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Münzspielgerät
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Die Erfindung bezieht sich auf ein einen Gewinn in Aussicht stellendes
Münzspielgerät.
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Die heute auf dem Markt befindlichen Münzspielgeräte bieten die Möglichkeit,
in das Gerät einen Betrag beliebiger Höhe in Form von Münzen unterschiedlicher Werte
einzugeben, die in einem Speicher-Zählwerk aufgezählt werden. Beim Spielbetrieb
werden die Spieleinsätze in dem Zählwerk abgebucht, während die erzielten Gewinne
der aufeinanderfolgenden Spiele auf das Zählwerk wieder aufgebucht werden, so daß
das Zählwerk zu jedem Zeitpunkt das dem Spieler zur Verfügung stehende Guthaben
anzeigt.
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Wenn der Spieler sich dieses Guthaben auszahlen lassen will, betätigt
er einen am Gerät vorhandenen Rückgabeknopf, wobei durch das Zählwerk gesteuert
der angezeigte Betrag durch die im Gerät angeordneten Auszahlmagnete zur Verfügung
gestellt wird; hierbei wird das Zählwerk auf den Wert Null zurückgestellt, und die
Auszahlung unterbrochen. Zu diesem Zwecke besitzt das Speicher-Zählwerk drei Zählräder,
nämlich ein Einerrad für Beträge von 0,10 bis 0,90 DM, ein Zehnerrad für Beträge
von l,OO bis 9,00 DM und ein Hunderterrad für Beträge von 10,00 bis 90,00 DM. Diese
bekannten Speicher-Zählwerke sind hinsichtlich des Kostenaufwandes und der Montage
sehr aufwendig. So müssen beispielsweise jedem Zählrad des Zählwerkes zwei Fortschaltemagnete
zugeordnet werden, um das Zählrad wahlweise in der einen Richtung beim Aufzählen
und in der anderen Richtung beim Abzählen drehen zu können.
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Diese Magnete machen eine komplizierte und aufwendige über tragungsmechanik
auf das Zählrad erforderlich, Außerdem ist bei den bekannten Zählwerken zwischen
dem Ener- und dem Zehnerrad einerseits und dem Zehner- und dem Hunderterrad andererseits
eine Kupplung erforderlich, die beim Übergang des einen Rades von der Ziffer 9 auf
die Ziffer 0 des nächstfolgende Rad einen Schritt weiterschaltet; wenn Aufzählimpuls
bei in das Gerät eingeworfenen Münzen von 1,00 DM und höher auf das Zehnerrad gegeben
werden müssen, ist es erforderlich,
die betreffende Kupplung auszuschalten,
was einen weiteren nicht unerheblichen Aufwand erforderlich machte Weiter sind zur
Steuerung des Abzählen und Aufzählvorganges des Zählrades zusätzliche impulserteilende
Vorrichtungen erforderlich um beispielsweise die Auszahlimpulse auf die Aus zahlmagiten
zu übertragen, die mit Antriebsmotoren auszustatten sind, wobei diese zusätzlichen
Einrichtungen in aller Regel in dem Münzspielgerät entfernt vom Speicher-Zählwerk
angeordnet werden müssen. Ein weiterer entscheidender Nachteil besteht darin, daß
das bekannte Speicher Zählwe0 einen durch Montage zusammengefügten geschlossenen
Bauteil bildet, so daß bei auftretenden Fehlern im Zählwerk, beispielsweise bei
Ausfall eines der Zählräder, das gesamte Zählwerk auseinandergenommen und nach Beseitigung
des Fehlers wieder zusammenmontiert werden muß* Der Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, diese den bekannten Zählwerken anhaftenden Nachteile zu vermeiden, und
das Zählwerk so auszubilden; daß es einen geringeren Einbauraum erforderlich macht,
einfach und kostensparend in der Herstellung und der Montage und der Demontage ist,
und bei dem durch Störung oder Beschädigung unbrauchbar gewordene Teile auf einfache
Weise ersetzt werden können, ohne daß eine vollständige Demontage erforderlich ist,
und bei dem
schließlich die lMöglicEceit besteht, sämtliche für
die Funktion erforderlichen Elemente in dem Zählwerk zu vereinigen bei einem optimal
