DE2053098A1 - Hydropneumatischer Rohrvorholer fur Geschütze - Google Patents
Hydropneumatischer Rohrvorholer fur GeschützeInfo
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- F15B15/1457—Piston rods
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Description
Hydropneumatischer Rohrvorholer für Geschütze
Die Erfindung bezieht sich auf einen hydropneumatischen
Rohrvorholer für Geschütze.
Der Rücklauf des nach dem Schuß von dem Gasdruck zurückgestoßenen Geschützrohres wird in der Rohrbremse
gebremst, wobei gleichzeitig die für den Vorlauf benötigte Energie in dem Rohrvorholer gespeichert
wird. Bei Geschützen, die mit unterschiedlichen Ladungen schießen, wie es z.B. bei Haubitzen
der Fall ist, ist die Ausbildung des Vorholers insofern schwierig, als durch die unterschiedlichen Ladungen
stark unterschiedlich lange Rücklaufwege entstehen; Hierdurch ergeben sich ungünstige Druckverhältnisse
zwischen Anfangs- und Enddruck, die wiederum nur durch Vergrößerung der Außenabmessungen
behoben werden können. Dies ist besonders der Fall, wenn beim Vorlauf des Geschutzrohres größere Kräfte
aufge v/endet werden müssen, beispielsweise zum öffnen
und Spannen des Verschlusses und zum Betätigen einer Ladevorrichtung. Des weiteren ist bei pneumatischen
sowie auch bei hydropneumatiscüen Rohrvorholern die
Abdichtung der Gaskolben vielfach ein Problem, insbesondere
beim Schießen mit Erhöhung. Hierbei kann es nämlich vorkommen, daß die Laufflächen der Gas-
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kolben nicht ausreichend geschmiert sind, so daß diese trocken laufen und undicht werden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen hydropneumatisehen
Rohrvorholer zu schaffen, der bei vergleichsweise kleinen Außenabmessungen und
günstigem Druckverhältnis ein störungsfreies Schießen auch fflit unterschiedlichen Ladungen
erlaubt.
Bei einem hydropneumatisehen Rohrvorholer für Geschütze
mit durch einen Kolben getrennten Druckräumen
für das Druckgas und die Druckflüssigkeit wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der im
wesentlichen die Druckflüssigkeit enthaltende Vorholzylinder beim Rücklauf des Geschützrohres
entgegengesetzt zu der Bewegung des in diesem Zylinder geführten und über eine Kolbenstange mit
dem Geschützrohr verbundenen Vorholkolbens verschiebbar in dem wiegenseitig angeordneten und
den Druckraum für das Druckgas bildenden Speicherzylinder
geführt ist, wobei ein am Umfang des Vorholzylinders vorgesehener Ringkolben die Trennung
zwischen Gas und Flüssigkeit bewirkt. Durch diese Ausbildung wird einmal ein vergleichsweise kurzer
Arbeitsweg dee Trennkolbens erzielt und ferner ein
günstiges Druckverhältnis, welches nur ein vergleichsweise geringes Flüseigkeitsvolumen erfordert.
Der Rohrvorholer kann also in seinen Außenabraeβeungen
ebenfalls vergleichsweise gering gehalten werden.
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ORIGINAL INSPECTED
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß in der hinteren Stirnwand
des Speicherzylinders eine gleichzeitig zur Führung der Kolbenstange dienende und sich in Richtung
auf den Vorholzylinder erstreckende Buchse angeordnet ist, die durch ein am rückwärtigen
Ende des Vorholzylinders vorgesehenes an sich bekanntes Rückschlagventil hindurch in den Vorholzylinder
hineinragt, und daß die Buchse an ihrem Umfang an sich bekannte Längsnuten mit über
ihre Länge unterschiedlichem Querschnitt aufweist, derart, daß sich im Zusammenwirken mit dem zusammen
mit dem Vorholzylinder verschiebbaren Rückschlagventil ein wegabhängiger, veränderlicher Drosselquerschnitt
ergibt.
Dies ist besonders dann von Vorteil, wenn durch den Vorlauf des Geschützrohres von diesem sonstige
Vorrichtungen betätigt werden müssen, beispielsweise das Öffnen und Spannen des Verschlusses, sowie
das Betätigen einer Ladeeinrichtung. Durch diese Ausbildung wird ein vom Vorlaufweg abhängiger
Drosselquerschnitt geschaffen, wodurch Größe und Verlauf der Vorlaufgeschwindigkeit bestimmt
werden können, so daß eine über die Länge des Vorlaufweges veränderliche Vorlaufgeschwindigkeit erzielt
wird. Ein in der Rücklaufbremse zumeist vorgesehener Vorlaufhemmdorn kann hierbei entfallen.
