DE2052237C3 - Verfahren zum Herstellen eines mit einem Belag verklebbaren Netzes oder eines eine Netzstruktur enthaltenden Gebildes aus einer thermoplastischen Kunststoff-Folie - Google Patents

Description

* Schlitzen versehene Folie vor dem Einschneiden dem auf der geschrumpften Bahn aufgebrachten

der Schlitze zum Erzeugen einer im wesentlichen Klebstoff und dem Klebstoff auf der Äuftrags-

quer zu den Schlitzen verlaufenden Schrumpf- walze od. dgl. Fäden gezogen werden,

ipannung gereckt und nach dem Einschneiden i° 7. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gc-

der Schlitze bis zu einem Erweichungsgrad kennzeichnet, daß der Klebstoff über einen Spalt

■■ crv/armt bzw. durch Chemikalien so beeinflußt auf die geschrumpfte Bahn abgelegt wird, wobei

wird, daß der Kunststoff der Folie im Bereich der die Viskosität des Klebstoffes derart eingestellt

j. Schlitze unter Bildung von öffnungen selbsttätig wird, daß der Klebstoffilm nur teilweise in die

f. zu verdickten Stegen und Netzknoten zusammen- 15 Schrumpfbahn hineinfließt.
'■' schrumpft, nach Patent 1919 876, dadurch
gekennzeichnet, daß dem der Herstellung

der schrumpffähigen Folie dienenden Granulat

mindestens ein adhäsionssteigernder Zusatz, wie

gj, Klebrigmacher od. dgl., und gegebenenfalls auch 20

H ein Treibmittel beigegeben wird.

I* 2. Verfahren zum Herstellen eines mit einem Im Hauptpatent wurde ein Verfahren zum Herstellt Belag vcrklcbbaren Netzes oder eines eine Netz- !en eines Netzes oder eines eine Netzstruktur enthal- |, struktur enthaltenden Gebildes aus einer thermo- tenden Gebildes aus einer thermoplastischen Kunst-U plastischen Kunststoff-Folie, nach dem eine mit 35 stoff-Folie beschrieben, nach dem eine mit Schlitzen Schlitzen versehene Folie vor dem Einschneiden versehene Folie vor dem Einschneiden der Schlitze der Schlitze zum Erzeugen einer im wesentlichen zum Erzeugen einer im wesentlichen quer zu den quer zu den Schlitzen verlaufenden Schrumpf- Schlitzen verlaufenden Schrumpfspannung gereckt If spannung gereckt und nach dem Einschneiden der und nach dem Einschneiden der Schlitze bis zu ff Schlitze bis zu einem Erweichungsgrad erwärmt 30 einem Erweichungsgrad erwärmt bzw. durch Chemi- * bzw. durch Chemikalien so beeinflußt wird, daß kalien so beeinflußt wird, daß der Kunststoff der Foder Kunststoff der Folie im Bereich der Schlitze He im Bereich der Schlitze unter Bildung von Öffunter Bildung von öffnungen selbsttätig zu ver- nungen selbsttätig zu verdickten Stegen und Nelzdickten Stegen und Netzknoten zusammen- knoten zusammenschrumpft. Dadurch wurden stabile schrumpft, nach Patent 1 919 876, dadurch ge- 35 und voluminöse Netze zur Verfügung gestellt, ohne kennzeichnet, daß auf die sch rumpf fähige Folie daß sich die Fläche des verdickte Stege und Knoten vor dem Schrumpfen ein gegebenenfalls mit aufweisenden Netzes gegenüber der Fläche der geeinem Treibmittel versehener Klebstoff minde- reckten Kunststoff-Folie ändert. Es entsteht also stens einseitig aufgebracht wird. durch den Schrumpfungsprozeß ein Netz gleichmäßi-

3. Verfahren zum Herstellen eines mit einem 4° ger Dicke, welches auch an seinen Knotenpunkten Belag verklebbaren Netzes oder eines eine Netz- keine wesentlichen Verdickungen aufweist. Dabei erstruktur enthaltenden Gebildes aus einer thermo- geben sich Stege, die die einzelnen Löcher des Netzes plastischen Kunststoff-Folie, nach dem eine mit umfassen und deren Dicke gegenüber der Dicke der Schlitzen versehene Folie vor dem Einschneiden ursprünglichen Folie angewachsen ist, wobei die der Schlitze zum Erzeugen einer im wesentlichen 45 Schnittkanten und Schnittenden Abrundungen erfahquer zu den Schlitzen verlaufenden Schrumpf- ren, wodurch das so entstandene Netz eine hohe spannung gereckt und nach dem Einschneiden Weiterreißfestigkeit erhält. Die Auslösung der der Schlitze bis zu einem Erweichungsgrad er- Schrumpfkräfte führt darüber hinaus dazu, daß der wärmt bzw. durch Chemikalien so beeinflußt Kunststoff jede Neigung verliert, sich späterhin zu wird, daß der Kunststoff der Folie im Bereich der 5° verändern, insbesondere zu schwinden.

Schlitze unter Bildung von öffnungen selbsttätig Nach dein Hauptpatent wurde weiterhin unter an-

zu verdickten Stegen und Netzknoten zusammen- derem vorgeschlagen, das Netz bzw. die Netzstruktur

schrumpft, nach Patent 1 919 876, dadurch ge- mit einem Belag zu versehen. Als Belag war ein

kennzeichnet, daß auf die bereits geschrumpfte Klebstoff oder eine ungeschlitzte Folie vorgesehen,

Folie (Netz) ein gegebenenfalls mit einem Auf- 55 die aufgeklebt wird.

schäummittel versetzter Klebstoff aufgebracht Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde,

wird. mit dem Verfahren nach dem Hauptpatent solche

4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- Netze od. dgl. herzustellen, die verhältnismäßig einkennzeichnet, daß die mit einem adbäsions- lach mit anderen Belägen verklebt werden können, steigernden Zusatz versehene Folie gereckt, dar- 60 ohne ihre Eigenschaften zu verlieren. Drei Lösungen auf zwischen zwei bereits gereckte Folien gelegt dieser Aufgabe werden nachstehend aufgezeigt.

wird und darauf alle Folien gemeinsam geschlitzt 1. Dem der Herstellung der schrumpffähigen Folie

und dann gemeinsam geschrumpft werden. dienenden Granulat wird mindestens ein adhäsions-

5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch ge- steigernder Zusatz, wie Klebrigmacher od. dgl., und kennzeichnet, daß der Klebstoff bei einer Tem- 65 gegebenenfalls auch ein Treibmittel beigegeben. Als peratur aufgebracht wird, die oberhalb der solche Zusätze können dem Hochdruckpolyäthylen Schrumpftemperatur der schrumpffähigen Folie insbesondere Copolymere (z.B. Vinylazetat-Äthyliegt. len-Copolymere), Polyisobutylen und andere an sich

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bekannte Klebrigmacher, Harze cJ, dgl,, zugesetzt tige kombinierte Erzeugnisse beispielsweise als isolie-

werden, so dnß die Kunststoff-Folie sehr stark adhä- rende Teppichunterlagen verwendet werden können,

sive Eigenschaften im Zeilpunkt der Verklebung hat, die gleichzeitig eine Teppichbelngsbahn mit einem

die durch WUrmeaktivierung, Lösungsmittel, Druck Boden reversibel verbändet, wenn ein Haftklebcr vcr-

oder andere Maßnahmen und Kombinationen 6 windet wird,

od. dgl. aktiviert werden, wobei die Kohäsion se ein- Die mit adhiisionssteigernden Zusätzen versehene

gestellt ist, daß bei Raumiemperalur ein ausreichend Folie kann aber auch gereckt, darauf zwischen zwei

festes Erzeugnis vorliegt, welches Netzform hat, bereits gereckte Folien gelegt werden, worauf dann

