und Epichlorhydrin bzw. Ethylen-
chlorid - anschließend mit Benzylchlorid quaternisiert.
Für die Quaternisierung der Kondensationsprodukte aus den Komponenten (a)
und (b) setzt man pro N-Äquivalent der Komponente (a) 0,15 bis 1,5
vorzugsweise 0,4 bis 0,75 Mol Benzylchlorid ein. Man erreicht damit eine
Quaternisierung von 15 bis 100% der tertiären und - sofern im Kondensationsprodukt
vorhanden - der sekundären Stickstoffatome im Kondensationsprodukt.
Kondensationsprodukte mit sekundären und tertiären Stickstoffatomen
entstehen, wenn man als Komponente (a) 1-Aminoethylpiperazin
oder Bis-1,4-(Aminopropyl)-piperazin einsetzt. Die Quaternisierung erfolgt
vorzugsweise in wäßrigem Medium bei Temperaturen von 60 bis 100°C.
Sowohl die Kondensationsreaktion als auch die Quaternisierung der Kondensationsprodukte
kann bei Temperaturen oberhalb 100°C unter Druck vorgenommen
werden. Man erreicht dadurch kürzere Reaktionszeiten. Die wäßrigen
bzw. alkoholischen Lösungen der quaternisierten Kodensationsprodukte
können direkt als kationisches Kondensationsprodukt verwendet werden. Die
Viskosität der quaternisierten kationischen Kondensationsprodukte beträgt
(gemessen in 24%iger wäßriger Lösung bei einer Temperatur von 20°C) mindestens
75 mPas und liegt vorzugsweise in dem Bereich von 150 bis 400 mPas.
Die Nachbehandlung der gefärbten synthetischen Polyamide kann diskontinuierlich
in Färbeapparaten oder kontinuierlich für Kammzug oder
Flächengut in Lisseusen, Foulards oder Breitwaschanlagen erfolgen. Die
diskontinuierliche Behandlung der gefärbten Materialien mit den wäßrigen
Flotten dauert im allgemeinen 5 bis 30 Minuten. Bei der kontinuierlichen
Behandlung liegt die Kontaktzeit in der Flotte im Sekundenbereich und die
Fixierung erfolgt beim Trocknen. Nach der Behandlung mit den quaternären,
kationischen Kondensationsprodukten (B) wird das textile Material
gespült und getrocknet. Die Trocknungstemperatur hat keinen signifikaten
Einfluß auf die Verbesserung der Echtheit.
Die erfindungsgemäß nachbehandelten gefärbten, synthetischen Polyamidmaterialien
zeigen nach der erfindungsgemäßen Behandlung keine Farbaufhellungen,
so daß auch bei Kombinationsfärbungen keine Farbtonverschiebungen
resultieren. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Nachbehandlung ist es
möglich, gefärbte textile Materialien aus sythetischen Polyamiden mit
einer Wasserechtheit zu erhalten, die den strengen Anforderungen in der
Praxis gerecht wird.
Die in den Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile, die Angaben
in Prozent beziehen sich auf das Gewicht der Stoffe. Die Viskositäten
wurden mit einem Rotationsriskosimeter gemessen. Als kationische Kondensationsprodukte
(B) wurden folgende Harzlösungen verwendet:
Zu 95,5 Teilen einer 67,2-%igen wäßrigen Piperazinlösung (0,75 Mol) gab
man 47,7 Teile Kondenswasser und erhitzte die Lösung auf eine Temperatur
von 75°C. Sobald diese Temperatur erreicht war, ließ man innerhalb 1 Stunde
in dem Temperaturbereich zwischen 70 und 80°C 69 Teile Epichlorhydrin
(0,75 Mol) zulaufen und erhitzte die Mischung anschließend 3 Stunden lang
auf eine Temperatur von 80°C. Während dieser Zeit stieg die Viskosität
der Reaktionsgemische auf ca. 500 mPas an, während der pH-Wert auf 7,0
abfiel. Danach setzte man 134,3 Teile Wasser und 59,7 Teile einer
50%igen Natronlauge zu und ließ innerhalb von 40 bis 60 min. bei einer
Temperatur von 80°C 94 Teile Benzylchlorid (0,74 Mol) zulaufen. Die
Benzylierung wurde durch zweistündiges Erhitzen der Gemische bei einer
Temperatur von 80°C vervollständigt. Man kühlte das Reaktionsgemisch auf
30°C ab und setzte anschließend 343,1 Teile einer 85-%igen Ameisensäure
und 156,7 Teile Wasser zu. Man erhielt insgesamt 1000 Teile Kondensationsproduktes
1 in Form einer 20-%igen Lösung, das zu 50% mit Benzylchlorid
quaternisiert war (pro Äquivalent Stickstoff im Kondensationsprodukt
wurden 0,5 mol Benzylchlorid eingesetzt) und eine Viskosität von 22 mPa·s
hatte (entspricht 250 mPa·s für eine wäßrige Lösung bei 20°C).
