-
Beschreibung Die Erfindung betrifft ein universelles Trainingsgerät.
-
Nicht nur Sportler, sondern auch weite Bevölkerungskreise verspüren
zunehmend das Bedürfnis, der einseitigen Alltagsbelastung Ihres Körpers durch Fitness-Training
entgegenzuwirken. Je nach Veranlagung wird dieser Bewegungsdrang in Sportvereinen,
speziell ausgerüsteten Fitness-Studios oder zu Hause befriedigt. Zur Intensivierung
der zungen werden vielfältige mechanische Vorrichtungen benutzt, die den Körper
Je nach Wunsch über das normale Maß zum Training hinaus belasten. Derartige Geräte
sind bisher nur für den professionellen Sportler oder für gewerbliche Fitness-Studios
in größerem Unlrang erschwinglich. Nur ganz wenige, wirtschaftlich starke, Bevölkerungskreise
konnten sich den Luxus leisten, derartige Trainingsgeräte für den Heimgebrauch zu
beschaffen.
-
Ein Nachteil der bekannten Geräte besteht darin, daß sie meist ausschließlich
für spezielle Übungen ausgelegt sind.
-
Um eine Vielzahl buten im Rahmen eines Programms zu absolvieren, ist
es notwendig, auch eine Vielzahl unterschiedlicher Geräte zur Verfügung zu haben.
Die Anschaffung eines derartigen Sortiments im Rahmen eines Fitness-Programms ist
für einen Durchschnittsbürger unerschwinglich. Bei Kraftübungen mit zusätzlichen
Trainingsgeräten besteht ein nicht unherbliches Verletzungsrisiko durch die am Boden
befindlichen Stützkonstruktionen.
-
In ihrer Gesamtheit beanspruchen diese Geräte einen nicht unerheblichen
Raum, der nur in wenigen Wohnungen verfügbar ist.
-
Aufgabe der Erfindung ist es, ein universelles Trainingsgerät zur
Verfügung zu stellen, das die Nachteile der bekannten Geräte vermeidet und darüberhinaus
ein geringes Verletzungsrisiko aufweist und an die Körpermaße,
die
schon im Bereich einer Familie breit streuen könnten, des Übenden leicht anzupassen
sind. Außerdem soll es bei Nichtbenutzung nur geringen Stellplatz beanspruchen.
-
Die Aufgabe wird dadurch erfinderisch gelöst, daß das Trainingsgerät
eine Sprossenwand mit vorzugsweise zwei, senkrecht zur Sprossenwand angeordneten
Horizontal stangen aufweist. An diesen Horizontal stangen, die vorzugsweise parallel
in Form eines Barrens angeordnet werden, können bereits eine Vielzahl körperertüchtigender
Übungen durchgeführt werden, wie z. B. Klimmzüge und Dipps. Durch die Anbringung
dieser Horizontal stangen an einer Sprossenwand bleibt der darunter liegende Boden
frei von jeder Stützkonstruktion. Beim Aufspringen auf diesen Barren und beim Abgang
können folglich keine Fufverletzurjgen auftreten. Außerdem ist die Breite den Körpermaßen
und Trainingswünschen des Übenden einfach anzupassen, indem die Horizontal stangen
längs an der Sprosse verschoben werden können. Weiter ist vorteilhaft, daß auch
die Höhe dieser Horizontal stangen im Rastermaß der Sprossen leicht zu variieren
ist. Insgesamt ergibt sich bereits dadurch ein besonders einfaches, preisgünstiges,
universell einsetzbares Trainingsgerät, daß auch von Laien sicher zu verwenden ist
und bei Nichtbenutzung einen minimalen Platzbedarf beansprucht.
