DE2052800A1 - Schaltuhr - Google Patents

Schaltuhr

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DE2052800A1 DE19702052800 DE2052800A DE2052800A1 DE 2052800 A1 DE2052800 A1 DE 2052800A1 DE 19702052800 DE19702052800 DE 19702052800 DE 2052800 A DE2052800 A DE 2052800A DE 2052800 A1 DE2052800 A1 DE 2052800A1
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Description

AGi1A-GEVAERT AKTIENGESELLSCHAFT 27- Okt. 1970
10-hu-kl
PU 40/MU 39
Schaltuhr
Die Erfindung betrifft eine Schaltuhr mit von einem Uhrwerk mit unterschiedlicher Umlaufzeit bewegten Zeitscheiben mit einstellbaren Reitern.
Mit der Vielfalt der Anwendungen von Schaltuhren muß dem Anspruch auf einfachste Einstellmöglichkeit der gewünschten Programme mit allen Feinheiten immer mehr Rechnung getragen werden. Programme mit Kontaktsequenzen mit einstellbaren Minutenabständen auf ein Tagesprogramm von 24- Stunden werden immer häufiger gefordert. Wenn solche Programme mit bekannten Schaltuhren mit Stundenscheibe und einer oder mehreren schneller laufenden Scheiben, welche sich innerhalb einer oder mehrerer Stunden drehen, durchgeführt werden sollen, bedarf es zu deren Einstellen doch eingehender Fachkenntnisse und einiger Überlegung.
Ziel der Erfindung ist es, eine Schaltuhr z. B. gemäß DOS 1 807 4-01 so zu vervollkommnen, daß sie mit einfachen
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billigen Zusatzvorrichtungen für Sequenzen mit Minutenabständen in einem 24—Stundenprogramm von jedermann mittels einer einfachen Bedienungsanweisung leicht und sicher eingestellt werden kann. Diese Programmart wird häufig zum Steuern der Abtauvorgänge in Kälte«inrichtungen benötigt, deren Verbreitung sich ständig und in allen Bevölkerungsschichten ausdehnt und die somit eine besonders einfache Handhabe erfordern. Das Schaltprograram soll den besonderen } Bedürfnissen jeder einzelnen Einrichtung leicht angepaßt werden können. Die bekannte Vielfalt der Einrichtungen erfordert Schaltuhren mit maximalen Möglichkeiten für Großanlagen sowie Schaltuhren mit minimalen Möglichkeiten und geringsten Preisen.
Ein Maximalschaltprogramm erheischt z. B. einen oder mehrere auf der 24-Stundenseheibe und 2-Stundenscheibe einstellbare SchaltSequenzen, welche für das Abtauen einer Kälteanlage wie folgt beschrieben werden können.
1. Abschalten von Kompressor und Ventilator zur Stunde 0,
2. Einschalten der Abtauvorrichtung nach X Minuten, wobei
X von 2 bis 10 Minuten üblicher Weise einzustellen wäre,
3. Abschalten der Abtauvorrichtung nach X + Y Minuten, wobei Y von 5 bis 90 Minuten sein kann,
4. Einschalten des Kompressors nach X + Y + Z Minuten, wobei Z von 2 bis 10 Minuten betragen kann,
5. Einschalten des Ventilators nach X + Y + Z + N Minuten, wobei N von 2 bis 10 Minuten betragen kann.
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Für kleinere Anlagen kann ein in 24 Stunden ein oder mehrere Male erfolgendes Schaltprogramm auf zwei Schaltungen mit zwischen 2 und 90 Minuten regelbarem Abstand genügen.
Für mittlere Anlagen kann ein Umschalter von den Stromkreisen A und B auf G und nach einer von 2 bis 100 Minuten einstellbaren Frist ein Umschalten von Kreis G auf A und nach einer weiteren Frist von einigen Minuten ein Einschalten von B zufriedenstellen.
Ziel der Erfindung ist es, eine Schaltuhr zu schaffen, die mit einfachen Mitteln und leicht einstellbar derartige Programme zu bewältigen vermag.
Gemäß der Erfindung treiben bei einer Schaltuhr der eingangs genannten Art langsame und schnelle Reiter jeweils wenigstens eine Steuerwelle an, die langsamen Reiter sind nur in festen, durch die Umlaufzeit der schnellen Reiter bestimmten Zeitabständen einstellbar, während die schnellen Reiter stufenlos, vorzugsweise mittels eines Klemmrichtgesperres einstellbar sind.
Eine derartige Uhr ermöglicht es, mittels der beiden, durch ein Zahnradgetriebe miteinander verbundenen Scheiben, die Schaltstärke in der richtigen Weise fortzuschalten.
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Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung sind zwischen zwei Lagerscheiben, welche die 24-Stundenscheibe einer Schaltuhr eingangs genannter Art bilden, eine Anzahl Reiter so gelagert, daß jeder einzelne davon mit der bloßen Fingerspitze in Schaltstellungen gegen festen Anschlag radial ausgeschwenkt oder in Reservestellung einge-r schwenkt werden kann.
^ Die Anzahl der Reiter entspricht dem Verhältnis der Umdrehungen der schneller laufenden Scheibe zur langsamen Scheibe. Bei einer Tages- oder 24-Stundenscheibe mit einer 2-Stundenscheibe sind es somit zwölf Schaltreiter. In einer einfachsten Ausführung mit einem Umschalter oder Schalter erfolgt der erste Schaltvorgang durch einen Reiter der langsamen Scheibe und der zweite Schaltvorgang durch einen Reiter der schnelleren Scheibe mit Minuteneinteilung der durch Drehen in der Vorwärtsrichtung auf eine Minute genau eingestellt werden kann. Die
b Minuteneinteilung der schnelleren Scheibe weist erfindungsgemäß eine leicht erkenntliche farbige Zone auf, die
auf
der Zeit entspricht ,/welche der Reiter nicht gestellt werden darf, um ein Verklemmen der Reiter mit den Schaltsternen zu verhindern. Da eine solche Sieherungszeit regelmäßig unter der einzustellenden Minutenzeit liegt, hat sie auf die gewünschte Arbeit der Uhr keinen Einfluß, verhütet jedoch jede Fehleinstellung.
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Erfindungsgemäß wird eine solche einfache Uhr durch zu-• sätzliches Anbringen einer vierten Kontaktfeder mit Klemmanschluß, eines dritten Schaltsternes auf der verlängerten Kontaktwelle und eines zweiten Kontaktnietes an einer Fahne einer bestehenden Kontaktfeder des Umschalters sowie durch Verkürzung von deren Abfallzeit in ihrer Schaltfähigkeit erweitert, d, h. sie wird fähig, zwei Schaltkreise A und B gleichzeitig auf einen dritten Kreis O umzuschalten nach einer einstellbaren Minutenzeit von C auf A umzuschalten und nach einer weiteren festen Zeit von einigen Minuten B einzuschalten.
Erfindungsgemäß ist die langsam drehende Scheibe einer Schaltuhr mit drei auf drei Schalter oder Umschalter wirkenden Schaltwellen, mit doppelten gleichzeitig zwei dieser Schalter oder Umschalter betätigende Reiter versehen, deren Aufsetzen aber nur in Zeitabständen, welche der Umlaufzeit der schneller drehenden Scheibe möglich ist. Eine doppelte erfindungsgemäße Schaltscheibe mit ein- und ausschwenkbaren Reitern erfüllt vorzugsweise die gleiche Aufgabe. Die schneller drehende Schaltscheibe ist mit in Vorwärtsrichtung verstellbaren, durch geeignete Anschläge in gegenseitiger Abhängigkeit befindlichen teleskopartig übereinander schiebbaren Reitern mit kreisbogenförmigen Fahnen, welche zum Teil Minuteneihteilung tragen,
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versehen, welche auf mehrere Schaltsterne einwirken. Jeder dieser Reiter hat eine andere Farbe, was deren Binstellen leicht verständlich macht und erleichtert. Die Minuteneinteilung der Scheibe ist mit der schon genannten vorzüglich farbigen Sicherungszone versehen, während die gegenseitigen Anschläge der Reiter so gewählt sind, daß die betreffenden Sicherungszeiten nicht unterschritten werden können.
Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der Beschreibung τοη Ausführungsbeispielen, welche im folgenden anhand von figuren erläutert sind. Es zeigen:
Fig. 1 Vorderansicht mit Teilschnitt und Querschnitt
Fig. 2 Vorder- und Seitenansicht eines schwenkbaren Reiters
Fig. 3 Ansicht und Querschnitt einer 2-Stundenschaltscheibe mit Reiter und Sicherheitszone
Fig. 4 Vorder- und Seitenansicht eines er- ^ weiterten Umschalters mit vier Kon-
W taktfedern und drei Schaltsternen
Fig. 5 Ansicht einer Eontaktfeder mit zwei parallelen Eontaktnieten
Fig. 6 Vorderansicht mit schematischer Seitenansicht der Schaltscheiben für eine Schaltuhr mit drei Schaltern mit ihren zum Teil mit Minutenzeichen und gegenseitigen Anschlägen versehenen Reiter
Fig. 7 Beispiel eines Schaltschemas in einer Schaltuhr mit drei Umschaltern.
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In Fig. 1 ist eine Schaltscheibe 1 mit ein- und ausschwenkbaren Reitern 2 gezeigt. Wie ersichtlich, können diese Reiter ohne Werkzeug mit den Pingerspitzen sehr leicht in Arbeits- oder Ruhestellung gebracht werden. Die dargestellte Scheibe ist für eine Umdrehung in vierundzwanzig Stunden und zur Zusammenarbeit mit einer in zwei Stunden umlaufenden Scheibe vorgesehen und trägt daher zwölf Reiter, so daß sie alle zwei Stunden eine Schaltsequenz auslösen kann, deren Zeiteinteilung von der Minuteneinstellung eines oder mehrerer Reiter an der ZweiStundenscheibe bestimmt wird. Die Reiter 2 sind gemäß Fig. 2 mit Zapfen 3 und 4 versehen und drehbar zwischen den Lagers ehe ib en 5 und 6 in entsprechenden Zapfenlöchern gelagert. Diese Reiter haben einen elastischen Arm 7» dessen Ende mit einer halbkugelförmigen Erhöhung 8 versehen ist, welche in den Endstellungen der Reiter in die Einsenkungen 9 und 10 an der inneren Seite der Scheibe einspringen, um den Reiter in der gewünschten Endstellung gegen Anschlag mit dem nötigen Kiemmoment festzuhalten. Ein Nachgeben der Reiter unter Arbeitsdruck wird durch einen entsprechenden Anschlag 12 verhindert. Die Scheiben 5 und 6 haben Aussparungen 13 zum bequemen Herausholen der Reiter 2 mit den Fingerspitzen in die Arbeitsstellung. Das Eindrücken in Ruhestellung kann desgleichen mit Leichtigkeit geschehen. Die Schaltreiter
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eignen sich vorzüglich zur Spritzgußherstellung. Das gleiche gilt von der Scheibe 5» an welche die Antriebszahnung 14· sowie die Zapfen 15 angespritzt werden, so daß nach Einlegen der Reiter 2 beide Scheiben 5 und 6 durch Warmschweißen zusammengefügt werden können. Die Fig. 2zeigt eine Ausführungsform der Schaltreiter 2.
Fig. 3 zeigt eine Zweistundenscheibe 18 mit Zifferblatt,welehe vor der Vierundzwanzigstundenscheibe dreht und einen in Vorwärtsrichtung einstellbaren Schaltreiter 17 trägt, welcher die gleiche Schaltwelle 20 betätigt wie die Vierundzwanzigstundenscheibe 1. Um den gleichzeitigen Eingriff der Reiter auf den beiden Schaltscheiben 1 und 18 in die Schaltsterne der Schaltwelle 20 und somit deren Verklemmen zu verhindern, sind beide Schaltscheiben 1 und 18 durch das Getriebe so miteinander abgestimmt, daß die Teilung O der Zweistundenscheibe 18 bei Jeder Umdrehung die Reiter 2 der Vierundzwanzigstundenscheibe 1, welche auf den geraden Stunden * angebracht sind, diese zu den geraden Stunden an der Einstellmarke überholt. Wenn dann ein Reiter der Vierundzwanzigstundenscheibe 1 in Arbeitsstellung steht, greift er in den Schaltstern der Schaltwelle 20 und bewirkt die erste Schaltung oder Umschaltung. Aber während dieser Schaltzeit darf der Reiter 17 der Zweistundenscheibe 18 nicht auch in den
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gleichen Schaltstern eingreifen und um dies zu verhüten, ist das Zifferblatt 19 vor der Teilung O mit einer vorzugsweise farbigen Sicherheitszone 21 bedruckt, in welche der Reiter 17 nicht eingestellt werden darf. Dies verringert also die Schaltsequenz z. B. für einen Abtauvorgang
von 120 Minuten um die Sicherheitszeit von ungefähr
30 Minuten auf 90 Minuten, was Jedoch in allen diesen
Fällen genügen dürfte. Der Benutzer weiß durch die Bedienungsvorschrift, daß er den Reiter 17 von nur zwischen den Marken O bis 90 Minuten einstellen darf, aber niemals diese Zeit überschreiten, d. h. den Reiter 17 in die Sicherheitszone 21 stellen darf.
Für die Überholungskupplung gemäß DOS 1 807 401 ist deren Ausführung erfindungsgemäß den neuen Verhältnissen vorteilhaft angepaßt. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, trägt der Kern des Reiters 17 Haltevorrichtungen für die Kupplungsfedern 31, welche mit dem Reiter 17 verbunden sind und somit auf der zylindrischen Innenfläche der hohlen Schaltscheibe 18 gleiten und in Sperrichtung von ihr angetrieben werden. Die Schaltscheibe 18 ist mit Antriebswelle 22 durch ein flaches gestanztes Joch 23, welches im Schlitz 27 der Welle 43 eingeklemmt und mit seinen Endmassen 45 in zwei entsprechende Bohrungen 44 der Scheibe 18 eingreift, fest verbunden.
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Der Reiter 17 dreht frei auf einem Ansatz 29 der Buchse 28, mit welcher die hohle Schaltscheibe 18 z. B. dui>ch Nieten fest verbunden ist, und wird durch Federn 30 und 31 an einer Rückwärtsbewegung gehindert. Durch das Anschrauben des Stellknopfes 26 auf ein Gewinde 25 der Welle 22 wird die komplette Schaltscheibe 18 mit Buchse 28 gegen die Stellscheibe 24 auf Welle 22 angedrückt und durch Joch 23 fest mit ihr verbunden.
Ein von den Reitern 2 und 17 der Schaltscheiben 1 und 18 angetriebener, nicht dargestellter Umschalter kann zu jeder auswählbaren geraden Stunde während einer zwischen O und 90 Minuten leicht einstellbaren Zeit einen Stromkreis ausschalten oder auf einen anderen umschalten. Manchmal speist aber der erste Stromkreis zwei Maschinen, welche miteinander auszusehalter, aber mit einer gegenseitigen Verzögerung von einigen Minuten einzuschalten sind. Eine solche Schaltfolge wird erfindungsgemäß mit einigen einfachen Zusatzvorrich-™ tungen an einem bekannten Umschalter erreicht. Dieselben bestehen gemäß Fig. 4 aus einer mit einer vierten zusätzlichen, mit einer zusätzlichen vierten Anschlußklemme verbundenen Kontaktfeder 35» welche durch einen zusätzlichen Schaltstern 40 auf der verlängerten Steuerwelle 20 betätigt wird. Von den drei üblichen Schaltfedern bleibt nur die
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Feder 32 unverändert, während die Feder 33 an ihrem oberen, auf dem Schaltstern 39 aufliegenden verschmälerten Ende leicht gekürzt ist und die Schaltfeder 34- seitlich eine Fahne 37 mit zusätzlicher Kontaktniete 41 erhält. Die von den Schaltreitern mit der ihnen eigenen Geschwindigkeit angetriebene Steuerwelle 20 betätigt abwechselnd über die Schaltsterne 38 und 39 und in bekannter Weise die Jeder 33 mit der doppelten Kontaktniete sowie die abgebogene Feder 34 und bewirkt so die Umschaltungen von Feder 33 und 34 und umgekehrt. Eine mit Verzögerung einzuschaltende Maschine A (z. B. Ventilator) ist an die mit der zusätzlichen vierten Kontaktfeder 35 verbundenen Klemme angeschlossen, während die zuerst einzuschaltende Maschine B (z. B. ein Kompresser) an die mit Feder 34 verbundene Klemme angeschlossen ist. Die verschiedenen Schaltungen vollziehen sich dann wie folgt:
1. Die Enden der Federn 33 und 35 liegen im Zahngrund der Schaltsterne 39 und 40, während das Ende der Feder 34 auf einer Zahnspitze von Schaltstern 38 liegt. Die Federn 34 und 35 stehen durch ihre Verbindung mit der Strom zuführenden Feder 33 somit ebenso unter Spannung wie. die angeschlossenen Maschinen A und B.
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2. Durch Drehen der Steuerwelle 20 fällt das Ende der Feder 34 in den Zahngrund von Schaltstern 38, so daß deren Kontakt mit den Federn 33 und 35 gelöst werden und die Feder 33 in Kontakt mit der Feder 32 kommt, welche in Verbindung mit einem dritten Stromkreis ist oder nicht. Maschinen A und B werden gleichzeitig abgeschaltet.
3. Durch weiteres Drehen der Steuerwelle 20 fällt zuerst das kürzere Ende der Feder 33 in den Zahngrund, so daß der Kontakt zwischen Federn 32 und 33 abgebrochen und zwischen Federn 33 und 34 hergestellt wird, während Feder 35 durch ihr längeres Ende noch einige Minuten, welche durch die Verkürzung der Feder 33 bestimmt werden, auf der Zahnspitze verbleibt. Maschine A ist also wieder eingeschaltet.
4. Die Steuer^elle dreht sich dann noch während der gewünschten Anzahl Minuten weiter, bis auch die Feder 35 in den Zahngrund fällt und mit der Fahne 37 der Feder in Kontakt kommt. Dann wird auch Maschine B mit der gewünschten Verzögerung gegenüber A, welche 3 bis 10 Minuten betragen kann, eingeschaltet. Diese mit sehr einfachen Mitteln erzielte Schaltfolge erweist sich als ganz besonders vorteilhaft für Kältemaschinen bis zu mittlerer Größe.
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Fig. 6 zeigt schematisch die Schaltscheiben einer Schaltuhr mit drei Steuerwellen 43, 44 und 45, welche von den Schaltreitern der Vierundzwanzigstundenscheibe 46 und denjenigen der Zweistundenscheibe 47 jeweils angetrieben werden. Die Vierundzwanzigstundenscheibe 46 trägt zwei Reihen von zwölf aus- und einschwenkbaren Reitern 2, welche in die Schaltsterne 48 und 50 der Steuerwellen 43 und 44- eingreifen können. Die Zweistundenscheibe 4-7 hat vier Reiter 54-, 55, 56 und 57, wovon 56 in Schaltstern 51 auf Steuerwelle 44, 57 in Schaltstern 4-9 auf Steuerwelle 43, 55 in Schaltstern 52 auf Steuerwelle 4-5 und 54 in Schaltstern 53 auf Steuerwelle 4-5 eingreifen. Der Beginn einer Schaltsequenz wird zur gewünschten geraden Stunde durch zwei Reiter 2 der Vierundzwanzigstundenscheibe 46, einen ersten aus der vorderen Reihe und einen zweiten aus der hinteren Reihe, die nur um eine !Teilung versetzt sind, eingeleitet. Die folgenden Schaltungen werden dann von den. vier auf der Scheibe 47 in Vorwärtsrichtung verschiebbaren und in Arbeitsfolge dargestellten Schaltreitern 54-, 55, 56 und 57» wovon jeder durch eine eigene Farbe genau und sofort erkennbar ist, in den eingestellten Zeitabständen ausgeführt. Die drei Reiter 55» 56 und 57 sind durch konzentrische Scheibenfahnen verlängert, deren Radius kleiner ist als derjenige der Vierundzwanzigstundenscheibe 46 und somit deren Lesbarkeit nicht beeinträchtigt.
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Das Zifferblatt 19 hat eine ÄLnutenteilung und eine möglichst farbige, schon genannte Sicherheitszone, auf welche der Reiter 54 nicht eingestellt werden darf. Der Abstand in Minuten zwischen Schaltreiter 54 und 55 wird an der inneren Minutenscheibe 19 abgelesen. Die Scheibenfahnen der Heiter 56 und 57 sind mit Minutenteilungen bedruckt, so daß die jeweiligen Schaltabstände entsprechend leicht eingestellt werden können. Die Sicher-
* heitsabstände zwischen den Reitern sind durch gegenseitige Anschläge 58, 59t 60, 61, 62 und 63 gewährleistet, so daß eine Fehleinstellung unmöglich gemacht ist. Diese Anschläge sind so ausgelegt, daß den Abstandwinkeln der drei Steuerwellen 43, 44 und 45 Rechnung getragen ist. Das Einstellen der einzelnen Schaltreiter auf die für das Schaltprogramm gewünschten Minutenabstände kann somit sehr leicht und ohne besondere Kenntnisse anhand einer einfachen Betriebsanweisung durchgeführt werden. Diese
äußerst einfache Einstellmöglichkeit ist besonders wichtig bei großen Kälteanlagen.
Fig. 7 zeigt ein Schaltschema für eine solche Anwendung, wobei 64 z. B. ein Kompressor, 65 ein Ventilator und 66 die eigentliche Abtauvorrichtung sein kann.
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Claims (10)

  1. AGFA-GEVAERT MTIENGESELLSCHAFT 27. Okt. 1970
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    PU 4-O/MU 39
    Patentansprüche
    1J Schaltuhr mit von einem Uhrwerk mit unterschiedlicher Umlaufzeit bewegten Zeitscheiben mit einstellbaren Heitern, dadurch gekennzeichnet, daß langsame und schnelle Reiter jeweils wenigstens eine Steuerwelle antreiben und die langsamen Reiter nur in festen, durch die Umlaufzeit der schnellen Reiter bestimmten Zeitabständen einstellbar sind, während die schnellen Reiter stufenlos, vorzugsweise mittels eines Elemmrichtgesperres, einstellbar sind.
  2. 2. Schaltuhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Skala zur Einstellung der schnellen Reiter eine Zone insbesondere farbig markiert ist, auf welche Reiter nicht gestellt werden dürfen.
  3. 3. Schaltuhr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die langsamen Reiter (2) zwischen zwei Lagerscheiben schwenkbar gelagert und so angeordnet sind, daß sie mit
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    den Fingerspitzen in die von Anschlägen bestimmten Endstellungen einstellbar sind und in ihren Endstellungen durch Einrastvorrichtungen festgehalten werden.
  4. 4. Schaltuhr nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kontaktsteuerwelle (20) mit zwei Schaltsternen zur Betätigung einer zusätzlichen, an einen dritten Stromkreis angeschlossenen
    ™ Kontaktfeder (35) einen zusätzlichen Schaltstern (4-0) trägt, von welchem eine Feder (35) gegenüber einer verkürzten Feder (34), mit welcher sie in Kontaktstellung elektrisch verbunden ist, mit Verzögerung abfällt und somit der dritte Stromkreis mit Verzögerung eingeschaltet wird.
  5. 5. Schaltuhr nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die schnellere Schaltscheibe (19) mit
    ^ in Vorwärtsrichtung verstellbaren, teleskopartig übereinanderschiebbaren und verschiedenfarbigen Reitern (54, 55» 56, 57) versehen ist, deren Stellung zueinander durch gegenseitige Anschläge so begrenzt ist, daß betriebsstörende Fehleinstellungen unmöglich sind, deren kreisbogenförmige Fahnen zum Teil Minuteneinteilung tragen und welche auf mehrere Schaltsterne einwirken, wie z. B. (48) bis (53).
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  6. 6. Schaltuhr nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere, schnellere Schaltscheibe (18) durch ein flaches, durch die geschlitzte Welle (22) gestecktes Joch (2J), dessen abgebogene Enden (45) in zwei Löcher (44) der Schaltscheibe (18) eintauchen und das durch einen aufgeschraubten Stellknopf (26) gegen die Schaltscheibe geklemmt wird, fest mit der Welle verbunden ist.
  7. 7. Schaltuhr nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerscheibe (5) mit Antriebsrad (14) und Nieten (15) ein Spritzteil ist, welches nach Einsetzen der ebenfalls gespritzten Reiter (2) mit dem Zifferblatt (6), das auch gespritzt sein kann, zu einer montagefertigen Schaltscheibe (1) warm zusammengenietet ist.
  8. 8. Schaltuhr nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein nabenartiges, mit dem Reiter (17) fest verbundenes Teil (71) die Blattfedern (30, 31) des als Überholkupplung dienenden KlemmrichtgespeacEea^tragt.
  9. 9. Schaltuhr nach dem vorhergehenden Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Reiter (17) mit seiner Nabe und deren Federhaltevorrichtung ein Spritzteil bilden.
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  10. 10, Schaltuhr nach vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerscheibe (5) sowie das Zifferblatt (6) zwischen den Lagerlöchern der schwenkbaren Reiter (2) Aussparungen haben, welche das Herausholen der Reiter erleichtern.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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    Lee rsei te
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