DE2051273A1 - Elektrischer Verbinder fur Flach kabel - Google Patents

Description

Dr. phil. G. B. HAGEN 20 512 ^Γ

Patentanwalt

8000 MÜNCHEN 71 (Solln)

Franz-Hals-Straße 21

Telefon 796213

AME 2773 Miinehen, 13. Oktober 1970

IKP Incorporated Eisenhower Boulevard Harris burg, Penna<>, Y.St.A»

Elektrischer Verbinder für Flachkabel

Priorität: 6. November 1969; Großbritannien Nrο 54 405/69

Die Erfindung bezieht sich auf einen Verbinder für ein Flachkabel, womit ein Kabel gemeint ist, das im Abstand τοη-einander befindliche, allgemein koplanare Leiter aufweist, die in Isolationsschichten eingebettet sind, wie z.B. Bandkabel, oder für eine isolierte gedruckte Schaltung mit im Abstand voneinander befindlichen Leitern auf einer starren oder flexiblen Isolationsunterlage, wobei sieh auf der freiliegenden Seite des Leiters eine Isolationsschicht befindet.

Eines der Probleme mit derartigen Flaehkabeln besteht darin, daß bei der Verbindung; eines Leiters des Plachkabels mit einem Kontaktstift die Isolation entfernt werden muß.

Ein elektrischer Verbinder für Flachkabel, mit einer allgemein ebenen, aus Metallblech bestehenden Basis, aus welcher eine Andrüokzwinge herausgestanzt ist, kennzeichnet sieh gemäß der Erfindung; dadurch, daß sich eine Anschlaßetiftbuohs« allgemein senkrecht zur Basis erstreckt.

Vorzugsweise ist die Stiftbuchse am oder benachbart des MIt-

109820/1358

Bayerische Vereinsbank München 820993

telpunkt einer längliehen, aus Metallblech, bestehenden Basis geformt, und eine Andrüekzwinge ist zwischen einer Seite der Stift buchse und jeden Ende der länglichen Basis so ausgebildet, daß der Verbinder an zwei in Längsrichtung des Leiters im Abstand befindlichen Stellen an einen Leiter angedrückt werden kann_o Vorzugsweise ist der Verbinder genügend breit, so daß er unterhalb der Isolationsstege an gegenüberliegenden Selten des Leiters liegt und diese abstützt.

Ein Verfahren zum Andrücken eines erfindungegemäßen Verbinders an ein Flachkabel, kennzeichnet sieh gemäß der Erfindung dadurch, daft ein Verbinder in bezug auf das Kabel so angeordnet wird, daß die Andrücklappen enter Isolationsstegen an gegenüberliegenden Seiten eines Stromleitweges liegen, und daß die Andrüeklappen an den Stromleitweg dadurch angedrückt werden, daß die Lappen durch die Isolation gedrückt und so umgefaltet werden, daß sie mit der τοη der Basis entfernten Seite des Stromleitweges Kontakt bilden. Das so verbundene Flachkabel wird an einen Kontaktstift geführt, z.B. einen sieh von einem Instrument in einer Tafel erstreckenden Kontaktstift, und die Stiftbuchse und der Kontaktstift werden im Preßsitz; ineinander geschoben, so daß der Leiter des Flachkabele und der Kentaktstift miteinander verbunden sind, ohne daß Isolation von dem Flachkabel entfernt werden muß·

Sie Erfindung bezieht sich auchi auf eine aus einem Flachkabel und einem erfindungsgemäßen Verbinder gebildete Verbindungsanordnung und weiterhin auf eine Anordnung aus einem derart verbundenen Flachkabel und einem in die Stiftbuch8· des Verbinders eingeführtem Kontaktstift.

Ein Aueführungsbeispiel der Erfindung wird naehetehend unter Bezugnahme auf die Figuren näher beschrieben. Von den Figuren seigent

Figur 1 eine perspektivische Sarstellung eines Abschnittes eines Flachkabel·;

Figur 2 eine perspektivische Sarstellung eine· erfindungsgemäßen Verbinders {

109820/1358

figur 3 ein· perspektirisehe Barstellung des Yerbinder* Ton figur 2, der an das flachkabel τοη figur 1 angedrückt ist.

Das flachkabel τοη figur 1 veist allgemein koplanare Strom-Ie it we ge 1, Torzugsweise aus Kupfer, auf, die in Streifen 2 aus Isolationsmaterial eingebettet und durch solche Streifen voneinander getrennt sind© Tor dem Ummanteln der Stromleitwege 1 wurden in einige der Streifen Löcher 3 eingestanzt, und «wer in Übereinstimmung mit eineK nicht gezeigten Huster von Kontakt st Uten, die sick allgemein normal «u einer rückwärtigen Seite einer Instrumententafel erstrecken, an welcher das flachkabel montiert werden soll, wie noch beschrieben wird.