-
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Horizontalstangen
in vertikaler Ebene angeordnet eine Querstange aufweisen, die mit der Sprossenwand
einen Dreiecksverband bildend angeordnet ist. Die Kräfte, die in die Horizontal
stangen bei zungen eingeleitet werden, lassen sich vorteilhaft durch Querstangen
in die Sprossenwand einleiten. Dadurch, daß diese Querstangen mit den Horizontal
stangen und der Sprossenwand einen Dreiecksverband bilden, ergibt sich eine besonders
stabile Anordnung, die bei geringem Materialeinsatz und wirtschaftlicher Fertigungsmöglichkeit
eine allen Ansprüchen gerecht werdende Stabilität aufweist.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Horizontalstange
als Hohlprofil, vorzugsweise als Rohr, ausgebildet ist. Die Ausbildung als Hohlprofil
ergibt ein ilberraschend geringes Gewicht der Horizontal stangen bei extremer Festigkeit.
Die Horizontalstangen bleiben durch das geringe Gewicht auch für Ungeübte leicht
zu handhaben.
-
Außerdem können in das Ende der Horizontal stangen weitere Enden mit
Anbauten eingesteckt werden, die die Variationsbreite der möglichen Übungen die
an diesem Gerät noch weiter vorteilhaft erhöht.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Horizontal
stangen an einem Ende eine Kupplung, vorzugsweise eine schnell spannbare Kupplung,
zur Befestigung an einer Sprosse der Sprossenwand aufweist. Durch Lösen der Kupplung,
können die Horizontal stangen sowohl in der Höhe als auch in ihrem gegenseitigen
Abstand voneinander den Körpermaßen des Übenden angepaßt werden. Wird darüberhinaus
eine schnell spannbare Kupplung vorgesehen, so kann vorteilhaft auf zusätzliche
Werkzeuge zum Lösen bzw. zum Befestigen der Kupplung verzichtet werden. Das Umrüsten
bzw. Anpassen der Horizontal stangen an neue Erfordernisse beansprucht nur noch
ca. 15 bis 20 sec. Umbauzeit.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Horizontal
stange an ihrem anderen Ende eine Steckverbindung, vorzugsweise zum Einstecken eines
weiteren Hohlprofils, mit einer Verdrehsicherung, vorzugsweise als Bohrung mit Splint
ausgeführt, aufweist. Durch die Möglichkeit, am freien Ende der Horizontalstange
weitere Teile einzustecken, kann vorteilhaft die Horizontal stange auch über ihre
vorgegebene Länge hinaus verlängert werden.
-
Am wirtschaftlichsten läßt sich diese Verlängerung in Form von Hohl
profilen, insbesondere Rohren, verwirklichen. Mit Hilfe von Bohrungen, die sowohl
die Verlängerung als auch die Horizontal stange aufweisen und durch die nach Montage
ein Splint eingesteckt wird, lassen sich die Verlängerungen
gegen
Verdrehen sichern. Durch Entfernen des Splints ist für spezielle Übungen jedoch
auch ein gegenseitiges Verdrehen möglich. Werden die Verlängerungen mit mehreren
Bohrungen ausgerüstet, so läßt sich auch im Rastermaß dieser Bohrungen die Länge
der Horizontalstange bzw. der Abstand der Verlängerungen von der Sprossenwand den
Körpermaßen des Übungen vorteilhaft anpassen. Mit dieser Ausgestaltung der Erfindung
ergibt sich also ein Trainingsgerät, das in allen drei wichtigen Dimensionen, wie
Höhe, Breite und Länge, universell den Körpermaßen anzupassen ist.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Querstange
an einem Ende eine Verbindung mit der Horizontalstange aufweist und an dem anderen
Ende ein Verbindungselement zu einer Sprosse der Sprossenwand aufweist. Dadurch,
daß die Verbindung der Querstange zur Horizontalstange, vorzugsweise fest, ausgebildet
ist, kann die Querstange nicht unabhängig von der Horizontal stange verlegt werden.
Ein Verbindungselement am anderen Ende der Querstange ermöglicht es, diese lösbar
mit einer Sprosse zu verbinden, so daß die Verstellbarkeit der Horizontal stangen
erhalten bleibt.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Verbindung
der Querstange zur Sprossenwand als Gabel ausgebildet ist. Eine besondere einfache
Form der Verbindung der Querstange zur Sprosse stellt eine Gabel dar. Die Zinken
dieser Gabel verhindern, daß unter Druckbelastung die Querstange von der Sprosse
abrutscht.