Zu 717 Teilen (3,7 Mol) Piperazinhexahydrat und 200 Teilen Wasser wurden
in dem Temperaturbereich von 70 bis 80°C innerhalb von 3 bis 4 Stunden
346 Teile (3,5 Mol) Ethylenchlorid zugegeben. Nach Beendigung der Ethylenchloridzugabe
wurde das Reaktionsgemisch 2 Stunden zum Sieden am Rückfluß
erhitzt. Danach fügte man 812 Teile einer 50-%igen wäßrigen Kalilauge und
2500 Teile Wasser zu (pH 11,3) und erhitzte die Mischung 3 Stunden auf
eine Temperatur in dem Bereich von 80 bis 90°C. Man erhielt eine Suspension,
die mit Wasser verdünnt wurde, und zentrifugierte anschließend das
feinkristalline Polyethylenpiperazin ab und trocknete es ab.
Zu einer Suspension von 56 Teilen Polyethylenpiperazin (0,5 Äquivalent
Piperazin) in 80 Teilen Wasser gab man bei einer Temperatur in dem
Bereich von 70 bis 80°C innerhalb von 10 Minuten 63,5 Teile Benzylchlorid
(0,5 Äquivalent) und erhitzte das Reaktionsgemisch 2 Stunden auf eine
Temperatur von 80°C. Danach wurde die Mischung auf 25°C abgekühlt und mit
40 Teilen Wasser verdünnt. Man erhielt eine 50-%ige wäßrige Lösung des
Kondensationsproduktes 2 (50% der Stickstoffatome waren mit Benzylchlorid
quaternisiert entsprechend 0,5 Mol Benzylchlorid pro Äquivalent
Stickstoff im Piperazin). Die Viskosität einer 24%igen wäßrigen Lösung
des Kondensationsproduktes betrug bei 20°C 180 mPa·s.
516 Teile Piperazin (6 Mol) in 644 Teilen Wasser wurden innerhalb von
50 Minuten mit 496,7 Teilen Epichlorhydrin versetzt. Man ließ hierbei die
Reaktionstemperatur von 50 auf 88°C ansteigen. Anschließend wurde das
Reaktionsgemisch weitere 4 Stunden bei 90 bis 95°C gehalten. Das Reaktionsprodukte
hatte dann eine Viskosität von 4400 mPas (20°C) und einen
Chloridgehalt von 3,25 mMol/g. Es wurde mit 414 Teilen Wasser versetzt
und auf Raumtemperatur gekühlt (Viskosität 270 mPa·s (20°C).
1750 Teile dieser Lösung wurden mit 3050 Teilen Propandiol-1,2 und
1050 Teilen Wasser versetzt, 400 Teile 50-%ige Natronlauge zugegeben und
dann bei 60 bis 70°C 882 Teile Bezylchlorid langsam eingetragen. Nach
5-stündiger Reaktionsdauer bei 80°C hatte die klare Lösung einen Chloridgehalt
von 1,59 mMol/g, einen pH-Wert von 3,9 und eine Viskosität von
90 mPas (20°C). Der Wirkstoffgehalt der Lösung des Kondensationsprodukts
3 lag bei 21,9%. Die Viskosität einer 24%igen Lösung des Kondensationsproduktes
betrug 140 mPa·s bei 20°C. 70% der Stickstoffatome
waren mit Benzylchlorid quaternisiert entsprechend 0,7 Mol Benzylchlorid
pro Äquivalent Stickstoff im Piperazin.
