DE2050919A1 - Verfahren zur Herstellung photograph i scher Bilder - Google Patents

Verfahren zur Herstellung photograph i scher Bilder

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DE2050919A1
DE2050919A1 DE19702050919 DE2050919A DE2050919A1 DE 2050919 A1 DE2050919 A1 DE 2050919A1 DE 19702050919 DE19702050919 DE 19702050919 DE 2050919 A DE2050919 A DE 2050919A DE 2050919 A1 DE2050919 A1 DE 2050919A1
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photographic
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DE19702050919
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Tadao Hara Hikoharu Sugiyama Masatoshi Ohi Renchi Ashigara Kamigun Kanagawa Hatano (Japan) P
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Fujifilm Holdings Corp
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Fuji Photo Film Co Ltd
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/26Processes using silver-salt-containing photosensitive materials or agents therefor
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10S430/00Radiation imagery chemistry: process, composition, or product thereof
    • Y10S430/167X-ray

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

PATtriT/NVXtTE
DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. NIEMANN 2050919
DR. M. KÖHLER DiPL-ING. C. GERNHARDT
MÖNCHEN HAMBURG
TELEFON: 55547« ' 8000 MÖNCHEN 15,
TELEGRAMME:KARPATENT NUSSBAUMSTRASSEIO
16. Oktober 1970
W, 40 145/70 - Ko/B
Fuji Photo Film Co0 Ltde, Ashigara-Kamigun, Kanagawa / Japan
Verfahren zur Herstellung photographischer Bilder
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von photographischen Bildern, insbesondere ein Verfahren zur Herstellung von photographischen Bildern unter Anwendung einer Verbindung, die zur· Verhinderung des Nebels aufgrund der Aldehydverbindungen bei der Härtung der Gelatineschicht fähig ist«,
Die Entwicklung bei hoher Temperatur ist bekanntlich ein wirksames Verfahren zur Beschleunigung der Geschwindigkeit der Entwicklung von photographischen lichtempfindlichen Silberhalogeriidmaterialien«,
Damit jedoch ein lichtempfindliches Material bei hoher Temperatur bearbeitet werden kann, is.t es notwendig, daß eine Erniedrigung der physikalischen Fes-tig-* keit der Emulsionsschicht aufgrund übermäßiger Quellung ■ während der Behandlung verhindert wird0 Deshalb muß man die physikalische Festigkeit der Emulsionsschicht vor der Entwicklungsstufe oder mindestens der Stufe während der Behandlung erhöhen oder beibehalten. Eines der Verfahren, welches in der Praxis für diesen Zweck ausgeführt wird, besteht in der Vorhärtung vor der Entwicklung mit Aldehydverbindungen als Härtungsmittel, worauf der in der
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ORIGINAL INSPECTED
Emulsionsschicht verbliebene unumgesetzte Aldehyd durch Waschen oder durch eine Zwischenbehandlung entfernt oder desaktiviert wird. Ein weiteres Verfahren besteht in der Zugabe des Härtungsmittel zu dem Entwickler.
Bei diesem Verfahren tritt jedoch deren Nachteil ein, daß eine stärkere Nebelbildung bei der Entwicklung erfolgt im Vergleich zu dem gewöhnlichen Verfahren, obwohl durch die erhöhte Temperatur die zur Behandlung benötigte Zeit verringert wird. Dieser Nachteil ist auf die Anwendung der Aldehydverbindungen als Härtungsmittel zurückzuführen. Beispielsweise erfolgt eine bemerkenswerte Nebelbildung, wenn ein Schwarz- und - WeiS-PiIm oder ein. Farbfilm mit einem Entwickler entwickelt wird, der einen Aldehyd, insbesondere einen aliphatischen Dialdehyd, enthält. Diese Neigung verstärkt sich bei erhöhter Entwicklungstemperatur. Die Nebelbildung aufgrund dieser Aldehyde kann durch Anwendung von starken Nebelbildungshemmstoffen, beispielsweise Benzotriazolen oder Mercaptobenzotriazolen, verhindert werden, jedoch wird die Empfindlichkeit in einem großen Ausmaß dabei verringert, weil auch die Bildentwicklung stark unterdrückt wird. Weiterhin sind die Formen der charakteristischen Kurven häufig in ungünstiger Weise verformt, beispielsweise die für einen zweistufigen γ-V/ert erhaltene Kurve.
Eine Hauptaufgabe der Erfindung besteht in einem verbesserten Verfahren für die Rasch- oder Rapidbehandlung bei hoher Temperatur, bei der sich weder eine Schädigung der physikalischen Eigenschaften der Emulsionsschicht noch irgendeine merkliche Zunahme der Nebelbildung noch irgendeine Verringerung der Entwinklungsgeschwindigkeit bei Anwendung eines Aldehydes als Härtungsmittel mit wirksamen Antinebelbildungsraitteln für die Aldehyde ergibt.
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Es wurde gefunden, daß die vorstehende Aufgabe erreicht werden kann, wenn zusammen mit dem als Härtungsmittel dienenden Aldehyd eine Verbindung entsprechend der nachfolgenden allgemeinen Formel in den Entwickler oder in die Vorhärtungslösung einverleibt wird:
In dieser Formel bedeuten R. und R^ Wasserstoff-, Chlor-, Bromatome, Hydroxyl-, Carboxyl-, Sulfoxylgruppen und Natrium-, Kalium- und Ammoniumcarboxylate und -sulfoxylate, wobei mindestens einer der Heste R1 und Rp aus Carboxyl-, SuIfoxyl-, Carboxylat- oder Sulfoxylatresten "besteht, und R, und R. bedeuten jeweils Wasserstoffatorce oder Alkylreste oder einen hieraus kondensierten Kohlenwasserstoffring.
Beispiele für erfindungsgemaß einsetzbare Verbindungen sind:
Verbindung 1
Schmelzpunkt 3800C (Zersetzung)
S, Kaffei, Gazz chim. ital., Bd. SO, S. 651 (1950)
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Verbindung 2
COOtf
Schmelzpunkt (Zersetzung)
Verbindung 3
cooH Schmelzpunkt 29O0C (Zersetzung) Y.Kidani, Pharm. Bull. (Japan) Bd. 7, S.88 (1959
Verbindung 4
Schmelzpunkt. P.Ullmann, R.Heisler, Chem. Ber., Bd. 42, S. 4263 (1909)
Schmelzpunkt 218T (Zersetzung)
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Schmelzpunkt 30O0C
(Zersetzung) L.R. Morgan, Jr, CC. Aubert J.Qrg.Chem.
Bd. 27, S.4092 (1962)
CooH
In der französischen Patentschrift 1 491 636 ist angegeben, daß die chemische Nebelbildung aufgrund einer Polyesterunterlage für die lichtempfindliche Emulsion oder aufgrund eines zu der Emulsion vor dem Aufziehen zugegebenen Härtungsmittels vermieden werden kann, wenn in das lichtempfindliche Material ein mit Amino-, Hydroxyl-,Alkyl-, Aryl-, Aryloxy-, Arylamino- oder Acylaminogruppen substituiertes Phenazin einverleibt wird. Diese Verbindung ist den erfindungsgemäß einzusetzenden Verbindungen ähnlich, gibt Jedoch keine ausreichend starke Wirkung,wie die erfindungsgemäßen Verbindungen, wenn sie dem Entwickler oder Vorhärter zugesetzt wird, da sie darin nur schlecht löslich ist. Die Verbindungen gemäß der Erfindung sind durch Carboxyl- oder Sulfoxylgruppen am Phenazinring substituiert, wodurch einerseits die Löslichkeit verbessert ist und sie andererseits ausreichend wirksam sind.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß es nicht notwendig ist, zu den lichtempfindlichen Materialien eine zur Unterdrückung der Nebelbildung aufgrund des Aldehydhärtungsmittels fähige Verbindung zuzusetzen, da die erfindungsgemäß einzusetzenden Verbindungen zur Unterdrückung der Aldehydnebelbildung wirksam in der Behandlungslösung geeignet sind und infolge-
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dessen eine Schädigung des lichtempfindlichen Materials während der Lagerung verhindert werden kann.
Die erfindungegemäß einzusetzenden Verbindungen werden in dem Entwickler zusammen mit einem Aldehyd als Härtungsmittel verwendet, können jedoch als weiteres Verfahren auch in der Vorhärtungslösung, die ein Härtungsmittel vom Aldehyd-Typ enthält, eingesetzt werden.
Die bevorzugten Konzentrationen der erfindungsgemäß eingesetzten Verbindungen im Entwickler oder Vorhärter, die einen Aldehyd als Härtungsmittel enthalten, liegt im Bereich von 20 bis 800 mg, insbesondere 100 bis 300 mg, auf 1000 ml der Lösung, obwohl die Menge auch von der Menge der Aldehydverbindung abhängig ist.
Das im Rahmen der Erfindung eingesetzte Härtungsmittel vom Aldehyd-Typ besteht aus einer Verbindung mit mindestens einer Aldehydgruppe oder einer den Aldehyd freigebenden Gruppe, beispielsweise Formaldehyd, Dime thylolharnstoff, Glyoxal oder Glutaraldehyd, oder deren Sulfit- oder Bisulfitaddukten.
Der im Rahmen der Erfindung angewandte Entwickler besteht aus einer wäßrigen alkalischen Lösung, die N-Methyl-p-aminophenolsulfat, Dihydroxybenzol, 1-Phenyl~3-pyrazolidon, Phenylendiamine oder deren Derivate als Entwicklungsmittel enthalten. Der Entwickler kann weiterhin Konservierungsmittel, wie Sulfite, alkalische Mittel, wie Borax, Natriumcarbonat, Natriumphosphat oder Ätznatron, und Härtungsmittel enthalten und enthält die erfindungsgemäß eingesetzten Verbindungen.
Der im Rahmen der Erfindung vor der Entwicklung einzusetzende Vorhärter enthält ausser den Härtungsmitteln und den erfindungsgemäß eingesetzten Verbindungen anorganische Salze, wiö Natriumsulfat oder Magnesiumsulfat, und
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pH-Regelungssalze, wie Borax, Natriumphosphat, Essigsäure oder Borsäure.
Wie vorstehend angegeben, liegt ein wichtiges Merkmal für die erfindungsgemäß einzusetzenden Verbindungen in deren Anwendung in der Behandlungslösung, jedoch können sie auch als Alternativverfahren vorhergehend in die Emulsion und nicht in die Behandlungslösung einverleibt werden, um den bei'der Anwendung des Aldehyds entstehenden Nebel zu verhindern. Wenn ein durch Zugabe der erfindungsgemäß einzusetzenden Verbindungen zu der Emulsion in einem Anteil von 40 bis 400 mg je 1 g-Mol Silberhalogenid vor dem Aufziehen erhaltenes photographisches Material mit einem härtenden Entwickler oder einen Vorhärter, der einen Aldehyd als Kärtungsmittel enthält, behandelt wird, kann der Nebel auf einem niedrigen Wert gehalten werden. Der Vorhärter oder der härtende Entwickler ist in diesem Fall gleich, wie vorstehend angegeben, er enthält jedoch nicht die erfindungsgeraäß einzusetzenden Verbindungen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist auf die Behandlung von lichtempfindlichen Materialien mit Gelatine-Silberhalogenid-Emulsio-nen, insbesondere auf die Rasch- oder Rapidbehandlung bei hoher Temperatur von lichtempfindlichen Schwär z-und-7.re iß- und Farb-Materialien anwendbar.
Beisüiel 1
Ein Röntgenfilm, der einer sensitcmetrischer Belichtung unter Anwendung eines Standardsensitometers unterworfen worden war, wurde einer Rapidbehanclung bei hoher ϊ era ρ er· a tür nach den folgenden Verfahren unterzogen:
3 Π 8 1 9 / 1 7 k 1
Entwicklung Temperatur Zeit 1,5 g
1. Entwicklung 390C 40 see 20 g
2. Fixierung 350C 5 min 50 g
3. Wäsche 2OT 10 min 20 g
Entwickler A 5 g
i-Phenyl-3-pyrazolidon 200 mg
Hydrochinon 0,8 g
wasserfreies Natriuinsulfit 1000 ml
Ätznatron
EDTA (2Na)
5-Methyl-benzotriazol
Kaliumbromid
Wasser zu
Entwickler B
12 ml 25$iges Glutaraldehyd wurden zu 1000 ml des Entwicklers A zugegeben.
Entwickler C
12 ml 25°/oiger Glutaraldehyd und 144 mg der Verbindung 2 wurden zu 1000 ml des Entwicklers A zugegeben.
Entwickler D
12 ml 25^iger Glutaraldehyd und 14.4 mg der Verbindung 3 wurden zu 1000 ml des Entwicklers A zugegeben.
Entwickler E
12 ml 25'£iger Glutaraldehyd und 177 mg der Verbindung 4 wurden zu 1000 ml des Entwicklers A zugegeben.
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Als Fixierlösung wurde eine übliche Fixierlösung verwendet, die Natriumthiosulfat als lösungsmittel für das Silberhalogenid enthielt.
Die Ergebnisse hinsichtlich der photographischen Eigenschaften sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt. Es' ergibt sich aus diesen Werten, daß bei den durch die Entwickler C, D und E nach dem erfindungsgemäßen Verfahren geführten Filmen der durch Anwendung des Aldehyds bewirkte Nebel wirksam ohne irgendeine spezielle Verringerung der Empfindlichkeit und des γ-Wertes verhindert werden kann. Andererseits wird die physikalische Festigkeit der Emulsionsschicht ausreichend hoch während der Behandlung gehalten.
Entwickler relative Empfindlichkeit Y Nebel
(Nebel + 1)
A 100 1,95 0,32
B 100 1,40 0,68
C 88 2,00 0,33
D 78 2,30 0,32
E 101 1,75 0,30
Beispiel 2
Der gleiche Röntgenfilm, wie in Beispiel 1, wurde belichtet und unter Anwendung der nachfolgenden drei Entwickler entwickelt:
(1). Entwickelt bei 200C während 4 Minuten unter Anwendung des Entwicklers F (Rendol, handelsüblicher Entwickler für Röntgenfilme)
(2) Entwickelt bei 400C während 20 Sekunden unter Anwendung des Entwicklers G (hergestellt durch Zugabe von
1 nne 19/1741
12 ml 25#igem Glutaraldehyd zu 1000 ml des Entwicklers A nach Beispiel 1)
(3) Entwickelt bei 40cC während 25 Sekunden unter Anwendung des Entwicklers H (hergestellt durch Zugabe von 12 ml an 25$igem Glutaraldehyd und 200 mg der Verbindung zu 1000 ml des Entwicklers A nach Beispiel 1).
Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind graphisch in der Zeichnung dargestellt. Es ergibt sich daraus, daß, falls die Entwicklung bei hoher Temperatur nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ausgeführt wird, die photographischen Eigenschaften nahe denjenigen bei Anwendung des üblichen Entwicklers(P) liegen und die Entwicklungszeit auf etwa 1/10 abgekürzt werden kann,
Beispiel 3
Ein handelsüblicher Hochgeschwindigkeitsnegativfilm wurde sensitometrisch mittels eines Sensitometers belichtet und dann bei 200C während 7 Minuten unter Anwendung der folgenden vier Entwickler entwickelt:
Entwickler I
1-Phenyl-3-pyrazolidon 0,5 g
Hydrochinon 5,0 g
wasserfreies Natriumsulfit 50 g
Natriumcarbonat (Monohydrat) 25 g
Kaliumbromid 2,0 g
Wasser zu 1000 ml
Entwickler J
12 ml 25%iger Glutaraldehyd wurden zu 1000 ml dee Entwioklers I zugegeben.
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Entwickler K
12 ml 25$iger Glutaraldehyd und 91 mg der Verbindung 1 wurden zu 1000 ml des Entwicklers I zugesetzt.
Entwickler L
12 ml 25$iger Glutaraldehyd und 72 mg der Verbindung 3 wurden zu 1000 ml des Entwicklers I zugesetzt.
Die Ergebnisse sind nachfolgend angegeben, woraus es sich zeigt, daß der Nebel wirksam durch das erfindungsgemäße Verfahren verhindert wird. Die physikalische Festigkeit des Emulsionsfilmes wurde während der Entwicklung erhöht.
Entwickler I 0,33
Entwickler J 1,07
Entwickler K 0,33
Entwickler L 0,63
Beispiel 4
Das Farbentwicklungsverfahren, bei denen die Farbbildner in den Farbentwickler einverleibt sind, sogenannter Kupplerentwickler, erfordert normalerweise eine ziemlich lange Behandlungszeit, da es aus zahlreichen komplizierten Stufen besteht.
Deshalb ist es wichtig, daß äie physikalische Festigkeit der Emulsionsschicht während der Behandlung ausreichend' hoch gehalten wird. Zu diesem Zweck wird eine Vorhärtungsbehandlung vor der Entwicklung gewöhnlich angewandt, um die physikalische Festigkeit der Emulsionsschicht zu erhöhen.
ι η. ο ρ ι Q / ι 7 i
Behandlung I Temperatur Zeit
1. Vorhärtung 270C 1 mi: It
2. Wäsche Il 1 H η
3. erste Entwicklung ti VJI 11 tt
4. Wäsche ti 2 tt ti
5. Rotuinkehrbelichtung «P» It
6. Cyanentwicklung 27°C IfN tt
7. Wäsche ti 1 tt
8. Violettumkehrbelichtung -
9. Gelbentwicklung 270C VJI η
10. Wäsche ti 1 ti ti
11. Hilfsentwicklung It 1 ti
12. Wäsche I! 1 tt
13. Magentaentwicklung Il VJl
14. Wäsche It 1
15. Bleichung tt 2
16. Fixierung Il 2
17. Wäsche ti 2
18. Trocknung
Falls zur Abkürzung dieser Behandlung die Stufe der Vorhärtung unä die anschliessende Wasserwäsche weggelassen wird und anstelle dessen das Härtungsmittel dem ersten Entwickler zugegeben wird, wird die physikalische Festigkeit der Emulsionsschicht beibehalten, jedoch erniedrigt sich die Farbdichte markant, so daß sich eine Verschlechterung der Bildqualität einstellt. Durch die Anwendung der erfindung-sgemäß einsetzbaren Verbindungen zusammen mit'einem Härtungsmittel vom Aldehyd-Typ kann jedoch wirksam die Ausbildung des Nebels bei der ersten Entwicklung unterdrückt werden, so daß eine Vereinfachung
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und Abkürzung der Behandlung ohne Verschlechterung der Qualität des Farbbildes durchgeführt werden kann.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können die Stufen der Vorhärtung und der Wasserwäsche vor der ersten Entwicklung weggelassen werden und weiterhin wird die Zeit für die erste Entwicklung aufgrund der erhöhten Temperatur abgekürzt. Ein Beispiel für die verbesserte Behandlung ist das folgende:
Behandlung II Temperatur Zeit
1. Erste Entwicklung 400C 90 see (härtende Entwicklung)
2. Wasserwäsche " 30 "
Die anderen Stufen von der Rotumkehrbelichtung bis zur Trocknung sind gleich wie bei der Behandlung I.
Handelsübliche lichtempfindliche Umkehrfarbmaterialien vom Kuppler-im-Entwickler-Typ wurden einer sensitometrischen Belichtung mittels eines Sensitometers unterworfen und eines der Materialien durch die Behandlung I geführt, während das andere Material durch die Behandlung II geführt wurde. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst. Es ergibt sich aus diesen Werten, daß bei der verbesserten Behandlung, wobei die erfindungsgemäß einzusetzenden Verbindungen angewandt werden, praktisch gleich gute photographische Eigenschaften, wie bei der Behandlung I, erhalten werden.
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Be
handlung
erster Ent
wickler
relative
Empfindlichkeit
B maximale
Empfindlichkeit
G OO B 20
R G 100 R ,83 3, 40 3, 75
I Ansatz M 100 100 105 3, ,70 2, 05 2, 15
II Ansatz N 98 103 100 3, ,80 3, 3,
II
(ver
bessert)
Verbindung 3
zu Ansatz N
in einer
Menge von
144 mg/1
zugesetzt
98 97 3,
Zusammensetzung des Vorhärters bei Behandlung I
Natriumhexametaphosphat 2 g
Natriumbisulfit 2 g
Natriumpyrophosphat-10-hydrat 30 g
Natriumsulfat 150 g
Formalin (37?Sige wäßrige Lösung 18 ml
Kaliumbromid 2,5 g
Ätznatron 0,1 g
Wasser zu 1000 ml
Erster Entwickler, Ansatz M
N-Methyl-p-aminophenolsulfat 2,0 g
wasserfreies IJatriumsulfit 90 g
Hydrochinon 8,0 g
Natriumcarbonat (Monohydrat) 52,5 g
Kaliumthiocyanat 1, 0 g
Wasser zu 1000 ml
Erster Entwickler, Ansatz N
15 ml einer 37$igen wäßrigen Formaldehydlösung wurden zu 1000 ml des Ansatzes M zugesetzt.
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Cyanfarbentwiekler
wasserfreies Natriumsulfit 5,0 g
4-Amino-3-methyl-N,N-diäthyl-
anilin-hydroChlorid 0,6 g
Katriiamcarbonat (Mono hy drat) 15,0 g
Kaliumbromid 0,25g
Kaliumiodid (0,1fiige wäßrige Lösung 2 ml
1,5-Mhydroxy-2,6-dibromnaphthalin 1,2g
Ätznatron 2,0 g
Wasser zu 10OO ml
Entwickler für die Gelbfarbbildung
wasserfreies Natriumsulfit 5,0 g
4-Amino-N,N-diäthylanilin-
hydrochlorid 2,5 g
Kaliumbromid 1,0 g
Kaliumiodid (0,1^ige wäßrige Lösung 5 ml
3-Benzoyl-4-(p-toluolsulfonaisid}-
acetanilid 1,2g
Ätznatron 2,5 g
Wasser zu 1000 ml
Entwickler für ,die liagentaf arbbildung
wasserfreies ITatriumsulfit 5,0 g
anilinsulfat
Kaliunbronid
1-Phenyl-3-(m-nitrobenzoyl&irirxo)-5-pyraisolin
Atznatron
n-Butylanin
Wasser zu
2,0 g
0,2 g
1,4 g
2,5 g
5 ml
1000 ml
1 0 9 8Ί 9/ 174
Bleichlösung
Preussischrot 10Og Kaliumbromid 10 g
Borax 2,0 g
Borsäure 1,0 g
Wasser zu 1000 ml
Fixierlösung
Natriumthiosulfat 150 g wasserfreies Natriumsulfit 10 g
Wasser zu 1000 ml
Beispiel 5
Eine Silberjodbromid-Gelatine-Emulsion (Silberjodid 5 Mol-$) wurde auf einem Filmträger aus Celluloseacetat in einer Menge von 60 mg Silber und 75 mg Gelatine je
dm zur Herstellung eines photographischen Materials für Röntgenstrahlen aufgezogen. Zu der Emulsion wurden die erfindungsgemäß einzusetzenden Verbindungen vor dem Aufziehen zugegeben, wie aus der folgenden Tabelle ersichtlich,
Jede Probe wurde dann mit Röntgenstrahlen von 80 KV belichtet und bei 370C während 60 Sekunden mit dem Entwickler B nach Beispiel 1 entwickelt«
Aus den Ergebnissen zeigt es sich, daß die erfindungsgemäß einsetzbaren Verbindungen auch wirksam sind, wenn sie vorhergehend der Emulsion zugegeben werden.
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Zugesetzte Verbindung Hebel
Ohne 0,80
Verbindung 1 220 mg/g-Atom Silberhalogenid 0,32 Verbindung 4-300 " 0,25
Verbindung 5 300 " 0,25
Beispiel 6
Herstellung der 1-Phenazincarbonsäure (Verbindung 2):
Zu einer Suspension von 68,5 g Anthranilsäure in 500 ml Xylol wurden 61,5 g Nitrobenzol und 200 g einer Kaliumhydroxydpaste zugegeben, die durch Pulverisierung von 500 g Kaliumhydroxyäblattchen in 500 ml Toluol auf der Kugelmühle hergestellt worden war, und das erhaltene Gemisch am Rückfluß während 8 Stunden unter Rühren erhitzt, Bas Gemisch wurde in 1,5 1 Wasser gegossen und anschliessend die wäßrige Schicht abgetrennt. Die wäßrige Schicht wurde mit Essigsäure unter Eiskühlung neutralisiert und mit 2 1 Toluol extrahiert und der Extrakt erneut mit 1 1 einer 1-n-Natriumhydroxydlösung extrahiert. Der alkalische Extrakt wurde mit Essigsäure neutralisiert, wobei ein Harz und Kristalle erhalten wurden, die erneut mit 2 1 Toluol extrahiert wurden, worauf der Extrakt eingeengt wurde. Der erhaltene Rückstand wurde mit einer kleinen Menge Aceton zur Abtrennung der Kristalle behandelt, die abfiltriert wurden, mit einer geringen Menge Aceton gewaschen, getrocknet und aus Essigsäure umkristallisiert wurden, wobei 4 g gelber Nadeln, Schmelzpunkt 2390^ (Zersetzung), erhalten wurden.
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Beispiel 7
Herstellung von 5-Benzo/a/-phenazinsulfonsäure Verbindung 5)'
Zu einer heißen Lösung von 5 g 2-Nitroso-1-naphthol-4-sulfonsäure in 50 ml V/asser wurde eine heiße Lösung von 2 g ο-Phenylenäiamin in 30 ml Wasser und 10 ml einer 6-n-Salzsäure zugesetzt und die erhaltene Lösung auf einem Wasserbad während 10 Minuten unter Rühren erhitzt. Der Niederschlag wurde abfiltriert und aus 80$- iger Essigsäure, umkristallisiert, wobei 5 g gelber Nadeln, Schmelzpunkt 2180C (Zersetzung), erhalten wurden.
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Claims (7)

  1. Patentansprüche
    (iy Verfahren zur Herstellung von photographischen Bildern, dadurch gekennzeichnet, daß ein photographisches Gelatine-Silberhalogenid-Material in Gegenwart eines Härtungsmittels vom Aldehyd-Typ und einer Verbindung der folgenden Formel .
    ■* .
    "behandelt v/ird, worin R1 und R2 Wasserstoff-, Chlor-, Bromatome, Hydroxyl-, Carboxyl-, mit Natrium, Kalium oder Ammonium substituierte Carboxylgruppen, Sulfoxylgruppen oder mit Natrium, Kalium oder Ammonium substituierte Sulfoxylgruppen, wobei mindestens einer der Reste R. und R2 eine Carboxylgruppe, substituierte Carboxylgruppe, Sulfoxylgruppe oder substituierte Sulfoxylgruppe darstellt, und R, und R- jeweils Wasserstoffatome oder Alkylgruppen bedeuten, wobei die Reste R, und R. auch einen Kohlenwasserstoffring bilden können.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung in eine Vorhärtungslösung einverleibt wird.
  3. 3« Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung in eine Entwicklerlösung einverleibt wird.
    1 09 81-9/
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung der Formel
    coon
    verwendet wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung der Formel
    verwendet wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung der Formel
    verwendet wird.
  7. 7. Verfahren zur Herstellung eines photographischen Bildes, dadurch gekennzeichnet, daß ein photographisches Gelatine-Silberhalogenid-Material mit einem Entwickler, der ein Entwicklungsmittel, Glutaraldehyd und eine Verbindung der folgenden Formel
    c-oort
    era
    enthält, entwickelt wird.
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    8, Verfahren zur Herstellung eines photographischen Bildes, dadurch gekennzeichnet, da3 ein photographisches Gelatine-Silberhalogenid-Material mit
    einem Entwickler, Glutaraldehyd und einer Verbindung der folgenden Formel
    coo M
    entwickelt wird.
    109819/1741
    Le
    erseite
DE19702050919 1969-10-17 1970-10-16 Verfahren zur Herstellung photograph i scher Bilder Pending DE2050919A1 (de)

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