DE3541203C2 - - Google Patents
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- A01B73/04—Folding frames foldable about a horizontal axis
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B63/00—Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Bodenbearbeitungsgerät
gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Geräte dieser Art können als Anhänge- oder Aufsattelgerät
ausgebildet sein und haben eine Arbeitsbreite, die größer
ist als die Breite, die beim Transport auf öffentlichen
Straßen höchstens zugelassen ist; das sind nach der deutschen
Straßenverkehrs-Zulassungsordnung 3 m. Damit ein
Transport auf öffentlichen Straßen möglich ist, muß das
Gerät so zusammenklappbar sein, daß die höchstzulässige
Transportbreite nicht überschritten wird.
Bei einer aus der US-PS 37 31 747 bekannten Scheibenegge
sind an einem ersten Rahmenteil zwei längliche Werkzeugeinheiten
und an einem zweiten Rahmenteil, der relativ zum
ersten Rahmenteil schwenkbar ist, zwei weitere längliche
Werkzeugeinheiten angeordnet. Dabei sind die Schwenkachsen
gegenüber den inneren Enden der Werkzeugeinheiten bei der
Arbeitsstellung des Gerätes nach außen versetzt. Der erste
Rahmenteil hat ein Fahrgestell mit im Querabstand zueinander
angeordneten Stützrädern und nimmt sowohl in der
Arbeits- als auch in der Transportstellung des Gerätes eine
horizontale Lage ein. Ausgehend von einer horizontalen
Arbeitsstellung kann der zweite Rahmenteil um 180° geschwenkt
werden; er liegt dann auf dem ersten Rahmenteil
auf, daß die am zweiten Rahmenteil befindlichen Werkzeugeinheiten
nach oben weisen. Beim Transport des Gerätes
muß der zweite Rahmenteil angehoben sein, damit die an ihm
befindlichen Werkzeugeinheiten einen Bodenabstand von mindestens
20 cm haben. In der Transportstellumg muß der Hebe-
Hydraulikzylinder ständig unter Druck stehen, damit das
Gerät in der angehobenen Stellung bleibt. Ist es bei Nichtbenutzung
vom Hydrauliksystem des Schleppers abgekuppelt,
so senkt sich wegen der nie ganz vermeidbaren Leckagen im
Hydraulikzylinder der erste Rahmenteil ab, wonach das Gerät
nur verschoben werden kann, wenn es wieder an ein
Schlepper-Hydrauliksystem angeschlossen ist.
Aus der US-PS 38 28 860 ist ferner eine Scheibenegge bekannt,
deren Werkzeugeinheiten jeweils in zwei Gruppen unterteilt
sind. Hiervon ist die äußere Gruppe an einem Rahmenseitenteil
befestigt, der an einem mittleren Hauptrahmen
angelenkt ist, um Bodenunebenheiten folgen zu können.
Die am Hauptrahmen befestigten inneren Werkzeuggruppen sind
jedoch nicht schwenkbar; lediglich ihr Bodenabstand kann
mittels höhenverstellbarer Stützräder etwas verändert werden.
Wesentlich für dieses Bodenbearbeitungsgerät ist, daß
die äußeren Rahmenteile samt der äußeren Werkzeuggruppe
zum Transport jeweils waagerecht auf den inneren Hauptrahmen
geklappt und in dieser horizontalen Klappstellung befördert
werden können. Dabei muß der Mittelteil bzw. Hauptrahmen
allerdings abgehoben werden, so daß die inneren
Werkzeuggruppen vom Boden freikommen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der
eingangs genannten Art so auszubilden, daß auch bei voll
ständig entlastetem Hebe-Hydraulikzylinder ein Transport
des Gerätes möglich ist, und zwar ohne daß eine zusätzliche
Anhebung seines Mittelteils notwendig wäre.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch die Merkmale
des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst. Ausgestaltungen
sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 15.
Erfindungsgemäß sind die Rahmenseitenteile beiderseits des
von Werkzeugeinheiten freien Rahmenmittelteils, an dem die
Stützräder angeordnet sind, schwenkbar befestigt. Dabei
haben in der Transportstellung, in der die Werkzeugeinheiten
aufrechtstehen, deren untere Enden bei vollständig abgesenktem
Rahmenmittelteil einen Abstand vom Boden.
Mithin sieht die Erfindung eine aufrechte Transportstellung
ungeteilter Werkzeugreihen vor, die zum Transport als Ganzes
hochgeschwenkt werden. Hierzu lassen sich die Rahmenseitenteile
in die Transportstellung bei angehobenem Rahmenmittelteil
schwenken, ohne daß die Werkzeugeinheiten,
die (im Grundriß gesehen) nach innen über die Schwenkachsen
vorragen, am Boden hängen bleiben. Nachdem die Rahmenseitenteile
in eine aufrechte Stellung gelangt sind, haben
die Werkzeugeinheiten vom Boden einen relativ großen Abstand
der wesentlich größer ist als die erforderliche Bodenfreiheit,
so daß der Rahmenmittelteil samt den an ihm
angelenkten Seitenteilen wieder abgesenkt werden kann, ohne
daß die Werkzeugeinheiten mit dem Boden in Berührung kommen.
Zweckmäßig ist hierbei die Aufrechterhaltung eines
Bodenabstandes von mindestens 20 cm, wie im Anspruch 14
angegeben. Bei vollständig abgesenktem Rahmenmittelteil
ist der Hebe-Hydraulikzylinder unbelastet, so daß das Gerät
auch dann manövrierfähig bleibt, wenn es lange Zeit
ohne Anschluß an ein Hydrauliksystem abgestellt wurde. Besondere
Mittel, wie z. B. Sperrventile, sind also zur Sicherheit
des hydraulischen Systems vor Überbelastung nicht
erforderlich. Dies ist ein wesentlicher Vorteil für die
Handhabung eines abgestellten Gerätes, z. B. beim Rangieren
von Geräten in einem Geräteschuppen. Durch die an sich bekannte
Anordnung der Schwenkachsen außerhalb der inneren
Enden der Werkzeugeinheiten erreicht man bei der Bodenbearbeitung,
daß in der Arbeitsstellung die an den beiden
Rahmenseitenteilen befindlichen Werkzeugeinheiten ohne Zwischenräume
aneinander anschließen, so daß kein unbearbeiteter
Streifen entsteht. Auch erhält man dadurch eine günstige
Schwerpunktslage; zum Übergang in die Transportstellung
sind infolgedessen verhältnismäßig geringe Kräfte erforderlich.
Vorzugsweise ist gemäß Anspruch 2 die Kolbenstange des Hebe-
Hydraulikzylinders bei vollständig abgesenktem Rahmenmittelteil
vollständig in den Zylinder eingedrückt. Der Anschlag
für die Aufrechterhaltung der Höhenlage ist also durch die
Endstellung des Hebe-Hydraulikzylinders gegeben. Diese Kon
struktion ist besonders einfach, da besondere Anschläge
nicht erforderlich sind. Möglich sind jedoch auch spezielle
Anschläge gemäß Anspruch 3, die wirksam werden, bevor die
Kolbenstangen vollständig in die Hydraulikzylinder eingedrückt
sind.
Vorzugsweise sind laut Anspruch 4 Anschläge für die Begrenzung
der Einschwenkbewegung der Rahmenseitenteile vorgesehen,
in konstruktiv besonders einfacher Ausbildung gemäß
Anspruch 5 als Verlängerung von Anlenkungsarmen. Nach
der Ausgestaltung von Anspruch 6 sind Verriegelungsmittel
zum Verhindern des Abhebens von den Einschwenk-Anschlägen
vorhanden. Ein unbeabsichtigtes Absinken der Rahmenseitenteile
ist daher mit Sicherheit ausgeschlossen, auch wenn
ein Hebesystem für das Einschwenken entlastet ist.
Einen besonders einfachen Einschwenkungsmechanismus erhält
man mit den Merkmalen des Anspruches 7, wonach nur ein
Schwenk-Hydraulikzylinder für das Einschwenken beider Rahmenseitenteile
erforderlich ist.
Räumlich besonders günstig ist die Anordnung der Stützräder
relativ zu den Werkzeugeinheiten gemäß Anspruch 8. Durch
Anordnung der Stützräder an einer über den Rahmenmittelteil
seitlich vorragenden Traverse laut Anspruch 9 erzielt man
wegen der so erreichbaren breiten Radspur eine besonders
stabile Lage auch dann, wenn das Gerät eine große Höhe hat.
Eine nur geringe vertikale, aber ausreichende Belastung
der Kupplungsstelle zwischen Schlepper und Gerät erhält
man mit einer Lage der Stützräder gemäß Anspruch 10, wenn
das Gerät als Aufsattelgerät ausgebildet ist.
Gemäß Anspruch 11 kann jede Werkzeugeinheit eine drehbar
gelagerte Welle aufweisen, auf der in Werkzeugreihe in ungeteilter
Anordnung verspannt ist. Mit den Abmessungen des
Gerätes in Transport- und in Arbeitsstellung gemäß Anspruch
12 wird eine maximale Arbeitsbreite bei Einhaltung der zulässigen
Transportmaße erreicht. Ein solches Gerät ist für
schwere Schlepper und schwere Werkzeugeinheiten geeignet,
wie z. B. bei einer Scheibenegge.
Am Gerät können nach Anspruch 13 Anschußstellen für Zusatzgeräte
vorgesehen werden, so daß sich letztere zusammen
mit den Rahmenseitenteilen einschwenken lassen.
An einem sozusagen einachsigen Gerät, bei dem die Stützräder
alle in einer Reihe rechtwinklig zur Fahrtrichtung angeordnet
sind, ist laut Anspruch 15 eine Zugdeichsel vorgesehen,
die mittels eines Hydraulikzylinders heb- und senkbar
ist. Dadurch kann man den Rahmen bei jeder Höhenlage in
eine horizontale Stellung bringen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Scheibenegge, die sich
in der Arbeitsstellung befindet,
Fig. 2 eine Vorderansicht des Gerätes nach Fig. 1 in
Richtung des Pfeiles II in Fig. 1, wobei sich
jedoch das Gerät in der Transportstellung befindet
und
Fig. 3 eine Seitenansicht des Gerätes in Richtung
des Pfeiles III in Fig. 2.
Das Gerät hat einen insgesamt mit 1 bezeichneten Rahmen,
an dem insgesamt vier Werkzeugeinheiten 2 a bis 2 d angeord
net sind. Jede der Werkzeugeinheiten 2 a bis 2 d besteht
aus einer Reihe von Eggenscheiben 3, die auf einer Welle
verspannt sind. Die Welle ist drehbar gelagert.
Der Rahmen 1 hat einen Rahmenmittelteil 4 und Rahmensei
tenteile 5 und 6. Die Rahmenseitenteile 5, 6 sind relativ
zum Rahmenmittelteil um Achsen 7 bzw. 8 schwenkbar.
Der Rahmenmittelteil hat zwei Längsbalken 9, 10 und diese
an ihren Enden verbindende Querbalken 11, 12. An den Un
terseiten der Längsbalken 9, 10 liegt eine Traverse 13 an,
die seitlich über die Längsbalken 9, 10 hinausragt. An
den Enden der Traverse 13 befinden sich Lagergabeln 14, in
denen Radträger 15 schwenkbar gelagert sind. Am äußeren
Ende jedes Radträgers 15 befindet sich ein Radsatz aus
zwei Stützrädern 16, 17. Von jedem äußeren Ende der Tra
verse 13 erhebt sich ein kleiner Turm 18, an dem der
Zylinderteil 19 eines insgesamt mit 20 bezeichneten Hebe-
Hydraulikzylinders angelenkt ist. Die Kolbenstange des He
be-Hydraulikzylinders 20 ist über ein Gelenk 22 mit dem
zugeordneten Radträger 15 verbunden. Aus Fig. 3 ist er
kennbar, daß beim Ausschieben der Kolbenstange 21 aus dem
Zylinderteil 19 der Radträger 15 steiler gestellt wird,
wodurch der Rahmen 1 angehoben werden kann. Die beiden
Zylinder 15 werden synchron betätigt, zu welchem Zweck
eine hydraulische Verbindung zwischen den beiden Zylindern
vorgesehen ist.
Beide Rahmenseitenteile 5, 6 sind zueinander spiegelbild
lich. Ihre Ausbildung wird nachfolgend am Beispiel des Rah
menseitenteiles 6 beschrieben. Der Rahmenseitenteil 6 hat
drei parallele Längsbalken 23, 24, 25 und Querbalken 26,
27, die mit den Enden der Längsbalken verschweißt sind.
An den inneren Ecken der Rahmenseitenteile befinden sich
Arme 28, 29 (siehe dazu auch Fig. 2). Jeder Arm 28, 29 be
steht aus zwei parallelen Platten, z.B. Platten 28 a, 28 b.
Zwischen die Platten jedes Armes greift ein plattenarti
ger Lagerbock 30 ein, an dem der zugeordnete Arm mittels
eines Bolzen 31 schwenkbar gelagert ist. Dieser Bolzen
durchgreift sowohl die Platten 28 a, 28 b als auch den Lager
bock 30. Die Bolzenachse fällt mit der Schwenkachse 8 zu
sammen.
Die Arme 28, 29 erstrecken sich nach innen verhältnismäßig
weit über die Gelenkbolzen 31 hinaus. Ihre Endflächen 32
bilden Anschlagflächen, die mit den Querbalken 11, 12 des
Rahmenmittelteiles 4 zusammenwirken.
An der Traverse 13 ist der Zylinderteil 33 a eines Schwenk-
Hydraulikzylinders 33 angelenkt. An der aus dem Zylinder
teil 33 a herausragenden Kolbenstange 33 b sind Stangen 34,
35 gelenkig an einem Gelenk 36 befestigt. Jede Stange be
steht aus zwei parallelen Flacheisen, z.B. 34 a, 34 b.
Die äußeren Enden der Stangen 34, 35 sind über Gelenke 37,
38 mit den Rahmenseitenteilen 5, 6 verbunden und zwar,
im Grundriß gesehen, außerhalb der Schwenkachsen 7, 8.
An den Rahmenseitenteilen 5, 6 befinden sich (in der Ar
beitsstellung gesehen) nach unten ragende Stützen 39. Je
der Werkzeugeinheit 2 a bis 2 d sind zwei Stützen 39 zuge
ordnet. Jeweils eine Stütze einer Werkzeugeinheit ist am
äußeren Längsbalken, z.B. 25, und eine weitere Stütze der
gleichen Werkzeugeinheit, am inneren Längsbalken, z.B. 23,
des Rahmenseitenteiles befestigt. An den unteren Enden der
Stützen 39 befinden sich Lager 40, in denen die Werkzeug
einheiten drehbar gelagert sind.
Wie Fig. 1 zeigt, liegen die Werkzeugeinheiten in der Ar
beitsstellung schräg zur Fahrtrichtung. Sie ragen nach in
nen so weit vor, daß kein unbearbeiteter Boden verbleibt.
Auch nach außen ragen die Werkzeugeinheiten über den Rah
men 1 vor.
Am hinteren Ende des Rahmenmittelteiles 4 befinden sich Be
festigungsstellen 41, 42, 43 für die Ankupplung eines Zu
satzgerätes. Die Befestigungsstellen 41, 42 sind in bekann
ter Weise als nach oben offene Schlitze für die Aufnahme
der Endzapfen einer Querachse ausgebildet, während die Be
festigungsstelle 43 am oberen Ende eines Turmes liegt, der
sich von dem hinteren Querbalken 11 des Rahmenmittelteiles
4 erhebt. Der Querabstand zwischen den Befestigungsstellen
41, 42 und der Höhenabstand der Befestigungsstelle 43 von
den Befestigungsstellen 41, 42 entspricht genormten Maßen
einer Dreipunktbefestigung, wie sie bei landwirtschaftlichen
Geräten üblich ist.
Am vorderen Ende des Rahmenmittelteiles 4 ist eine Deichsel
44 angelenkt. Die Deichsel 44 hat in bekannter Weise zwei
Zweige 44 a, 44 b, die mittels Gelenken 45 am Rahmenmittel
teil 4 angelenkt sind. Die Achsen der beiden Gelenke 45
fluchten miteinander. Die Deichsel 44 ist mittels eines
Hydraulikzylinders 46 gegenüber dem Rahmenmittelteil 4 ab
gestützt. Zu diesem Zweck befindet sich am Rahmenmittelteil
ein kleiner Turm 47, an dem der Zylinderteil 46 a des Zylin
ders 46 angelenkt ist. Die Kolbenstange 46 b ist im vorderen
Bereich der Deichsel mittels eines Gelenkes 48 an dieser an
gelenkt. Am vorderen Ende der Deichsel 44 befindet sich eine
Öse 49, durch die Kupplungsbolzen zur Kupplung des Gerätes
mit einem Schlepper durchsteckbar ist.
Das Gerät arbeitet wie folgt. In der Arbeitsstellung liegen
die Rahmenseitenteile 5, 6 in der gleichen horizontalen
Ebene wie der Rahmenmittelteil 4. Der gesamte Rahmen 1 ist
vollständig oder teilweise abgesenkt. Im ersten Falle kön
nen die Stützräder 16, 17 etwas vom Boden abgehoben sein.
Die Stützräder können jedoch auch während der Arbeit eine
gewisse Stützwirkung ausüben. Auf jeden Fall greifen die
Eggenscheiben 3 während der Arbeit in den Boden ein. Wäh
rend der Arbeit bewegt sich das Gerät in Richtung des Pfei
les F über den Boden. Die Arbeitsbreite b A beträgt, so sei
angenommen, ca. 7 m. Diese Breite b A ist für den Transport
des Gerätes zu groß, weshalb für Transportzwecke die Gerä
tebreite verringert werden muß.
Zum Übergang von der Arbeitsstellung in die Transportstel
lung wird zunächst der gesamte Rahmen 1 samt den daran be
findlichen Arbeitseinheiten 2 a bis 2 d dadurch angehoben, daß
aus den Hebe-Hydraulikzylindern 20 die Kolbenstangen 21 aus
gefahren werden. Die Hebe-Hydraulikzylinder 20 sind in Fig. 1
durch strichpunktierte Linien nur symbolisch dargestellt.
Beim Anheben wird auch der Kolben 46 b des Hydraulikzylinders
46 ausgefahren, was durch hydraulische Kupplung mit den He
be-Hydraulikzylindern 20 synchron mit dem Anheben durch die
Hebe-Hydraulikzylinder 20 bewirkt wird. Nach vollständigem
Ausheben (diese Stellung ist in der Zeichnung nicht darge
stellt) haben die Werkzeugeinheiten 2 a bis 2 d einen verhält
nismäßig großen Abstand vom Boden. Nun wird aus dem Hydrau
likzylinder 33 die Kolbenstange 33 b ausgefahren, wodurch die
Rahmenseitenteile 5, 6 eingeschwenkt werden, bis schließlich
die Stellung nach Fig. 2 erreicht ist. Aus Fig. 2 ist ohne
weiteres ersichtlich, daß eine vertikale Kraft der Kolben
stange 33 b über die Stangen 34, 35 auf die Rahmenseitentei
le 5, 6 ein entsprechendes Drehmoment ausüben kann. Die
Werkzeugeinheiten beschreiben dabei mit ihren unteren Enden
Kreisbogen 50, die jedoch höher liegen als in Fig. 2 einge
zeichnet, da ja während des Einklappens der Rahmen 1 ange
hoben ist. Die Einschwenkstellung wird dadurch begrenzt, daß
die Anschlagflächen 32 am Querbalken 11 bzw. 12 des Rahmen
mittelteiles 4 zur Anlage kommen. In dieser Stellung kann ei
ne mechanische Verriegelung erfolgen. Eine Vorrichtung hier
für ist in der Zeichnung nicht dargestellt. Da die Werkzeug
einheiten verhältnismäßig weit über die Schwenkachsen 7, 8
nach innen vorragen, erhält man ein günstiges Drehmoment für
das Einschwenken.
Nach dem Verschwenken der Rahmenseitenteile 5, 6 in die ge
zeichnete vertikale Lage haben die Werkzeugeinheiten mit ihren
jetzt unten liegenden Enden einen Abstand vom Boden, der we
sentlich größer ist als die für den Transport erforderliche
Bodenfreiheit. Es kann deshalb der Rahmen 1 durch Entlastung
der Hebe-Hydraulikzylinder 20 in die gezeichnete Lage ab
gesenkt werden, in der die Kolbenstangen 21 der Hebe-Hydrau
likzylinder 20 vollständig in die Zylinderteile 19 einge
fahren sind. Die Hebe-Hydraulikzylinder 20 sind also "auf
Block" gefahren und bilden dadurch Anschläge, die ein wei
teres Absenken des Rahmenmittelteiles 4 verhindern. Gleich
zeitig mit dem Absenken wird die Kolbenstange 46 b in den Zylin
derteil 46 a des Deichselzylinders 46 eingefahren. Danach haben
die unteren Enden der Werkzeugeinheiten 2 a bis 2 d immer noch
einen Abstand a vom Boden B, also eine Bodenfreiheit, die
den Transport gestattet. Vorzugsweise liegt der Abstand a
im Bereich von 20 cm.
Nach dem Einklappen der Rahmenseitenteile 5, 6 hat das Gerät
eine Transportbreite b T, die gleich oder auch etwas kleiner
ist als die höchstzulässige Transportbreite von z.B. 3 m.
Die Transporthöhe h T kann z.B. ca. 4 m betragen (höchstzu
lässige Transporthöhe nach der deutschen Straßenverkehrs-
Zulassungsordnung). Wie Fig. 1 zeigt, liegen die Radsätze
aus den Stützrädern 16, 17 relativ weit außerhalb der Längs
balken 9, 10 des Rahmenmittelteiles 4, wodurch eine große
Stabilität erreicht wird. Die Spurweite ist, wie Fig. 2
zeigt, nur wenig geringer als die Transportbreite b T.
Die Transportstellung wird auch dann beibehalten, wenn das
Gerät vom Hydrauliksystem des Schleppers abgekuppelt ist,
da weder die Hebe-Hydraulikzylinder 20 noch der Deichselzylin
der 46 Druck benötigen, um die Transportstellung zu erhalten.
Die Erfindung wurde am Beispiel einer Scheibenegge erläu
tert. Die Erfindung ist jedoch auch bei anderen Bodenbear
beitungsgeräten anwendbar. Zum Beispiel könnten anstelle
der Scheibensätze 2 a bis 2 d Ackerwalzen vorgesehen werden
oder auch Geräte mit aktiv angetriebenen Werkzeugen, wie
z. B. Kreiseleggen.
Claims (15)
1. Bodenbearbeitungsgerät, das als Anhänge- oder Aufsattelgerät
ausgebildet ist, insbesondere Scheibenegge mit Werkzeugeinheiten
in Form von Reihen aus längs einer Achse angeordneten
drehbaren Scheiben, mit einem Rahmen, an dem
mittels einer Hebevorrichtung mit mindestens einem Hebe-
Hydraulikzylinder höhenverstellbare Stützräder sowie die
Werkzeugeinheiten angeordnet sind, die sich quer zur Fahrtrichtung
erstrecken und an relativ zueinander verschwenkbaren
Rahmenteilen befestigt sind, wobei zum Übergang von einer
Arbeitsstellung in eine weniger breite Transportstellung
mindestens ein Rahmenteil um eine horizontale, in Fahrtrichtung
verlaufende Achse schwenkbar ist und wobei die Schwenkachsen
gegenüber den inneren Enden der Werkzeugeinheiten bei
der Arbeitsstellung des Gerätes nach außen versetzt sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rahmenseitenteile (5, 6) beiderseits
eines von Werkzeugeinheiten freien Rahmenmittelteils
(4), an dem die Stützräder (16, 17) angeordnet sind,
schwenkbar befestigt sind und daß in der Transportstellung,
in der die Werkzeugeinheiten (2 a bis 2 d) aufrechtstehen,
deren untere Enden bei vollständig abgesenktem Rahmenmittelteil
(4) einen Abstand (a) vom Boden (B) haben.
2. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei vollständig abgesenktem Rahmenmittelteil
(4) die Kolbenstange (21) des Hebe-Hydraulikzylinders (20)
vollständig in den Zylinderteil (9, 10) eingedrückt ist.
3. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei vollständig abgesenktem Rahmenmittelteil
dieser auf Anschlägen abgestützt ist, die in der Hebevorrichtung
für die Stützräder (16, 17) angeordnet sind, wobei
der Hebe-Hydraulikzylinder (20) entlastet ist.
4. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung der Einschwenkbewegung
in der Transportstellung die Rahmenseitenteile oder
starr mit ihnen verbundene Teile (28, 29) am Rahmenmittelteil
(4) oder an starr mit diesem verbundenen Teilen anliegen.
5. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rahmenseitenteilen (5, 6) am Rahmenmittelteil
(4) mittels Armen (28, 29) angelenkt sind, deren innere Enden
Anschlagflächen (32) bilden, die in der Transportstellung am
Rahmenmittelteil (4) anliegen.
6. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet
durch formschlüssige Verriegelungsmittel zum Verhindern
des Abhebens von den Anschlägen für die Begrenzung
der Einschwenkbewegung.
7. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum gemeinsamen
Schwenken der Rahmenseitenteile (5, 6) mindestens
ein gemeinsmer, vertikal angeordneter Schwenk-Hydraulikzylinder
(33) vorhanden ist, an dem Glieder (34, 35) angelenkt
sind, von denen eines an einem und das andere am
anderen der beiden Rahmenseitenteile (5, 6) angelenkt ist.
8. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Arbeitsstellung und in
der Transportstellung die Stützräder (16, 17) zwischen einer
vorderen (2 a bzw. 2 b) und einer hinteren (2 d bzw. 2 c) Werkzeugeinheit
liegen.
9. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß am Rahmenmittelteil (4) mindestens
eine Traverse (13) angeordnet ist, die sich seitlich
über den Rahmenmittelteil (4) erstreckt und an deren Enden
die Stützräder (16, 17) unmittelbar oder mittelbar über
schwenkbare Arme (15) gelagert sind.
10. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß nur etwa in der Längsmitte oder
hinter der Längsmitte des Rahmens (1) mit Querabstand voneinander
Stützräder (16, 17) angeordnet sind und daß vor den
Stützrädern zwei vordere Werkzeugeinheiten (2 a, 2 b) und hinter
den Stützrädern zwei hintere Werkzeugeinheiten (2 c, 2 d)
angeordnet sind.
11. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Werkzeugeinheit (2 a
bis 2 d) eine drehbar gelagerte Welle aufweist, auf der die
Werkzeugreihe (3) verspannt ist.
12. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsbreite (b A) ca.
7 m, die Transportbreite (b T) 3 m oder etwas weniger und
die Transporthöhe (h T) 4 m oder etwas weniger beträgt.
13. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß am Rahmenmittelteil (4) und/
oder an den Rahmenseitenteilen an deren hinteren Enden Anschlußstellen
(41, 42, 43) für Zusatzgeräte angeordnet sind,
vorzugsweise Anschlußstellen für Dreipunkt-Aufhängungen.
14. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (a) der Werkzeugeinheiten
(2 a bis 2 d) vom Boden (B) ca. 20 cm beträgt.
15. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis
14, mit einer am vorderen Ende angeordneten Deichsel, die
um eine horizontale, quer zur Fahrtrichtung verlaufende
Achse schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Deichsel (44) über ein längenveränderliches Glied am
Rahmenmittelteil (4) abgestützt ist, vorzugsweise mittels eines
Hydraulikzylinders (46), der in der Transportstellung
und bei etwa horizontaler Lage des Rahmenmittelteiles (4)
vollständig zusammengedrückt ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853541203 DE3541203A1 (de) | 1985-11-21 | 1985-11-21 | Bodenbearbeitungsgeraet |
FR8613513A FR2590107B3 (fr) | 1985-11-21 | 1986-09-29 | Appareil de travail du sol, notamment herse a disques, repliable en vue du transport |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853541203 DE3541203A1 (de) | 1985-11-21 | 1985-11-21 | Bodenbearbeitungsgeraet |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3541203A1 DE3541203A1 (de) | 1987-05-27 |
DE3541203C2 true DE3541203C2 (de) | 1990-03-29 |
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ID=6286498
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country | Link |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Owner name: RABEWERK GMBH + CO, 4515 BAD ESSEN, DE |
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