Der erfindungsgemäße Rohrvorholer bietet ferner die Möglichkeit in besonders raumgünstiger Bau-
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ORIGINAL INSPECTED
_ If. _
weise in der Stirnwand des Speicherzylinders eine an sich bekannte federbelastete Anzeigevorrichtung
vorzusehen, die bei FlUssigkeitsverlust von der Stirnfläche des Vorholzylinders beaufschlagbar ist.
ι '
Ein weiterer, durch die Erfindung erzielter Vorteil ist der, daß eine vergleichsweise dünne und
damit elastische Kolbenstange verwendet werden kann, wodurch geringe Fluchtungenauigkeiten unschädlich
aufgenommen werden können.
* In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung in vereinfachter Form dargestellt.
Es zeigen
Fig. 1 den Rohrvorholer im Längsschnitt nach beendetem Rohrvorlauf
Fig. 2 die Stellung des Vorholzylinders ■■'· zu Beginn des Vorlaufs.
Mit 1 ist der Speicherzylinder zur Aufnahme des ! Druckgases eines hydropneumatisehen Rohrvorholers
bezeichnet, der an seinem vorderen Ende mittels eines Bajonettflansches 2 an der strichpunktiert
P angedeuteten Geschützwiege 3 befestigt ist. In dem ι Speicherzylinder ist axial verschiebbar der im wesentlichen
die Druckflüssigkeit enthaltende Vorholzylinder k geringeren Durchmessers angeordnet,
der an seinem vorderen Ende geschlossen und mittels eines mit Durchlaßbohrungen 5 versehenen FUhrungsringes
6 in dem Speicherzylinder geführt ist. An seinem rückwärtigen Ende weist der Vorholzylinder
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an seinem Umfang einen ringförmigen Kolben 7 auf,
welcher die Trennung zwischen dem den Vorholzylinder umgebenden Druckgasraum 8 und der im Innern
des Vorholzylinders hinter dem Kolben 9 sowie hinter dem Kolben 7 befindlichen Druckflüssigkeit
bildet.
In dem Vorholzylinder 4 ist längsverschiebbar der Vorholkolben 9 angeordnet, dessen Kolbenstange 10
bei 11 an dem Geschützrohr befestigt ist. Der Raum 24 zwischen der Stirnwand des Vorholzylinders und
dem Kolben 9 ist durch eine Längsbohrung in der I
Kolbenstange mit der Atmosphäre verbunden. Die hintere Stirnwand 12 des Speicherzylinders wird
von einem in den Speicherzylinder eingeführten kolbenähnlichen Einsatzstück gebildet, das von einer
Verschraubung 13 gehalten ist. Die Stirnwand 12 bildet gleichzeitig den Abschluß des Druckflüssig·*
keitsraumes. In der Stirnwand 12 ist zentrisch eine Buchse 14 befestigt, in der die Kolbenstange 10
geführt ist. Diese Buchse 14 ragt durch ein an dem offenen Ende des Vorholzylinders 4 angeordnetes federbelastetes
Rückschlagventil 15 hindurch in den Vorholzylinder hinein. An ihrem Umfang weist die Buchse |
zwei gegenüberliegende Längsnuten 16 mit über ihre Länge unterschiedlichem Querschnitt auf.
Die Arbeitsweise des hydropneumatischen Rohrvorholers ist wie folgt. Der Vorholkolben 9, der über
die Kolbenstange 10 von dem durch den Druck der Pulvergase zurückgestoßenen Geschützrohr mitgenommen
wird, bewirkt einen Stau der Druckflüssigkeit in
« 6 ι η Q η ι ύ ^ *■ 11 ■}
dem Vorholzylinder 4, wodurch sich das Rückschlagventil 15 von seinem Sitz abhebt und die Flüssigkeit
durch Schlitzöffnungen 23 hindurch hinter den Ringkolben 7 treten kann. Hierbei wird nun der Vorholzylinder
entgegengesetzt zu der Bewegungsrichtung des Vorholkolbens 9 verschoben (siehe Fig.2)
und das in dem Druckgasraum 8 befindliche Druckgas komprimiert.
Nach Beendigung des Rücklaufes bewirkt der Druck des komprimierten Gases auf den Ringkolben 7 den
Vorlauf des Geschützrohres. Hierbei schließt sich zunächst das Rückschlagventil 15» so daß die von
dem Kolben 7 verdrängte Flüssigkeit nur durch die Längsnuten 16 hindurch in den Vorholzylinder h
eintreten und den Vorholkolben 9 beaufschlagen kann. Der jeweilige Querschnitt der Nuten 16 im
Bereich der Durchtrittsbohrung in dem Rückschlagventil bewirkt hierbei eine über die Länge des Vorlaufweges
veränderliche Vorlaufgeschwindigkeit.
