DE3935085A1 - Sonnenblumenschneidwerk - Google Patents
SonnenblumenschneidwerkInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf den Landmaschinenbau, ins
besondere auf Sonnenblumenschneidwerke.
Das gemäß der vorliegenden Erfindung ausgeführte Schneid
werk kann mit den Getreidemähdreschern bei der Samensonnen
blumenernte verwendet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sonnen
blumenschneidwerk mit einer solchen konstruktiven Ausführungs
form zum Empfang und Abschneiden der Pflanzen zu
schaffen, die es erlauben würden, die Zuverlässigkeit der
Durchführung des technischen Prozesses zu erhöhen und die
Sonnenblumensamenverluste zu verringern.
Die zum ähnlichen Zweck eingsetzten Schneid
werke weisen eine geringe Leistung auf, die durch zunehmende
Samenverluste bei Erhöhung von Arbeitsgeschwindigkeiten be
grenzt ist.
Bekannt sind Schneidwerke mit Arbeitsorganen zum Heben
von niedrighängenden Körbchen und Zuführen derselben zum
Mähwerk, die an den Getreidemähdreschern angebaut werden.
Insgesamt besitzen diese Schneidwerke eine Reihe von
Bahnräumern, zwischen denen die Stengel mit den Körbchen hin
durchlaufen und dann auf die Haspel gelangen, die die Körbchen
an das Mähwerk leitet, wo diese abgeschnitten und dann unter
die Schnecke zur weiteren Zuführung in die geneigte Kammer des
Mähdreschers abgeworfen werden.
Ein Hauptnachteil derartiger Schneidwerke besteht in der
nicht möglichen Vermeidung von Samenverlusten in den Kanälen zwi
schen den Bahnräumern wegen der nichtfixierten Pflanzenstel
lung sowie wegen einer geringen Leistung, weil bei hoher Arbeits
geschwindigkeit ein Bruch der Pflanzen durch die Bahnräumer er
folgt, zwischen denen keine aktiven Arbeitsorgane zum Weiter
bewegen der Pflanzen vorhanden sind, weshalb die Verluste über
mäßig groß werden.
Günstiger und in ökonomischer Hinsicht vorteilhafter
sind Reihenschneidwerke mit aktiven Arbeitsorganen zum Wei
terbewegen der Stengel in den Kanälen an das Mähwerk.
Eines solcher Reihenschneidwerke enthält zwischen den
Bahnräumern Einzugsschnecken, die die Stengel erfassen und
sie an das Mähwerk leiten, weshalb die Verluste an Körbchen
neben dem Schneidwerk beträchtlich kleiner werden.
Jedoch besitzt das beschriebene Schneidwerk eine gerin
ge Leistung, weil bei der Bewegung mit hoher Geschwindigkeit
Verluste an freien Samen auftreten, die aus den Körbchen bei der Ein
wirkung der Einzugsschnecken herausgeschlagen
werden, sowie an abgeschnittenen Körbchen die Verluste durch die Seiten
wände hindurch zunehmen.
Es ist ferner ein Schneidwerk bekannt, in dem während
des Betriebes des Aggregates sich Teiler zwischen den Sonnen
blumenreihen bewegen, wobei sie die Pflanzen in die Arbeits
rinnen leiten. Die in der Mitte einer jeden Rinne laufenden
gewellten Riemenförderer erfassen die Stengelmasse und hal
ten dieselbe bem Abschneiden durch das jeder Rinne vorge
lagerte Rotationsmähwerk fest. Danach werden die Stengel mit
tels Förderern in die Querschnecke des Schneidwerkes und wei
ter in die geneigte Kammer des Mähdreschers geleitet.
Jedoch sind bei Schneidwerken, die dem beschriebenen ähn
lich sind, erhöhte Samen- und Körbchenverluste durch die Sei
tenwände des Schneidwerkes hindurch zu verzeichnen.
Bekannt ist ferner ein weiteres Schneidwerk, in dem die
Nachteile der vorbeschriebenen Konstruktionen teilweise über
wunden sind.