1730 Teile des Piperazin-Epichlorhydrin-Kondensationsproduktes, dessen
Herstellung unter Kondensationsprodukt 3 beschrieben ist, wurden mit
2560 Teilen Ethylenglykol und 440 Teilen 50-%iger wäßriger Natronlauge
versetzt. Bei 60 bis 80°C wurden innerhalb 0,5 Stunden 882 Teile Benzylchlorid
zugegeben und anschließend 5 Stunden bei 80°C gehalten. Nach
Abkühlen auf Raumtemperatur hatte die klare Lösung einen pH-Wert von 4,3,
einen Chloridgehalt von 2,05 mMol/g und eine Viskosität von 285 mPas
(20°C). Der Wirkstoffgehalt betrug 27,8% an Kondensationsprodukt 4. Die
Viskosität einer 24%igen Lösung des Kondensationsproduktes betrug
220 mPa·s bei 20°C. 70% der Stickstoffatome waren mit Benzylchlorid
quaternisiert entsprechend 0,7 Mol Benzylchlorid pro Äquivalent Stickstoff
im Piperazin.
Man verfuhr wie unter Kondensationsprodukt 4 angegeben, führte jedoch die
Benzylierung nicht in Ethylenglykol, sondern nach Zugabe der gleichen
Menge an Diethylenglykol zu dem Piperazin-Epichlorhydrin-Kondensationsprodukt
durch. Man erhielt eine klare Lösung des Kondensationsprodukts 5.
Die Viskosität einer 24%igen Lösung betrug 300 mPa·s bei 20°C. Es werden
ebenfalls wie beim Kondensationsprodukt 4 70% der Stickstoffatome quaternisiert.
200 Teile N-2-Aminoethylpiperazin wurden in 329 Teilen Wasser gelöst und
bei 60 bis 80°C innerhalb von 4 Stunden mit 129 Teilen Epichlorhydrin
umgesetzt. Der Chloridtiter der viskosen Lösung betrug dann 2,1 mMol/g,
die Viskosität lag bei 825 mPas (20°C). Das Kondensationsprodukt wurde
mit 540 Teilen Propylenglykol-1,2 verdünnt, dann innerhalb von 2 Stunden
mit 444 Teilen Benzylchlorid bei 90°C versetzt und so lange bei 90°C
gehalten, bis der Chloridtiter konstant blieb (3,07 mMol/g), mit 62 Teilen
50-%iger Natronlauge wurde die Reaktionslösung während der Benzylierung
bei pH 8 gehalten. Das viskose Reaktionsprodukt wurde mit 703 Teilen
Wasser zu einer klaren, 30% Wirksubstanz enthaltenen Lösung des kationischen
Kondensationsproduktes 6 verdünnt. Die Viskosität einer 24%igen
Lösung beträgt 270 mPa·s (bei 20°C). Das Kondensationsprodukt 6 enthält
pro Äquivalent Stickstoff im Aminoethylpiperazin, das einkondensiert ist,
0,7 Mol Benzylchlorid.
Ein Gewebe aus synthetischem Polyamid (Nylon 6 = polymerisiertes Caprolactam)
wurde in üblicher Weise mit einer wäßrigen Lösung bei einer
Temperatur von 100°C gefärbt, die 0,65% des roten Säurefarbstoffes der
Formel
enthielt. Nach dem Färben wurde das Gewebe gespült und in vier Teile geteilt
- a) Ein Teil des gefärbten Gewebes wurde getrocknet und auf Schweiß- und Waschechtheit gemäß DIN 54020 (alkalisch) und DIN 54010 hin geprüft.
- b) Der zweite Teil des gefärbten Nylon 6-Gewebes wurde mit einer wäßrigen Lösung nachbehandelt, die 3% des Kondensationsproduktes 1 ent hielt und einen pH-Wert von 7,5 hatte. Behandelt wurde 10 Minuten bei einer Temperatur von 70°C. Danach wurde gespült.