geringen Einbauvolumen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgernäß dadurch gelöst, daß die Zählräder
als selbständige, auf eine Grundplatte in axialer Richtung nebeneinander aufsteckbare
Bauteile ausgebildet sind, daß ein ebenfalls als steckbares Bauteil ausgebildeter,
sämtliche Räder über eine Vierkantwelle antreibender, ein Untersetzungsgetriebe
aufweisender Umkehrmotor vorgesehen ist, daß das Rad jedes Bauteiles über eine von
der Vierkantwelle durchgriffene Rutschkupplung in Drehung versetzbar ist wnd durch
den federnden Kern eines diesem zugeordneten Fortschaltemagneten bei unerregtem
Zustand in Ruhe gehalten und bei seiner Erregung durch einen Impuls zur Fortschaltung
um einen Schritt freigegeben wird, daß jedes Rad einen auf einer feststehenden Kontaktplatte
aufliegenden Schleifer besitzt und daß die Vierkantwelle in eine Vierkantausnehmung
des Motor-Untersetzungsgetriebes einsteckbar und mit ihrem anderen Ende drehbar
in einer lösbar an dem letzten Bauteil befestigbaren Lagerplatte aufgenommen ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Zählräder des Zählwerkes als selbständige
Bauteile, die nebeneinander auf eine Grundplatte aufsteckbar sind, und durch die
ebenfalls erfindungsgemäße Anordnung und Ausbildunc
der Antriebswelle
ist eine einfache Montage und Demontage des Zählwerkes gewährleistet. Bei der Montage
werden zunächst das Bauteil mit dem Motor und anschließend die übrigen die Zählwerke
darstellenden Bauteile auf die Grundplatte aufgesteckt, darauf wird die Vierkantwelle
von hinten durch die Bauteile hindurch eingeschoben, bis sie mit ihrem dem Motorbauteil
zugewandten Ende in das Vierkantige Steckloch des Abtriebsrades des Untersetzungsgetriebes
eintritt.
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Darauf wird die das freie, zylindrisch abgedrehte Ende der Vierkantwelle
aufnehmende Lagerplatte auf das letzte Bauteil aufgesetzt mittels einer an der Lagerplatte
angeordnete Schnappverbindung, so daß das Speicher-Zählwerk montiert ist.
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Wenn beispielsweise das Bauteil eines Zählrades nicht funktionsfähig
ist, wird die Lagerplatte von dem letzten Bauteil gelöst, darauf wird die Vierkantwelle
aus den Bauteilen herausgezogen, das defekte Bauteil von der Lagerplatte abgezogen
und durch ein neues entsprechendes einwandfreies Bauteil ersetzt, worauf die Vierkantwelle
wieder durch die Bauteile hindurch in das Steckloch des Untersetzungsgetriebes eingeführt
und die Lagerplatte mit den letzten Bauteil verbunden wird Beim Aufzählen des Zählwerkes
wird der Umkehrmotor in der einen Richtung und beim Abzählen in der anderen Richtung
gedreht. Die Vierkantwelle nimmt bei der Motordrehung sämtliche Rutschkupplungen
mit.
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Eine Drehung der Zählräder erfolgt jedoch erst dann, wenn der jedem
einzelnen Zählrad zugeordnete Fortschaltemagnet das Zählrad freigegeben hat, so
daß es von der Rutschkupplung mitgenommen werden kann, wobei es während eines Fortschalteimpulses
um einen Schritt auf die nächstfolgende Ziffer gedreht wird. Durch die Erregung
des Magneten wird das Zählrad freigegeben, während durch Entregung des Magneten
wieder in der neuen Drehstellung fixiert wird. Mit dem Zählrad wird der auf der
feststehenden Leiterplatte aufliegende Schleifarm bewegt, wobei durch die hierbei
erzeugten Impulse bestimmte, im Nachstehenden im einzelnen beschriebene Steuerfunktionen
ausgeführt werden.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung können den Zählrädern weitere,
als selbständige Bauteile ausgebildete, der Erzeugung von Impulsen dienende, in
ihrem Aufbau den Bauteilen der Zählräder entsprechende Stufen zugefügt werden.
