DE2111457A1 - Mulchgeraet - Google Patents

Mulchgeraet

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DE2111457A1
DE2111457A1 DE19712111457 DE2111457A DE2111457A1 DE 2111457 A1 DE2111457 A1 DE 2111457A1 DE 19712111457 DE19712111457 DE 19712111457 DE 2111457 A DE2111457 A DE 2111457A DE 2111457 A1 DE2111457 A1 DE 2111457A1
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DE
Germany
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knife
ground
travel
orbit
lying
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DE19712111457
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Publication of DE2111457A1 publication Critical patent/DE2111457A1/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G3/00Cutting implements specially adapted for horticultural purposes; Delimbing standing trees
    • A01G3/002Cutting implements specially adapted for horticultural purposes; Delimbing standing trees for comminuting plant waste

Description

Beschreibung zur Patentanmeldung betreffend
Mulchgerät
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Mulchen des Bodenbelages in Obst-, Wein- und Beerenanlagen.
In derartigen Anlagen ist es erforderlich, von Zeit zu Zeit den Bodenbelag zwischen den Pflanzenreihen möglichst fein zu zerkleinern, so daß er rasch verrotten und zur Humusbildung des Pflanzungsbodens beitragen kann. Dieser Bodenbelag besteht nun nicht nur aus Unkraut und Gräsern, die relativ leicht zu zerkleinern wären, sondern auch aus dem Ast- und Schnittholz, das beim Beschneiden der Pflanzungen auf den Boden fällt und zwecks schneller Verrottung möglichst klein gemulcht werden muß.
Bin hierzu verwendbares Gerät ist bereits aus dem DBGM 6.917·17ο bekannt und zwar in Form einer quer zur Schlepperfahrtrichtung über den Boden geschleppten, mit schlegelartigen Messern besetzten und durch eine Haube überdeckten rohrförmigen Welle, die über die Schlepperzapfwelle angetrieben dicht über dem Boden läuft und das in die Messerumlaufbahn gelangende auf dem Boden liegende Gut aufnimmt, zerschlägt und hinter dem Gerät auf den Boden schleudert.
Um eine Aufnahme möglichst aller auf dem Boden liegenden holzigen Teile zu erreichen, ist es für ein gutes Arbeitsergebnis er-
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forderlich., die Messer ganz tief an den Boden anzustellen. In der Praxis ist dies jedoch meistens nicht möglich, da der Boden steinig ist und in die Messerumlaufbahn gelangende Steine zu Messerbeschädigungen oder zum Messerbruch führen würden., Darüber hinaus ist das Bodenprofil zwischen den einzelnen Reihen einer Pflanzung in den meisten Fällen nicht einheitlich, sondern nach Art der Anlage und der Gegend unterschiedlich gestaltet, so daß sich allein aus diesem Grunde häufig Schwierigkeiten in der Bodenanpassung ergeben.
Abgesehen von einer mehr oder weniger guten Bodenaufnahme kommt es darüber hinaus häufig vor, daß Äste oder andere holzige Teile auch dann von den Messern nicht in ausreichendem Maße zerkleinert werden, wenn sie z.B. anstatt quer in Fahrtrichtung in die Messer gelangen und damit nur von einer Messerreihe erfaßt werden. Zur Vermeidung all dieser Nachteile ist daher erfindungsgemäß vorgesehen, dem Mulchgerät bzw. den Messern eine in Fahrtrichtung hinter der Messerwelle liegende Fangeinrichtung nachzuordnen, die noch auf dem Boden liegendes langstengeliges Gut aufnimmt und von der in Fahrtrichtung rückwärtigen Geräteseite aus den umlaufenden Schneidmessern erneut zuführt. Diese Fang- bzw. Aufnahme einrichtung ist dabei vorteilhafterweise rechenartig ausgebildet und besteht aus einzelnen in einer gemeinsamen Ebene liegenden Stäben, die an der dem Schlepper abgekehrten Seite der Abdeckhaube gelagert sind und sich in Fahrtrichtung und zum Enjjoden hin geneigt bis annähernd an die Messerumlaufbahn erstrecken.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind diese Stäbe in ihrem Seiten- unji/oder Bodenabstand zueinander verstellbar. Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, das eigentliche Mulchgerät