- c) Der dritte Teil des gefärbten Nylon 6-Gewebes wurde 15 Minuten bei einer Temperatur von 70°C mit einer wäßrigen Lösung nachbehandelt, die 3% Tannin enthielt. Der pH-Wert der Flotte war vorher mit Acetatpuffer auf pH 4,5 eingestellt worden. Anschließend wurde gespült.
- d) Der vierte Teil des gefärbten Nylon 6-Gewebes wurde zunächst in wäßriger Lösung bei einem pH-Wert von 4,5 15 Minuten bei einer Temperatur von 70°C mit 2% Tannin nachbehandelt. Dann zum Behandlungsbad 1% des Kondensationsprodukts 1 gegeben und weitere 10 Minuten bei 70°C behandelt und dann gespült und getrocknet.
Die anschließenden Prüfungen, deren Ergebnisse in Tabelle 1 angegeben
sind, ergaben, daß das erfindungsgemäß mit 2% Tannin und 1% des Kondensationsproduktes
1 nachbehandelte Gewebe die besten Naßechtheiten aufweist.
Das Anbluten von Gewebe wurde mit dem Graumaßstab verglichen, wobei
Note 1 die geringste und Note 5 die höchst mögliche Echtheit darstellt.
Das erfindungsgemäß nachbehandelte Gewebe blutet das Begleitmaterial aus
Polyamid (PA) und Baumwolle (BW) bei der Schweißechtheits- und Waschechtheitsprüfung
am wenigsten an.
Weder mit der Behandlung b) noch mit der Behandlung c) werden die Naßechtheitsverbesserungen
des erfindungsgemäßen Verfahrens d) erzielt.
Ein Gewirke aus der Polyamidfaser Nylon 6 und einer handelsüblichen
Polyurethanfaser (82:18) wurde bei Kochtemperatur mit einer wäßrigen
Lösung gefärbt, die 1% des blauen Farbstoffes der Formel
enthielt.
Nach dem Färben wurde die Ware gespült und in 3 Teile geteilt.
- a) Der erste Teil wurde ohne weitere Behandlung getrocknet.
- b) Der zweite Teil der gefärbten Wirkware wurde 15 Minuten bei einer Temperatur von 70°C mit einer wäßrigen Lösung nachbehandelt, die 3% Tannin enthielt. Der pH-Wert des Behandlungsbades betrug 4,5. Anschließend wurde gespült.
- c) Der dritte Teil der gefärbten Wirkware wurde zunächst mit einer
wäßrigen Lösung, die 3% Tannin enthielt, 15 Minuten bei einer
Temperatur von 70°C nachbehandelt. Der pH-Wert des Behandlungsbades
war zuvor auf pH-Wert 4,5 eingestellt worden. Dann wurde zum
Behandlungsbad 1% des Kondensationsproduktes 4 gegeben und weitere
10 Minuten bei 70°C behandelt. Danach wurde gespült und getrocknet.
Die 3 Gewirkteile wurden nun folgenden Prüfungen unterworfen:
- 1. Chlorbadwasserechtheit nach British Home Stores (BHS) Prüfbedingungen:
Flotte: 1 : 100
Aktiv-Chlor: 100 mg/1
pH-Wert: 7,5
Temperatur: 27°C
Behandlungsdauer: 1 Stunde mit Flottenbewegung - 2. Wasserechtheit schwer (gemessen nach DIN 54006)
- Das Ergebnis dieser Prüfungen ist in Tabelle 2 wiedergegeben.
- 1. Chlorbadwasserechtheit nach British Home Stores (BHS) Prüfbedingungen:
Die Tabelle 2 zeigt, daß die in der Praxis geforderten Echtheiten nur
durch die erfindungsgemäße Nachbehandlung c) erreicht werden können.
Eine Behandlung mit Tannin allein vermag nur die Chlorbeständigkeit der
Färbung in ausreichendem Maße zu verbessern, nicht aber die Wasserechtheit.