In der Stirnwand 12 des Speicherzylinders ist schließlich parallel zur Längsachse, ein federbelasteter
Stößel 17 angeordnet, welcher eine Anzeigevorrichtung für einen evtl. Flüssigkeitsverlust
darstellt. In seiner vorderen Endstellung (Normalstellung) liegt der Stößel mit einem Kragen 18 an
einer Schulter 19 in der Stirnwand 12 an. Hierbei ragt eine Verlängerung 20 des Stößels in den mit
Druckflüssigkeit angefüllten Raum hinter dem Vorholzylinder. Bei fehlendem Flüssigkeitsvolumen wird
der Stößel von der Stirnfläche 21 des Vorholzylinders beaufschlagt und entgegen der Federkraft ver-
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schoben, so daß das rückwärtige Stößelende 22 nach hinten aus der Stirnwand 12 herausragt, wodurch
ein evtl. Flüssigkeitsverlust angezeigt wird.
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Claims (1)
- Patentansprüchel.j Hydropneumatischer Rohrvorholer für Geschütze mit durch einen Kolben getrennten Druckräumen für das Druckgas und die Druckflüssigkeit dadurch gekennzeichnet, daß der im wesentlichen die Druckflüssigkeit enthaltende Vorholzylinder (4) beim Rücklauf des Geschützrohres entgegengesetzt zu der Bewegung des in ihm geführten und über eine Kolbenstange (lO) mit dem Geschützrohr verbundenen Vorholkolbens (9) verschiebbar in dem wiegenseitig angeordneten und den Druckraum für das Druckgas bildenden Speicherzylinder (l) geführt ist, wobei ein am Umfang des Vorholzylinders vorgesehener Ringkolben (7) die Trennung zwischen Gas und Flüssigkeit bewirkt.2, nydropneumatischer Rohrvorholer nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß in der hinteren Stirnwand (12) des Speicherzylinders (l) eine gleichzeitig zur Führung der Kolbenstange dienende und sich in Richtung auf den Vorholzylinder (4) erstreckende Buchse (l4) angeordnet ist, die durch ein am209819/0312rückwärtigen Ende des Vorholzylinders vorgesehenes an sich bekanntes Rückschlagventil (15) hindurch in den Vorholzylinder hineinragt, und daß die Buchse an ihrem Umfang an sich bekannte Längsnuten (I.6) mit über ihre Länge unterschiedlichem Querschnitt aufweist, derart, daß sich im Zusammenwirken mit dem zusammen mit dem Vorholzylinder verschiebbaren Rückschlagventil (15) ein wegabhängiger, veränderlicher Drosselquerschnitt ergibt.Hydropneumatischer Rohrvorholer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Stirnwand (12) des Speicherzylinders (l) eine bei Flüssigkeitsverlust von der Stirnfläche (21) des Vorholzylinders (4) beaufschlagbare, an sich bekannte federbelastete Anzeigevorrichtung (17» 20, 22) angeordnet ist.209819/0312Leerseite
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702053098 DE2053098C3 (de) | 1970-10-29 | Hydropneumatischer Rohrvorholer für Geschütze | |
NL7110752A NL7110752A (de) | 1970-10-29 | 1971-08-04 | |
US00174370A US3745880A (en) | 1970-10-29 | 1971-08-24 | Hydropneumatic recuperator for pieces of ordnance |
FR7138494A FR2113281A5 (de) | 1970-10-29 | 1971-10-26 | |
CH1565371A CH522870A (de) | 1970-10-29 | 1971-10-27 | Hydropneumatischer Rohrvorholer für Geschütze |
BE774661A BE774661A (fr) | 1970-10-29 | 1971-10-28 | Recuperateur hydropneumatique de bouche a feu pour canon |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702053098 DE2053098C3 (de) | 1970-10-29 | Hydropneumatischer Rohrvorholer für Geschütze |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2053098A1 true DE2053098A1 (de) | 1972-05-04 |
DE2053098B2 DE2053098B2 (de) | 1975-07-31 |
DE2053098C3 DE2053098C3 (de) | 1976-03-04 |
Family
ID=
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2538529A1 (fr) * | 1980-04-19 | 1984-06-29 | Rheinmetall Gmbh | Frein de recul de canon |
DE3728533A1 (de) * | 1987-08-27 | 1989-03-09 | Rheinmetall Gmbh | Rohrbremse fuer eine rohrwaffe |
US6536324B1 (en) * | 1999-02-16 | 2003-03-25 | Tda Armements S.A.S. | Anti-recoil device with brake, brake compensator and recuperator |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH522870A (de) | 1972-05-15 |
FR2113281A5 (de) | 1972-06-23 |
BE774661A (fr) | 1972-02-14 |
US3745880A (en) | 1973-07-17 |
NL7110752A (de) | 1972-05-03 |
DE2053098B2 (de) | 1975-07-31 |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |