DE2051834A1

DE2051834A1 - Schlauchboot

Info

Publication number: DE2051834A1
Application number: DE19702051834
Authority: DE
Inventors: Henning 8034 Germering; Federer Fritz 8081 Türkenfeld Neumann
Original assignee: Metzeier AG, 8000 München
Priority date: 1970-10-22
Filing date: 1970-10-22
Publication date: 1972-04-27
Also published as: AT321772B; GB1362677A; FR2113036A5; DE2051834B2; IT942690B

Description

Die Erfindung betrifft ein Schlauchboot in selbsttragender Bauweise mit seitlichen Tragschläuchen, die über einen flexiblen unterseitigen Außenboden miteinander verbunden sind,und mit einem zwischen Außenboden und Tragschläuchen gehaltenen festen Einsatzboden, wobei die Tragschläuche vorn über ihr seitliches Niveau hinaus hochgezogen sind. Bei solchen bekannten Schlauchbooten ist nachteilig, daß der vordere hochgezogene Teil der Tragschläuche in sich keine hohe Festigkeit aufweist, was die Fahreigenschaften des Bootes spwie seine Robustheit beeinträchtigt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schlauchboot zu schaffen, dessen Bug so geformt ist, daß er strömungstechnisch günstig ist und hohen Beanspruchungen standhält. Erfindungsgemäß wird hierfür vorgeschlagen, daß sich der Einsatzboden zum Bug mit einem nach oben gekrümmten Teil bis in die Nähe der Bugspitze der hochgezogenen Tragschläuche fortsetzt. Der sich bis in die Spitze des Bootes erstreckende feste Einsatzboden ergibt einen Bug mit großer Steifigkeit, dessen Form auch bei starker Beanspruchung nicht beeinträchtigt wird und somit selbst bei hohen Fahrgeschwindigkeiten die gewünschte Form beibehält.

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Eine strömungstechnisch besondere günstige Fora ergibt sich, wenn der Sinsatzboden so gekrümmt und so weit nach oben gezogen ist, daß die Tangente an der Spitze des Bugs einen Winkel mit der Horizontalen von 90° oder weniger einschließt und daß die Spitze des Buges zwischen einem Drittel und einem Ganzen des Tragschlauchdurchmessere über die oberen Kanten der Tragschläuche im übrigen Bereich des Bootes hochgezogen ist. Der so geformte Bug hat einen geringen Strömungswiderstand und geringen Widerstand gegen Wellen, weshalb sich das Boot somit für Fahrten mit hoher Geschwindigkeit, also auch in Gleitfahrt eignet.

Vorzugsweise überdecken die Tragschläuche die Randbereiche des Einsatzbodens nach vorne zunehmend (von oben gesehen) , was die Festigkeit des Buges in seitlicher Richtung weiter verbessert.

Wenn bei dem Schlauchboot die Tragschläuche vorne an einem starren Formteil zusammengeführt sind, kann der gekrümmte Einsatzbodenteil an seiner hochgezogenen Torderkante mittels Verriegelungselementen mit dem Formteil verriegelbar sein. Das Formteil kann aus Holz, Metall oder Hartgummi bestehen, wobei die Materialauswahl und -behandlung so erfolgt, daß das Formteil möglichst gut an den angrenzenden Tragechläuchen haftet.

Wenn das Schlauchboot mit einem in der Bootsmittelebene liegenden und zwischen Einsatzboden und Außenboden gehaltenen Kiel versehen ist, kann der Kiel la Bugbereich stevenartig bis zur Bugspitze geführt sein, was zu einer

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Verbesserung der Führung des Bootes führt. Vorzugsweise ist der Kiel aufblasbar.

Sine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, in der sind

Pig. 1 eine perspektivische Ansicht des Schlauchbootes

nach der Erfindung,

fig. 2 eine Hinteransicht des Schlauchbootes und Fig. 5 eine Vorderansicht des Schlauchbootes.

Daß Schlauchboot enthält die seitlichen Tragschläuche 1 und 2, die durch den Außenboden 3 verbunden sind. Zwischen die Tragschläuche und den Außenboden ist der feste Einsatzboden 4- eingelegt. Zwischen de» Außerboden 3 und des Einsatzboden 4 liegt der Luftkiel 5, der die Tragschläuche 1 und 2 durch Abstützung an dea Einsatzboden 4 naoh den Seiten spannt. Am Bug sind die Tragschläuche

1 und 2 gekrümmt nach oben gezogen, wobei einerseits die Krümmung soweit geführt ist, daß die Tangente an der vorderen Spitze 6 des Bugs mit der Horizontalen einen Winkel* von etwasweniger als 90° einschließt (Fig. 1). Andererseits ist die vordere Spitze 6 des Bugs um das Haß b über die oberen Kanten 7 und 8 der Tragschläuche 1 und

2 im übrigen Bereich des Bootes hochgesogen, wobei das Maß b in etwa der Hälfte des Tragschlauchdurchmessers d entspricht (Fig. 3)· Der Luftkiel ist nach vorne in den Steventeil 9 bis in die Bähe der Spitze 6 verlängert. Der Einsatzboden 4 erstreckt sich mit einem der Krümmung der

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Tragochläuche ontBprochond gokrUnraten Tell 10 bis in die Käho dor Bugspltße 6» Zwiqchon don vorderen Ep4en der Tragschläuche 1 und 2 liegt daa Poxrateil 11.

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ORIGINAL INSPECfEb

Claims

•I '',H! I· I 205183A 179/5 ANSPRÜCHE

1. JSchlauchboot in selbsttragender Bauweise mit aeitli- ^trtren Trageehläuchen, die über einen flexiblen unterseltigen Außenboden miteinander verbunden sind, und mit einem zwischen Außenboden und Tragschläuchen gehaltenen festen Einsatzboden, wobei die Tragschläuohe vorn über ihr seitliches Niveau hinaus hochgezogen sind, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Einsatzboden (4) zum Bug mit einem nach oben gekrümmten Teil (10) bis in die Nähe der Bugspitze (6) der hochgezogenen Tragschläuche (1, 2) fortsetzt.

2. Schlauchboot nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tangente an der Spitze (6) des Bugs einen Winkel fcx) mit der Horizontalen von 90° oder weniger einschließt und daß die Spitze des Bugs zwischen einem Drittel und einem Ganzen des Tragschlauchdurchmessers (d) über die oberen Kanten (7, β) der Tragschläuche (1, 2) im übrigen Bereich des Bootes hochgezogen (b) ist.

3. Schlauchboot nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschläuche die Randbereiche des Einsat zbodens nach vorn zunehmend(von oben gesehen) überdecken.

4. Schlauchboot nach einem der Ansprüche 1 bis 3 t bei dem die Tragschläuche vorn an einem starren Formteil zusammengeführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der gekrümmte

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ORIGINAL INSPECTED

Einsatzbodenteil (10) an seiner hochgesogenen Vorderkante an der Unterseite des Formteile (11) anstößt-

5. Schlauchboot nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit einem in der Bootsmittelebene liegenden und zwischen Eineatzboden und Außenboden gehaltenen Kiel, dadurch gekennzeichnet, daß der Kiel (5) im Bugbereich stevenartig (9) etwa bis zur Bugspitze (6) geführt ist.

6. Schlauchboot nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß der Kiel aufblasbar ist.

7· Schlauchboot nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß der gekrümmte Einsatzbodenteil (10) mittels Verriegelungselenenten mit dem Formteil (11) ▼erriegelbar ist.

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