DE205131C - - Google Patents

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DE205131C
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pump
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D15/00Shearing machines or shearing devices cutting by blades which move parallel to themselves
    • B23D15/12Shearing machines or shearing devices cutting by blades which move parallel to themselves characterised by drives or gearings therefor
    • B23D15/14Shearing machines or shearing devices cutting by blades which move parallel to themselves characterised by drives or gearings therefor actuated by fluid or gas pressure

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)
  • Details Of Reciprocating Pumps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λ! 205131 -KLASSE 49 e. GRUPPE
MAX JENSCH in BREMEN-GÖPELINGEN.
Hydraulische Schere für Metallgegenstände. Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. September 1907 ab.
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Schere für Metallgegenstände, die vornehmlich dem Zwecke dienen soll, bequem von Hand an nicht allseitig frei zugängliche, aus Kesselwänden, Brückenbauten oder anderen Metallgefügen hervorstehende Schraubenbolzen oder Nietköpfe herangeführt werden zu können, um die letzteren abzukneifen. Aber auch bei freier Zugänglichkeit der zu beseitigenden Schraubenbolzenenden oder Nietköpfe empfiehlt sich die Anwendung der neuen Schere, wenn ein Abschlagen der Bolzen und Köpfe mittels des Vorschlaghammers Erweiterung der Bolzenlöcher oder andere Beschädigungen des Kessels
o. dgl. zur Folge haben würde. In solchen Fällen bediente man sich bisher schwerer Hebelscheren oder Sägen, die mindestens zweier Arbeiter zum Transport und zu ihrer Handhabung bedurften, während die hydraulische Handschere nach vorliegender Erfindung nur einen Arbeiter zum Transport und zur Bedienung erfordert.
Das Schneiden ist entsprechend dem beliebigen Ansetzen des neuen Werkzeugs in jeder beliebigen Richtung möglich. Da ferner das Abschneiden mit dem neuen Werkzeug ruhig, d. h. ohne Stoß vor sich geht, lösen sich nicht etwa die die abzuschneidenden Bolzen festhaltenden Schraubenmuttern.
Auf den Zeichnungen ist Fig. 1 ein Mittellängsschnitt durch eine besondere Ausführungsform des Werkzeugs. Fig. 2 zeigt die Pumpe mit daransitzender Haltestange im Längsschnitt. Fig. 3 ist eine Seitenansicht des Werkzeugkopfes. Fig. 4 stellt einen Querschnitt durch den Preßzylinder dar. Fig. 5 ist ein Längsschnitt durch den Werkzeugkopf.
Auf den Klemmbacken α und b sind die Schneiden c befestigt. Die Klemmbacke a bildet das Querhaupt eines Umführungsgestänges d, d des kesseiförmigen Kolbens e, der in der Backe b als dem zugehörigen Preßzylinder verschiebbar ist. Das Umführungsgestänge d, d des Kolbens e gleitet in schwalbenschwanzförmigen Nuten der Preßzylinderwandung und ist mit den Schrauben f am Querhaupt α befestigt. Die Grundfläche der Führungsnuten ist gewölbt, so daß die bewegliche Backe α entsprechend ihrer vielfach außerachsialen Beanspruchung besonders sicher geführt ist. Ein Flansch g des Preßkolbens e dient zum Mitnehmen der Gleitstangen d, d und gleichzeitig als Anschlag für die Begrenzung der Öffnungsweite der Schneiden c.
An die Preßzylinderbacke b schließt sich gut abgedichtet der Flüssigkeitsvorratsbehälter h an, der als Stiel des Werkzeugs ausgebildet ist. Die Flüssigkeit, z. B. Glyzerin, wird durch ein Loch j eingeführt, welches gleichzeitig als Lufteinlaß dient, mit Filzdichtung versehen ist und durch eine Schraube verschlossen werden kann.
An den Flüssigkeitsvorratsbehälter reiht sich die Preßpumpe i an, die mit Ansatzgewinde für eine weitere Stielverlängerung k versehen ist. Als Pumpe * ist eine solche mit Zwillings-. kolben η vorgesehen, welche gemeinsam mit Hilfe einer Verzahnung und eines Zahnrades m angetrieben werden, das wiederum seine Hin- und Herdrehung von dem auf einen Vierkant der Welle gesteckten Handhebel I erhält.
Der Gang der Zwillingspumpe spielt sich wie folgt ab: Wird der Handhebel I in der Pf eilrichtung (Fig. 2) bewegt, so senkt sich der linke Kolben, während der rechte steigt. Über dem abwärtsgehenden linken Kolben öffnet sich das Saugventil o1, so daß Glyzerin aus dem Behälter h in den Kanal φ und durch die Bohrung q in den linken Pumpenzylinder eintritt. Inzwischen drückt der rechte Kolben η
ίο das über ihm stehende Glyzerin durch die Bohrung r und das Druckventil s1 in den Preßkanal t, der, durch den Vorratsraum hindurchgeführt, in den Preßraum u des Preßzylinders b mündet. Bei Bewegung des Handhebels I in der umgekehrten Richtung tritt Glyzerin durch das Saugventil o2 in den rechten Pumpenzylinder ein, während aus dem linken Zylinder das Glyzerin zum Druckventil s2 hinaus in den Preßkanal t eintritt. Die Klemmbacken nähern sich alsdann einander.
Zur Auseinanderbewegung der Backen a und b dient die Feder w, wenn der Preßkanal t durch ein Ventil ν nach dem Vorratsbehälter hin durch den Kanal χ entleert wird, was fast momentan vor sich geht.
Nach Auswechseln der Schneiden c gegen andere Einsätze, kann die beschriebene Maschine auch als Stanze benutzt werden. Die Stielverlängerung k wird z. B. bei Arbeiten unter Deck eines Schiffes zweckmäßig auf einen 30 Schuh aufgesetzt und ähnlich einer Bohrknarre gehandhabt.

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    Hydraulische Schere für Metallgegenstände, bestehend aus einer Preßfiüssigkeitskammer mit die Schneide bewegendem Kolben, einem Flüssigkeitsvorratsbehälter und einer Pumpe, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsvorratsbehälter (h) als Stiel des Werkzeuges ausgebildet ist, mittels dessen dasselbe von Hand an den abzuscherenden Gegenstand herangeführt wird, und der die zur Erzeugung des Preßwassers dienende Pumpe trägt.
  2. 2. Hydraulische Schere nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckleitung (t) von der Pumpe (i) zum Preßzylinder (b) durch den Flüssigkeitsvorratsbehälter (h) hindurchgeführt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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