Bei der Bewegung eines Mähdreschers mit einem Schneidwerk über
das Feld werden die Pflanzen in die von benachbarten Bahnräu
mern gebildeten Kanäle geleitet. Die Pflanzenstengel werden
in den Kanälen von den Anschlägen der Kettenförderer erfaßt,
die in den an den Bahnräumern angebrachten Mänteln eingeschlossen
sind, und dann in den Kanälen zügig vorwärtsgeschoben. Die Mäntel
in den Kanälen neigen die Pflanzen mit den Körbchen über die
Förderer zum Sammeln der abgefallenen Samen hin. Die Kanäle
weisen eine Verlagerung des Endabschnittes in bezug auf den
Eintrittsteil auf, weshalb die Pflanzen eine Querneigung be
kommen, wobei sich die Körbchen von der einen Seitenwand ent
fernen und der anderen näherkommen. Am Ende eines jeden Ka
nals ist auf einer gemeinsamen Achse mit dem Antriebsketten
rad des Kettenförderers ein Mähwerk mit Gegenschneide ange
bracht. Die demselben zugeführten Pflanzen werden nach dem
Abschneiden durch die Anschläge des Kettenförderers unter die
Schnecke abgeworfen und von dieser letzteren an die geneigte
Kammer des Mähdreschers bewegt. In dieser Weise sind die Ver
luste an abgefallenen Samen bei diesem Schneidwerk viel gerin
ger. Dafür aber findet ein Aufstauen der Stengel im Eintritts
teil des Kanals statt, was zum Verstopfen der Kanäle und im
Endergebnis zu Verlusten führt.
Ein Nachteil ist ferner die bestehende Neigung der Sten
gel gegen eine der Seitenwände des Schneidwerkes, was
Verluste an Sonnenblumenkörbchen sowie einen unstabilen Ver
lauf des technischen Prozesses in diesem Schneidwerkteil
bedingt, weil die Stengelförderer und die Schnecke die Zu
führung von Körbchen in der Gegenrichtung vornehmen.
Ein weiterer Nachteil des Schneidwerkes besteht in der
Verstopfung des Mähwerkes, was ebenfalls eine Störung des tech
nischen Prozesses hervorruft.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß im Son
nenblumenschneidwerk, das einen Rahmen aufweist, an dem Bahnräumer
befestigt sind, von denen jeder an seiner Oberfläche einen
in einen Mantel eingeschlossenen Kettenförderer mit Anschlä
gen zum Fortbewegen der Pflanzen in einem von benachbarten
Bahnräumern gebildeten Kanal an ein Scheibenmähwerk hat, das auf
einer gemeinsamen Achse mit dem Antriebskettenrad des Ket
tenförderers angebracht ist und eine Gegenschneide aufweist,
und Bandförderer zum Sammeln und Transportieren der abgefal
lenen Samen an eine Schnecke mit gegenläufiger Spiralenrich
tung besitzt, die das Weiterbewegen des Produktes zur geneig
ten Kammer des Getreidemähdreschers vornimmt, sowie einen
Antriebsmechanismus des Schneidwerkes enthält, wobei erfindungsge
mäß im zum Eintritt entgegengesetzten Kanalteil ein Stengel
abzieher zwischen dem im Mantel eingeschlossenen Kettenför
derer und dem Mähwerk angeordnet ist, unter dem letzteren aber
ein Abweiser angebracht ist, der gegenüber der Gegenschneide
und in derselben Ebene mit ihr liegt, wobei am Sten
gelabzieher in der Horizontalebene ein Anguß zum Schutz der
Anschläge des Kettenförderers und der Messer des Mähwerkes in
der Durchlaufzone der abgeschnittenen Masse vorgesehen ist,
während der Antrieb der Mähwerke so ausgelegt ist, daß die
Messer derselben in der zur Laufrichtung der Schneckenspira
len entgegengesetzten Richtung drehbar sind.
Der Abweiser ist zweckmäßigerweise als Gegenschneid
platte ausgebildet.
Der Kanal kann im Eintrittsteil in Gestalt eines Keiles
mit der hinter dem angetriebenen Kettenrad des Kettenförderers
liegenden Winkelspitzen ausgeführt sein, die nach der zur Be
wegungsrichtung des Schneidwerkes entgegengesetzten Seite zeigt,
während die Größe des vom Keil gebildeten Winkels kleiner als
die von den Kanten der benachbarten Bahnräumer gebildeten Win
kel ist.
Die zur Keilspitze entgegengesetzten Ränder des Kanal
eintrittsteiles können in der gleichen Höhe angeordnet sein.
Im Kanaleintrittsteil ist die Längskante des Mantels zweck
mäßigerweise nach unten abgebogen, wobei der Biegeansatz der
selben zwischen der Spitze des Kanaleintrittsteiles und dem
angetriebenen Kettenrad des Kettenförderers liegt.
Die Mantellängskanten in den zur Längsachse des Schneid
werkes symmetrischen Teilen müssen gegeneinander
gerichtet sein.
Eine weitere Ausführungsform sieht vor, daß die zur Längs
achse des Schneidwerkes symmetrischen Teile einen
Einzelantrieb besitzen.
Diese Ausführung des Schneidwerkes gestattet, eine quali
tätsgereche Sonnenblumenernte mit einer Reduzierung von
Samenverlusten von 0,2-1,2% durchzuführen.
Das Prinzip der vorliegenden Erfindung besteht in folg
endem.
Ein Sonnenblumenschneidwerk stellt eine Gruppe von an
einem Rahmen starr befestigten Bahnräumern dar, wobei jeder
von ihnen mit Hilfe eines Mantels einen Kanal mit einem be
nachbarten Bahnräumer bildet.
Zur Erzielung eines zügigen Eintrittes der Pflanzen in
den Kanal, ihrer Erfassung durch die Anschläge des Ketten
förderers und der erst danach erfolgenden Einleitung ihres
Neigens mit den Körbchen über die Förderer zum Sammeln und
Transportieren abgefallener Samen, ist der Eintrittsteil
des Kanals in Gestalt eines Keiles mit der hinter dem ge
triebenen Kettenrad liegenden Winkelspitze ausgeführt, die
nach der zur Bewegungsrichtung des Schneidwerkes entgegenge
setzten Richtung zeigt, während die Größe des vom Keil gebil
deten Winkels kleiner als der von den Kanten der benachbar
ten Bahnräumer gebildeten Winkel ist und der Biegeansatz der
Mantellängskante im Eintrittsteil zwischen der Keilspitze
und dem getriebenen Kettenrad des Kettenförderers liegt. Die
zur Keilspitze entgegengesetzten Ränder des Kanal
eintrittsteiles sind in der gleichen Höhe angeordnet und die Abbiegung der
Längskante in diesem Kanalteil nach unten gestatten es, die
niedrig hängenden Körbchen zu heben und im Kanal weiterzulei
ten. In den zur Längsachse des Schneidwerkes symmetrischen
Teilen sind die Längskanten der Mäntel gegenein
ander gerichtet und bilden mit den benachbarten Bahnräumern
parallele Kanäle, bei denen der zum Eintritt entgegengesetzte
Teil eines jeden von ihnen zu der Seite der Längsachse des
Schneidwerkes hin verlagert ist, damit die in den Kanälen
geführten Pflanzen in bezug auf die Längsachse des Schneid
werkes über die Sammelförderer zum Sammeln und Transportie
ren der abgefallenen Samen hin geneigt werden und an den
Seitenwänden desselben nicht haftenbleiben. Im zum Eintritt
entgegengesetzten Teil eines jeden Kanals sind unter dem
Mantel Scheibenmähwerke angeordnet, deren Antrieb den Umlauf
derselben in der zur Laufrichtung der Schneckenspiralen ent
gegengesetzten Richtung ermöglicht, wodurch beim Abschneiden
ein "Ausschlagen" des Stengels erfolgt und er unter die
Schnecke mit dem Körbchen zur Längsachse des Schneidwerkes
hin verlagert wird, während die Schnecke zur Abnahme der ab
geschnittenen Stengel von den Messern der Mähwerke beiträgt.
Der zwischen dem Kettenförderer und dem Mähwerk angeordnete
Stengelabzieher nimmt mit seinem in der Horizontalebene in
der Durchlaufzone der abgeschnittenen Masse liegenden Anguß
das Abziehen der Stengel von den Anschlägen des Kettenförderers
und der oberen Messerfläche vor. Der unter den Messern des
Mähwerkes angeordnete Abweiser, der als Gegenschneidplatte
ausgebildet ist und gegenüber der Gegenschneide in der
selben Ebene mit ihr liegt, verhindert das Hineinziehen der
abgeschnittenen Masse durch die untere Messerfläche. Der Ein
zelantrieb für jeden der symmetrischen Schneidwerkteile
setzt die Energieintensität des Schneidwerkes herab und er
höht die Zuverlässigkeit desselben.
