DE2050390A1 - Einheitspackung mit bituminösem Material und Verfahren zur Herstellung derselben - Google Patents
Einheitspackung mit bituminösem Material und Verfahren zur Herstellung derselbenInfo
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Description
69 HEIDELBERG, Gaisbergstraße 3
Unser Zeichen: 8287
Elnheitsgackung mit bituminösem Material und Verfahren zur
Herstellung derselben.
Die vorliegende Erfindung betrifft Einheitspackungen
mit bituminösem Material, wie oxydiertem Asphalt, und Verfahren zur Herstellung der Packimg.
Bituminöse Materialien, wie oxydierter Asphalt, werden für verschiedene Zwecke in der Bauindustrie verwendet und es
ist wünschenswert, dass der Asphalt an der Baustelle in Einheiten von 30 bis zu 50 kg festem Material ausgeliefert wird,
die dann geschmolzen und an der Baustelle verwendet werden. Es wurden verschiedene Arten von Einheitspackungen von bituminösem
Material vorgeschlagen, die jedoch alle mit gewissen Nachteilen behaftet sind. So wurden Versuche gemacht, um
Asphalt in KunststoffhUllen einzuschliessen, die in einer metallenen
Schichtform gegossen wurden. Der geschmolzene Asphalt
wird in die Hüllen eingeschlossen und der Hersteller muss ungefähr
drei Tage warten, bis der Asphalt genügend abgekühlt ist, damit die Körper aus der Form genommen werden können,
was einen erheblichen Nachteil hinsichtlich des Zeitaufwands darstellt. Es wurden auch Versuche gemacht, Papiersäcke, sogenannte
Ventilsäcke, d.h. ein Sacktyp mit einer selbstschliessenden Öffnung, mit geschmolzenem Asphalt zu füllen.
Die Zelt, die die Kühlung des Asphalts in Anspruch nimmt, ist jedoch auch in diesem Falle verhältnismässig lang und es
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ist erforderlich, die Säcke nebeneinander in einey «infachen
Schicht auf den Boden zu legen, was auch eine groapt Lager-*
fläche erfordert. Des weiteren werden beim Fülle%$er Ventilsäcke
die Papierlaschen, die einen Teil des V^gjk$y.,ls bilden,
hineingezogen und verkleben im Asphalt und fangen Feuer, wenn der Asphalt später erhitzt wird, worauf sie nach der
Art eines Dochts brennen.
Die schwedische Patentschrift 200 209 beschreibt ein
anderes Verpackungsverfahren für bituminöses Material. Gemäss
dieser Veröffentlichung wird das geschmolzene Material in einen aus einem Kunststoffolienschlauch hergestellten
Sack gebracht, der danach mit Wasser gekühlt; w,ird. Das Kühlen
der Verpackung verursacht ein Zusammenzie-hen des bituminösen Materials und das Packmaterial wird faltig, wodurch es
möglich ist, dass Feuchtigkeit in die Verpackung gelangt, was zu Ausbrüchen führt, wenn das Material an der Baustelle wieder
geschmolzen wird.
Diese Nachteile werden durch die vorliegende Erfindung ausgeschaltet, die sich auf ein Verfahren zur Herstellung
einer Einheitspackung mit bituminösem Material bezieht, dtl#
leicht zu handhaben ist und die nur wenig Lagerraum erfordert. Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Einheitspackung, die
nach diesem Verfahren hergestellt ist.
Die gemäss der Erfindung hergestellten Einheitspackungen
mit bituminösem Material, zweckmässig oxydiertem Asphalt, sind hauptsächlich dadurch gekennzeichnet,, dass sie aus vorfabrizierten
Platten von gekühltem Material bestehen» <ÜNP'
fest umwickelt sind, entweder einfach oder in Gruppen von wenigstens zwei, in einer oder mehreren Schichten eines
Packmaterials. Die Einheitspackungen werden durch Verteilung von geschmolzenem bituminösem Material, zweckmässig oxydiertem
Asphalt, in dünner Schicht auf einer gekühlten Unterlagsfläche
hergestellt, um Platten entsprechender Grosse zu bilden, wobei anschliessend die Schicht geschnitten wird und
die Platten dann fest eingewickelt werden, entweder einzeln
ORtQiNAi INSPECTED
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oder in Gruppen von wenigstens zwei in eine oder mehrere Schichten von Packmaterial.