-
Andererseits kann bei dieser Verbindung jedoch die Querstange nicht
als Zugstange, sondern nur als Druckstange benutzt werden.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Verbindung
der Querstange zur Sprosse als schnell spannbare Kupplung ausgebildet ist. Die schnell
spannbare
Kupplung bietet den Vorteil, daß die Querstange auch
auf Zug belastbar ist. Für einige Ubungen, die in der Nähe des Bodens durchgeführt
werden, kann auf diese Weise vorteilhaft die Horizontal stange mit der Querstange
nach oben angebracht werden. Die Querstange wird dann auf Zug beansprucht. Die Zugkraft
kann über die Kupplung in die Sprosse eingeleitet werden.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Sprossenwand
zerlegbar ausgebildet ist. Vorteilhaft wird damit erreicht, daß im Falle eines Umzugs
die sperrige Sprossenwand, zu einem Bündel handlicher Einzelteile zusammen zerlegbar
und zu verpacken ist. Bereits beim Erstversand des universellen Trainingsgerätes
vom Hersteller zum Endkunden, weist diese Ausbildung den Vorzug auf, daß geringere
Verpackungsund Transportkosten anfallen, so daß das Gerät für den Endkunden noch
erschwinglicher wird.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Trainingsgerät
zwei Einsteckenden mit Formstücken, vorzugsweise Winkeln, zur Auflage einer Langhantel
aufweist.
-
Für Obungen, wie Langhanteldrücken, bei denen die Langhantel durch
die Arme des Übenden wiederholt angehoben wird, stellt diese Ausbildung einen sehr
preisgünstigen Langhantelständer dar, der ebenfalls leicht an die Körpermaße und
Trainingswünsche des Übenden anzupassen ist.
-
Anders als bei Auführungen bekannter Systeme stören keine auf dem
Boden befindlichen Stützkonstruktionen.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß es eine
Stange mit zwei Einsteckenden aufweist, die zwei Horizontalstangen verbindet. Mit
Hilfe dieser Stange können weitere Übungsvarianten durchgeführt werden, z. B.
-
Klimmzilge. Die bereits vorhandenen Horizontalstangen und die Sprossenwand
wird dabei als Stützkonstruktion genutzt.
-
Es ergibt sich somit eine Klimmzugstange, die einfach anzu-
bringen
ist und zudem sehr raumsparend ohne gesonderte Stützkonstruktion verwirklicht ist.
Ungeübte können sich bei Klimmzügen zusätzlich mit den Füßen auf den Sprossen der
Wand abstützen.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Stange
als eine nach oben gebogene, vorzugsweise kantenförmig gebogene Stange, ausgebildet
ist. Da die Einsteckenden ein Verdrehen der Stange sicher verhindern, ist es auch
überraschenderweise möglich, eine nach oben gebogene Stange zu verwirklichen, die
besonders vorteilhaft bei Klimmzügen die Handgelenkbelastung des übungen verringert.
Das Verletzungsrisiko wird auf diese Weise vorteilhaft herabgesetzt. Es ergibt sich
eine ergonomische Form einer Klimmzugstange.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Trainingsgerät
zwei Einsteckenden mit in einem Abstand zu ihren Achsen angebrachten und um diese
Achsen drehbaren Griffe aufweist. Derartig ausgestaltete Einsteckenden ermöglichen
sogar Übungen an dem Trainingsgerät durchzuführen, die die Muskelbeanspruchung von
in Ringen hängender Sportler nachahmen. Die gesamte Brustmuskulatur kann auf diese
Art durchgearbeitet werden. Verlassen den zungen die Kräfte, so wird er bei plötzlichem
Abstützen auf dem Boden durch keinerlei Stützkonstruktionen gefährdet. Die Ausbildung
stellt ein preisgünstiges Trainingsgerät dar, das universell an Körpermaße, Kräfte
und Trainingswünsche des Übenden anzupassen ist.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Einsteckenden
mit Griffen als S-förmiges Rohr, vorzugsweise dreidimensional gebogenes Rohr, ausgebildet
sind.