Das der Schneidwerkkonstruktion zugrunde liegende Prin
zip gestattet es, die technische Zuverlässigkeit beträcht
lich zu erhöhen und die Samenverluste herabzusetzen. Die
Pflanzen werden zum Mittelpunkt des Schneidwerkes hin geneigt
und nach dem Abschneiden mit den Körbchen in deren Zuführungs
richtung zur geneigten Kammer hin gelagert, während die freie
Zone zwischen dem Kettenförderer und den Messern des Mähwer
kes durch den Stengelabzieher geschützt ist, weshalb die Ver
luste und das Verstopfen der Arbeitsorgane minimal sind.
Der größte Effekt wird bei der Sonnenblumenernte er
zielt, wenn in einem Getreidemähdrescher ein Schneidwerk
und eine Einrichtung zur Zerkleinerung der Stengel von grob
stengeligen Kulturen gemeinsam angeordnet werden, weil in die
sem Fall gleichzeitig das Abschneiden der Körbchen und das
Zerkleinern der Stengel erfolgt, was eine notwendige
Bearbeitung des Feldes mit einer Scheibenegge nach der Ernte
um das Zwei- bis Vierfache verringert.
Somit besitzt das konstruktionsgemäße Sonnenblumen
schneidwerk Arbeitsorgane zum Heben, zügigen Zuführen
und Abschneiden der Sonnenblumenkörbe, die die Samenverluste
um 0,2-1,2% zu verringern, die Betriebsleistung aber um
2 t/h steigern.
Die vorerwähnten Ziele und Vorteile der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden konkreten Be
schreibung einer Schneidwerkausführung und aus den
Zeichnungen. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Sonnen
blumenschneidwerk;
Fig. 2 eine Seitenschnittansicht des Schneidwerkes aus Fig. 1;
Fig. 3 einen Ausschnitt des Schneidwerkes, der die Ausfüh
rung des Kanaleintrittsteiles darstellt;
Fig. 4 einen Querschnitt des Schneidwerkes mit Pflanzen in
den Kanälen;
Fig. 5 einen Ausschnitt des Schneidwerkes, der die Anordnung
des Stengelabziehers und des Abweisers darstellt;
Fig. 6 den Lageplan der Stengel im Schneidwerk nach
dem Abschneiden in Draufsicht; und
Fig. 7 erläutert die kinematische Verbindung der Schneid
werkelemente.
Das Sonnenblumenschneidwerk ist in Form einer Reihe von
aufeinanderfolgend angeordneten Bahnräumern 1, 2, 3 (Fig. 1)
ausgeführt, die an einem Rahmen 4 (Fig. 2) starr befestigt
sind und von denen jeder außer dem zentralen Bahnräumer einen
Mantel 5 besitzt und mit einem benachbarten Bahnräumer einen
Kanal 6 (Fig. 3) zum Durchtritt der Pflanzen zu einem Mähwerk
7 bildet. An der Oberfläche der Bahnräumer 1, 2 sind Ketten
förderer 8 mit Anschlägen 9 angebracht. An der Oberfläche der
Bahnräumer 2, 3 sind Bandförderer 10 zum Sammeln und Trans
portieren der abgefallenen Samen angeordnet.
Der Eintrittsteil des Kanals 6 ist in Gestalt eines Kei
les mit einer hinter dem angetriebenen Kettenrad 11 des För
derers 8 liegenden Winkelspitze 12 ausgeführt, die nach der
zur Bewegungsrichtung des Schneidwerkes entgegengesetzten Sei
te zeigt, während die Größe des Winkels an der Spitze 12 des
Keiles kleiner als der von Kanten 13 der benachbarten Bahn
räumer gebildeten Winkel ist. Die zur Spitze 9 des Keiles
entgegengesetzten Ränder 14 und 15 des Eintrittsteiles des
Kanals 6 liegen auf der gleichen Höhe, während ein Abschnitt
16 einer Längskante 17 im Eintrittsteil des Kanals 6 nach
unten abgebogen ist, wobei der Biegeansatz zwischen der Spit
ze 12 des Keiles und dem angetriebenen Kettenrad 11 des För
derers 8 liegt. Die Längskanten 17 (Fig. 1, 4) der Mäntel 5
in den zur Längsachse 0-0 des Schneidwerkes symmetrischen
Teile sind gegeneinander gerichtet. Die Endab
schnitte der Kanäle 6 sind zu der Seite der Achse 0-0 hin
zur Neigung der Pflanzen 18 von den Seitenwänden des Schneid
werkes weg zu derselben Ache verlagert, wobei die Kanäle 6
in jedem der Schneidwerkteile zueinander parallel sind. Im
Endabschnitt eines jeden Kanals 6 ist unter dem Mantel 5 zwi
schen einem Antriebskettenrad 19 (Fig. 5) des Förderers 8
und dem Scheibenmähwerk 7, die auf einer gemeinsamen Achse
montiert sind, ein Stengelabzieher 20 angeordnet, an dem in
der Horizontalebene ein Anguß 21 zum Schutz der Anschläge 9
des Kettenförderers 8 und der Messer 8 des Mähwerkes 7 vor
gesehen ist. Unter dem Mähwerk 7 ist eine Gegenschneide 22
angeordnet, und gegenüber ist in derselben Ebene mit
ihr ein Abweiser 23 angebracht, der als Gegenschneidplatte
(Fig. 5) ausgeführt ist. Das Mähwerk 7 und die Anschläge 9
des Förderers 8 lagern abgeschnittene Stengel 24 unter einer Schnecke
25 (Fig. 6). Die Drehung der Messer des Mähwerkes 7 erfolgt
in der zur Laufrichtung der Spiralen der Schnecke 25 ent
gegengesetzten Richtung. Jeder der in bezug auf die Achse 0-0
des Schneidwerkes symmetrischen Teile besitzt einen Einzel
antrieb 26 und 27 (Fig. 7).