Bei der Verbesserung der Wasserechtheit ist zu beachten, daß die Nachbehandlung
c) nicht nur die Wasserechtheit der gefärbten Polyamidfaser
(Nylon 6 ) sondern auch die der gefärbten Polyurethanfaser (Lycra) zu
verbessern vermag. Die einbadig zweistufige Verfahrensweise erweist sich
hierbei als sehr einfach und kostensparend.
Ein Gewebe aus Polyamid (Nylon 6) wurde bei einer Temperatur von 100°C in
üblicher Weise in einer wäßrigen Flotte gefärbt, die 2,5% des schwarzen
1:2-Chromkomplexes des Säurefarbstoffes der Formel
enthielt. Nach dem Färben wurde die Ware gespült, dann getrocknet und
anschließend in vier Teile geteilt.
Die Nachbehandlung der vier Gewebeteile erfolgte wie im Beispiel 1 unter
a) bis d) beschrieben, jedoch mit der Ausnahme, daß anstelle des Kondensationsproduktes
1 mit dem Kondensationsprodukt 3 nachbehandelt wurde.
Wie Tabelle 3 zeigt, werden auch hier die besten Naßechtheiten nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren erhalten.
Ein Trikot aus texturiertem Nylon 66 (Polyamid aus Adipisäure und Hexamethylendiamin)
wurde bei einer Temperatur von 100°C in einem wäßrigen Bad
gefärbt, das 2,6% des schwarzen Chromkomplexes des Farbstoffes der
Formel
enthielt. Nach dem Färben wurde gespült und die Ware in 3 Teile geteilt.
Die Nachbehandlung erfolgte wie in Beispiel 1 unter a),
b) und d) beschrieben, jedoch wurde das Kondensationsprodukt 1 durch
dieselbe Menge als Kondensationsprodukt 2 ersetzt.
Tabelle 4 zeigt, daß durch die erfindungsgemäße kombinierte Nachbehandlung
mit Tannin und dem Kondensationsprodukt 2 eine wesentliche
Verbesserung der Waschechtheit erzielt wird.
Ein Garn aus Nylon 66 wurde bei Kochtemperatur in einem wäßrigen Bad
gefärbt, das 1,5% des roten substantiven Farbstoffes der
Color Index Nr. 22310 enthielt. Das Garn wurde gespült und in 2 Teile
geteilt.
- a) Der erste Teil wurde ohne weitere Behandlung getrocknet und auf Schweißechtheit gemäß DIN 54020 geprüft.
- b) Der zweite Teil des gefärbten Garns wurde zunächst mit einer wäßrigen Lösung, die 2% Tannin enthielt, 15 Minuten bei einer Temperatur von 70°C nachbehandelt. Der pH-Wert des Behandlungsbades betrug 4. Dann wurde zum Behandlungsbad 1% des Kondensationsprodukts 5 gegeben und weitere 10 Minuten bei 70°C behandelt. Danach wurde gespült und getrocknet.
Die Prüfung der beiden Garn-Teile a) und b) auf Schweißechtheit alkalisch
ergab für das Anbluten der weißen Begleitmaterialien aus Polyamid (PA)
und Baumwolle (BW) die in Tabelle 5 wiedergegebenen Bewertungen.
Die erfindungsgemäße Nachbehandlung b) bewirkte eine deutliche Echtheitsverbesserung
der Färbung des roten Direktfarbstoffes.
Ein Gestrick aus Polyamid 6 wurde bei einer Temperatur von 100°C in einem
wäßrigen Bad gefärbt, das 1,6% der Formel
enthielt.
Nach dem Färben wurde gespült und die Ware in 3 Teile geteilt.
- a) Der erste Teil des Gestrickes wurde getrocknet und gemäß DIN 54020 auf Schweißechtheit geprüft.
- b) Der zweite Teil des gefärbten Polyamid 6-Gestrickes wurde 15 Minuten mit einer wäßrigen Lösung nachbehandelt, die 2% des Kondensationprodukts enthielt und einen pH-Wert von 7,5 hatte. Die Behandlungstemperatur betrug 40°C. Anschließend wurde gespült und getrocknet.