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Durch die erfindungsgemäße Zufügung dieser weiteren Bauteile werden
in dem Zählwerk weitere dem funktionsgerechten Betrieb des Zählwerkes dienende IMpulse
erzeugt, so daß die Zuordnung getrennter, dieser Impulserzeugung dienender Vorrichtungen
überflüssig wird.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß des Bauteil
einen an seiner Unterseite mit Steckstiften verseheneq, der Befestigung der Kontaktplatte
und des Fortschaltemagneten dienenden Rahmen rechteckiger Form besitzt, der eine
der drehbaren beiderseitigen Aufnahme von mit ihren benachbarten Stirnflächen in
Eingriff tretenden Hülsen dienende Buchse aufweist, daß die Hülsen an ihren freien
Stirnseiten kreisförmige Scheiben besitzen, von denen bei den das Zählwerk bildenden
Bauteilen die eine an ihrem Umfang einen mit Ziffern versehenen Zählring trägt und
mit im Abstand kreisförmig angeordneten Rastdurchbrechungen für den Kern des Fortschaltemagneten
ausgestattet ist und die andere den Schleifkontakt trägt, und daß die Rutschkupplung
aus zwei über Reibringe auf den Oberflächen der beiden Scheiben aufliegenden, mit
mittigen Vierkantlöchern für die Welle versehenen Kupplunisscheiben besteht, die
durch eine unter Spannung gehaltene, die Hülsen durchgreifende, mit ihren Enden
an den Kupplungsscheiben befestigte Zugfeder verbunden sind. Der mittels der Steckstifte
auf der Grundplatte befestigbare Rahmen jedes Bauteiles trägt die an ihm befestigte
Leiterplatte und den Fortschaltemagneten, In die Buchse werden die beiden Hülsen
eingeführt, die in drehfestem Eingriff miteinander treten, Bei den Zählrädern ist
an der vorderen-~Kreisscheibe der einen Hülse der mit Ziffern stehende Zählring
befestigt,
und die Kreisscheibe besitzt kreisförmig angeordnete
Rastausnehmungen für den federnden Kern des Fortschaltemagneten, der in entregtem
Zustand in eine dieser R»astdurchbrechungen eintritt und die Kreis scheibe mit dem
Zählring festhält. Die an der anderen Hülse angeordnete Kreisscheibe trägt den Schleifer,
der mit der Leiterplatte in Kontakt steht, so daß bei Drehung des Zählringes auch
der Schleifer gedreht wird. Die beiden die Rutschkupplung bildenden Scheiben liegen
auf den freien Oberseiten der beiden Kreisscheiben der Hülsen auf und sind durch
eine unter Spannung stehende Zugfeder mit-einander verbunden, wobei die Vierkantwelle
durch die Zugfeder hindurchgeführt ist.
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Weiter besteht die Erfindung darin, daß die den Schleifkontakt tragende
Scheibe mit radialen, in ihrer Zahl der Zahl der Rastdurchbrechungen der anderen
Scheibe entspreche ~ den¢ vorspringenden Armen versehen ist, die auf Lücke zwischen
je zwei Rastdurchbrechungen steh end angeordnet sind, und daß der Itagnetkern einen
federnd in ihm aufgenommenen Stößel besitzt, der bei erregtem Fortschaltmagneten
in einen zwischen den Armen befindlichen Zwischenraum eingreift und die Drehung
der Kreisscheiben durch die Rutschkupplung bis zur Entregung des Fortschaltemagneten
verhindert.
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Durch die Anordnung der Arme oder Speichen an der den Schleifer tragenden
Ringscheibe wird erreicht, daß bei Erregung des Fortschaltemageneten die den Zählring
tragende Ringscheibe freigegeben wird, wobei gleichzeitig der an dem Kern des Fortschaltemagneten
angeordnete Stößel in den Drehweg des Armes der den Schleifer tragenden Ringscheibe
eintritt, so daß das Zählrad nach Zurücklegung eines halben Schrittes stillgesetzt
wird, und der letzte halbe Schritt erst durchgeführt werden kann, wenn der Magnet
wieder entregt ist, wobei der federnde Kern in die nächste Rastdurchbrechung der
den Zählring tragenden Kreisscheibe einrastet. Auf diese Weise wird verhindert,
daß bei einem Fortschaltemagneten, der zufolge eines Fehlers nicht wieder entregt
wird, sondern erregt bleibt, ein Weiterschalten des Zählrades über einen Schritt
hinaus erfolgen kann, was zu einer falschen Aufzählung im Zählwerk führen würde,
Die Erfindung kennzeichnet sich weiter dadurch, daß die Rahmen der Bauelemente auf
ihrer Oberseite mit vorstehenden Noppen versehen sind und daß die Bauelemente übergreifende,
sie in ihrer Lage fixierende, mit Durchbrechungen für die Noppen ausgestattete Schienen
vorgesehen sind. Durch die auf die oberseitigen Noppen der Rahmen aufgelegten Schienen
wird die gegenseitige Lage der einzelnen Bauteile zueinander
fixiert.
