DE7438724U - Träger zum Einbringen von Zusätzen in Metalle oder Metallegierungen - Google Patents

Träger zum Einbringen von Zusätzen in Metalle oder Metallegierungen

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  • Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE DRes. KADOR & KLUNKER
8 München 22 · Knoebelstraße 36
G 7/l 38 724.9 K 10 991 - ;/tr
Hayes Shell-Cast Ltd. 20. Juni 1975
Hayes ShelJ-Cast (Developments) Ltd, Stourbridge, Worcestershire, England
zum Einbringen von Zusätzen in Me ca He oder Metallegierungen
Die Erfindung bezieht sich auf Träger zum Einbringen vor. Zusätzen in Metalle oder Metallegierungen wnhrend den Giessens.
Zum Zwecke des Legieren:;, der Üero-xidation, der; l οΊγγ zwecks anderweitiger Arioei unj;; der Eigenschaften od<r deü Zucitandfjii des Gicsf.metolles werden oftmals Zuspitze oder Bogleitcifco.f Γ? <·. i noni Metall oder einer Metal-"! ^gitM'ung 5j agegeben.
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Dieser Zusatz von Begleitstoffen in geringer Menge, im allgemeinen in der Grössenordnung von 1% oder weniger, bezogen auf des Gewicht des geschmolzenen Metalls oder der Legierung, erfolgt zu dem Zweck, dem geschmolzenen Metall oder der Legierung geringe Mengen von Legierungselementen zuzugeben, oder ein in dem geschmolzenen Metall oder der geschmolzenen Legierung enthaltenes Gas, insbesondere Sauerstoff und Wasserstoff, auf einen bestimmten Wert zu bringen, oder dieses zu entfernen, oder um die Mikrostruktur oder die Eigenschaften der Gußstücke zu verbessern. Diese Zugabe wird bei Gusseisen und Leichtmetallegierungen oftmals als "Impfung" bezeichnet.
Um dies zu erreichen, war es üblich, geringe Mengen an Zusätzen dem Metall zuzugeben, wenn dieses von dem Ofen abgestochen wird, oder der Pfanne zuzugeben, wenn das geschmolzene Metall abgestochen wird, oder aus einer anderen Pfanne übernommen wird, oder durch Einrihren der Zusätze in die teilweise oder vollständig gefüllte Pfanne zu einem Zeitpunkt nach dem Füllen der Pfanne, jedoch vor dem Giespen des Metalls in die Form. Bei einer solchen Arbeitsweise tritt einmal das Problem auf, dass es schwierig ist, den Zusatz in dem in der Pfanne vorliegenden Metall gleichförmig zu verteilen. Ferner sind bei gewissen Zusätzen und Arbeitsbedingungen die durch den Zusatz erreichten Wirkungen gegenüber der Temperatur, die bei der Zugabe in die Pfanne herrscht, oder den Temperaturänderungen, die zwischen der Zugabe und ' dem Giessen erfolgen, empfindlich, oder werden auclj nur
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durch die zwischen Einbringen und Giessen liegende Zeit heeinflueet.
Ee wurden daher verschiedene Vorschläge gemacht, um diese Arbeitsweisen zu verbessern.
In der GB-FS 906 478 ist z.B. ein Gieaeverfehren beschrieben, bei dem Zusätze enthaltende Tebletten von Drahtnetzen im oberen Teil des Giessformhohlraums getragen werden· Venn die Tabletten mit dem geschmolzenen Metall in Kontakt gebracht werden, wird exotherm Energie freigesetzt, wodurch der obere Teil des Metalls im geschmolzenen Zustand gehalten wird, während der innere Kern der Form sich verfestigt und kontrahiert.
In der GB-PS 9^5 208 ist die Verwendung von verbrennbaren Schaumstoffen beschrieben, die die Zusätze enthalten. Wenn das Metall in den Hohlraum der Form gelangt, wird der Schaumstoff verbrannt und das Zusatzmaterial durch das Metall aufgenommen.
Die GB-PS 951 360 ist ein Beispiel der zahlreichen Veröffentlichungen von Henri Jean Daussan, in der die Verwendung von verhältnismässig komplizierten Schwimmern beim Metallgiessen beschrieben ist. In dieser Patentschrift wird angegeben, wie Zusätze in einen solchen Schwimmer eingebracht werden können.
Die vorstehend diskutierten Vorschläge sind im allgemeinen zu kompliziert, erlauben keine leichte und schnelle Änderung bezuglich der Menge des züge-
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setzten Materials» das in Giessformen verschiedener Grosse eingebracht werden soll oder führen zu keiner zufriedenstellenden Verteilung der Zusätze im Metall.
In der GB-PS 489 266 ist ein Verfahren beschrieben, durch das die Nachteile der vorerwähnten Vorschläge zum Teil überwunden werden. Gemäss diesem Verfahren wird ein biegsames und poröses Auskleidungsmaterial, wie ein Filz oder ein Gewebe, mit einem Bindemittel getränkt, überschüssiges Bindemittel entfernt, und dann der Zusatz auf das Material aufgebracht. Nachdem die Masse gerollt und teilweise gehärtet wird, kann diese geschnitten, geformt und dann in einem bestimmten Teil des Γ «rmhohlraums unter Anlegen an die Wände desselben vorgesehen werden. Das geschmolzene Metall wird dann in üblicher Weise in den Formhohlraum eingegossen.
Dieses zuletzt genannte Verfahren hat jedoch den Nachteil, dass die Herstellung des Materials verhältnismässig aufwendig und kostspielig ist.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Trägers sowie eines Verfahrens zum Einbringen von Zusätzen in Metalle oder Metallegierungen während des Giessens, wobei die Nachteile der bekannten Arbeitsweisen vermieden werden und wobei insbesondere vorgegebene Mengen an Zusätzen in einfacher Weise so zugegeben werden können, dass eine gleichmässige Verteilung der Zusätze im geschmolzenen Metall oder der geschmolzenen Metallegierung erfolgt.
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überraschenderweise wurde nuumehr gefunden, dass diese Aufgabe durch die Verwendung von den Zusatz enthaltenden Hüllen, die aus verbrauchbarem, biegsamem Folienmaterial hergestellt sind, gelöst werden kann.
Die Erfindung betrifft somit den in den Ansprüchen gekennzeichneten Gegenstand.
Vor dem Giessen wird die den Zusatz enthaltende Hülle oder Behälter gegenüber einer Wand des Hohlraums der Form oder gegenüber einer Wand eines Durchgang? in der Form, durch den wenigstens ein Teil des Metalls auf seinem Weg zum Formhohlraum fliesst, in Position gebracht, indem das Folienmaterial entsprechend gebogen oder geformt wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 einen Träger zum Einbringen von
Zusätzen in Metalle oder Metallegierungen gemäss der Erfindung, wobei in Figur 1a eine Draufsicht und in Figur Ib ein Querschnitt längs der Linie A-A der Figur Λ a gezeigt sind.
Figur 2 ist eine andere Ausführungsform des Trägers geraäss der Erfindung, wobei mehrere hintereinander angeordnete, den Zusatz enthaltende Behälter gezeigt sind.
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Figur 2a zeigt wiederum eine Draufsicht und in
Figur 2b ist eine Querschnittsansicht dargestellt.
Aus den Figuren ist ersichtlich» dass das Zusatzmaterial (2) von dem Fclienmaterial (1) umschlossen ist, was vorzugsweise mit Hilfe von Schweissnähten (3) bewerkstelligt wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines bevorzugten Ausfiihrungsbeispiels näher erläutert. Ein geeignetes Folienmaterial ist mit Polyäthylen beschichtetes Papier, bei dem das Papier eine Dicke von etwa 0,125 mm und die Beschichtung eine Dicke von etwa 0,075 mm aufweisen. Geeignet sind Papiere mit einem Gewicht von etwa 50 g/m . Ein Streifen eines solchen Papiers mit einer Breite von etwa 127 mm wird durch eine Füllvorrichtung geführt, in der das Papier ungefähr längs der Mittellinie in V-Form gefaltet wird, wobei die mit Kunststoff überzogenen Seiten nach oben zeigen. Gewogene Anteile von pulverförmigem Zusatzmaterial werden in die V-formig gefaltete Folie eingebracht, die dann geschlossen wird. Die beiden Hälften des Papierstreifens werden dann längs der übereinander liegenden Ränder und längs in Längsrichtung im Abstand angeordneten und quer zu dem gefalteten Streifen verlaufenden Linien heissversiegelt, um eine Reihe von zusammenhängenden, rechteckigen Paketen zu bilden, in denen jeweils eine abgemessene Menge des Zusatzes enthalten ist. Die Menge an in jedem versiegelten Paket vorliegendem Zusatz kann beispielsweise 10 g betragen.