- c) Der dritte Teil des gefärbten Polyamid 6-Gestrickes wurde zunächst in wäßriger Lösung bei einem pH-Wert von 4,5 15 Minuten bei einer Temperatur von 70°C mit 2% Tannin nachbehandelt. Dann wurde zum Behandlungsbad 1% des Kondensationsproduktes 6 gegeben und weitere 10 Minuten bei einer Temperatur von 75°C behandelt, dann gespült und getrocknet. Die anschließende Prüfung der Schweißechtheiten ergab die in Tabelle 6 wiedergegebenen Echtheiten.
Ein Gewebe aus Nylon 6 wurde bei einer Temperatur von 100°C in üblicher
Weise in einer wäßrigen Flotte gefärbt, die 0,15% des gelben Säurefarbstoffes
der Formel
0,34% des blauen Säurefarbstoffes der Formel
und 0,24% des roten Säurefarbstoffes der Formel
enthielt. Nach dem Färben wurde die Ware gespült, dann getrocknet und anschließend
in drei Teile geteilt.
- a) Ein Teil des gefärbten Gewebes wurde auf Schweiß- und Waschechtheit gemäß DIN 54 020 (alkalisch) und DIN 54 010 hin geprüft.
- b) Der zweite Teil des gefäbten Gewebes wurde 10 Minuten bei einer Temperatur von 80°C mit einer wäßrigen Lösung nachbehandelt, die 2% Tannin enthielt. Der pH-Wert der Flotte war auf pH 4,0 eingestellt worden. Nach kurzem Abschleudern wurde das Gewebe in einem frischen Bad 10 Minuten bei 50°C behandelt, das 1% des Kondensationsproduktes enthielt. Der pH-Wert war auf pH 7,5 eingestellt worden. Danach wurde gespült und getrocknet.
- c) Der dritte Teil des gefärbten Gewebes wurde 10 Minuten bei einer Temperatur von 80°C mit einer wäßrigen Lösung nachbehandelt, die 2% Tannin enthielt. Der pH-Wert der Flotte war auf pH 4,5 eingestellt worden. Dann wurde zum Behandlungsbad 1% des Kondensationsproduktes 5 gegeben und weitere 10 Minuten bei 80°C behandelt, gespült und getrocknet.
Die Prüfung auf Schweißechtheit alkalisch und Waschechtheit ergab die in
Tabelle 7 wiedergegebenen Bewertungen.
Ein Nylon-Gewebe wurde wie im Beispiel 7 gefärbt und dann in 4 Teile
geteilt, die unter den Bedingungen gemäß (a) bis (d) weiterverarbeitet
wurden:
- a) nicht nachbehandelt
- b) Nachbehandlung wie im Beispiel 7 b, jedoch wurde Tannin durch 2% eines handelsüblichen Kondensationsproduktes aus Phenol, Formaldehyd und β-Naphthalsulfonsäure (Phenolderivat I) ausgetauscht.
- c) Nachbehandlung wie im Beispiel 7 b, jedoch wurde Tannin durch 2% eines handelüblichen Kondensationsproduktes aus Phenol, Formaldehyd, β-Naphthalsulfonsäure und Ligninsulfonat (Phenolderivat II) ausgetauscht.
- d) Nachbehandlung wie im Beispiel 7 b, jedoch wurde Tannin durch 2% eines handelsüblichen Kondensationsproduktes aus Phenolsulfonsäure, Phenol, Harnstoff, Formaldehyd und Na-sulfit (Phenolderivat III) ausgetauscht.
Die Prüfergebnisse sind in Tabelle 8 angegeben.
