DE2053382A1 - Verfahren zum elektrischen Chromieren von Metallflachen im Elektrolytstrom - Google Patents
Verfahren zum elektrischen Chromieren von Metallflachen im ElektrolytstromInfo
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- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
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Description
Patentanwalt·
8000 München 22
!•1.22*585
Institut elektrocliimii Akademii
Nauk SSSR
30.Oktober 1970 P 35 RZ/Br·
iUEIi ZUM ULEKTROLIi1IuCHEIi GHROMlJiREiT VON
AN IM ELEIiTROLYTSTROM
Die vorliegende Erfindung betrifft elektrochemische
Motallbearbeitungsverfahren, insbesondere das Auf tragen «<es
galvanischen Chromni ed erschlag auieimr !Metalloberfläche
LtL. Elektrolytotrom.
Es ist ^bekannt) ein Verfanron zuia elektrolyt isehen Chromieren
von Metalloberflächen ini 'Elektrolyt st rom ^ das eine mehr?-
otrahlige uurchströmuiag des Elektrolyts hu Zwischenelekti-oaen-
t:iam vermittels einer Anode vom strahlerseut,enden Tjy vor-
o X Gilt .
liach diesem bekannter! Verfahren erfolgt Chrösiierün Iu
eins2 Elektrolyt, der enthalt in g/l:
209819/0871
BAD ORIGINAL
ermöglicht, den Vorgang des elektrochemischen Chromauftragens
auf dos Werkstück zu intensivieren.
Es wird ein ^erfahren zum elektrolytischen Chromieren
von Metalloberflächen in einem Elektrolytstrom vorgeschlagen.
ÜJrfindungsgemäß wird der ChromierungsVorgang bei einer
JSlektrolytstrÖmungsgeschwindigkeit von 1 bis 50 m/sek und einer
ρ p
Stromdichte von 200 A/dm bis 1200 A/dm durchgeführt, wobei
das Verhältnis zwischen der Elektrolytströmungsgeschwindigkeit und stromdichte im Bereich von 1:24 bis 1:200 gehalten
wird.
Die Intensivierung des Chromierungsvorganges wird dabei
91 nt
durch Steigerung der !Elektrolytströmungsgeschwindigkeit durch
den Zwischenelektrodenrauin erreicht, was die Diente
des Polarisat ionsströmes erhöht und die Fällungsgeschwindigkeit
der Uberzugsschicht bis auf 2000 /i^ra/h vergrößert.
Das Auftragen des Chroms auf das Werkstück nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren ·. gibt die Möglichkeit, verschleißfeste
, über 200 Lm. starke Uberzugsschichten 10
Dis 20 Mal so schnell als nach dem bekannten Verfaiiren zu
erhalten.
Darüber hinaus ist festgestellt worden, daß beim erfind
ungεgemäßen Verfahren mit der Dicntesteigerung des Polarisationsstromes
auch die οtromausbeute für Chrom zunimmt.
Aus diesem Grunde tritt eine relative Verminderung der sich entwickelnden Wasserstoffmenge am Katode - Werkstück und der
Sättigung mit diesem Wasserstoff des Überzugs- und Grund-
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: 150-250
H2SO^: 1,5-2,5
HO: alles übrige.
Die mittlere Geschwindigkeit des Elektrolytstromes beträgt
0,1-0,5 m/sek, die bei dieser Elektrolytströmungsgeschwindigkeit
erreichbare Dichte des Polarisationsstromes schwankt zw'udwlGO A/dm und 300 A/dm . Die Chromierungstemperatur
liegt zwischen 50 υ.650C.
Das Auftragen einer Überzugsschicht, besonders von starken
Uberzugsschichten (100 A, m - 200 k,m. und darüber) verläuft
bei/n bekannten Chromierungsv erfahren sehr lange, da die mittlere
Fällungsgeschwindigkeit des Überzuges 60 bis 200 /!(,m/h nicht
übersteigt.