2. Auf die schrumpffähige FJie wird nach dein alle Folien gemeinsam geschlitzt und dann gcmein-Schlitzen, aber vor dem Schrumpfen ein gegebenen- to sam geschrumpft werden. Die Klcberfolie zieht sich Tails mit einem Treibmittel versehener Klebstoff min- dann mit den beiden anderen Schrumpfbabnen bei dcstens einseitig aufgebracht. Bei Raumtemperatur entsprechendem Erwärmen zu einer Netzstruktur zurclativ weiche, verletzliche Klcberschichlen setzen sammen, die bei Raumtemperatur praktisch klebfrei wegen ihrer im allgemeinen geringen Kcttenlängc ist. Das entstandene Produkt kann nun günstig trans- bzw. geringen Viskosität bei der erhöhten Schrumpf- i₅ portiert werden und wird dann, wenn es mit anderen temperatur dem Aufspringen der Schlitze der Flächen verbunden werden soll, entsprechend akli-Schrumpfbahn kaum einen störenden Widerstand viert. Im allgemeinen wird Druck aufgewandt, um entgegen. Es zeigt sich sogar, daß insbesondere bei den Klebstoff in Richtung der Bahnebene mehr oder der für das Schrumpfen erhöhten Temperatur der weniger in die Zwischenräume zwischen den Stegen Kleber nicht nur von den schrumpfenden Stegen 20 zu pressen. Der Klebstoff bildet dabei im allgemeiohne weiteres mitgenommen wird, wobei er sich nen eine Art Innenring der Netzhohlräume, der nach zwangläufig in seiner Auftragsstärke relativ zu der beiden Seiten klebaktiv ist und läßt eine für die Beatgeringer werdenden Fläche vergrößert, sondern, daß mung günstige, klebfreie Zone im Zentrum offen.

er sich sogar teilweise auf den Kreuzungspunkten bei Wird Klebstoff bei einer Temperatur aufgebracht, etwas weiterer Temperaturerhöhung zusammenzieht 25 die oberhalb der Schrumpftemperatur der schrumpf- und damit Strukturen bildet, die für manche Zwecke, fähigen Folie liegt, dann kann dabei der Schrumpinsbesondere eine Punktverklebung, besonders er- fungsprozeß durchgeführt werden, ohne daß es einer wünscht sind. Er zeigt bei besonderer Zusammenset- zusätzlichen Erwärmung bedarf.
zung auch eine eigene Oberflächenaktivität, die zu Der Klebstoff kann aber auch mittels einer Aufeiner von Wassertropfen her bekannten Zusammen- 30 tragswalze auf ein fertiggestelltes Netz aufgebracht Ziehung und Aufwölbung führt, und die bei einem werden, wobei die Viskosität des Klebstoffes derart darauf angeschlossenen raschen Kühlungsprozeß eingestellt wird, daß der Klebstoff entweder Kügel- »eingefroren« werden kann. chen bildet, die eine Ecke der Netzöffnungen ausfül-Das Aufbringen des Klebstoffes nach dem Schiit- len oder zwischen dem auf der geschrumpften Bahn zen ist besonders zweckmäßig, weil dann kein Ver- 35 aufgebrachten Klebstoff und dem Klebstoff auf der kleben der die Schlitze erzeugenden Messer mehr Auftragswalze Fäden gezogen werden. Erläutert auftreten kann. Selbstverständlich kann man den wird dies an Hand der schematisch dargestellten Klebstoff auch schon auf die gereckte, ungeschlitzte Zeichnungen. Es zeigt

Folienbahn auftragen, muß dann aber durch eine Fig. 1 eine Teilaufsicht auf ein Netz mit durch

Kühlung des Substrates oder der Schneidwerkzeuge 40 Auftragen von Klebstoff gebildeten Tröpfchen,

dafür sorgen, daß kein Verschmieren der Messer auf- F i g. 2 einen Teilschnitt durc'i zwei Walzen mit

tritt. einem Schnitt durch das Netz n'»ch F i g. 1, wobei die

3. Der Klebstoff, gegebenenfalls mit einem auf- Viskosität des Klebstoffes so eingestellt ist, daß sich schäumend wirkenden Treibmittel versehen, kann Tröpfchen bilden,

aber auch auf die bereits geschrumpfte Folie (Netz) 45 Fig. 3 einen Schnitt entsprechend Fig.2, wobei

aufgebracht werden, und zwar einseitig oder beidsei- die Viskosität des Kleb^offes so eingestellt ist, daß

tig. Selbslverständlich müssen in einem solchen Fall der Klebstoff Fäden zieht.

etwaige Berührungsstellen, wie Führungswalzen, de- Ein nach Recken, E nschneiden und Schrumpfen häsiv ausgebildet sein. Derartige Klebstoffe, auch einer Folie gebildetes Netzl wird zwischen zwei wenn sie Haftkleber sind, werden zweckmäßiger- 50 Walzen 2 und 3 hindurchbewegt. Die Walze 3 führt weise auch aus der Schmelze aufgebracht, obwohl eine plastische Masse 4 c'adurch mit sich, daß sie in einer Aufbringung aas der Lösung oder der Disper- ein Schmelzbad dieser Masse eintauchen. Die sion und anschließendem Verflüchtigen der Träger- Walze 2 wird zweckmäßigeiweise gekühlt, damit an flüssigkeit nichts im Wege sieht. ihr keine Teilchen der Masse 4 haften. Je nach der Soweit dem Folienmaterial bzw. dem Klebstoff 55 eingestellten Viskosität der Mass«i4 bilden sich in Treibnvttel zugesetzt werden, läßt sich das Auf- den öffnungen des Netzes 1 Tröpfchen 6, die etwa schäumen dann in einfachster Weise durchführen, kugelförmige Gestalt annehmen, weiche eine Ecke wenn der Klebstoff im Folienmaterial enthalten ist jeder Netzcffnung ausfüUen und nach beiden Seiten bzw. vor dem Schrumpfen aufgebracht wird, weil aus der Ebene des Netzes 1 herausragen oder sie ziedann das Aufschäumen bei der Erwärmung des Fo- 60 hen Fäden 7 zu dem Belag auf der Auftragswalze 3, lienmaterials zwecks Schrumpfung mit durchgeführt welche bei größer werdendem Abstand abreißen und wird. Wird der mit einem Treibmittel versehene eine Art Borsten bz.v. Fasern bilden. Es ist gelungen, Klebstoff jedoch erst nach der Bildung eines Netzes auf diese Weise Oberflächen mit Borsten bzw. Faaufgebracht, dann ist es notwendig, zusätzlich Wärme sern von Einzellängen von 20 und mehr mm zu erzuzuführen, um den Klebstoff aufzuschäumen. Er ge- 65 zielen, die für spezielle Verklebungszwecke und Isowinnt dadurch an Volumen und ist insbesondere zur lationszwecke dienlich sein mögen. Zur Verbesse-Verklebung mit rauhen Substraten, wie bcispiels- rung oder Veränderung der Tröpfchenstruktur kann weise Betonboden, besser geeignet, auch v/enn derar- auch Blasluft verwendet werden; eine noch klebpla-

stische Tröpchenstruktur kann zur distanzhaltendcn Befestigung einer weiteren Schicht benutzt werden, sei es nun eine Folie aus Kunststoff oder textlien oder mineralischen Fasern od. dgl.

Man kann das Netz somit pußer als Träger für die plastischen Massen auch als Formgeber für diese ansehen. Als Massen können im weiteren Rahmen Massen verstanden werden, die nach Abkühlung, Verdunstung von Trägerflüssigkeiten usw. erstarren, als Beispiel mögen genannt werden: Bitumen und derartige Massen, auch mit hohem Füilstoffgehalt, Spinnmassen, Papiermasse, hochgefüllte Kunststoffe, auch solche, die zwecks Aushärtung vernetzen oder ausreagieren, Zement und tonhaltige Massen, woraus sich preisgünstige Putzträger, Bosch ungsbefestigungsmatten usw. ergeben. Selbstverständlich kann der Auffrag dieser Massen in verschiedenster Form und außer durch Walzen auch durch eine Trogbeschichlung, Rakeln, Befilmen, im »Sumpf« oder auf andere Weise erfolgen. Bewährt hat sich beispielsweise das Aufbringen eines Klebstoffilmes über einen to Spalt auf das fertiggestellte Netz, wobei die Viskosität des Klebstoffes derart eingestellt wird, daß der Film nur teilweise.in d'ietSchr.umpfbahn hineinfließt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. η . . ι· ι ⁶· Verfahren nach Anspruch 3, dadurch ge-

   χ Patentansprüche: kennzeichnet, daß der Klebstoff durch eine Auf-

   I, Verfahren zum Herstellen eines mit einem tragswalze od. dgl. aufgetragen und die Viskosität

   ί ^% Belag verklebbaren Netzes oder eines eine Netz- des Klebstoffes derart eingestellt wird, daß der

   : * struktur enthaltenen Gebildes aus einer thermo- 5 Klebstoff entweder Kügelchen bildet, die eine

   . plastischen Kunststofi-Foiie, nach dem eine mit Ecke der Netzöfinungen ausfüllen oder zwischen