Claims (7)
1. Verfahren zur Nachbehandlung von gefärbten textilen Materialien, die
aus synthetischen Polyamiden bestehen oder sie in Mischung mit anderen
Fasern enthalten, mit wäßrigen Lösungen von Polyhydroxyphenolen
oder Derivaten davon und Spülen der so behandelten textilen Materialien
mit Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß man die gefärbten textilen
Materialien zunächst mit, jeweils bezogen auf die trockene Ware,
- (A) 2 bis 6 Gew.% eines Polyhydroxyphenols oder eines Derivates davon und anschließend mit
- (B) 0,5 bis 3 Gew.% eines kationischen Kondensationsprodukts behandelt,
das durch Umsetzung von
- (a) Piperazin, Bis-1,4-(Aminopropyl)-piperazin, 1-Aminoethylpiperazin, 2-Hydroxyethylpiperazin, Bisbenzylpiperazin, 1-Methylpiperazin oder deren Gemische mit
- (b) Ethylenchlorid, Epihalogenhydrin, Propylenchlorid, 1,3-Dichlor-2-hydroxy-propan, Bis-epoxybutan, 1,4-Dichlorbutan oder deren Gemische
- im Molverhältnis 1 : 0,5 bis 1,1 und Quaternisierung der Kondensationsprodukte mit Benzylchlorid erhalten wird, wobei man bei der Quaternisierung pro Äquivalent Stickstoff in der Komponente (a) 0,15 bis 1,5 Mol Benzylchlorid einsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man gefärbte
textile Materialien aus synthetischen Polyamiden zunächst mit einer
wäßrigen Flotte behandelt, die 2 bis 6 Gew.% (A) enthält und nach
einer Behandlungsdauer von mindestens 5 Minuten 0,5 bis 3 Gew.%,
bezogen auf die Ware, eines kationischen Kondensationsprodukts (B)
zufügt und die Behandlung im gleichen oder im frischen Bad 5 bis
20 Minuten fortsetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Substanzen
(A) und (B) nacheinander auf das gefärbte textile Material gedruckt
oder geklotzt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man gefärbte
textile Materialien aus synthetischen Polyamiden mit einer wäßrigen
Flotte nachbehandelt, die die Substanzen (A) und (B) gelöst enthält.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
man als (A) Tannin verwendet.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Temperatur der wäßrigen Flotte für Behandlung mit A zwischen 50°C
und der Kochtemperatur der Flotten bei Normaldruck liegt und für Behandlung
mit B bei 20 bis 100°C.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der ph-Wert
der Flotten bei der Behandlung mit A 3,5 bis 5,5 und bei der Behandlung
mit B 4,5 bis 7,5 beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863621410 DE3621410A1 (de) | 1985-06-28 | 1986-06-26 | Verfahren zur nachbehandlung von gefaerbten textilen materialien aus synthetischen polyamiden |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3523182 | 1985-06-28 | ||
DE19863621410 DE3621410A1 (de) | 1985-06-28 | 1986-06-26 | Verfahren zur nachbehandlung von gefaerbten textilen materialien aus synthetischen polyamiden |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3621410A1 true DE3621410A1 (de) | 1987-01-02 |
DE3621410C2 DE3621410C2 (de) | 1988-12-08 |
Family
ID=25833541
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863621410 Granted DE3621410A1 (de) | 1985-06-28 | 1986-06-26 | Verfahren zur nachbehandlung von gefaerbten textilen materialien aus synthetischen polyamiden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3621410A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4997680A (en) * | 1987-12-23 | 1991-03-05 | Basf Aktiengesellschaft | Polymeric conditioner for pretreating nonmetallic surfaces for chemical metallization |
FR2732367A1 (fr) * | 1995-03-29 | 1996-10-04 | Ykk Corp | Procede de production d'articles colores en polyamide |
WO1997038155A1 (fr) * | 1996-04-11 | 1997-10-16 | Nylstar S.A. | Procede de fabrication d'un substrat textile teint a solidite au mouille de la teinture amelioree |
WO2021014004A1 (de) * | 2019-07-24 | 2021-01-28 | Dyemansion Gmbh | Verfahren zum färben von formteilen aus einem polymer |