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Jedes auf diese Weise gebildete Paket hat viereckige Form mit Abmessungen von etwa 64- mm, wobei der Kunststoffüberzug auf der Innenseite angeordnet ist. Ein Rand des Pakets wird durch den Falz gebildet, während die anderen drei Ränder durch Schweissnähte oder HeiSsiegelnähte in. einem Abstand von etwa 6 mm vom äusseren Rand der Folie gebildet werden.
Der Kunststoffüberzug dient dabei einer doppelten Funktion, da er zum einen ein einfaches Verschweissen der beiden übereinander angeordneten Papierschichten erlaubt und zum anderen den Zusatz gegen atmosphärische Feuchtigkeit schützt.
Ein typischer Zusatz, der gegen Feuchtigkeit geschützt werden muss, ist Ferrosiliciumpulver, das zur Änderung der Eigenschaften und der Struktur von Gusseisen (nach Behandlung mit Magnesium) mit ephäroidalem Graphit dient. Ein Pulver mit einer durchschnittlichen Teilchengrösse von weniger als 1,5 nm ist geeippet.
Ähnliche Verpackungen werden auch id anderen Bereichen verwendet und daher sind für dessen Herstellung Standardvorrichtungen im Handel erhältlich. Im allgemeinen umfasst eine solche Vorrichtung elektrisch beheizte Werkzeuge, um die Pakete wärmezuversiegeln. Es wurde gefunden, dass pulverförmige Zusätze, die bein Giessen verwendet werden, die Arbeiteweise der elektrisch beheizten Elemente solcher Werkzeuge nachteilig beeinflussen können. Dies kann jedoch durch Verwendung von Gasbrennern zum Erhitzen der
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- 8 -Werkzeuge vermieden werden.
Sie Pakete können an den Verbraucher in Form von zusammenhängenden Streifen verkauft werden, die dann längs der querlaufenden Schweiesnähte geschnitten werden können, um einzelne, versiegelte, biegsame Pakete zu ergeben. Wenn bei einem bestimmten Guss eine Zugabe entsprechend dem Inhalt von zwei oder mehr Paketen erforderlich ist, können zwei oder mehrere zusammenhängende Pakete verwendet werden.
Die Pakete können an der Wand an jedem geeigneten Teil der Gussform vorgesehen werden. Sie müssen nicht in dem Hohlraum der Form selbst angeordnet -..'erden.
Obwohl aufgrund der einfachen Herstellung Pakete die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung darstellen, kommen auch andere Formen von Behältern in Betracht. Beispielsweise können die Zusätze in die Ausbuchtungen üblicher Wellpappe oder gewelltem Papier eingebracht werden, wobei die Enden der Ausbuchtungen auf geeignete Weise verschlossen werden.
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Claims (2)

G 74 38 724.9 K 10 991 - 3/tr Hayes Shell-Cast Ltd. 20. Juni 1975 Schutzansprüche
1. Träger zum Einbringen von Zusätzen in Metalle oder Metallegierungen, bestehend aus verbrauchbarem, biegsamem Folienmaterial, das den Zusatz umgxbt, dadurch gekennzeichnet, dass das Folienmaterial ein mit Kunststoff überzogenes Papier ist und der Zusatz in rechteckige Beutel eingeschlossen ist, die längs dreier Seiten heißversiegelt sind.
2. Träger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er aus mehreren hintereinander angeordneten Beuteln besteht, die durch Heißsiegelnäbte getrennt sind.
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DE7438724U Träger zum Einbringen von Zusätzen in Metalle oder Metallegierungen Expired DE7438724U (de)

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