-
Eine besonders einfache und wirtschaftlich herstellbare Form der schwenkbaren
Griffe stellt eine Ausbildung als S-förmiges Rohr dar. Ein weiterer zur Ebene des
S-förmigen Rohrs angebrachter senkrechter Knick gibt bei speziellen
zungen
genügend Raum für den Oberarm des Übenden. Diese Form stellt eine besonders günstige
ergonornische Ausbildung der schwenkbaren Griffe dar. Außerdem kann durch die Länge
des Einsteckendes vorteilhaft auf eine Wälzlagerung der Griffe verzichtet werden.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Trainingsgerät
zwei als stumpfer Winkel gebogene Einsteckenden aufweist. Mit Hilfe dieser Einsteckenden
lassen sich Übungen durchführen, bei denen der hubende sich auf der einen Seite
mit seinen Füßen auf einer Sprosse der Sprossenwand abstützt und sich auf der anderen
Seite an den abgewinkelten Einsteckenden wiederholt emporzieht. Die Einsteckenden
ermöglichen somit eine besonders vorteilhafte Durcharbeitung der liückenmuskulatur
voii iJbendens ohne sie durch die Stützkonstruktion der Gefahr von Verletzungen
auszusetzen. Die Ausbildung stellt ein preisgünstiges Trainingsgerät dar, das universell
an Trainingswünsche des Übenden anzupassen ist.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Trainingsgerät
vorzugsweise, zwei, auf die Horizontalstangen aufsteckbare Polster aufweist. Diese
Polster, die vorzugsweise unten zwei Bolzen aufweisen, die in zwei senkrechte Bohrungen
der Horizontal stangen eingesteckt werden, ermöglichen ess daß der Sportler seine
Unterarme bequem auf den Horizontal stangen abstützen kann, z. B. bei Ubungen, bei
denen die gestreckten Beine wiederholt angewinkelt werden. Auch hier kann vorteilhaft
der Abstand der Armstützen individuell auf die Körpermaße eingestellt werden. In
Verbindung mit einem in der Neigung verstellbaren Rückenpolster, können Übungen
mit anderen Belastungswinkeln durchgeführt werden.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Trainingsgerät
ein biegesteifes Polster aufweist mit einer Aufhängung, die zum einseitigen Anhängen
des Polsters
an eine Sprosse ausgebildet ist. Die Möglichkeit,
das Polster einseitig an unterschiedliche Sprossen einzuhängen, erlaubt es, die
Neigung des Polsters in weitem Bereich zu verändern. Das Polster kann sorbit vorteilhaft
auch in Verbindung mit anderen erfindungsgemäßen Ausbildungen des Trainingsgerätes
verwendet werden. Z. B. läßt sich mit diesem Polster in Verbindung mit den auf die
Horizontalstangen aufsteckbaren Polstern ein Bauchuskel stärkendes Beinheben verwirklichen.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Aufhängung
des Polsters gelenkig ausgebildet ist. Mit Hilfe dieses Gelenkes läßt sich vorteilhaft
erreichen, daß die Sprosse, an der das Polster befestigt ist, immer in der Verlängerung
des Polsters liegt. Insbesondere für Übungen, bei denen der Übende kopfunter auf
dem schräggestellten Polster liegt und sich mit seinen Füßen unter die nächst oberhalb
gelegenen Sprosse hakt, bleibt somit genügend Bewegungsfreiheit für die Füße übrig,
um ein sicheres Training der Bauchmuskulatur, z. B. durch wiederholtes Anheben des
Oberkörpers, zu ermöglichen. Wird vereinfachen auf eine gelenkige Aufhängung verzichtet,
so wird das Polster vorteilhaft mit einer Fußhalteschlaufe versehen.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Trainingsgerät
ein die beiden Horizontal stangen verbindendes biegesteifes Polster mit zwei Einsteckenden
aufweist. Dieses Polster ermöglicht es dem Ubenden, sein Becken bei Bauchlage abzufangen
und unter Gegenhaltung der Füße gegen eine Sprosse den Oberkörper wiederholt anzuheben.
