DE2052398C3

DE2052398C3 - Trainingsapparat

Info

Publication number: DE2052398C3
Application number: DE2052398A
Authority: DE
Inventors: Arnold Oslo Selnes
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1970-10-26
Filing date: 1970-10-26
Publication date: 1981-06-11
Also published as: DE2052398A1; DE2052398B2

Description

gelagert und über längenverstellbare Pedalschnüre 5 mit einer Querstange 10 verbunden, die am Ende einer im Rahmen angebrachten Stützstange 7, 8 gelagert ist. Die Stützstange 7,8 ist teleskopisch ausziehbar und mit Hilfe von Zugseilen 12 in ihrer Lage fixiert. Das untere <·, Ende der Stützstange 7, 8 ist an einer Querstange 6 befestigt, die quer zur ihrer Achse verschiebbar und feststellbar im Rahmen 1 angeordnet ist. Die Querstange 10 ist um einen Bolzen 9 schwenkbar. Die Verbindung zwischen der Querstange 10 und der Stützstange 7, 8 übernimmt ein drehbarer Bolzen 17. Die Pedalschnüre 5 sind lösbar mit den Pedalen 3 verbunden, beispielsweise mit Hilfe von Haken 4, die in Pedalhandgriffe 14 eingehakt werden und durch Ringe an der Unterseite der Pedalhandgriffe 14 gegen ein is Herausfallen gesichert sind.

Die Zugseile 12 können in gleicher Weise einhängbar ausgebildet sein. Dadurch wird ein leichter Auf- und Abbau bzw. Umbau des Trainingsapparates ermöglicht. Die Querachse 6, an der die Stützstange 7,8 befestigt ist, ist im Rahmen 1 schwenk- und verschiebbar gelagert, so daß mit oder ohne Zuhilfenahme der Zugseil? 12 die Neigung der Stützstange 7,8 verstellt werden kann. Sie wird durch Querleisten 15 im Rahmen gesichert, die abgewinkelte Enden 16 haben (Fig. 11 und 12). Die Stützstange 7, 8 mit der Querachse 6 wird erst an Ort und Stelle in Längsrichtung des Rahmens 1 eingeführt und dann in die Querrichtung gedreht, bis die Querachse gegen die Querleisten 15 anstößt. Danach werden die Enden 16 umgebogen und somit gesperrt. Die gleiche jo Einbauart kann auch bei den Pedalen 3 angewandt werden.

Der Rahmen 1 besteht vorzugsweise aus zwei aufeinanderliegender! und miteinander verschweißten Rahmenteilen und nimmt die verschiedenen bewegten v> und festen Teile auf. Die Pedalschnüre 5 und die Zugseile 12 bestehen vorzugsweise aus Nylon. Beide können mit Hilfe an sich bekannter Einstellteile in ihrer Länge verstellt werden.

Die Pedal? 3 tragen am freien Ende jeweils einen Handgriff 14 für verschiedene Arm- und Körperübungen. Die Stützstange 7,8 ist aufgrund ihrer Teleskopausführung in der Länge verstellbar. Sie kann in den verschiedenen Längenstellungen mit Hilfe eines Bolzens gesichert werden. Die Querstange 10 ist mit beweglichen Beschlagen 13 verschen, in die die Pedalschnüre 5 oder auch nach Bedarf Rollen eingehängt werden können (Fig.5 und 6). Für die Aufhängung des Trainingsapparates an einer Wand ist ein besonderer Beschlag vorgesehen. Man kann dazu auch eins Sprossenwand 22 heranziehen, an der der Trainingsapparat mittels einfacher S-Haken angehängt werden kann (F ig. S).

Die Querstange 10 ist gegenüber dem Drehbolzen 17 und dieser gegenüber der Stutzstange 7, 8 falls notwendig sperrbar, beispielsweise durch Sperrbolzeii. Die Zugseile 12 laufen durch Ösen am Drehbolzen 17.

Wenn der Trainingsapparat als Ruderapparat verwendet werden soll (Fig.4), wird die Slützstange 7, 8 mit einer Fußstütze U versehen und flachgelegt. Die Beschläge 13 am Handgriff 10 sind drehbar und haben Rollen 21, über die Schnüre 20 verlaufen, die mit Handgriffen versehen sind. Das andere Ende der Schnüre 20 ist an einem Rollsitz 18 befestigt, der auf dem Rahmen 1 rollbar geführt ist. Durch einen Gurt 19 wird der Ruderer fest auf dem Rollsitz 18 gehalten, so daß er mit vollen Kräften rudern kann, ohne daß irgendeine Bremsvorrichtung benötigt wird. Der Ruderer bestimmt selbst, wieviel Kraft er beim Rudern aufbringen möchte. Der Widerstand wird allein durch den mit den Beinen erzeugten Gegendruck bestimmt.