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Die Erfindung ist weiter dadurch gekennzeichnet, daß die den Zählrädern
zugeordneten Leiterplatten eine kreisförmig angeordnete Reihe von den einzelnen
Schaltschritten des Zählrades entsprechenden, der Auslösung eines Spielablaufes
dienenden Ruhe-Kontaktsegmenten und zwischen diesen eine Reih; während der Fortschaltung
des Zählrades von dem Schleifer überlaufenen, der Betätigung der Auszahlmagnete
dienenden Bewegungs-Kontaktsegmenten besitzen, wobei das zwischen den den Ziffern
9 und 0 entsprechenden Ruhe-Kontaktsegmenten liegende Bewegungs-Kontaktsegment zusätzlich
der Erteilung eines Impulses auf den Fortschaltemagneten des nächstfolgende4 Zählrades
dient. Durch die ringförmigen Kontaktreihen der Leiterplatte wird der Spiel anlauf
ausgelöst und bei Abruf des im Zählwerk aufgezeigten Betrages werden die erforderlichin
Auszahlimpulse auf die Auszahlmagneten gegeben. Die den einzelnen Stellungen des
Zählrades entsprechenden, als Ruhekontakte bezeichneten Kontaktsegmente lösen ein
Spiel aus durch einen über den Schleifer gegebenen Impuls, während die zwischen
den Ruhekontakten liegenden, als Bewegungs-Kontakte bezeichneten Kontaktsegmente
bei der Aufzählung des Zählwerkes bei ihrem Überlauf durch den Schleifer die Auszahlimpulse
für die Auszahlmagneten erzeugen. Der Bewegungskontakt, der zwischen den Ruhekontakten
der Ziffern 0 und 9
des Zählrades liegt, wird gleichzeitig zur
Erzeugung eines Impulses für den Fortschaltemagneten des nächstfolgenden Zählrades
verwendet, so daß beim Übergang des Zählrades von der Ziffer 9 auf die Ziffer 0
gleichzeitig das nächstfolgende höhere Zählrad einen Schritt weitergeschaltet wird.
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Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß das Speicher-Zählwerk
ein keinen Zählring aufweisendes Bautei besitzt, das bei einer Umdrehung der Vierkantwelle
mittels des Schleifers und der Leiterplatte fünf Impulse erzeugt, die bei Einwruf
einer Münze von 5,00 DM oder 0,50 DM auf den Fortschaltemagnet des Zehner- bzw.
Einerrades gegeben werden.
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Bei diesem Bauteil isitzt die vordere Kreisscheibe nur eine einzige
Rastausnehmung für den Kern des Fortschaltemagneten, während die Leiterplatte fünf
Kontaktsegmente besitzt, die bei überlauf durch den Schleifer während einer Drehung
der Vierkantwelle fünf Impulse erzeugen, die entweder auf den Fortschaltemagneten
des Zehnerrades bei Einwurf einer Münze von 5,00 DM oder auf den Fortschaltemagneten
des Einerrades bei Einwurf einer Munze von 0,50 DM gegeben werden. Um auch hier
zu verhindern, daß durch einen fehlerhaften, nach Durchführung einer Wellendrehung
nicht entregten Fortschaltemagneten eine falsche Aufzählung des Zählwerkes erfolgt,
ist auch hier die andere Kreisscheibe mit wenigstens einem Arm ausgestattet,
der
bei Erregung des Magneten die Scheibe und damit den Schleifer nach Zurücklegung
eines halben Impulsschrittes blockiert, so daß erst nach erfolgter Entregung des
Fortschaltemagneten die fünf Impulse abgegeben werden.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß das Speicher-Zähirk
ein weiteres keinen Zählrina aufweisendes Bauteil besitzt, das bei einer Umdrehung
der Vierkantwelle mittels des Schleifers und der Leiterplatte zwei Impulse erzeugt,
die während der Auszahlung des auf den Zählrädern angegebenen Betrages solange gleichzeitig
auf die Fortschalte magnete aller Zählräder gegeben werden, bis diese auf den Wert
Null zurückgestellt sind. Dieser Bauteil dient dem Zweck bei der Auszahlung des
aufgezeigten Betrages unter gleichzeitiger Rückstellung des Zählwerkes solange Impulse
auf die Fortschaltemagneten aller drei Zählräder zu geben, bis diese den Wert Null
erreicht haben, Zu diesem Zwecke sind in aller Regel mehr als zwei Umdrehungen der
Vierkantwelle erforderlich, da bei jeder Umdrehung zwei Impulse auf die Fortschalte
magnete der Zählräder gegeben werden, so daß bei einer-Umdrehung der Welle die Zählräder
nur um zwei Schritte zurückgestellt werden. Bei diesem Bauteil ist die Anordnung
der Halbschrittsperre, wie sie bei den Zählrädern und bei dem fünf Impulse erzeugenden
Bauteil Verwendung finden, nicht vorgesehin.
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Weiter ist für die Erfindung noch wesentlich, daß die Grundplatte
an ihrer freien Unterseite als gedruckte Schaltun ausgebildet ist und daß die Bauelemente
der Verbindung mit der gedruckten Schaltung dienende Stecker aufweisen Bei eine
erforderlichen Auswechselung eines Bauteiles wird dieses von der gedruckten Schaltung
abgetrennt, und bei Aufstecken eines neuen einwandfreien Bauteiles wird die Verbindung
zu der gedruckten Schaltung zwangsläufig wieder hergestellt.
