DE2050310C - Vorrichtung zum Aufbereiten von Pikierkisten - Google Patents
Vorrichtung zum Aufbereiten von PikierkistenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufbereiten von Pikierkisten für das Einpflanzen
von Sämlingen, Stecklingen, Jungpflanzcn od. dgl., insbesondere von Jungzierpflanzen, mit einer Fördervorrichtung
zum Fördern der Pikierkisten, einer Abfüllslation zum Füllen der Kisten mit Pflanzcrde,
einer Vorrichtung zum Glätten der Oberfläche der gefüllten Kisten sowie einer Lochvorrichtung zum
Ieinbringen von Pflanzlöchern in die geglättete Oberfläche
der Kisten.
Hei dem Patent I 923 141 ist die Vorrichtung zum
Cilätten der Oberfläche der mil Pllan/crdc gefüllten
Kislen von einer Abstreifvorrichtung gebildet, die einen in Höhe der Kistenobcrllächc quer zur Bahn
der Kisten hin- und herbewegbaren Messerbalken umfaßt Dadurch wird die Aufgabe gelöst, eine über
das ganze Kistenvolumen gleiche Festigkeit der Erde und eine über die ganze Kislenoberflache g alte
Oberfläche zu erzeugen. Die Zähne des Messerbalkens zerschneiden fasrigc Zusätze zur Pflanzerde, wie
Torfmull, die sonst zu Stauungen an der Bodenoftnung
eines die Pflanzerdc den Kisten zuführenden Behälters und dadurch zu einer welligen Oberfläche
führen würden. .
Die Pikierkisten werden mit der in dem Hauptpatent unter Schutz gestellten Vorrichtung stets bis
zum oberen Kistenrand mit Pflanzerde gefüllt.
Es besteht nun das Bedürfnis, die Pikierkisten auch mit exakt bestimmbaren, unterschiedlichen Pflanzerde-Füllungen
ui veisehen. Dabei soll die Homogenität
der Füllung erhalten bleiben und die Oberflächenglätte nach Möglichkeit noch verbessert
werden.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Vorrichtung zum Glätten der Oberfläche
eine die Oberfläche der Pikierkisten überstreichende und gegen diese absenkbare Bürste umfaßt,
die in Vorschubrichtung der Pikierkisten hinter der Abfüllstation angeordnet ist und deren Arbeitsstellung
in der Höhe einstellbar ist.
Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Bürste als angetriebene
Walzenbürste ausgebildet ist, deren Längsachse schräg zur Vorschubrichtung der Pikierkisten ausgerichtet
ist.
Durch die Höheneinsteilbarkeit der Walzenbürste ist es möglich, die Pikierkisten mit einer Füllung beliebiger
Tiefe zu versehen. Im oberen Grenzfall bleibt die unter der Bürste durchlaufende Pikierkiste bis
zum Rand gefüllt, und die vorzugsweise entgegen der Vorschubrichtung der Pikierkisten angetriebene
Walzenbürste sorgt lediglich für eine weitere Glättung der Oberfläche.
In verschiedenen Anwcndungsfällen ist es zweckmäßig,
daß der nach dem Hauptpatent vorgesehene Messerbalken gleichzeitig mit der Bürste wirksam ist.
Zu diesem Zweck ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die Vorrichtung
zum Glätten der Oberfläche außer der Bürste noch den bereits in dem Hauptpalcnt vorgeschlagenen
Messerbalken umfaßt, welcher der Bürste vorgeschaltet wird.
Für eine Füllung geringerer Tiefe ist es häufig nicht erforderlich, daß die Kistenfüllung mit Pflanzlöchern
versehen wird. Für diese Fälle ist nach einer weiteren Fortbildung der Erfindung vorgesehen, daß
die Lochvorrichtung in Arbeitsstellung der Bürste unbetätigt ist.
Die Erfindung sowie vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind im folgenden an Hand schematischer
Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach
der Erfindung,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach der Erfindung,
F i g. 3 in einer vergrößerten perspektivischen Ansicht eine Bürste nach der Erfindung in Arbeitsstellung.
Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Gesamtvorrichtung
umfaßt im wesentlichen eine Entnahme- und Fördervorrichtung 1, mit der Pikierkisten 2 einem
Kistcnstapcl 2' entnommen und einer Abfüllstation 3
zum Füllen der Kisten 2 mit Pflanzerde zugeführt des Behälters bzw. zu einer ungleichförmigen geweli-
werden können, eine Abstreifvorrichtung 4 zum ten Oberfläche der mit Pflanzerde gefüllten Kisten
Glätten der Oberfläche der gefüllten Kisten 2, eine führen würden.
Bürstenstation 5, sowie eine sich daran anschließende Von der Abstreifvorrichtung 4 werden die Pikier-
Lochvorrichtung 6 zum Einbringen von Pflanz- 5 kisten einer Bürstenstation 5 zugeführt. Diese umfaßt
löchern in die geglättete Oberfläche. eine die Oberfläche der Kisten überstreichende
Die Entnahme- und Fördervorrichtung 1 umfaßt Walzenbürste 70, deren Längsachse schräg zur Voreine
Rollenbahn mit zwei parallelen Reihen von RoI- schubrichtung b der Pikierkisten 2 ausgerichtet ist.
len 8, auf denen die Kisten 2 laufen. Ferner umfaßt Die Walzenbürste 70 wird von einem in Verlängerung ,
sie einen Wagen 9, der mittels Rollen 10 auf zwei io ihrer Längsachse angeordneten Elektromotor 71 «mdie
Rollenbahn einfassenden Schienen 11 läuft und gegen der Vorschubrichtung b in Richtung des
mittels Mitnehmern 16 in Form von Kipphebeln die - Pfeils h angetrieben. In Vorschubrichtung hinter der
Kisten 2 mitnimmt. Der Wagen 9 wird von einer bei Walzenbürste ist ein ortsfestes Abstreifblech 72 vor-12
an ihn angelenkten Pleuelstange 13, die exzen- gesehen. Die Walzenbürste ist über ein mit diesem
trisch an einer von einem Motor 14 betriebenen 15 Abstreifblech verbundenes Gestänge 73 in der Höhe
Scheibe 15 angelenkt ist, zwischen dem am Ende der einstellbar. Die von der Walzenbürste 70 ab-Rollenbahn
angeordneten Kistenstapei 2'und der Ab- gestreifte Pflanzerde wird in einen unterhalb der
füllstation 3 in Richtung der Pfeile a, b, hin- und Rollenbahn angeordneten Erdbehälter 74 befördert,
herbewegt. Die in Vorschubrichtung hinter der Bürsten-
Die Abfüllstation 3 umfaßt einen ortsfesten Be- 20 station 5 angeordnete Lochvorrichtung 6 umfaßt eine
halter 30 mit einer verschließbaren Bodenöffnung. rechteckige Platte 50, die in ihren Abmessungen etwa
Diesem Behälter wird Pflanzerde über einen Förder- dem Grundriß einer Pikierkiste 2 entspricht und obergurt
33 zugeführt, der seinerseits von einem trans- halb und parallel zur Rollenbahn angeordnet ist. In
portablen Behälter beschickt wird. In dem Behälter die Platte 50 sind in regelmäßigen Abständen Pflanz-30
ist etwas unterhalb der Abgabeseite des Förder- 25 dome 51 bekannter Form mit ihren Spitzen nach
gurtes 33 ein bekannter Erdwolf 40 mit unabhängi- unten weisend angenietet. Die Abstände der Pflanzgem
Antrieb 41 angeordnet, der in Lagern an gegen- dorne sind entsprechend den gewünschten Abstänüberlicgcnden
Behälterwänden des Behälters 30 denderzu erzeugenden Pflanzlöcher gewählt. Über vier
unterstützt ist. Der Erdwolf 40 lockert die von dem an den Ecken der Platte 50 vorgesehene nachgiebige
Fördergurt 33 in den Behälter 30 hereinfallende 30 Verbindungselemente 52 ist eine Unterplatte 56 par-Pflanzerde
auf. Unmittelbar benachbart dem unteren allel zur Platte 50 aufgehängt. Jedes Verbindungs-Ende
des Behälters 30 ist eine Abstreifvorrichtung 4 element 52 umfaßt eine an der Platte 50 befestigte
zum Glätten der Oberfläche der gefüllten Kiste an- Hülse, einen an seinen Enden mit Muttern vergeordnet.
Sie weist einen von einem Elektromotor 42 sehenen Bolzen und eine in der Hülse geführte Feder,
über einen Kurbelantrieb angetriebenen Messer- 35 Die Unterplatte 56 ist mit entsprechend den Pflanzbalken
44 auf, der in Richtung der Pfeile d quer zur dornen 51 angeordneten Löchern versehen, durch die
Rollenbahn hin- und herbewegbar ist. Die Be- die Pflanzdorne hindurchpassen. In ihrer Mitte ist
wegungsgeschwindigkeit des Messerbalkens ist die Platte mit einem Rohrstück verschraubt, das in
wesentlich größer als die Vorschubgeschwindigkeit einem ortsfesten Lager gleitend in Richtung der
der Kisten. Mit seiner Schneidenseitc, die V-förmig 40 Pfeile / auf- und abbewegbar ist. Diese Lochvorrichbeidseitig
geschärfte Zähne 47 trägt, ragt der Messer- tung kann über ein nicht dargestelltes Hebelgestänge
balken auf der Ausgangsseite der Pikierkisten in die vom Motor 14 mitbetätigt werden.
Bahn der beim Abfüllen aus dem Behälter 30 fallen- In der in F i g. 1 dargestellten Stellung ist die den Pflanzerde. Die Zähne 47 dienen zum Zer- Bürste 70 in ihrer Arbeitsstellung und die Lochschneiden von Torffasern, die unzerschnitten für ort- 45 vorrichtung in unbetätigter Stellung gezeigt, wie es in liehe Stauungen der Pflanzerde an der Bodenöffnung bestimmten Anwendungsfällen zweckmäßig ist.
Bahn der beim Abfüllen aus dem Behälter 30 fallen- In der in F i g. 1 dargestellten Stellung ist die den Pflanzerde. Die Zähne 47 dienen zum Zer- Bürste 70 in ihrer Arbeitsstellung und die Lochschneiden von Torffasern, die unzerschnitten für ort- 45 vorrichtung in unbetätigter Stellung gezeigt, wie es in liehe Stauungen der Pflanzerde an der Bodenöffnung bestimmten Anwendungsfällen zweckmäßig ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Aufbereiten von Pikierkisten für das Einpflanzen von Sämlingen, Steck- ■>
lingen, Jungpflanzen od. dgl., insbesondere von Jungzierpflanzen, mit einer Fördervorrichtung
zum Fördern der Pikierkisten, einer Abfüllstation zum Füllen der Kisten mit Pflanzerde, einer Vorrichtung
zum Glätten der Oberfläche der gefüllten Kisten sowie einer Lochvorrichtung zum Einbringen
von Pflanzlöchern in die geglättete Oberfläche der Kisten, nach Patent 1923 141, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Gläiten der Oberfläche eine die Oberfläche
der Pikierkisten (2) überstreichende und gegen diese absenkbare Bürste (70) umfaßt, die
in Vorschubrichtung der Pikierkisten hinter der Abfüllslation (3) angeordnet ist und deren Arbeitsstellung
in der Höhe einstellbar ist. i«
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürste (70) als angetriebene
Walzenbürste ausgebildet ist, deren Längsachse schräg zur Vorschubrichlung (b) der Pikierkisten
(2) ausgerichtet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzenbürste (70) entgegen
der Vorschubrichtung der Pikierkisten (2) angetrieben ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Walzenbürste
(70) ein Abstreifblech (72) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich
unterhalb der Bürste (70) ein Auffangbehälter (74) für die aus der Pikierkiste (2) entfernte
Pflanzerde angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bürste
(70) ein Messerbalken (44) vorgeschaltet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochvorrichtung
(5) in Arbeitsstellung der Bürste (70) unbetätigt ist.
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