Das geschmolzene Material wird in geeigneter Weise auf einem gekühlten endlosen Stahlband ausgebreitet, das mit
sich längs erstreckenden Streifen ausgestattet ist, die das Band in eine Anzahl sich längs erstreckender Kanäle aufteilen.
Die Kanäle werden mit geschmolzenem bituminösen Material entweder durch eine" gemeinsame Düse oder durch eine Anzahl
einzelner Düsen gefüllt. Die in den Kanälen erhaltenen Materialstreifen werden dann in entsprechende Grosse geschnitten
und die erhaltenen Platten entweder einzeln oder in Bündeln in das Packmaterial eingepackt. Das geschmolzene
Material wird auf der gekühlten Stahlunterlagsfläche zu einer Schichtdicke von 10 bis 50 mm, zweckmässig 25 bis 50
mm, ausgebreitet. Das Material wird sowohl auf der oberen als auch auf der unteren Oberfläche desselben gekühlt, wobei
eine Kruste auf dem Material gebildet wird und die Kruste eine Dicke in der Grössenordnung von etwa 4 bis 5 mm besitzt.
Die Kühlung der Schicht des geschmolzenen Materials ist so bemessen, dass die Wärmestrahlung von den inneren heissen
Teilen der Schicht nicht imstande ist, die Kruste wieder zu schmelzen. Die Streifen des bituminösen Materials werden
dann mit einem mit einem Trennmittel bestrichenen Messer, wie heisses öl, Siliconöl oder Glycerin, oder mit Hilfe
eines elektrisch erhitzten Bandes aus einer unter der Warenbezeichnung "Kanthal" auf dem Markt befindlichen Legierung
geschnitten. Die Schnittflächen werden dann mit einem Trennmittel, wie öl, Siliconöl oder Glycerin, bestrichen, um ein
Aneinanderkleben zu verhindern.
Die Erfindung wird nun in ihren Einzelheiten unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben, in welcher
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäss der Erfindung und
Fig. 2 eine perspektivische Teilansicht der Vorrichtung gemäss Fig. 1 darstellen.
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Wie Fig. 1 zeigt, wird das geschmolzene Material in dünner Schicht auf einem Stahlband 2 durch eine Düse 1
ausgebreitet, worauf das Band 2 mit Hilfe einer Wasserkühlvorrichtung J gekühlt wird. Die Materialbahn 4 wird dann
auf ein anderes Stahlband 5 übertragen, wobei die Bahn 4 so umgedreht wird, dass die nicht gekühlte Seite mit dem Band 5
in Berührung kommt, das mit Hilfe einer Wasserkühlvorrichtung 6 gekühlt wird. Die gekühlte Bahn 7 wird dann zu nicht
dargestellten Schneid- und Verpackungsmaschinen geführt.
Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform, bestehend
aus einem Stahlband 2, ist mit sich längs erstreckenden Bändern 8 ausgestattet, die die Materialbahn in Streifen 9 aufteilen.
Zur Herstellung von Verpackungen, die auf einer Ladeplattform gemäss den europäischen Standardmassen gestapelt
werden können, kann das Material bis zu einer Dicke von 2,5 cm auf einem Band von 2,5 m Breite, das durch sich längs
erstreckende Streifen in sechs 0,35 m breite Streifen oder Kanäle aufgeteilt wird, die entweder mit Hilfe einer gemeinsamen
Düse oder mittels getrennter Düsen gefüllt werden, ausgebreitet werden. Nachdem die sechs verschiedenen Materialstreifen
anschliessend ein anderes Band ähnlicher Breite passiert haben, werden sie übereinander gelegt und in Stücke
von 75 cm geschnitten. Die Schnittflächen werden dann mit öl
oder Glycerin bestrichen, um ein Aneinanderkleben zu verhindern,
worauf das fertige Material einer Verpackungsmaschine zugeführt wird, wo es beispielsweise in drei Schichten von
Kraftpapier eingewickelt wird, von denen die innere Schicht mit einem abstossenden Mittel und die äussere Schicht zweckmässig
mit einer Kunststoffzusammensetzung behandelt sind, wodurch die Packung feuchtigkeitsdicht wird. Die Art, in
welcher die Packung verschlossen wird, ist von der Betriebsart der Verpackungsmaschine abhängig. Die Packungen können
auf der Ladeplattform in Dreierreihen gestapelt werden und sind vollständig gekühlt und können daher sofort versandt
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werden. Wenn die Packung einem schweren Gewicht oder starkem Sonnenlicht ausgesetzt wird, wird sie leicht rund, diese Veränderung
der Form macht jedoch die gestapelte Ladung nicht weniger stabil.
Die Erfindung ist nicht beschränkt auf die beschriebene
und erläuterte Ausführungsform und die v/es ent liehen Merkmale
bestehen darin, dass das geschmolzene bituminöse Material in einer dünnen Schicht ausgebreitet wird, die gekühlt und
zweckmässig in geeignet geformte Stücke geschnitten wird, wobei diese Stücke dann anschliessend Ln Einheiten aus einem
oder mehreren solcher Stücke verpackt wurden. So ist es verstand Lieh, dass das geschmoLzene Material in einer dünnen
Schicht in einer Form mit gekühltem Boden und bedeckt mit einer gekühlten Abdeckung geformt wird.
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Claims (11)
1.) Einheitspackung mit bituminösem Material, wie oxydiertem Asphalt, dadurch gekennzeichnet, dass die Packung
aus wenigstens einer vorfabrizierten Platte aus gekühltem Material, eingehüllt in wenigstens eine Hülle aus
Packmaterial, besteht.
f2J) Verfahren zur Herstellung des Erzeugnisses nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, dass das bituminöse Material in geschmolzenem Zustand in dünner Schicht auf
eine gekühlte Unterlagsfläche zur Erzeugung von Platten vorbestimmter Grosse ausgebreitet und zweckmässig anschliessend
geschnitten wird, worauf die Platten wenigstens einzeln umhüllt in wenigstens eine Schicht Packmaterial eingehüllt werden.
3.) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
das geschmolzene Material auf ein gekühltes endloses Stahlband (2) ausgebreitet wird, das mit Hilfe sich
längs erstreckender Streifen (8) in Kanäle aufgeteilt ist und jeder dieser Kanäle mit einer getrennten Düse
gefüllt wird.
4.) Verfahren nach Anspruch 2 und 3* dadurch gekennzeichnet,
dass das geschmolzene Material zu einer Schichtdicke von 10 bis 50 mm, zweckmässig 25 bis 50 mm ausgebreitet wird.
5·) Verfahren nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass die bituminöse Materialschicht auf der Ober- und Unterfläche gekühlt wird.
6.) Verfahren nach Anspruch 2 bis 5» dadurch gekennzeichnet,
dass die gekühlte Schicht aus bituminösem Material in Stücke vorbestinsnter Grosse geschnitten wird.
7.) Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass
das Mittel zum Schneiden der bituminösen Materialschicht
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mit einem Trennmittel bestrichen wird.
8.) Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass
das Mittel zum Schneiden der bituminösen Materialschicht elektrisch erhitzt wird.
das Mittel zum Schneiden der bituminösen Materialschicht elektrisch erhitzt wird.
9.) Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass
als Trennmittel heisses öl, Siliconöl oder Glycerin verwendet wird.
als Trennmittel heisses öl, Siliconöl oder Glycerin verwendet wird.
10.) Verfahren nach Anspruch 7 bis 9, dadurch gekennzeidmet,
dass die Schnittflächen mit einem Trennmittel bestrichen werden.
11.) Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeidmet, dass
als Trennmittel öl, Siliconöl oder Glycerin verwendet
wird.
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Le e rs e i t e
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