Bei einer derartigen Übung werden die unteren Rückenmuskeln durchtrainiert. Diese
Art des Polsters ist wesentlich wirtschaftlicher in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen
Trainingsgerät verfügbar, als alle bekannten, speziell für derartige Übungen ausgerichteten
Geräte.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Polster
eine vertikale Stütze aufweist, die vorzugsweise verstellbar ausgebildet ist. Durch
die Stütze wird das Grundgerüst der Horizontal stangen vor möglicher mechanischer
Überlastung gesetzt. Die Verstellbarkeit dieser Stütze in der Höhe erlaubt es, die
Lage des Polsters den Körpermaßen des Übenden vorteilhaft anzupassen.
-
Außerdem besteht keine Verletzungsgefahr durch die Stützkonstruktion
bei verseentlichem Abgleiten der Füße. Zur Ablage kann die Stütze platzsparend herausgenornmen
werden.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Einsteckenden
des Trainingsgerätes längenverstellbar ausgebildet sind und Lagesicherungen aufweisen.
Die Längenverstellbarkeit erlaubt eine weitgehende Anpassung des Trainingsgerätes
an die Körpermaße des Übenden, wobei die Lagesicherung einer ungewollten Verstellung
während zungen entgegenwirken. Das Gerät kann auf diese Weise seine Maße nicht zufällig
ändern. Eine Verletzung durch plötzliche Lageänderung ist damit verhindert.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß dem Trainingsgerät
eine Bank, vorzugsweise gepolstert mit höhenverstellbaren Rückenteil, zugeordnet
ist. Z. B. beim Langhanteldrücken in Rückenlage ist eine derartige Bank vorteilhaft.
Die Langhantel wird von den beschriebenen Hantelhalterungen zunächst aufgenommen
und der hubende kann in Rückenlage von der Bank aus die Hantel wiederholt zur Brustmuskulaturstärkung
stemmen.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Trainingsgerät
zwei Einsteckenden mit in der Länge verstellbaren biegeweichen Zugmitteln, insbesondere
Ketten, aufweist, z. B. zur Befestigung von Langhanteln. Besonders bei Ungeübten
kann es zum plötzlichen Versagen der Kräfte kommen, wenn der Trainierende seine
Körperkräfte überschätzt hat. In diesem Fall drohen, insbesondere bei
Kniebeugen
mit Langhanteln unangenehme Verletzungen. Dieser Gefahr wird dadurch begegnet, daß
die Langhantel durch Ketten gesichert werden, die am Trainingsgerät durch Einsteckenden
befestigt sind und sich in ihrer Länge verandern lassen. Erstmalig ist so das Training
eines einzelnen Übenden mit schweren freien Gewichten ohne fremde Hilfe möglich.
Vorteilhaft kann die Höhenlage der Sicherung dem Übungsgrad und den Körpermaßen
des Übenden angepaßt werden.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Trainingsgerät
Einsteckenden mit einer Öse aufweist zum Einhängen weiterer Trainingsgeräte, z.