DE102023101523A1 (de) | 2023-01-23 | 2024-07-25 | Zschimmer & Schwarz Mohsdorf GmbH & Co. KG. | Verfahren zur Herstellung eines Nachbehandlungsmittels für Textilfasern und dessen Verwendung |
-
1986
- 1986-06-26 DE DE19863621410 patent/DE3621410A1/de active Granted
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS ERMITTELT * |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4997680A (en) * | 1987-12-23 | 1991-03-05 | Basf Aktiengesellschaft | Polymeric conditioner for pretreating nonmetallic surfaces for chemical metallization |
FR2732367A1 (fr) * | 1995-03-29 | 1996-10-04 | Ykk Corp | Procede de production d'articles colores en polyamide |
WO1997038155A1 (fr) * | 1996-04-11 | 1997-10-16 | Nylstar S.A. | Procede de fabrication d'un substrat textile teint a solidite au mouille de la teinture amelioree |
FR2747405A1 (fr) * | 1996-04-11 | 1997-10-17 | Nylstar Sa | Procede de fabrication d'un substrat textile teint a solidite au mouille de la teinture amelioree |
WO2021014004A1 (de) * | 2019-07-24 | 2021-01-28 | Dyemansion Gmbh | Verfahren zum färben von formteilen aus einem polymer |
DE102023101523A1 (de) | 2023-01-23 | 2024-07-25 | Zschimmer & Schwarz Mohsdorf GmbH & Co. KG. | Verfahren zur Herstellung eines Nachbehandlungsmittels für Textilfasern und dessen Verwendung |
WO2024156528A2 (de) | 2023-01-23 | 2024-08-02 | Zschimmer & Schwarz Mohsdorf GmbH & Co. KG | Verfahren zur herstellung eines nachbehandlungsmittels für textilfasern und dessen verwendung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3621410C2 (de) | 1988-12-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3216913C2 (de) | ||
EP0133933A2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Färbungen mit Reaktivfarbstoffen | |
CH674786B5 (de) | ||
EP0209787B1 (de) | Verfahren zur Nachbehandlung von Färbungen mit Reaktivfarbstoffen auf Cellulose-Fasermaterialien | |
EP0223064B1 (de) | Verfahren zur Nachbehandlung von Reaktivfärbungen auf Cellulosefasern | |
EP0636742A2 (de) | Verfahren zum Modifizieren und Färben von modifizierten Fasermaterialien | |
DE3621410C2 (de) | ||
EP0160879B1 (de) | Verfahren zur Nachbehandlung von gefärbten textilen Materialien aus natürlichen oder synthetischen Polyamiden | |
DE3207845A1 (de) | Quaternaere ammoniumverbindungen, ihre herstellung und ihre verwendung zum veredeln von textilmaterialien | |
DE3422822A1 (de) | Faerbeverfahren | |
DE3105897A1 (de) | Faerbehilfsmittel und verfahren zum faerben von cellulosefasern | |
EP0166242B1 (de) | Wasserlösliche kationaktive Polyelektrolyte, ihre Herstellung und ihre Verwendung | |
DE2703699A1 (de) | Verfahren zum faerben und bedrucken cellulosehaltiger textilmaterialien mit wasserloeslichen thioschwefelsaeurederivaten von schwefelfarbstoffen ohne zusatz von reduktionsmitteln | |
DE3330120C2 (de) | ||
EP0824156B1 (de) | Wasserlösliche Harnstoffderivat-Polymere mit quaternären Ammonium-Gruppen und deren Verwendung | |
EP0160878B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von filzfest ausgerüsteter, gegebenenfalls gefärbter Wolle | |
DE69706062T2 (de) | Polykondensationsprodukte sowie deren verwendung als färbereihilfsmittel | |
DE633691C (de) | Verfahren zur Verbesserung der Echtheitseigenschaften von Faerbungen mit substantiven Farbstoffen auf celulosehaltigen Materialien | |
DE1094225B (de) | Verfahren zur Knitter- und Krumpffestausruestung von Cellulosetextilien | |
DE3607963A1 (de) | Kondensationsprodukte und verfahren zur nachbehandlung von gefaerbten polyamiden | |
DE2233768A1 (de) | Verfahren zur herstellung von basisch modifizierten polyamiden | |
DE1619391C3 (de) | Verfahren zur Verbesserung der Naßechtheitseigenschaften von mit Schwefelfarbstoffen erzeugten Färbungen und Drucken auf Cellulosetextilfasern | |
DE4410866A1 (de) | Färbeverfahren | |
AT150987B (de) | Verfahren zur Ornamentierung von Textilien. | |
AT235235B (de) | Verfahren zum Färben und gleichzeitigem Knitter- und Schrumpffestausrüsten von Textilmaterial |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |