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Bodenbearbeitungsgerät mit mehreren von einer Transportstellung in
eine Arbeitsstellung bringbaren Geräteteilen Die Erfindung bezieht sich auf ein
Bodenbearbeitungsgerät für Schlepperzug, bei dem mehrere Geräteteile, z.B. Eggenfelder
in einer quer zur Fahrtrichtung liegenden Reihe angeordnet sind, wobei die äußeren
Geräteteile (SeitenXile) an von einer Arbeitsstellung in eine Transportstellung
eiblappbaren waagerechten Querbalken aufgehängt und unter Beibehaltung ihrer durch
Parallelogrammgetriebe aufrechterhaltenen, im wesentlichen waagerechten Lage über
ein innenliegendes Geräteteil (Innenteil) bewegbar sind.
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Solche Bodenbearbeitungsgeräte werden z.B. zur Saatbett-Fertigbearbeitung
eingesetzt und dienen vor allem zur Zerkrümelung des Ackerbodens. Die erforderliche
Zugkraft, bezogen auf eine bestimmte Arbeitsbreite, ist wesentlich geringer als
beim Pflügen. Man ist deshalb bestrebt, solche Bodenbearbeitungsgeräte mit einer
möglichst großen Arbeitsbreite zu bauen, um
die Zugkraft des Schleppers
voll ausnutzen zu können. Bei Schleppern mit großer Zugkraft sind Arbeitsbreiten
bis a.B.
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6,60 m möglich, wobei außer einer Querreihe aus Eggen noch eine Querreihe
von Bodenkrümlern an den Schlepper angehängt werden kann, wobei das Gerät auf der
Straße nicht über 3 m breit sein darf.
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Ein Problem bei der Benutzung solcher Bodenbearbeitungsgeräte besteht
darin, daß die höchstzulässige Breite beim Befahren öffentlicher Verkehrswege begrenzt
ist. Sie beträgt nach der deutschen Straßenverkehrszulassungsordnung 7 m. Aber auch
beim befahren nicht öffentlicher Wege ist eine zu große Breite hinderlich, da normale
Feldwege nicht die erforderliche Breite haben und die Manövrierfähigkeit durch eine
große Breite eines Anbaugerätes stark eingeschränkt ist. Beim Transport solcher
Geräte muß außerdem darauf geachtet werden, daß die Arbeitswerkzeuge, z.B. Eggenzinken,
nicht so nach außen stehen, daß se eine Verletzungsgefahr bilden.
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Es wurden deshalb verschiedene Konstruktionen solcher Geräte entwickelt,
die es gestatten, die seitlichen Geräteteile derart zur Längsmitte des Gerätes hin
zu verlagern, daß trotz einer Arbeitsbreite, die größer als 3 m ist, eine ransportbreite
von höchstens 7 m erreicht wird. hierbei sind auch aonstruktiqnen bekannt geworden,
bei denen die Arbeitswerkzeuge in der i'rans-.
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portstellung so liegen, daß sie keine Verletzungsgefahr bilden, was
dadurch erreicht wird, daß die Arbeitswerkzeuge, z.B.
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Zinken, in der Transportstellung nach unten weisen.
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Um eine waagerechte Lage der Geräteteile auch in der eingeklappten
Stellung und während des Einklappens aufrechtzuerhalten, ist es bei Eggen bekannt,
die Seitenteile über Parallelogrammgetriebe mit dem Mittelteil zu verbinden (deutsche
Gebrauchsmusterschriften 1 841 170, 1 854 215, 1 976 838).
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Bei diesen bekannten Konstruktionen trägt das Parallelogrammgetriebe
zugleich das gesamte Gewicht der Seitenteile und muß deshalb entsprechend kräftig
ausgebildet werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bodenbearbeitungsgerät
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem das Parallele.
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grammgetriebe leicht ausgebildet werden kann.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß zum Tragen
des Hauptteiles des Gewichtes der Seitenteile jeder Geräteseite ein Querbalken zugeordnet
ist, der im Abstand von der Seitenkante des Innenteiles an einer kräftig ausgebildeten
Traverse des Innenteils angelenkt ist, daß die zugeordneten Seitenteile in einem
Bereich zwischen deren vorderem und hinterem Ende am oder in der Nahe ihres Flächen-
oder Gewichtsschwerpunktes schwenkbar am Querbalken aufgehängt sind und daß'die
Parallelogrammgetriebe im Abstand vom Querbalken, vorzugsweise
am
vorderen Ende des Gerätes angelenkt sind und eine zum Querbalken parallele erste
Parallelogrammstange aufweisen.
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Bei dem erfindungsgemäßen Bodenbearbeitungsgerät kann das Parallelogrammgetriebe
aus verhältnismäßig schwach dimensionierten Teilen bestehen, da die Tragfunktion
im wesentlichen vom zugeordneten Querbalken ausgeübt wird. Das Parallelogrammgetriebe
übernimmt außer der Aufgabe, die Seitenteile in einer im wesentlichen waagerechten
Lage zu halten, die Aufgabe, das Kippen oder auch Pendeln der Seitenteile um eine
zur Fahrtrichtung rechtwinklige waagerechte Achse zu verhindern. Diese Kippmöglichkeit
bestünde ohne die vordere Unterstützung durch das Parallelogrammgetriebe, da ja
die Aufhängung der Seitenteile an den Querbalken praktisch punktförmig ist bæw.
mittels eines kurzen Bolzens erfolgt, der keine nennenswerten Kippmomente abfangen
könnte. Die Anlenkung der Querbalken im Abstand von den Seitenkanten des innenteiles
het den Vorteil, daß die am Querbalken aufgehängten Seitenteile bei hochgeschwenktem
Querbalken oberhalb des Innenfeldes liegen und so die erwünschte geringe Transportbreite
breits bei senkreohter Stellung der Querbalken erreicht ist. Auch können sich die
Querbalken in der Arbeitsstellung auf der Traverse des Innenteiles abstützen, wodurch
aus der genannten Traverse des Innenteiles und den ausschwenkbaren Querbalken ein
starrer, langer quer zur Fahrtrichtung liegender Blaken entsteht.
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bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist jedes Seitenteil
im wesentlichen in der Ebene seines Rahmens am zugeordneten Querbalken angelenkt
und die innenliegenden Längsbalken der Seitenteile-Rahmen sind im Bereich des Querbalkens
so ausgekröpft, daß die Auskröpfung in der Arbeitsstellung des Gerätes den Querbalken
übergreift. Hierbei kann der ausgekröpfte Teil jedes Seitenteil-Längsbalkens in
der Arbeitsstellung des Gerätes m zugeordneten Querbalken anliegen und so als Anschlag
für die Verschwenkung des Geräteseitenteiles-dienen. Durch die Verwendung von in
der beschriebenen Art ausgekröpften Längsbalken an den Rahmen der Seitenteile erhält
man trotz der Notwendigkeit, einen Durchgang für den Querbalken zu schaffen, stabile
Rahmen für die Seitenteile, da diese Rahmen rundum geschlossen sein können wie bei
Geräten, bei denen die Aufhängung der Seitenteile an deren vorderem und hinterem
Ende erfolgt.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist jeder ersten
Parallelogrammstange ein am Innenteil befindlicher Anschlag zugeordnet, an dem die
erste Parallelogrammstange in der Arbeitsstellung anliegt. Auf diese Weise stützt
das Parallelogrammgetriebe auch in der Arbeitsstellung das vordere Ende des zugeordneten
Seitenteiles ab.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung, so unter anderem Einrichtungen
zur Bewegung der Querbalken, gehen aus den Unteransprechen
und
der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand der Zeichnung
hervor. Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Gerät gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung, wobei sich das Gerät in der Arbeitsstellung befindet, Fig. 2 eine
Rückansicht eines Gerätes gemäß einer zweiten Ausführungsforn der Erfindung, wobei
sich das Gerät in der Transportstellung befindet, Fig. 3 eine Seitenansicht in Richtung
des Pfeiles III in Fig. 2, Fig. 4 eine Rückansicht des rechten Teiles des Gerätes
nach Fig. 2 bei halb ausgeschwenktem Querbalken und Fig. 5 eine Rückansicht des
linken Teiles eines Gerätes gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung bei
halb ausgeschwenktem Querbalken.
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Das Gerät nach Fig. 1 hat einen insgesamt mit 1 bezeichneten Mittelteil
und zwei gleich ausgebildete Seitenteile 2a und 2b.
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Jeder Geräteteil 1, 2a und 2b besteht aus einer Egge, die sich in
Gerätelängsrichtung über den Bereich E erstreckt und einem Bodenkrümler, der sich
über den Bereich K erstreckt.
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Der Mittelteil 1 hat einen Rahmen aus Querstangen 3, 4, 5, 6 und 7
und einer kräftigen Traverse 8, die sich zwischen den Querstangen 5 und 6 befindet.
Die Arbeitswerkzeuge, nämlich gekrünntite Zinken, wie sie aus Fig. 3 zu ersehen
sind, sind an den Querstangen 4, 5, 6 und 7 angeordnet. ihre Anbringungsstelle ist
jeweils durch ein Kreuz 9 angedeutet. Die Querstangen 3 bis 7 sowie die Traverse
8 sind uber Längsstangen 10, 11, 12 und 13 miteinander verbunden. Am Gestell befindet
sich auch ein Dreipunktturm zur Ankupplung an das Dreipunktgestänge eines Schleppers.
Dieser Dreipunktturm hat eine Que'c'h.' 14 mit Anlenkungszapfen 14' und 14" für
die unteren Lenker eines Dreipunktgestänges und einem nach oben ragenden Teil, an
dem sich durch die strichpunktierte Linie 15 angedeutete Bohrungen für die Anlenkung
des oberen ankers des Dreipunktgestänges befinden. Vom oberen Teil des nach oben
ragenden Teiles 16 des Dreipunktturmes erstrecken sich Streben 17 zu der Traverse
8, an der die Streben mittels einem durch die strichpunktierte Linie 18 angedeuteten
Bolzen angelenkt sind.
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Seitlich des Rahmens des Mittelteiles 1 sind höhenverstellbare Laufräder
19 angebracht, die sich an gegentiber dem Rahmen höhenverschiebbaren Stutzen 12'
befinden, die sich in verschiedenen Höhenlagen am Rahmen befestigen lassen vergleiche
hierzu auch Fig. 2).
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Zum Mittelteil 1 gehören auch Bodenkrümler 20 und 21, die mittels
Stangen 22, 23 am Rahmen des Eggenteiles befestigt sind, und zwar an den hinteren
Querstangen 6 und 7. Die Beschaffenheit der Krümler stimmt mit den aus Fig. 3 ensichtlichen
Krümlern überein. Es handelt sich um sogenannte Viergelenk-Krümler, die nicht speziell
Gege-nstand der vorliegenden Erfindung sind.
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Die Geräteseitenteile 2-a und 2b sind zueinander spiegelbildlich und
sollen anhand des links angeordneten Seitenteiles 2a beschrieben werden. Die Seitenteile
haben ebenso wie der Mittelteil Querstangen 3', 4', 5', 6', 7', die durch Längsstangen
miteinander verbunden sind~. Die Querstang-en 4', 5' bilden zusammen mit Längs stangen
24, 25 einen vorderen schmäleren Bereich und die hinteren Querstangen 6', 7' zusammen
mit Längsstangen 26, 27 einen breiteren Teil des Rahmens des Seitenteiles 2a.
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Anstelle der Traverse 8, die der Mittelteil aufweist, sind am Seitenteil
2a zwei im Abstand voneinander angeordnete Traversen 28 und 29 vorgesehen. Die Längsstangen
25 und 27 sind durch ein ausgekröpftes Teil 30 miteinander verbunden, dessen Form
aus Fig. 3 ersichtlich ist. Die Stangen 25, 27 und der ausgekröpfte Teil 30 zusammen
bilden einen durchlaufenden Längsbalken des Seitenteiles 2a.
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Erfindungsgemäß sind die Seitenteile 2a und 2b mittels Querbalken
31a und 31b an der Traverse 8 angelenkt und ist am vorderen
Ende
des Gerätes jedem Seitenteil ein insgesamt mit 32a bzw. 32b bezeichnetes Parallelogrammgetriebe
zugeordnet.
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Jeder Querbalken 31a, 31b besteht im wesentlichen aus einem U-Profil
und hat an seinem inneren Ende eine Gabel 33, die die Traverse 8 umgreift und die
ebenso wie die Traverse 8 von einem Anlenkungsbolzen 34 durchgriffen ist. Die Anlenkungsstellen
der Querbalken 31a und 31b haben einen verhältnismäßig großen Abstand a von den
Enden der Traverse 8. Der äußere Teil jedes Querbalkens greift zwischen die Traversen
28, 29 des zugeordneten Seitenteiles ein und ist mittels eines=Bolzéns 35 am zugeordneten
Seitenteil angelenkt. Der Bolzen 35 befindet sich vorteilhafterweise in-der zur
Fahrtrichtung parallelen, durchennS-chwepunkt des Seitenteiles gehenden Linie oder
nahe bei dieser Linie. Dadurch werden die vom Parallelogrammgestänge aufzunehmenden
Kräfte gering. Wenn das Seitenteil ein Kippmoment nach außen hat, braucht die zweite
Parallelogrammstange nur Zugkräfte aufzunehmen und kann dann als flexibles Element,
z.B. als Kette oder Seil ausgeführt werden.
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Jedes Parallelogrammgetriebe 32a und 32b hat eine erste Parallelogrammstange
36 sowie eine zweite Parallelogrammstange 37. Die erste Parallelogrammstange 36
ist mittels Bolzen 38 und 39 am zugeordneten Seitenteil bzw. am Mittelteil angelenkt.
In Längsrichtung des Gerätes gesehen fluchten die Anlenkungsbolzen 35 und 3g sowie
34 und 39 miteinander. Der ersten Parallelogrammstange 36 ist ein am iviittelteil
befindlicher Anschlag 40
zugeordnet, auf dem die Stange aufliegt,
wenn sich das Gerät in der Arbeitsstellung befindet.
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Zur weiteren Erläuterung der Ausbildung der Querbalken und der Parallelogrammgetriebe
wird im folgenden auf die weiteren Figuren Bezug genommen, obwohl diese abgewandelte
AusfUhrungsbeispiele betreffen, jedoch hinsichtlich der zu betrachtenden Merkmale
mit Fig.1 übereinstimmen.
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Aus Fig. 5 ist zu ersehen, daß die zweite Parallelogrammstange, die
der Parallelogrammstange 37 in Fig. 1 entspricht und in Fig. 5 mit 37' bezeichnet
ist, an ZwischenstUcken 41 und 42 mittels Bolzen 43 und 44 angelenkt ist, wobei
das Zwischenstück 41 an der Querstange 3 des Rahmens des Gerätemittelteiles 1 und
das Zwischenstück 42 an der Querstange des Seitenteiles befestigt ist. Der Abstand
der Gelenkbolzen 38, 39 (siehe Fig. 1) ist gleich dem Abstand der Gelenkbolzen 44',
43?, mit denen die zweite Parallelogrammstange 37 angelenkt ist (in Fig. 1 sind
die Teile, die anhand der Fig. 5 besprochen wurden, mit der gleichen Bezugszahl
versehen, erhielten jedoch als Unterscheidungsmerkmal einen Strich). Die Eckpunkte
des Parallelogramms sind also durch die Gelenkbolzen 38, 44' und 39, 431 definiert.
Die zweite Parallelogrammstange 37 ist längenveränderlich. Zur Herstellung der Längenveränderlichkeit
ist das eine Ende der Stange 37 mit einem Gewinde 45 versehen, das in eine Gabel
46 eingeschraubt ist.
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Die beiden Querbalken 31a und 31b sind über einen einfachwirkenden
Hydraulikzylinder 47 miteinander verbunden, dessen Zylinderteil 48 am Querbalken
31b und dessen Kolbenstange 49 am Querbalken 31aangelenkt ist. Die Anordnung des
Hydraulikzylinders 47 ist gleich wie beim Ausführungsbei spiel nach Fig. 2 und wird
im folgenden anhand der Fig. 2 betrachtet.
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Feder Querbalken ist an seinem innenliegenden Ende mit zwei Platten
50 verbunden, die die aus Fig. 2 ersichtliche Form haben (die entsprechenden Platten
sind in Fig; 1- mit 50' bezeichnet). An den Platten 50 ist der Hydraulikzylinder
angelenkt, und zwar mittels Gelenkbolzen 51 und 52. Die Anordnung ist so getroffen,
daß mit dem Hydraulikzylinder bei jeder Stellung der Querbalken auf diese ein Drehmoment
um deren Anlenkungspunkte an der Traverse 8 (in Fig. 2 Traverse 8') ausgeübt werden
kann. Der Hydraulikzylinder hat nur einen Anschluß 53, über den das Drucköl sowohl
zugeShrt als auch abgeführt wird.
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um einen einfachwirkenden Hydraulikzylinder verwenden zu können und
dennoch die Querbalken in eine senkrechte Stellung bringen zu können (Totlage),
sind Bolzen 54 vorgesehen, die in Lagerböcken 55, 56 geführt sind, die sich an einem
Träger 57 befinden, der über eine Stütze 58 an der Traverse 8' (Fig. 2), abgestützt
ist. Jeder Bolzen 54 ist von einer Feder 60 umgeben, die sich einerseits an einem
Lagerbock 55 und andererseits an einem Ring 61 abstützt, der auf dem Bolzen 54 festgeklemmt
ist.
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Das bis jetzt beschriebene Gerät arbeitet wie folgt.
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In der iransportstellung, die in Fig. 2 dargestellt ist (wie schon
eingangs erwähnt, betrifft Fig. 2 eine abgewandelte Ausführungsform, also nicht
diejenige nach Fig. 1; dennoch sei die Transportstellung auch'des Gerätes nach Fig.
1 anhand der anderen Figuren erläutert), ist der Hydraulikzylinder 47 zusammengezogen,
d.h. er hat seine kleinste Länge. Hierbei sind die Querbalken 31a, 31b in ihre senkrechte
Stellung gezogen und in dieser Stellung dadurch arretiert, daß in Fig. 1 durch die
strichpunktierte Linie 62 angedeutete Bolzen durch Löcher in einem Arretierungsteil
63 hindurchgesteckt werden.
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Der Arretierungsteil (in Fig. 2 entsprechend mit 63' bezeichnet) befindet
sich an dem Träger 57. Soll jetzt in die Arbeitsstellung übergegangen werden, so
werden die Bolzen 62 herausgezogen. Da die Federn 60 (in Fig. 1 Federn 60') unter
einer gewEsen Vorspannung stehen, die beim Einklappen der Querbalken 31a, 31b erzeugt
wurde, drücken die Bolzen 54 die Querbalken 31a, 31b über ihren Totpunkt hinaus
nach außen, so daß ihr Schwerpunkt in der Draufsicht gesehnaußerhalb der Anlenkungsbolzen
34 zu liegen kommt. Der Schwerpunkt übt nun ein Drehmoment auf die Querbalken 31a,
31b in dem Sinne aus, daß diese nach unten sinken. Die Fallbewegung wird durch Drosselung
im Hydraulikzylinder 48 gebremst.
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Wenn die Arbeitsstellung erreicht ist (in den Fig. 4 und 5 sind für
andere Ausführungsformen Lbergangsstellungen gezeigt), liegen die ersten Parallelogrammstangen
36 der Parallelogrammgetriebe 32a, 32b auf ihren Anschlägen 40 auf. Auch legen sich
die Querbalken 31a, 31b auf der Traverse 8 auf.
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Die ausgekröpften Teile 30 (siehe Fig. 3) legen sich von oben auf'
die Querbalken 31a, 31b auf. Die Arbeitsstellung wird dadurch fixiert, daß den strichpunktierten
Linien 64 entsprechende Bolzen durch Gabeln 65 (in Fig. 2 mit 65':bezeichnet) hindurchgesteckt
werden.
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In der Arbeitsstellung bilden die Traverse 8 und die Querbalken 31a,
31b zusammen ein starres Ganzes. Die Seitenteile 2a, 2b werden durch die Auflage
ihrer ausgekröpften Teile 30 an Verschwenkungen in einer Richtung gehindert. Auch
die Parallelogrammgetriege 32a, 32b verhindern SchweSçbewegungen. Die Seitenteile
2a und 2b werden sowohl in der Arbeitsstellung als auch in der Transportstellung
durch die Parallelograiningetriebe 32a, 32b an Schwenkungen um waagerechte, quer
zur Fahrtrichtung liegende Achsen am Aufhängepunkt gehindert. Die Parallelogrammgetriebe
bewirken auch eine Stützung der vorderen Enden der nicht Seitenteile, so daß diese
sich/absenken, wobei in der Arbeitsstellung die iträfte von den Anschlägen 40 aufgefangen
werden.
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An den Seitenteilen 2a und 2b befinden sich an den Querstangen 3'
Anschläge 76, die in der Arbeitsstellung (Fig. 1) auf der ersten Parallelogrammstange
36 aufliegen.
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Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 2 bis 4 sind die Querbalken
66 und 67 verschieden lang. Am Querbalken 66 sind zwei Seitenteile 68 und 69 aufgehängt.
Der äußere Seitenteil 69 ist mit einem Laufrad 70 ausgerüstet, des gleich aufgehängt
ist wie die Laufräder 19' am Mittelteil. Die treid-en Seitenteile 68 und 69 sind
mittels einer Stange 71 gekuppelt, die ein Teil des Parallelogrammetriebes ist und
zusammen mit dem Stangenteil 72 die zweite Parallelogrammstange bildet.
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Am kürzeren Querbalken 67 ist ein Seitenteil 73 aufgehängt, und zwar
in gleicher weise wie die Seitenteile 2a und 2b des Ausführungsbeispieles nach Fig.
1.
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Die Seitenansicht nach Fig. 3 zeigt die federnde Ausbildung der Eggenzinken
74 und die Anordnung der Streben 17', die zum nach oben ragenden Teil 16' des Dreipunktturmes
führen. Die federnden Zinken vibrieren während des Eggens, weshalb Eggen der abgebildeten
Art auch als Vibrationseggen bezeichnet werden.
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Fig. 4 zeigt eine Zwischenstellung des Querbalkens 66 gemäß Fig. 2.
Ein Vergleich der Fig. 2 und 4 zeigt, daß die Seitenteile 68, 69 stets ihre waagerechte
Lage beibehalten, was durch das Parallelogrammgetriebe bewirkt wird, das wie gesagt,
entsprechend ausgebildet ist, wie die Parallelogrammgetriebe 32a und 32b nach Fig.
1.
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Bei der Variante nach Fig. 5 ist anstelle eines Bydraulikzylinders
eine Zugfeder 74 als Hilfsmittel zum Einschwenken des Querbalkens 75 gezeigt. Die
Feder wird beim Absenken des Querbalkens gespannt, wobei. zur Spannung das Gewicht
des Querbalkens. samt angehängtem Seitenteil beiträgt, so daß für die Spannung keine
nennenswerte oder überhaupt keine Kraft auf0.ewendet werden muß. Die Feder hat sogar
den wünschenswerten Effekt, das Absenken des Seitenteiles zu bremsen. Beim Anheben
des Seitenteiles von Hand unterstützt die Feder 74 die Handkraft, indem sie sich
zusammenzieht. Die Feder kann auch so bestimmt sein, daß sie alleine in der Lage
ist, den Querbalken 75 samt den an ihm befindlichen Teilen anzuheben.