Der technische Prozeß der Sonnenblumenernte mit Hil
fe eines Sonnenblumenschneidwerkes, das an einer geneigten
Kammer 28 eines Getreidemähdreschers angebaut ist, findet auf
nachfolgende Weise statt. Bei der Bewegung des Aggregats über
das Feld werden die Pflanzen 18 von den zwischen den Sonnen
blumenpflanzenreihen befindlichen Kanten 13 der benachbarten
Bahnräumer zum Eintrittsteil der Kanäle 6 geleitet, der als
Keil mit der hinter dem angetriebenen Kettenrad 11 des Ket
tenförderers 8 liegenden Spitze 12 ausgebildet ist. Die nie
drighängenden Körbchen steigen, indem sie auf die in der
gleichen Höhe liegenden Ränder 14 und 15 des Eintrittsteiles
des Kanals 6 auflaufen, den geneigten Abschnitt 16 der Längskan
te 17 des Mantels 5 zügig hoch, wo ihre Stengel von den An
schlägen 9 der Kettenförderer 8 erfaßt, dem Kanal 6 zügig
zugeführt und durch die Kante 17 mit den Körbchen über die
Förderer 10 zum Sammeln und Transportieren der abgefallenen
Samen hin geneigt werden, worauf sie dem Mähwerk 7 zugeführt
werden. Die hochstengeligen Pflanzen werden, indem sie in
den Eintrittsteil des Kanals 6 gelangen, durch die Seiten
flächen des Keiles an die Anschläge 9 der Förderer 8 gelei
tet. Der weitere Prozeß ist dem bereits beschriebenen gleich.
Dadurch, daß die Kanten 17 der Mantel 5 in den relativ zur
Achse 0-0 des Schneidwerkes symmetrischen Teilen desselben
gegeneinander gerichtet und die Endabschnitte der Kanäle 6
gegen dieselbe Achse hin verlagert sind, werden die Pflanzen
18 von den Seitenwänden des Schneidwerkes weg zu der Achse
0-0 hin abgelenkt, was ihr Hängenbleiben an den Seitenwänden
ausschließt. Nach dem Abschneiden der Pflanzen schlägt der
Förderer 8 mit einem seiner Anschläge 9 und den Messern des
Mähwerkes 7 einen Stengel 24 gleichsam aus, was zum schnel
len Lagern dieser Stengel unter der Schnecke 25 mit den Körb
chen in der Laufrichtung der Schneckenspiralen nach der Seite
der geneigten Kammer 28 des Getreidemähdreschers hin beiträgt,
wobei die Schnecke die Abnahme der Stengel von den Messern der
Mähwerke begünstigt. Der zwischen dem Kettenförderer 8 und
dem Mähwerk 7 angeordnete Stengelabzieher 20 trägt mittels
seines in der Durchlaufzone der abgeschnittenen Stengel 24 an
gebrachten Angusses 21 zum Abziehen der letzteren von den
Anschlägen 9 und von den Messern des Mähwerkes 7 bei, was
deren Verstopfung verhindert. Der unter dem Mähwerk 7 in
derselben Ebene mit und gegenüber der Gegenschneide 22
angeordnete Abweiser 23, der als Gegenschneid
platte ausgebildet ist, verhindert das Hineinziehen der zur
geneigten Kammer 28 des Getreidemähdreschers durch die Schnec
ke 25 zugeführten abgeschnittenen Stengel 24 unter den Mantel
5 und das Verstopfen des Mähwerkes 7 durch dieselben. Der
für einen jeden Teil des Schneidwerkes vorgesehene Einzelan
trieb 26 bzw. 27 vermindert die Belastungen an den Antriebs
elementen und erhöht die Zuverlässigkeit des Schneidwerkes.