Im Hinblick darauf, daß der Vorgang des elektrischen
Cixroniniederscnlagbildens am Katode- V/erkstück gleichzeitiger
kräftiger Wasserstoffentwicklung an diesem begleitet
wird, ist die Stromausbeute für Chrom nicht groß: unter
Dies verursacht eine Sättigung des Grundmetalls
sowie auch des aufgetragenen iietalls nit Wasserstoff und
ruft das Auftreten in den Metallen {innerer Spannungen)
aervor, wodurch sich Ivietallsprödigkeit entwickelt und das
/lUeinanderhaften des Grundmetalls und aufgetragenen Überzugs
abgeschwächt wird.
Üs ist Aufgabe der Erfindung, ein
elektrolytisches Chromierungsverfahren zu entwickeln, welches
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metalls auf, was das Aneinanderheften zwischen den
Metallen verstärkt und deren innere Spannungen herabsetzt. Eine Größenzunahme der Stromausbeute für Chrom erniedrigt
unter anderem auch den Verbrauch an Elektroenergie während der
Prozeßführung.
c/cm
Die Güte der nach erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen
Überzugsschichten entspricht allen an diese gestellten Anforderungen.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Beispielen unter Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert , in
der in schematischer Darstellung die Anlage zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens wiedergegeben ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht in folgendem.
Ein Werkstück 1( siehe Zeichnung), das dem Chromieren
unterworfen werden muß, wird in eine elektrochemische Zelle 2
gebracht und am negativen Polemer Stromquelle 3 angeschlossen,
wodurch das Werkstück die Katode vertritt.
In der Zelle 2 wird auch die Anode 4 untergebracht, welche
am positiven Pol der Stromquelle 3 angeschlossen wird. Am Eingang in die Zelle 2 ist eine Pumpe 5 angeordnet, die nach dem
Füllen der Zelle 2 miti'nem Elektrolyt im engen Raum zwischen
der Katode 1 und Anode 4 den Elektrolyt unter Druck durch-
pumpt, welcher den Zwischenelektrodenraum verlassend wiederum in die Pumpe strömt. Die Strömungsgeschwindigkeit des Elektrolyts
liegt zwischen 1 und 50 m/sek. Der Elektrolyt enthält
in g/l.ι
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CvO-/ 200-300
2-3
2-3
HO; alles übrige.
Hiernach wird durch die mit dem Elektrolyt ausgefüllte
Zelle 2 elektrischer Strom hindurchgeleίfef.
Beim üurchfluii des elektrischen Stroms durch den Elektrolyt
entladen sich die Chromionen an der Katode 1 bis zum Metallzustand und bilden somit den Überzug. Gleichzeitig ent- ™
wickelt sich an der Katode 1 gasförmiger Wasserstoff und an der Anode 4 gasförmiger Sauerstoff.
Die Fällung des Chroms verläuft bei er-
einer wähnten Strömungsgeschwindigkeiten unter Stromdichte im
Bereich von.200 his 1200 A/dm2.
Für den Elektrolyt der obenangeführten Zusammensetzung
dt η von Q
soll die Temperatur in Grenzen 50 - 70 C gehalten werden.
Bei der Verwendung von Elektrolyten anderer Zusammensetzung kann die Chroraierungstemperatur eine andere sein. So ist |
beispielsweise für den Elektrolyt der Zusammensetzung (in g/l):
CrOy 200-400;NaOH'. 40-60;H2S04: 2-4; H2O: alles
übrige, die Elektrolyt temperatur zwischen 20 20 0C zu wählen.
Nachstehend werden Daten von Chromierungen
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren angegeben.
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Chromierung der Außenfläche von zylindrischen Stäben
Elektro | Strom | Stromungs- Fällungsge- Strom- Uberzien- Tempere | % ode bei der | Elektro | Strom | Strömlings-Fäll ungs- Strom- | Uberzie- Temperatur |
lyt zusam | dichte | geschwin- schwindig- ausbeute hungsperi- tür | in ülin. Chromi | lytzusam mensetzung, |
dichte 2 in A/dm |
geschwin- ^eschwin- ausbeu- digkeit digkeit te |
hungs- bei Chromie- periode rung, in 0C. |
mensetzung, | , in A/dm' | - digkeit in keit des 1 | rung ^ | in g/l. | in m/sek des Chroms % | in min. | |
ι*n s/1 | ai/sek Chroms Vc | 40 " 50-70 | in A,m/h. | ||||
1 | in Λm/h | ||||||
CrO,? 250 | 300 | 2,5 250 33 | |||||
H2SO4: 2,5 | |||||||
^2G;alles | |||||||
übrige | Chromiorung der Außenfläche von zylindrischen Standen. | ||||||
Beispiel 2. |
CrO,: 250
H2UO4I 2,5
H2O:alles übrige
500
520
20
50-70
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BAD ORIGINAL
Elektro- Strom- iitromungslytzusamdichte
goschwinmensetzung in digkeit
in g/l.
A/dm*
in m/sek
Fällungsgeschwindigkeit
des Ciiroms in Ann/h
Strom- Uberzieaushungs- beute periode % in min.
Temperatur beic/cr
Chromierung in 0C
CrO3 250' 1000
H2SO4 2,5
H2O alles
übrige
H2SO4 2,5
H2O alles
übrige
5-10
1500
50-70
dittn
Alle nach erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen, in den Beispielen
1-3 Gegebenen Überzugsarten sind einander nach ihren mechanischen
Eigenschaften sehr nah, unterscheiden sich aber von den bekannten.
Die Brinellhärte der aufgetragenen Uberzugsschichten beträgt
2 dicst
rund 1200 kp/mm , während bei nach bekannten Verfahren erhaltenen über-
rund 1200 kp/mm , während bei nach bekannten Verfahren erhaltenen über-
zujen 900 - 1100 kp/mm2 ist.
Die Prüfungen auf wiederholtstatische Biegung und wiederholtstatischen Sug sowie auf l>auerfestigkeit (Bie^ung - Torsion) nach der
ausgeführten erfindungsb'emäßeii Chromierung hauen ergeben, daß die Überzugsschicht
ein gutes Aneinanderhaften mit dem Grundmetall besitzt und
VerminderteJic statische Dauerfestigkeit der hochfesten Stahlsorte
nur um 4·;«. ρ während diese Festigkeit bei Bearbeitung nach dem bekannten
Verfahren um 15,« abnimmt.
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BAD ORIGINAL
Claims (1)
- 205330230.Oktober 1970P 35 - 8 - RZ/BrPATENTANSPRUCH:Verfallen zum elektrolytischen Chromieren von Metallflächen im Elektrolytstrom, dadurch gekennzc ichn e t, daß der Cnroiaierungsvorg&ng beiffiner Elektrolytströmungs-einer geschwindigkeit von 1 bis 50 m/sek und citromdichte von 200bis 1200 A/dm durchgeführt wird, wobei das Verhältnis zwi-"derseilen der Elektrolytströmungegeschwindigkoit und Stromdichte■■μIm Bereich von 1:24 bis 1:200 gewählt wird.BAD 209819/0871
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702053382 DE2053382A1 (de) | 1970-10-30 | 1970-10-30 | Verfahren zum elektrischen Chromieren von Metallflachen im Elektrolytstrom |
FR7039337A FR2109018A1 (en) | 1970-10-30 | 1970-10-30 | Chromium plating - accelerated by fast electrolyte circulation between electrodes |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702053382 DE2053382A1 (de) | 1970-10-30 | 1970-10-30 | Verfahren zum elektrischen Chromieren von Metallflachen im Elektrolytstrom |
FR7039337A FR2109018A1 (en) | 1970-10-30 | 1970-10-30 | Chromium plating - accelerated by fast electrolyte circulation between electrodes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2053382A1 true DE2053382A1 (de) | 1972-05-04 |
Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19702053382 Pending DE2053382A1 (de) | 1970-10-30 | 1970-10-30 | Verfahren zum elektrischen Chromieren von Metallflachen im Elektrolytstrom |
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Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1492702A (en) * | 1974-01-23 | 1977-11-23 | Vintage Curacao Nv | Electroplating process for chrome |
FR2289636A1 (fr) * | 1974-10-29 | 1976-05-28 | Rotel Ag | Bain de chromage electrolytique et procede pour deposer des revetements de chrome |
-
1970
- 1970-10-30 DE DE19702053382 patent/DE2053382A1/de active Pending
- 1970-10-30 FR FR7039337A patent/FR2109018A1/fr not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2109018A1 (en) | 1972-05-26 |
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