Per Verbinder gemäß figur 2 besteht aus Metallblech und *eist eine flache Basis 4 auf, die im Grundriß allgmein rechteckig ist. In der Mitte oder nahe der Kitte der Basis 4 ist, wie figur 2 zeigt, eine rohrförmige Stiftbuchse 5 aus der Basis 4 nach oben herausgepreßt» Die Buchse 5 verjüngt sich τοη der Basis 4 weg nach oben, und das obere Ende der Buchse 5 besitz* in Richtung auf die Basis verlaufende kurze Schlitz* 6. Sine allgemein mit 7 bezeichnete Andrückzwinge ist aus dem Grundkörper der Basis 4 zwischen der Buchse 5 und jeder kurzen Seite der Basis herausgefermt» Jede Zwinge 7 ist im Querschmitt allgemein kanalf örmig und weist ein Paar τοη im Abstand Tone inander böfindliche Lappen β auf, die sich τοη der Basis nach eben erstrecken, und zwischen den Ohre» 8 sind aus dem Boden der Basis heraus lanzettenartige TorSprünge 9 heraus ge stanzt. Sie Oberkanten der Lappen können zugeschärft sein. Die indrückzwinge 7 kann τοη der Art sein, wie sie in der deutschen Patentanmeldung P 16 15 654.0 beschrieben isto

Im Betrieb werden Verbinder so unter dem flachkabel angeordnet, daß eine Buchse 5 jedes Verbinders durch ein entsprechendes Loch 3 hervorsteht und die Andrücklappen an gegenüberliegenden Seiten des jeweiligen Stromleitweges 1 liegen. Bann werden die Andrücklappen 8 dadurch an den Stromleitweg 1 an-

109820/1358

BAD ORIGINAL

gedrückt, daß sie an gegenüberliegenden Seiten des Stromleitweges durch die Isolationsstege 2 hindurchgedrückt werden, wonach sie umgefaltet werden und sich so durch die den Stromleitweg 1 bedeckende Isolation erstrecken, daß sie Mit der von der Basis 4 entfernten Seite des Stromleitweges, also der Oberseite, elektrischen Kontakt bilden und den Stromleitweg zwischen den Lappen und der Basis zusammenpressen, Das so verbundene Flachkabel wird dann der Rückseite einer nicht gezeigten Instrumententafel zugeführt, wobei die Löcher 3 mit Kontaktstiften ausgerichtet sind, die von der Rückseite der Instrumententafel hervorstehen und im Preßsitz an der Instrumententafel angeordnet sind, so daß die Buchsen 5 im Schiebesitz auf die Kontaktstifte gepaßt werden, wobei die Schlitze 6 die Verbindung der Stifte und Buchsen noch verstärken. Auf dieöe Weise sind die Leiter eines Flachkabels elektrisch mit Kontaktetiften verbunden, ohne den Isolationsfilm des Kabele zu beschädigen.

Die Stiftbuchse 5 kann getrennt von der Basis 4 ausgebildet und dann auf die Basis 4 aufgenietet werden zur Bildung eines erfindungsgemäßen Verbinders. Die Basis 4 kann so geformt sein, daß im Betrieb die Stiftbuchse 5 durch einen Isolationsateg 2 hervorsteht anstatt durch ein in einem Stromleitweg 1 vorgeformtes Loch 3.

Patentansprüche:

109820/1358

Claims (3)

1. Patentansprüche

   !lektriseher Yerbinder für flachkabel, mit einer allgemein ebenen, aus Metallblech bestehenden Basis, aus welcher eine Andrückzwinge heraus ge stanzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß sieh eine Anschlußstiftbuchse (5) allgemein senkrecht zur Basis (4) erstreckt.
2. 2. Yerbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Anschlußstiftbuchse (5) aus dem Metall der Basis (4) herausgepreßt ist.
3. 3. Yerbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Ton der Basis (4) entfernte Ende der Anschlußstiftbuchse (5) sieh zur Basis (4) erstreckende Schlitz» (6) besitzt.

   4ο Yerbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Anschlußstiftbuchse (5) am oder nahe dem Mittelpunkt einer länglichen Basis (4) ausgebildet ist und daß zwischen einer Seite der AnsehluÄ-stiftbuehse (5) und jedem Ende der längliohen Basis (4) eine Andrückzwinge (7) gebildet ist.

   5· Verfahren zum Andrücken eines Verbinders nach einem der Ansprüche 1 bis 4 an ein Flachkabel, dadurch gekennzeichnet , daß ein Yerbinder in bezug auf das Kabel so angeordnet wird, daß die Andrücklappen (8) unter Isolationsstegen (2) an gegenüberliegenden Seiten eines Stromleitweges (1) liegen, und daß die Andrüeklappen (8) an den Stromleitweg (l) dadurch angedrückt werden, daß die Lappen (8) durch die Isolation (2) gedrückt und so umgefaltet werden, daß sie mit der τοη der Basis (4) entfernten Seite des Stromleitweges (1) Kontakt bilden.

   109820/1358

   6 ο Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennz e lehnet , daß ein Loch (3) in einem Stromleitweg (1) vorgeformt ist und die Anechlufistiftbuehse (5) so angeordnet ist, daß sie durch das Loch (3) hervorsteht.

   109820/1358