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Erfindungswesentlich ist weiter, daß die Bauelemente des Zählwerkes
mit die Ziffernringe der Zählräder von innen beleuchtenden Lampen versehen sind.
Durch die von innen erfolgende Beleuchtung der Zählringe ist ein einwandfreies Erkennen
des im Zählwerk aufgezeigten Betrages gewährleistet, wobei gleichzeitig bei Ausbau
eines Zählrades auf einfache Weise ein Austausch einer unbrauchbar gewordenen Lampe
möglic ist.
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Schließlich ist noch von Bedeutung, daß jedem Zählrad des Speicher-Zählwerkes
eine grüne, dem Fortschaltemagneten parallel liegende, und eine rote, den Bewegungs-Kontaktsegmenten
der Leiterplatte parallel liegende Lampe zugeordnet sind, die von außen sichtbar
in Durchbrechungen der Grundplatte angeordnet sind. Durch die erfindungsgemäße Anordnung
der
grünen und der roten Lampe, die von außen her duch die Durchbrechungen der Grundplatte
sichtbar sind, kann auf einfache Weise kontrolliert werden, ob die einzelnen Zählräde
richtig aufzählen, oder ob bei der Auszahlung des aufgezeigte Betrages den Auszahlmagneten
die erforderlichen Auszahlimpulse gegeben werden. Die Lampen dienen somit zur schnellen
und einwandfreien Auffindung eventueller Fehler im Zählwerk.
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Bei Betätigung des Kredit-Zählwerkes wird zunächst die Vierkantwelle
in Drehung versetzt, wob ei der Motor bei Aufzählung in der einen Drehrichtung und
bei Abzählung in der anderen Drehrichtung gedreht wird. Hierbei werden sämtliche
Rutschkupplungen in Drehung versetzt. Wenn beispielsweise dem Gerät eine 5,00 DM-Münze
zugeführt wird, wird der Fortschaltemagnet des fünf Impulse erzeugenden Bauteiles
freiegegeben, und die erzeugten Impulse werden auf den Fortschaltemagneten des Zehnerrades
gegeben, so daß dieses um fünf Schritte weitergestellt wird. Wird ein Betrag von
0,50 DM dem Gerät zugeführt, so erfolgt in gleicher Weise die Aufzählung der Einerwalze,
Ist die Münzeingabe in das Gerät beendet, wird der Antriebsmotor stillgesetzt. Bei
der Erzielung eines Gewinnes von 3,00 DM beginnt wieder der Antriebsmotor in Aufzähldrehrichtung
zu laufen, der Fortschaltemagnet des Zehnerrades erhält drei Impulse, so daß
dieses
um drei Schritte-weitergeschaltet wird, während bei sämtlichen anderen Bauteilen
die Rutschkupplungen schleifen.
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WEnn bei einem neuen Spiel der Spieleinsatz von dem Speicher Zählwerk
abgezählt werden soll, wird die Antriebswelle in entgegengesetzter Drehrichtung
betätigt, und das Einer-Zählrad erhält drei Impulse, so daß allein dieses um drei
Schritte zurückgestellt wird, während die Rutschkupplungen sämtlicher übrigen Bauteile
schleifen. Bei Abruf des von dem Zählwerk ausgewiesenen Betrages wird die Antriebswelle
in Abzählrichtung gedreht, und der Fortschaltemagnet des zwei Impulse erteilenden
Bauteiles wird erregt und solange erregt gehalten, bis sämtliche Zählräder auf den
Wert Null zurückgestellt sindw Diese Impulse werden gleichzeitig auf die Fortschaltemagnete
der drei Zählräder gegeben, so daß diese schrittweise zurückgestellt werden bis
auf den Wert Null. Hierbei werden über die Schleifer und die Leiterplatte Impulse
für die Auszahlmagneten erzeugt, so daß der im Zählwerk ausgewiesene Betrag durch
die Auszahlmagneten ausgegeben wird.
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Die beiliegenden Zeichnungen zeigen eine beispielsweise Ausführungsform
der Erfindung, und es bedeutet:
Fig. l Seitenansicht des Speicher-Zählwerkes
in teilweisem Schnitt; Fig. 2 Schnittdarstellung des den Antriebs-Motor tragenden
Bauteiles; Fig. 3 Schnitt durch den das Einerrad bildendes Bauteil; Fig. 4 Schnitt
durch das das Zehner- bzw.
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Hunderterrad bildenden Bauteil; Fig. 5 Schnitt durch das der Erzeugung
von fünf Impulsen dienende Bauteil.