In dieser Weise gewährleistet das erfindungsgemäß vor
geschlagene Sonnenblumenschneidwerk die Samenernte, setzt die
Samenverluste herab und steigert die Betriebsleistung. In Kom
bination mit einer Einrichtung zur Zerkleinerung von Stengeln
grobstengeliger Kulturen setzt das Aggregat den Arbeitsauf
wand für die Bearbeitung des Bodens nach der Ernte insgesamt
herab.
Claims (7)
1. Sonnenblumenschneidwerk, das einen Rahmen (4) aufweist, an dem
Bahnräumer (1, 2, 3) befestigt sind, von denen jeder an sei
ner Oberfläche einen in einem Mantel (5) eingeschlossenen
Kettenförderer (8) mit Anschlägen (9) zum Fortbewegen von
Pflanzen in einem von benachbarten Bahnräumern gebildeten Ka
nal (6) an ein Scheibenmähwerk (7) hat, das auf einer gemeinsamen
Achse mit dem Antriebskettenrad (19) des Kettenförderers (8)
angebracht ist und eine Gegenschneide (22) aufweist, und Band
förderer (10) zum Sammeln und Transportieren von abgefallenen
Sonnenblumensamen an eine Schnecke (25) mit gegenläufiger
Spiralenrichtung besitzt, die die Fortbewegung des Produktes
zu einer geneigten Kammer (28) des Getreidemähdreschers vor
nimmt, sowie einen Antriebsmechanismus des Schneidwerkes ent
hält, dadurch gekennzeichnet, daß im zum Ein
tritt entgegengesetzten Teil des Kanals (6) ein Stengelabzie
her (20) zwischen dem im Mantel (5) eingeschlossenen Ketten
förderer (8) und dem Mähwerk (7) angeordnet und unter dem
letzteren ein Abweiser (23) angebracht ist, der gegenüber der
Gegenschneide (22) und in derselben Ebene mit ihr liegt,
wobei am Stengelabzieher (20) in der Horizontalebene ein An
guß (21) zum Schutz der Anschläge (9) des Kettenförderers (8)
und der Messer des Mähwerkes (7) in der Durchlaufzone der abge
schnittenen Masse vorgesehen ist, während der Antrieb der
Mähwerke (7) so ausgelegt ist, daß die Messer derselben in der
zur Laufrichtung der Spiralen der Schnecke (25) entgegenge
setzten Richtung drehbar sind.
2. Schneidwerk nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Abweiser (23) als Gegenschneid
platte ausgebildet ist.
3. Schneidwerk nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kanal (6) im Eintrittsteil in Ge
stalt eines Keiles mit einer hinter dem angetriebenen Ketten
rad (11) des Kettenförderers (8) liegenden Winkelspitze (12)
ausgeführt ist, die nach der zur Bewegungsrichtung des Schneid
werkes entgegengesetzten Seite zeigt, während die Größe des
vom Keil gebildeten Winkels kleiner als die von Kanten (13)
der benachbarten Bahnräumer gebildeten Winkel ist.
4. Schneidwerk nach Ansprüchen 1, 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Spitze (12) des Keiles entge
gengesetzte Ränder (14, 15) des Eintrittsteiles des Kanals
(6) in der gleichen Höhe angeordnet sind.
5. Schneidwerk nach Ansprüchen 1, 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Eintrittsteil des Kanals (6) die Längs
kante (17) des Mantels (5) nach unten abgebogen ist, wobei der
Biegeansatz zwischen der Spitze (12) des Eintrittsteiles des
Kanals (6) und dem angetriebenen Kettenrad (11) des Ketten
förderers (8) liegt.
6. Schneidwerk nach Ansprüchen 1, 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Längskanten (17) der Mäntel (5) in
den zur Längsachse des Schneidwerkes symmetrischen Teilen
gegeneinander gerichtet sind.
7. Schneidwerk nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zur Längsachse des Schneidwerkes
symmetrischen Teile einen Einzelantrieb (26, 27) be
sitzen.
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