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gegenüber dem Erdboden höher anzustellen und durch Tiefstellung der Rechenzinken eine einwandfreie Bodenaufnahme zu erreichen, ohne daß Steine oder dergleichen in die Messerumlaufbahn gelangen» Auch ist es dadurch, daß die Rechenstäbe einzeln anstellbar sind möglich, über die gesamte Aufnahmebreite eine Anpassung an das jeweilige Bodenproi'il zu erreichen, ohne sich widerum der Gefahr der Messerbeschädigung durch Stein- oder Bodenberührung auszusetzen. ---"·
Die Wirkungsweise dieses erfindungsgemäßen Gerätes ist dabei folgende: Die an den Boden angestellten Rechenzinken schleifen oder tasten den Boden ab und gabeln dabei alle längeren Holzteile auf, die sich nach und nach solange vor den Rechenzinken stauen, bis sie in den Bereich der Messerumlaufbahn gelangen, von den Messern erfaßt und von der rückwärtigen Geräteseite aus nochmals durch die Messerbahn gequetscht werden.
Durch diese erfindungsgemäße Anordnung wird eine fast vollständige Gutzerkleinerung erreicht, bei der Messerbeschädigungen weitgehend vermieden werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 die Vorderansicht eines Mulchgerätes
mit längsgeschnittener Abdeckhaube und
Fig. 2 in vergrößertem Maßstab einen Querschnitt zu Fig. 1.
Das in Fig. 1 dargestellte Mulchgerät ist über einen Anhängebock mit der D* ·punkthydraulik eines nicht gezeigten Schleppers heb-
-k-
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und senkbar verbunden und stützt sich über die Kufen 2 oder über Räder auf dem Boden ab. In dem Maschinenrahmen 3 ist eine rohrförmige Welle 4 drehbar gelagert, die mit mehreren gelenkigen Messern 5 versehen und über ein Keilriemengetriebe 6, 7 von der Schlepperzapfwelle 8 aus angetrieben ist· Die Messerwelle k ist von einer Haube 9 überdeckt, die auf ihrer der Messerumlaufbahn Io zugekehrten Seite mit zusätzlichen Brechleisten 11 versehen ist, welche zugleich und in Verbindung mit dem Stab 12 dem gesamten Gerät die gewünschte Steifigkeit verleihen. Im Betrieb laufen die ireibeweglichen schlegelartigen Messer in Richtung des gezeigten Pfeiles 13 um, d.h. sie bewegen sich in Fahrtrichtung 14, wobei alle über der voreingestellten Bodenhöhe 15 liegenden Teile wie Gräser, Unkraut, Äste und Zweige erfaßt, zwischen den Brechleisten 11 der Haube 9 vorbeigeführt dabei zerkleinert und an der rückwärtigen Haubenseite auf den Erdboden abgeworfen werden. Die an dieser Haubenseite beispielsweise über eine Schraubverbindung 16, 17 angeordneten in Pfeilrichtung 16 verstellbaren Rechenstäbe 19 erstrecken sich von der Haube aus in Fahrtrichtung nach vorn zum Erdboden geneigt bis annähernd an die von den umlaufenden Messern betriebene Bahn 2o. Diese Stäbe 19 sind dabei einzeln gegen den Erdboden anstellbar und können darüber hinaus auch in ihrem Seitenabstand naw veränderbar sein. An ihnen stauen sich nun die auf dem Boden liegengebliebenen oder beim ersten Messerdurchlauf nur ungenügend zerkleinerten Äste 21 oder dergl. solange, bis sie von den umlaufenden Messern erneut mitgerissen und nochmals an den Brechleisten 11 vorbeigeführt werden.
Darüber hinaus ist es denkbar, daß bei MuIengeräten mit extrem grosser Arbeitsbreite mehrere Rechenstäbe zu Einheiten zusammengefaßt
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und jede dieser Einheiten zwecks genauer Bodenanpassung über einzelne Stütz- oder Tasträder unabhängig von der Bewegung des eigentlichen Mulchgerätes geführt sind.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung können diese rechenartigen Elemente nicht nur aus den beschriebenen Stäben bestehen, sondern es ist beispielsweise denkbar, daß hinter dem Mulchgerät rechenartig ausgebildete schwingende Glieder angeordnet sind, oder aber eine Art zinkenbesetzter Trommel entgegen der Fahrtrichtung umläuft, den Boden abkämmt und auf diese Weise liegengebliebenes oder nur ungenügend zerkleinertes langstengeliges Gut den umlaufenden Messern erneut zuführt. Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich also ganz eindeutig, daß mit der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung und den technisch glatten Äquivalenten eine Einrichtung geschaffen worden ist, die universell einsetzbar, den unterschiedlichsten Boden- und PflanzungsVerhältnissen beispielsweise auch den Einsatz auf Maisfeldern gewachsen ist.
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Claims (9)