B. für federnd aufgehängte Bälle. Dabei läßt sich vorteilhaft eine Horizontalstange
oben und eine Horizontal stange unten als Aufhängepunkte verwenden. Es lassen sich
dazwischen federnd Bälle auShängen, die Boxübungen dienen.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Trainingsgerät
ein schräggestelltes, vorzugsweise in der Neigung verstellbares, biegesteifes Polster
mit Einsteckenden und in der Polsterebene seitlich angeordneten Verlängerungen aufweist,
deren Enden zur Aufnahme von Langhanteln ausgebildet sind. Ein derartiges Polster
kann als Auflage für die Oberarme des Übenden dienen. Der hubende tritt zwischen
das Polster und die Sprossenwand, legt seinen Oberarm auf dem Polster ab und kann
die in der Verlängerung auf der Ablage befindliche Langhantel wiederholt durch Anwinkeln
seines Unterarms heben. Dies ist eine an sich bekannte Bizepsstärkungsübung.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Trainingsgerät
ein zum Aufstecken auf eine Sprosse ausgebildetes Polster aufweist. Ein derartiges
Polster kann bei vielfältigen Übungen die abgestützten Füße vor Druckstellen schützen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn zur Festigung des Polsters die aus der Rohrleitungsisolation
be-
kannten, aus Schaumgummi bestehenden aufgeschlitzten zylinderförmigen
Elemente benutzt werden. Die Verwendung derartiger als Massenware hergestellter
Isolationskörper als aufsteckbare Polster, stellt eine besonders kostengünstige
Lösung des Polsters dar. Dieses Polster läßt sich auch z. B. auf Langhanteln aufstecken
um damit bei Auflage auf den Nacken, die Nackenpartie vor Druckstellen zu schützen.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß dem Trainingsgerät
ein Brett zugeordnet ist, daß angenähert die Größe der Sprossenwand aufweist und
auf der Rückseite Einhängeelemente zur Befestigung auf der Sprossenwand aufweist
und auf der Vorderseite Halteelemente zur Lagerung unterschiedlicher Einsteckenden
aufweist. Dieses Brett erlaubt eine optisch gefällige und ordentliche Lagerung der
unterschiedlichen Teile. Bei Nichtbenutzung wird das Brett einfach auf die Wand
gehängt, so daß alle Teile nur etwa einen halben Quadratmeter Grundfläche beanspruchen.
Vor Beginn der zungen wird das Brett abgehängt und zur Seite gestellt. Alle Einsteckenden
sind ordentlich und übersichtlich greifbar. Die Rüstzeiten werden vorteilhaft verringert.
-
Die Erfindung wird in Zeichnungen in einer bevorzugten Ausführungsform
gezeigt, wobei aus den Zeichnungen weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung
entnehmbar sind.
-
Die Zeichnungen zeigen im einzelnen: Fig. 1 die Gesamtansicht des
Traingsgerätes, Fig. 2 einen vertikalen Schnitt durch die seitliche Befestigung
einer Sprosse im Holm der Sprossenwand, Fig. 3 die Seitenansicht einer Horizontalstange,
Fig.
4 die Seitenansicht der Kupplung, Fig. 5 die Seitenansicht eines Einsteckendes mit
Langhantelauflage, Fig. 6 die Aufsicht auf ein Einsteckende mit Langhantelauflage,
Fig. 7 die perspektivische Ansicht einer Klimmzugstange, Fig. 8 die Seitenansicht
eines Drehgriffs, Fig. 9 die Frontansicht eines Drehgriffs, Fig. 10 die Seitenansicht
eines abgewinkelten Einsteckendes, Fig. 11 die perspektiviscMe Ansicht der Einsteckpolster
in Gebrauchspostion mit einem biegesteifen Rückenpolster, Fig. 12 die perspektivische
Ansicht eines Horizontalpolsters, Fig. 13 die perspektivische Ansicht einer Langhantelsicherung,
Fig. 14 die Seitenansicht einer federnden Aufhängung und Fig. 15 die Seitenansicht
eines Schrägpolsters.
-
Gleiche Teile tragen in den Zeichnungen gleiche Positionen.
-
In Fig. 1 bedeutet 1 eine Sprossenwand, die wie üblich auf Abstand
an einer Wand montiert ist. An einer Sprosse 6 sind die Horizontalstangen 2 und
3 montiert. Die Horizontal-
stangen werden gestützt von den Querstangen
4, die ihrerseits durch eine Gabel 9 auf einer Sprosse gegen Abrutschen gesichert
sind. Die Horizontal stangen 2 und 3 sind fest durch Kupplungen 5 an der Sprosse
6 befestigt. Der Abstand A un<: d,- Höhe H der Horizontalstangen lassen sich
den Körpermaßen des Übenden durch entsprechende Montage anpassen.