Die gleichen Rollen an den Beschlägen 13 können auch für andere Übungen verwendet werden. Wenn z. B. der Trainingsapparat an der Wand aufgehängt ist (Fig.5), wird eine durchlaufende Schnur 23 mit Handgriffen an beiden Enden durch die Rollen geführt.

Der Rollsitz 18 kann auch für andere Übungen verwendet werden, beispielsweise bei Liegestützübungen, bei denen man den Rollsitz vor- und zurückrollt.

Als Schaukel wird der TrainingSi^parat mit einem Schaukelsitz 24 ausgerüstet (F i g. 6). Die Üchnüre laufen durch die Rollen an den Beschlägen 13 und sind mit Handgriffen versehen. Dadurch ist es möglich den Körper anzuheben und abzusenken und mit seitlich ausgesti eckten Armen eine Übung auszuführen, wie sie sonst beim Ringturnen üblich ist.

Wenn der Trainingsapparat nach Gebrauch zusammengelegt werden soll, wird zuerst die Querstange 10 und der obere Teil 8 der Stützstange abgenommen. Dann wird der untere Teil 7 der Stützstange im Rahmen 1 niedergelegt Die Pedale 3 sind so angeordnet, daß sie flach in den Rahmen 1 niedergelegt werden können. In zusammengeklapptem Zustand nimmt der Trainingsapparat nicht mehr Platz ein als der Rahmen 1 selbst. Ein Ausbau der Pedale 3 und des unteren Teils 7 der Stützstange lsi nicht notwendig.

Den Widerstand bei Leibesübungen, den der Trainingsapparat vermittelt, bestimmt die übende Person selbst mit ihrem Körpergewicht, und zwar durch das herrschende Gleichgewichtsprinzip. Wenn nämlich ein Pedal nach unten gedruckt wird, muß aufgrund der Verkopplung über die Querstange 10 das andere Pedal nach oben gehen. Eine Person, die auf den Pedalen steht, muß immer gegen ihr Eigengewicht arbeiten.

Während der Geh- und Laufübungen kann die trainierende Person auch die Arm-, Rücken- und Magenmuskeln festigen. Ein weiterer Vorteil des Trainingsapparates besteht darin, daß er auch von schwerbehinderten Personen benutzt werden kann. Sogar bein- oder armbehinderte Personen können auf dem Trainingsapparat üben. Auch zum Schieben oder Ziehen ist der erfindungsgemäße Trainingsapparat verwendbar. Dabei werden die Beine auf die Pedale 3 gelegt. Die Stützstange 7, 8 wird nach vorn geschoben oder nach hinten gezogen, wobei beide Pedale 3 gleichzeitig gehoben werden. Der Körper des Übenden bewegt sich dabei nach oben und unten.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche;

1. Trainingsapparat mit zwei unabhängig voneinander beweglichen Pedalen, die jeweils über ϊ Pedalschnüre mit einem Handgriff in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Handgriffe an den Enden einer Querstange (10) angebracht sind, die gelenkig und mit Hilfe eines Drehbolzens (17) drehbar mit dem oberen Ende m einer Stützstange (7,8) verbunden ist, daß die Pedale (3) rechteckig ausgebildet und innerhalb eines Rahmens (1) an ihren zwei nebeneinanderliegenden Schmalseiten schwenkbar angebracht sind, daß die Stützstange zwischen den einander gegenüberlie- π genden Längsseiten der Pedale verschieb- und schwenkbar angebracht und über längenverstellbare Zugseile (12) in ihrer Winkelstellung festlegbar ist

2. Trainingsapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützstange (7, 8) in das Rahmenwerk einklappbar ist ebenso wie die Pedale (3).

3. Trainingsapparat nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Pedale (3) an ihren auf und ab beweglichen Schmalseiten mit Pedalhandgriffen η (14) versehen sind und daß die Pedalhandgriffe über längenverstellbare Pedalschnüre (5) mit den Handgriffen an der Querstange (10) verbunden sind.

4. Trainingsapparat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Pedalschnüre (5) an ihren Enden Hakc-i (4) haben, die in Ösen an der Unterseite der Pedalhandgriffe einhakbar sind.

5. Trainingsapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugseile (12) an der Stützstange (7,8) aushakbar angebracht sind, daß die r> Stützstange zwischen die Längsseiten der Pedale (3) eingeklappt werden kann, daß an den über dem Rahmen (1) überstehenden Teil der Stützstange (7,8) eine Fußstütze und an den mit der Querstange (10) verbundenen Handgriffen je eine Rolle (21) angebracht ist, daß auf dem Rahmen (1) ein Rollsitz (18) aufgesetzt werden kann, der am einen Ende mit zwei Schnüren (20) verbunden ist, die über die Rollen (21) laufen und am anderen Ende Handgriffe aufweisen und daß die Querstange (10) sperrbar ist (vgl. F i g. 4). ή

6. Trainingsapparat nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß dieser aufhängbar ist, daß die Querstange (10) sperrbar ist, daß an den mit der Querstange verbundenen Handgriffen Rollen befestigt sind, über die ein Seil (23) läuft, dessen Enden w mit je einem Handgriff versehen sind (vgl. F i g. 5).

7. Trainingsapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieser aufhängbar ist, daß die Querstange sperrbar ist, daß an den mit der Querstange (10) verbundenen Handgriffen Rollen ·» befestigt sind, über die jeweils eine Schnur (20) läuft, deren eines Ende mit einem Schaukelsitz (24) und deren anderes Ende mit je einem Handgriff verbunden ist (vgl, F i g. 6).

8. Trainingsapparat nach den Ansprüchen I bis 6, t>o dadurch gekennzeichnet, daß die Pedale (3) und die Stützstange (7, 8) abnehmbar und dazu im Rahmen (I) mil Querachsen (6, 2) gelagert sind, die un Querleisten (15) anliegen, deren Enden (16) um die linden der Querachsen (2, h) umgebogen werden '■■ können (vgl. Fig Il und 12).

Pie Erfindung bezieht sich auf einen Trainingsapparat mit zwei unabhängig voneinander beweglichen Pedalen, die jeweils über Pedalschnüre mit einem Handgriff in Verbindung stehen. Ein solcher Trainingsapparat ist aus der AT-PS 14 178 bekannt.

Die nach Art von Steigbügeln ausgebildeten Pedale hängen bei dem bekannten Trainingsapparat an den Pedalschnüren, die über Umlenkrollen so geführt sind, daß beim Niedertreten eines Pedals der mit ihm u'oer die Pedalschnur verbundene Handgriff nach unten gezogen wird. Dieser Trainingsapparat ist in der Weise zu betreiben, daß die Leibesübungen durchführende Person aufrechtstehend in die Pedale einsteigt und die Handgriffe ergreift und mit einem der Griffe das mit liiesem verbundene Pedal samt dem darin stehenden Bein hochzieht. Anders geartete Übungen läßt dieser Trainingsapparat nicht zu, d. h. er ermöglicht einen nur sehr einseitigen Gebrauch.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Trainingsapparat der vorgenannten Art so auszugestalten, daß mit ihm eine Vielzahl verschiedener Leibesübungen durchzuführen möglich ist.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.

Der erfindungsgemäße Trainingsapparat läßt nicht nur Übungen der oben beschriebenen bekannten Art zu, sondern man kann -mit ihm ohne Veränderung auch Liegestützübungen, beim Zuhilfenahme eines Wagens und flach gelegter Stützstange Ruderübungen, bei Aufhängung an der Wand Übungen nach Art jener, wie man sie mit Ringen ausführt und viele andere mehr durchführen. Zu diesem Zweck können die Pedale mit Handgriffen versehen sein, die Pedalschnüre können mit Haken versehen sein, um die Verbindung zu den Pedalen oder zu der Querstange zu lösen, an der Querstange können Fußstützen angebracht sein und auf dem Rahmen können Führungen für einen Rollsitz für Ruderübungen ausgebildet sein. Diese und weitere Weiterbildungen der Erfindung sis'l Gegenstand der Unteransprüche.

Besonders vorteilhaft ist, daß sich der erfindungsgemäße Trainingsapparat sehr flach zusammenlegen läßt und daher platzsparend untergebracht werden kann.

Die Erfindung soll nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigt

Fig. 1 den Trainingsapparat, eingestellt für Geh-, Lauf- und Liegestützübungen;

F i g. 2 den Trainingsapparat in zusammengelegtem Zustand;

Fig.3 den Trainingsapparat im Gebrauch bei einer LiegestUtzübung;

F i g. 4 den Trainingsapparat im Gebrauch bei einer Ruderübung;

Fig.5 den Trainingsapparat aufgehängt an einer Wand;

F i g. 6 den Trainingsapparat aufgehängt nach Art von F i g. 5 mit einer Schaukel;

Fig.7 den Trainingsapparat im Gebrauch bei Laufübungen;

Fig.8 den Trainingsapparat in Benutzung durch Körperbehinderte;

F i g. <) und 10 den Trainingsapparat an der Wand für verschiedene Schwing- und Sliilziinungen. und

I i g. 11 und 12 verschiedene Kin/elheilen beim Aufbau des fniiningsapnnnitcs

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