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Gemäß Figur l besteht das Speicher-Zählwerk aus den selbständigen
Bauelementen 1 bis 6, die an ihrer Unterseite Steckstifte 8 tragen, mit denen sie
in Nebeneinanderanordnung auf einer Grundplatte 7 aufgenommen werden, die auf ihrer
freien Unterseite als gedruckte Schaltung ausgebildet ist.
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Die auf den später beschriebenen Leiterplatten der Elemente 2 bis
6 befindlichen Kontakte sind durch die Stecker 45 in die gedruckte Schaltung der
Grundplatte 7 eingeschaltet; die Stecker 45 enthalten auch die Anschlüsse für die
Fortschaltemagenete 22
Auf der Oberseite besitzen die Bauelemente
1 bis 6 vorstehende Noppen 9, die von einer aus Aluminium bestehenden Schiene 10
übergriffen sind, so daß die Bauelemente 1 bis 6 einmal durch ihre Steckstifte 8
und zum anderen Mal durch die Noppen 9 und die Schienen 10 in ihrer Lage zueinander
gehalten werden. Das Speicher-Zählwerk ist durch eine durchsichtige Kappe 11 abgedeckt,
die mit der Grundplatte 7 verschraubt ist, und auf der Oberseite der kappe 11 befindet
sich ein die Bauelemente 2 bis 4 der Zählräder sichtbar machendes Fenster 46.
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Das Bauelement 1 trägt den Motor 13 und das Untersetzungsgetriebe
14, in das, wie später beschrieben wird, die vierkantige Antriebswelle 12 einsteckbar
ist. Auf dem letzten Bauelement 6 ist eine Lagerplatte 15 für das mit einer zylindrischen
Abdrehung 17 versehene Ende der Antriebswelle 12 angeordnet, die das Wellenende
17 in einem Lager aufnimmt, Die Lagerplatte 15 übergreift das Bauteil 6 und ist
an diesem durch als Schnappverbindung ausgebildete Stege 16 lösbar befestigt, Das
Bauteil 2 bildet die Einerwalze, das Bauteil 3 die Zehnerwalze und das Bauteil 4
die Hunderterwalze des Zählwerkes, während das Bauteil 5 der Erzeugung von fünf
Impulsen und das Bauteil 6 der Erzeugung von zwei Impulsen dient.
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Gemäß Figur 2 besitzt das Bauteil 1 einen Rahmen 18, der in einer
unteren Abbiegung die Steckstifte 8 und in einer oberen Abbiegung die Noppen 9 besitzt.
Auf der Außenseite des Rahmens 18 ist der Antriebsmotor 13 befestigt, der als Umkehrmotor
ausgebildet ist und wa.hlweise in der einen oder der anderen Richtung betätigbar
ist.
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Aus Sicherheitsgründen ist der Rahmen 18 zusätzlich mit der Grundplatte
7 gemäß Figur 1 verschraubt. In dem von den Abbiegungen des Rahmens gebildeten Raum
ist ein Untersetzungsgetriebe 14 angeordnet, das mit einer mittig zum Abtriebsrad
liegenden Vierkant-Ausnehmung ausgestattet ist, die der Aufnahme der Antriebswelle
12 dient.
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Die Figur 3 zeigt eine Seitenansicht im Schnitt in vergrößertem Xlaßstabe
des das Bauteil 2 bildenden Einer-Zählrades, während die Figur 4 die gleiche Darstellung
für das Bauteil 3 und Bauteil 4 des Zehner- und des Hunderterrades darstellt. Die
Figuren 3 und 4 sind einander identisch mit der Ausnahme, daß auf dem Zählring 36
der Figur 2 zweistellige Ziffern, und auf dem Zählring 36 der Figur 4 einstellige
Ziffern enthalten sind; sonst sind die beiden Abbildungen einander identisch.
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Das Bauteil 2 und ebenso die Bauteile 3 und 4 besitzen einen Rahmen
20 rechteckiger Form, der unterseitig mit Steckstiften 8 und oberseitig mit Noppen
9 versehen ist.
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Auf der linken Seite ist an dem Rahmen 20 eine Leiterplatte 21 befestigt.
Ebenfalls ist auf der anderen Seite des Rahmens der Fortschaltemagnet 22 fest aufgenommen.
Der Fortschaltemagnet 22 besitzt einen Kern 23, der einen vorstehenden Stift 24
trägt. Der Magnetkern 23 ist über die Druckfeder 25 federnd in dem Fortschaltemagneten
22 gelagert. Er besitzt an seiner Rückseite einen STößel 26.
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Der Fortschaltemagnet 22 ist in nicht erregtem Zustand gezeigt. Die
Funktion des Fortschaltemageneten 22 wird später erläutert, Der Rahmen 20 trägt
eine Buchse 27, die der Aufnahme von zwei Hülsenteilen 28, 29 dient; der Hülsenteil
28 besitzt einen zahnartigen Vorsprung 30, der in eine entsprechende Ausnehmung
des Hülsenteiles 29 einrastet, so daß die beiden Hülsenteile 28, 29 drehfest miteinander
verbunden sind. Das freie Ende des Hülsenteiles 28 trägt eine Kreisscheibe 31, an
deren Umfang der mit Ziffern ausgestattete Zählring 36 befestigt ist. Der andere
Hülsenteil 29 trägt ebenfalls eine Kreisscheibe 32 kleineren Durchmessers; an der
Kreisscheibe 32 ist der Schleifer 33 befestigt, der, wie Figuren 3 und 4 zeigen,
auf der inneren Oberfläche der Leiterplatte 21 aufliegt.
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Die Kreisscheibe 31 ist mit Rastdurchbrechungen 34 versehen, wobei
für jede Schrittstellung des Zählringes 36 eine Rastdurchbrechung 34 vcrgesehen
ist, so daß auf der Kreisscheibe 31 sich zehn in gleichem Abstand voneinander liegende,
kreisförmig angeordnete Rastdurchbrechungen 34 befinden. Die Kreisscheibe 32 besitzt
zehn vorspringende Arme 35, die auf Lücke zwischen den Rastaurchbrechungen 34 der
Kreisscheibe 31 stehen.
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Die Bauteile 2, 3, 4 sind mit einer aus den Scheiben 37, 38 bestehenden
Rutschkupplung ausgestattet, die anhand von Figur 4 nachstehend erläutert wird.
Auf der äußeren Oberfläche der Ringscheibe 31 liegt über einen Reibring 39 die Rupplungsscheibe
37 auf, während auf der außen liegende Fläche der Ringscheibe 32 die Kupplungsscheibe
38 über dem Reibring 40 aufliegt. Beide Kupplungsscheiben 37, 38 tragen mittige
Vierkantlöcher für die Antriebswelle 12.
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Die beiden Kupplungsscheiben 37, 38 sind durch eine Zugfeder 42 verbunden,
deren beide Enden an den Rändern der Kupplungsscheiben 37, 38 befestigt sind, so
daß die-Pntriebtwelle 12 durch die Zugfeder 42 hindurchgreift. Durch die gespannte
Zugfeder 42 werden die beiden Kupplungsscheiben 37, 38 gegen die Flächen der Ringscheiben
31, 32 gepreßt, so daß sie über die Reibringe 39, 40 mitgenommen werden können,
wenn die Vierkantwelle 12 sich dreht.
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Die Kreisscheiben 31, 32 und damit der Zählring
36 werden trotz sich drehender Vierkantwelle 12 und sich drehender Rutschkupplung
37, 38 in ihrer Lage fixiert gehalten durch den Stift 24 des Magnetkernes 32, der
bei nichterregtem Fortschaltemagneten 22 in eine Rastdurchbrechung 34 der Kreisscheibe
31 eingreift, Wenn der Fortschaltemagnet 32 durch einen Impuls erregt wird, tritt
der Stift 24 aus der Rastausnehmung 34 der Kreisscheibe 31 aus, so daß die Kreisscheiben
31, 32 von der Rutschkupplung 37, 38 mitgenommen werden. Wird der Fortschaltemagnet
erregt, tritt der Stößel 26 des Magnetkernes zwischen zwei Arme 35 der Ringscheibe
32 ein, so daß die Ringscheiben 31, 32 nur einen halben Schritt gedreht werden können.
Diese sogenannte Halbschrittsperre gewährleistet, daß untbhängig von der Erregungsdauer
des Fortschaltemagneten 22 durch seine Erregung und seine Entregung immer nur ein
einziger Schaltschritt des Zählringes 26 durchgeführt werden kann. Wenn bei Beendigung
des Impulses nämlich der Fortschaltemagnet 22 wieder entregt wird, tritt der Stößel
26 zwischen den Armen 35 zurück, und die Ringscheiben 31, 32 werden durch die Rutschkupplung
37, 38 solange mitgenommen, bis der auf der Innenseite der Ringscheibe 31 federnd
aufliegende Stift 34 in die nächstfolgende Rastdurchbrechung der Ringscheibe 31
eintritt.
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Wenn die Kreisscheiben 31, 32 mit dem Zählring 36 gedreht werden,
wird auch der Schleifer 33 über die nichtdargestellten Kontaktsegmente der Leiterplatte
21 gedreht. In Ruhestellung des Zählringes 36 liegt der Schleifer 33 auf einem sogenannten
Ruhekontakt der Leiterplatte 21 auf, über den das nächstfolgende Spiel ausgelöst
wird. Bei Drehung des Zählrades 31 gleitet der Schleifer 33 über einen zwischen
zwei benachbarten Ruhekontakten angeordneten sogenannten Bewegungskontakt, der dann,
wenn der in dem Speicher-Zählwerk aufgezeigte Betrag abgerufen wird, dem betreffenden
Auszahlmagneten einen Impuls zur Ausgabe einer entsprechenden Münze erteilt. Der
zwischen den Ziffern 90 und 00 bzw. 9 und 0 liegende Bewegungskontakt dient gleichzeitig
dazu, das nächstfolgende Bauteil 3 bzw.
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4 um einen Schritt weiterzuschalten.
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Die Leiterplatte 21 trägt einen Arm 47, in dem eine Lampe 48 angeordnet
ist, die innerhalb des Umfanges des Zählringes 36 liegt, und diesen von innen her
beleuchtet. Wenn bei einem erforderlichen Austausch das Bauteil 2 bzw. 3 oder 4
von der Grundplatte 7 abgezogen wird, kann die Lampe 48 auf einfache Weise ausgewechselt
werden.
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Die Figur 5 zeigt das Bauteil 5, das bei einer Umdrehung der Vierkantwelle
12 fünf Impulse abgibt.
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Wie ein Vergleich mit den Figuren 3 und 4 zeigt, ist der Aufbau des
Bauteiles 5 gleich dem der Bauteile 2 bis 4 mit der Ausnahme, daß die auf dem Hülsenteil
28 angeordnete Kreisscheibe 43 keinen Zählring trägt, da das Bauteil 5 nicht Teil
des eigentlichen Zählers ist; auch die Leiterplatte 44 ist bezüglich der Anordnung
ihrer Kontakte anders ausgebildet; sie enthält fünf Kontaktsegmente, die von dem
Schleifer 33 bei einem Umlauf überstrichen werden und fünf Impulse abgeb en. Im
übrigen ist der Aufbau des Bauteiles 5 gleihh demjenigen der Bauteile 2 bis 4, Das
Bauteil 5 hat die Aufgabe, bei Einwurf einer Münze von 5,00 DM die von ihm erzeugten
Impulse auf den Fortschaltemagneten des das Zehnerrad bildenden Bauteiles 3 zu geben,
während bei Einwurf einer Münze von 0,50 DM die gleichen Impulse auf das das Einerrad
bildende Bauteil 2 gegeben werden. Die Ringplatte 43 besitzt nur eine einzige Rastdurchbrechung
34, da bei Erregung des Magneten 22 die Ringscheibe 43 eine volle Umdrehung ausführen
muß, um die fünf Impulse auf das Zehnerrad bzw. Einerrad zu geben. Auch hier tritt
der Stößel 26 des Magnetkernes 23 mit dem Arm 35 der Ringscheibe 32 in Eingriff,
so daß die Ringscheibe 32 und damit der Schleifer 33 bei Erregung des Magneten 24
nur einen halben Schritt ausführt, und erst nach erneuter Entfegung
des
Fortschaltemageneten 22 der erste Schritt und die anschließenden vier Impulsschritte
durchgeführt werden, bis der Magnetkern 23 wieder in die Rastdurchbrechung 34 der
Kreisscheibe 43 nach Durchführung einer vollen Umdrehung eintritt, Der bei einer
Drehung der Vierkantwelle 12 zwei Impulse erteilende Bauteil 6 entspricht in seinem
Aufbau dem Bauteil 5 mit der Ausnahme, daß die Leiterplatte nur zwei Impulskontakte
aufweist, so daß bei einer Umdrehung der Vierkantwelle 12 zwei Impulse durch den
Schleifer und die Leiterplatte abgegeben werden. Der Magnetkern 23 des Fortschaltemagneten
22 enthält bei dem Bauteil 6 keinen Stößel 26, und die den Schleifer tragende Ringscheibe
32 besitzt auch keinen Arm 35, da in diesem Falle ein Halbschrittsperre nicht erforderlich
ist. Das Bauteil tritt nur in Funktion, wenn der auf dem Speicher-Zählwerk angezeigte
Betrag zur Auszahlung gelangt, Die ständig umlaufende Vierkantwelle 12 nimmt nach
Erregung des Fortschaltemagneten 22 die Kreisscheiben 43, 32 über die Reibungskupplung
37, 38 solange mit, bis die Zählringe 36 sämtlicher Bauteile 2, 3, 4 auf den Wert
Null zurückgestellt sind, wobei der Fortschaltemagnet 22 entregt und der Antriebsmotor
13 ausgeschaltet wird