-
Die Fig. 2 zeigt die Befestigung der Sprosse 6 in einem seitlichen
Holm 28 der Sprossenwand. Die Sprosse 6 ist bis zum Anschlag in eine Bohrung, die
in den Holm eingebracht ist, eingesteckt und mittels eines Sicherungsstiftes 29
gegen Herausfallen und Verdrehen gesichert. Die beiden Holme 28 der Sprossenwand
werden durch die Sprossen 6 und die Sicherungsstifte 29 zusar«,lengehalt*r!.
-
Fig. 3 zeigt die Horizontal stange 2 mit der Kupplung 5 und der Querstange
4 in einer Seitenansicht deutlicher. Die Querstange 4 stützt sich über das Gabel
stück 9 auf der Sprosse ab, während die Kupplung 5 eine andere Sprosse umgreift.
Die Horizontal stange 2 ist als Rohrprofil ausgebildet und weist an ihrem vorderen
Ende 8 eine Einsteckmöglichkeit auf, die zur Lagesicherung der eingesteckten Teile
zusätzlich eine vertikale Bohrung (30) zur Verfügung stellt, durch die ein lagesichernder
Splint (7) gesteckt werden kann.
-
In Fig. 4 ist erkennbar, daß die die Sprosse 6 umfassende Kupplung
5 aus zwei Hälften besteht, die um das Gelenk 34 aufklappbar sind. Verspannt werden
die beiden Gelenkhälften mittels des Spannhebels 31, der über eine Spannöse 32 hinter
den Spannhaken 33 der anderen Kupplungshälfte greift und dadurch die Horizontal
stange 2 an der Sprosse 6 sicher befestigt. Ohne zusätzliches Werkzeug kann bei
geringstem Zeitaufwand das Trainingsgerät für unterschiedliche zungen oder Körpermaße
eingerichtet werden.
-
Die Fig. 5 und 6 zeigen aus verschiedenen Ansichten ein Einsteckende
10, das am vorderen Ende einen Winkel 11 besitzt, der als Auflage für eine Langhantel
dient. Das Einsteckende 10 trägt mehrere vertikale Bohrungen 35, wodurch es im Rastermaß
der Bohrungen nach Einstecken in die Horizontalstange durch einen Splint in der
herausragenden Länge verstellbar ist. Die Langhantelauflage ist zusätzlich mit einem
Gummipolster (22) ausgerüstet, das beim Ablegen der Langhantel die Auflagestöße
mildert und die Lärmbelästigung verringert. Entgegen der Ausführung bekannter Systeme
ist keine störende Stützkonstruktion vorhanden.
-
In Fig. 7 bedeutet 12 eine Stange, mit zwei Einsteckenden 10 zum Einstecken
in die Horizontalstangen 2 und 3, die vorzugsweise für Klimmzüge vorgesehen ist.
Die Stange 12 ist als nach oben sekantenförmig gebogener Kurvenzug geformt, un bei
Klimmzilgen eine günstige Handgelenkhaltung zu erreichen.
-
Fig. 8 und 9 zeigen einen dreidimensional gebogenen Drehgriff 13,
der ein zweites spiegelbildlich gebogenes, gesrichelt angedeutetes, Gegenstück aufweist.
Die beiden Einsteckenden 10 werden ohne Verstiftung in die Horizontalstangen eingesetzt.
Durch die große Führungslänge des Einsteckendes 10 kann der Griff um die Achse der
Horizontalstange ohne hohe Reibungsverluste gedreht werden.
-
An der Stelle 37 weist der Griff eine zur Ebene des gebogenen S zusätzliche
Biegung auf, die bei Übungen zur Stärkung der Brustmuskulatur dem Übenden genügend
Bewegungsfreiheit in Oberarmhöhe ermöglicht.
-
In Fig. 10 bedeutet 14 die Verlängerung eines Einsteckendes 10 unter
einem stumpfen Winkel. Das Einsteckende wird mit der Verlängerung 14 nach oben zeigend
in die Horizontalstangen einsetzt und mittels der Bohrung 35 durch einen Splint
in der Lage gesichert.