  1. 2T1U57
    Patentansprüche
    . 1. Vorrichtung zum Mulchen bzw. Zerkleinern von auf* dem Boden liegenden stengeligen und holzigen Teilen in Obst-,Vein- u. Beerenanlagen» bestehend aus einem schleppergezogenen Maschinenrahmen mit quer zur Fahrtrichtung und im wesentlichen bodenparallel umlaufender messertragener Welle und einer sich mit Abstand zur Messerumlaufbahn und beisseitig zum Brdboden hin erstreckenden, haubenartigen Abdeckung, dadurch gekennzeichnet , daß den Messern (£> ) eine in
    Fahrtrichtung hinter der Messerwelle (**' ) liegende Fangeinrichtung (fS) nachgeordnet ist und von dieser aufgenommenes langstengeliges Gut den Schneidmessern (-~) erneut zugeführt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Fang- bzw. Aufnahmeeinrichtung rechanartig ausgebildet ist und aus einzelnen in einer gemeinsamen Ebene liegenden Stäben (*i?) besteht.
  3. 3· Vorrichtung nach Anspruch Iu. 2, dadurch gekennzeichnet , daß sich die Stäbe ("V") des Rechens von der dem Schlepper abgekehrten Seite der Abdeckhaube (\7 ) aus in Fahrtrichtung und zum Erdboden hin geneigt bis annähernd an die Messerumlaufbahn (/O) erstrecken.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet , daß die Stäbe (< 7) an der Abdeckhaube (J/ ) geführt und einzeln in ihrem Boden- und/oder Seitenabstand zueinander einstellbar angeordnet sind»
    209839/0315 ~7~
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  5. 5· Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet , daß die Stäbe (Kf) federnd ausgebildet sind.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-5» dadurch gekennzeichnet , daß mehrere der Rechenstäbe ("C"3) zu Einheiten zusammengefaßt sind und jede dieser Einheiten zum Zwecke der Bodenanpassung mit mindestens einem Stütz- oder Nachlaufraa geführt ist·
  7. 7· Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet , daß die zu Einheiten zusammengefaßten Rechenglieder schwingend angetrieben mit im wesentlichen horizontaler auf die Messerumlaufbahn ( Ό) gerichteter Komponente schwingend angetrieben sind.
  8. 8« Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß als Fangvorrichtung eine zinkenbesetzte Trommel dient, die entgegen der Fahrtrichtung und in Richtung auf die Messerumlaufbahn ('O) den Boden abkämmt.
  9. 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen Iu. 8, dadurch gekennzeichnet , daß die zinkenbesetzte Trommel mit Bodenantrieb versehen ist.
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    Leerseite
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0088908A1 (de) * 1982-03-12 1983-09-21 Josef Willibald Landwirtschaftliches Gerät zum Mulchen sowie zur Bodenlockerung
DE3216951A1 (de) * 1982-05-06 1983-11-10 Josef 7771 Frickingen Willibald Mulchhacke
FR2847506A1 (fr) * 2002-11-27 2004-05-28 Seppi M Srl Broyeur universel muni d'un element de dechiquetage pour le broyage fin des dechets de taille et des residus de bois
EP1782680A1 (de) 2005-11-04 2007-05-09 Müthing GmbH & Co. KG Vorrichtung und Verfahren zum Zerkleinern von Pflanzengut in Form von Grünmasse und/oder Schwachholz

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