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Induktionseinrichtung Die Erfindung betrifft elektrische Apparate,
insbesondere Induktionseinrichtungen, beispielsweise Netztransformatoren bzw. Drosseln
von Gleichrichterfiltern für radioelektronische Einrichtungen.
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Die bekannten Induktionseinrichtungen enthalten aufklappbare Bandkerne,
die aus zwei mit ihren breiten Seiten aneinanderliegenden O-förmigen Paketen zusammengesetzt
sind.
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Die Kernpakete sind in der zur Spulenachse senkrechten Ebene geteilt.
Die Wicklungen werden auf einen Träger bzw. eine Hülse gewickelt und dann auf den
Kernen angeordnet.
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Nachteilig ist bei den bekannten Induktionseinrichtungen, insbesondee
bei Kleintransformatoren, daß bei diesen
der relative Magnetisierungsstrom
Io io = I wobei I der volle Magnetisierungsstrom und I der darauf 0 bezogene Sekundärstrom
istp mit kleiner werdenden Abmessungen des Transformators ansteigt.
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Nachteilig ist auch die Benutzung von Trägern und Hülsen, die ausreichende
mechanische Festigkeit haben müssen und daher in der Regel in ausreichender Stärke
ausgeführt werden. Bei Kleintransformatoren belegen solche Träger bis zu 25 % des
Kernfensters und verringern somit den Fensterfüllfaktor, wodurch die Leistung des
Transformators fast proportional bei gleichem Gewicht herabgesetzt wird. Ein weiterer
Nachteil bei solchen Transformatoren ist, daß man bei der Herstellung der Wicklungsträger
bzw. -hUlsen die Streuung der Kernabmessungen berUcksichtigen und somit die erwähnten
Träger und Hülsen mit großen Abmessungen fertigen muß. Dies fUhrt zur Verminderung
des Füllfaktors des Kernfensters sowie zur Erhöhung der mittleren Windungslinge.
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Zweck der Erfindung ist est die oben aufgezählten Nachteile zu beseitigen0
Der Erfindung liegt die Aufgabe sugrunde, die Herstellung der Induktionseinrichtung
zu vereinfachen sowie ihre Abmessungen und ihr Gewicht durch änderung der Kernkonstruktion
zu vermindern0 Die Aufgabe wird bei einer Induktionseinrichtung Mit
einem
geteilten, aus zwei O-förmigen, mit den breiten Seiten aneinanderliegenden Paketen
zusammengesetzten Bandkern und mit im Innern der O-förmigen Pakete untergebrachten
Spulen gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Pakete in der zur Spulenachse
parallelen Ebene in der Mitte der schmalen Abschnitte geteilt sind, während die
äußeren II-förmigen Seitenabschnitte der Pakete eine der Querschnittfläche der inneren
Abschnitte der Pakete zumindest gleiche Querschnittfläche aufweisen.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß
die äußeren II-förmigen Seitenabschnitte des Pakets eine 1,05- bis 1,35mal größere
Querschnittfläche als die inneren Abschnitte des Pakets haben.
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Die erfindungsgemäße Induktionseinrichtung gestattet ess den Leerlaufstrom
bis zu 50 % sowie die Abmessungen und das Gewicht bis zu 30 * durch Erhöhung des
Fensterfüllfaktors zu vermindern und die Herstellung durch direktes Aufwickeln der
Wicklungen auf den mit einer Elektroisolatinsschicht überzogenen Kern und Wegfall
der Fertigung des Trägers bzwo der Hülse zu vereinfachen0 Nachstehend wird die Erfindung
durch ein Ausführungsbeispiel mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 und 2 die Induktionseinrichtung gemäß der Erfindung
mit Kernschnitt in der Ebene entlang der Spulenachse (Spule mit punktierter Linie
dargestellt);
Fig. 3 den Aufbau der Induktionseinrichtung in Stabkonstruktion
als Vorderansicht (Spulen mit punktierter Linie dargestellt); Fig. 4 den Aufbau
der Induktionseinrichtung gemäß Fig0 3 als Seitenansicht; Fig. 5 den Aufbau der
Induktionseinrichtung in Dreiphasenausführung (Spulen mit punktierter Linie dargestellt);
Fig. 6 den Aufbau der Induktionseinrichtung gemäß Fig0 5 als Seitenansicht; Fig,
7 den Aufbau des Kerns mit verbreiterten Außenseiten; Fig. 8 eine Gesamtansicht
der Induktionseinrichtung mit verbreiterten Außenabschnitten der O-förmigen Kernpakete;
Fig. 9 den Aufbau der Induktionseinrichtung gemäß Fig, 8 in Seitenansicht; und Pig,
10 einen Schnitt X-X der Fig. 9.
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Als Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Induktionseinrichtung
sei ein Transformator betrachtet, der aus einem Bandkern besteht, der durch O-förmige
Pakete t gebildet ist, aus II-förmigen Abschnitten 2 und ammengesitzt sind (Fig.
1 und 2). ie O-förmigen Pakete 1 trennen
aneinander mit der breiten
Seite der Abschnitte 32 Die Verbindung der II-förmigen Abschnitte 2 und 3 zu einem
0-förmigen Paket erfolgt an den Flächen 4, die in der zur Achse XY der Spule 5 parallelen
Ebene liegen.
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Die Wicklungen der Spule 5 können direkt auf die breiten Seiten der
Kernabschnitte 3 gewickelt werden, wobei diese vorher mit einer dünnen Elektroisolierschicht
zu überziehen sind oder ein geteilter Träger bzwo eine Hülse zu verwenden ist. Den
Träger bzw. die Hülse kann man in diesem Fall dünn ausführen, da die mechanische
Festigkeit durch den Kern, auf den man diesen Träger bzw0 diese Hülse auflegt, gesichert
wird0 Der Transformator (Fig. 3 4) kann aus einem einzigen 0-förmlgen Paket 6, bestehend
aus zwei IIförmigen, an Flächen 9 zusammengesetzten Abschnitten 7s 8, die gleichfalls
in der zur Achse X2Y2 von auf die breiten Seiten der Abschnitte gewickelten Spulen
10 und 11 parallelen Ebene liegen, ausgeführt sein.
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Das oben beschriebene Konstruktionsprinzip kann auf Mehrphasentransformatoren,
beispielsweise auf Dreiphasentransformatoren, angewendet werden.
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In diesem Fall liegen die beiden 0-förmigen Pakete 12 (Fig. 5, 6),
die jeweils aus zwei n-förmigen Abschnitten 13 und 14 zusammengesetzt sind, mit
den breiten Seiten der n -förmigen Abschnitte 13 aneinander an und werden am Umfang
von noch einem 0-förmigen Paket 15 umfaßt Teilfugen 16 sind in der Mitte der schmalen
Abschnitte der 0-förmigen Pakete 12 in der zu den Achsen X3Y3 von Spulen 17,
18,
19 parallelen Ebene ausgeführt. Die Spulen 17, 18 und 19 werden wie in den vorhergehenden
Fällen direkt auf die mit Elektroisoliermaterial bedeckten Kerne gewickelt.
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Um die Induktion bei gleichbleibendem Magnetisierungsstrom zu erhöhen,
muß man die äußeren n-förmigen Abschnitte 20 (Figo 7, 8) der 0-förmigen Pakete mit
einer größeren Querschnittfläche als bei den inneren Abschnitten 21, die die Spule
22 tragen, ausführen.
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Es ist zweckmäßig, die Querschnittfläche der äußeren Abschnitte 23
(Fig. 9, 10) der 0-förmigen Pakete 24 nicht größer als das 1,35fache gegenüber den
inneren Abschnitten 25, die die Wicklungen der Spule 26 tragen, zu wählens