-
Fig. 11 zeigt zwei aufsteckbare Polster 15 in Übungsposition. An der
Unterseite dieser Polster befinden sich zwei Bolzen, die in Bohrungen der Horizontalstangen
2 und 3 eingreifen und somit das Polster 15 gegen Verschieben sichern. Außerdem
ist ein weiteres biegesteifes Polster 16 dargestellt, das sich auf der einen Seite
auf dem Boden abstützt und auf der anderen Seite in die Sprosse 6 eingehängt ist.
Durch das Einhängen in Sprossen unterschiedlicher Höhenlage kann die Anstellung
des biegesteifen Polsters 16 verändert werden. Der hubende stützt sich mit dem Rücken
auf der Polsteroberfläche 18 ab und zusätzlich mit seinem Unteram auf den aufsteckbaren
Polstern 15. Da die aufsteckbaren Polster 15 nicht die gesamte Länge der Horizontal
stangen 2 und 3 einnehmen, kann der hubende noch bequem mit seinen Händen die vorderen
Enden der Horizontal stangen 2 und 3 umfassen. Dies ergibt eine besonders bequeme
Übungslage, un durch Anheben der gestreckten bzw. angewinkelten Beine die Bauchmuskulatur
zu trainieren.
-
Die Aufhängung 17 des biegesteifen Polsters 16 ist an der oberen Kante
der Polsterrückseite drehbar gelagert. Dadurch bleibt die Oberfläche 18 des Polster
immer in gleicher Höhenlage der Sprossenoberkante 19, unabhängig vom Winkel, unter
dem das Polster 16 angestellt ist.
-
Die Fig. 12 zeigt perspektivisch ein biegesteifes Polster 20 mit zwei
Einsteckenden 10, die in die Horizontal stangen 2 und 3 eingesteckt sind. Zusätzlich
weist es eine vertikale Stütze 21 auf, die das Gewicht des Übenden zum Boden ableitet.
Die Stütze 21 ist aus zwei ineinander gesteckten Rohren gefertigt, in die mehrere
Bohrungen im Rastermaß der Sprossen eingebracht sind und gegen Verschieben mittels
eines Splintes gesichert werden können. Gleiches gilt entsprechend für die Einsteckenden
10, die in die horizontalen Stangen 2 und 3 eingesteckt sind.
-
Die Fig. 13 zeigt perspektivisch zwei Einsteckenden mit Ketten 23,
an deren Enden eine Langhantel 38 eingehängt ist. Die Kette ist längenverstellbar
ausgebildet, so daß die Hantelhöhe durch die Kettenlänge einstellbar wird.
-
In Fig. 14 sind die Horizontal stangen 2 und 3 vertikal übereinander
angeordnet. Die Querstange trägt ein als Kupplung 5 ausgeführtes Verbindungselement
zur Sprosse 6.
-
Die Enden der Einsteckenden 10 weisen Ösen 24 auf, zwischen denen
ein Ball 39 federnd aufgehängt ist.
-
In Fig. 15 sind die Einsteckenden 10 mit einem die beiden Einsteckenden
verbindenden biegesteifen Polster 25 ausgerüstet, das schräg gestellt ist und an
seinen Verlängerungen (26), die seitlich angeordnet sind, wiederum winkelförmige
Aufnahmeenden 40 zur Ablage von Langhanteln aufweist. Dieses Polster wird dazu benutzt,
um darauf die Unterseite des Oberarms zu lagern und die mit den Händen ergriffene
Langhantel wiederholt nach oben zu schwenken.
-
Derartige Übungen stärken den Bizeps.
-
Insgesamt stellt die Erfindung ein universell einsetzbares Trainingsgerät
dar, das über die genannten Vorteile hinaus auch besonders günstig zu fertigen ist,
da alle Führungen und Einsteckenden aus einfachen Normteilen bestehen, die keine
weitere Bearbeitung erfordern.
-
L e e r s e i t e