DE3935085A1 - Sonnenblumenschneidwerk - Google Patents

Sonnenblumenschneidwerk

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Ivan Kireevic Mescerjakov
Valentin Alekseevic Surinov
Aleksandr Vasilevic Cernogubov
Ivan Jakovlevic Mamai
Boris Ivanovic Nosov
Gennadij Viktorovic Iljazenko
Aleksandr Romanovic Raspopov
Jurij Aleksandrovic Peskov
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D41/00Combines, i.e. harvesters or mowers combined with threshing devices
    • A01D41/12Details of combines
    • A01D41/14Mowing tables
    • A01D41/147Sunflower header attachments

Description

Die Erfindung bezieht sich auf den Landmaschinenbau, ins­ besondere auf Sonnenblumenschneidwerke.
Das gemäß der vorliegenden Erfindung ausgeführte Schneid­ werk kann mit den Getreidemähdreschern bei der Samensonnen­ blumenernte verwendet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sonnen­ blumenschneidwerk mit einer solchen konstruktiven Ausführungs­ form zum Empfang und Abschneiden der Pflanzen zu schaffen, die es erlauben würden, die Zuverlässigkeit der Durchführung des technischen Prozesses zu erhöhen und die Sonnenblumensamenverluste zu verringern.
Die zum ähnlichen Zweck eingsetzten Schneid­ werke weisen eine geringe Leistung auf, die durch zunehmende Samenverluste bei Erhöhung von Arbeitsgeschwindigkeiten be­ grenzt ist.
Bekannt sind Schneidwerke mit Arbeitsorganen zum Heben von niedrighängenden Körbchen und Zuführen derselben zum Mähwerk, die an den Getreidemähdreschern angebaut werden.
Insgesamt besitzen diese Schneidwerke eine Reihe von Bahnräumern, zwischen denen die Stengel mit den Körbchen hin­ durchlaufen und dann auf die Haspel gelangen, die die Körbchen an das Mähwerk leitet, wo diese abgeschnitten und dann unter die Schnecke zur weiteren Zuführung in die geneigte Kammer des Mähdreschers abgeworfen werden.
Ein Hauptnachteil derartiger Schneidwerke besteht in der nicht möglichen Vermeidung von Samenverlusten in den Kanälen zwi­ schen den Bahnräumern wegen der nichtfixierten Pflanzenstel­ lung sowie wegen einer geringen Leistung, weil bei hoher Arbeits­ geschwindigkeit ein Bruch der Pflanzen durch die Bahnräumer er­ folgt, zwischen denen keine aktiven Arbeitsorgane zum Weiter­ bewegen der Pflanzen vorhanden sind, weshalb die Verluste über­ mäßig groß werden.
Günstiger und in ökonomischer Hinsicht vorteilhafter sind Reihenschneidwerke mit aktiven Arbeitsorganen zum Wei­ terbewegen der Stengel in den Kanälen an das Mähwerk.
Eines solcher Reihenschneidwerke enthält zwischen den Bahnräumern Einzugsschnecken, die die Stengel erfassen und sie an das Mähwerk leiten, weshalb die Verluste an Körbchen neben dem Schneidwerk beträchtlich kleiner werden.
Jedoch besitzt das beschriebene Schneidwerk eine gerin­ ge Leistung, weil bei der Bewegung mit hoher Geschwindigkeit Verluste an freien Samen auftreten, die aus den Körbchen bei der Ein­ wirkung der Einzugsschnecken herausgeschlagen werden, sowie an abgeschnittenen Körbchen die Verluste durch die Seiten­ wände hindurch zunehmen.
Es ist ferner ein Schneidwerk bekannt, in dem während des Betriebes des Aggregates sich Teiler zwischen den Sonnen­ blumenreihen bewegen, wobei sie die Pflanzen in die Arbeits­ rinnen leiten. Die in der Mitte einer jeden Rinne laufenden gewellten Riemenförderer erfassen die Stengelmasse und hal­ ten dieselbe bem Abschneiden durch das jeder Rinne vorge­ lagerte Rotationsmähwerk fest. Danach werden die Stengel mit­ tels Förderern in die Querschnecke des Schneidwerkes und wei­ ter in die geneigte Kammer des Mähdreschers geleitet.
Jedoch sind bei Schneidwerken, die dem beschriebenen ähn­ lich sind, erhöhte Samen- und Körbchenverluste durch die Sei­ tenwände des Schneidwerkes hindurch zu verzeichnen.
Bekannt ist ferner ein weiteres Schneidwerk, in dem die Nachteile der vorbeschriebenen Konstruktionen teilweise über­ wunden sind.
Bei der Bewegung eines Mähdreschers mit einem Schneidwerk über das Feld werden die Pflanzen in die von benachbarten Bahnräu­ mern gebildeten Kanäle geleitet. Die Pflanzenstengel werden in den Kanälen von den Anschlägen der Kettenförderer erfaßt, die in den an den Bahnräumern angebrachten Mänteln eingeschlossen sind, und dann in den Kanälen zügig vorwärtsgeschoben. Die Mäntel in den Kanälen neigen die Pflanzen mit den Körbchen über die Förderer zum Sammeln der abgefallenen Samen hin. Die Kanäle weisen eine Verlagerung des Endabschnittes in bezug auf den Eintrittsteil auf, weshalb die Pflanzen eine Querneigung be­ kommen, wobei sich die Körbchen von der einen Seitenwand ent­ fernen und der anderen näherkommen. Am Ende eines jeden Ka­ nals ist auf einer gemeinsamen Achse mit dem Antriebsketten­ rad des Kettenförderers ein Mähwerk mit Gegenschneide ange­ bracht. Die demselben zugeführten Pflanzen werden nach dem Abschneiden durch die Anschläge des Kettenförderers unter die Schnecke abgeworfen und von dieser letzteren an die geneigte Kammer des Mähdreschers bewegt. In dieser Weise sind die Ver­ luste an abgefallenen Samen bei diesem Schneidwerk viel gerin­ ger. Dafür aber findet ein Aufstauen der Stengel im Eintritts­ teil des Kanals statt, was zum Verstopfen der Kanäle und im Endergebnis zu Verlusten führt.
Ein Nachteil ist ferner die bestehende Neigung der Sten­ gel gegen eine der Seitenwände des Schneidwerkes, was Verluste an Sonnenblumenkörbchen sowie einen unstabilen Ver­ lauf des technischen Prozesses in diesem Schneidwerkteil bedingt, weil die Stengelförderer und die Schnecke die Zu­ führung von Körbchen in der Gegenrichtung vornehmen.
Ein weiterer Nachteil des Schneidwerkes besteht in der Verstopfung des Mähwerkes, was ebenfalls eine Störung des tech­ nischen Prozesses hervorruft.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß im Son­ nenblumenschneidwerk, das einen Rahmen aufweist, an dem Bahnräumer befestigt sind, von denen jeder an seiner Oberfläche einen in einen Mantel eingeschlossenen Kettenförderer mit Anschlä­ gen zum Fortbewegen der Pflanzen in einem von benachbarten Bahnräumern gebildeten Kanal an ein Scheibenmähwerk hat, das auf einer gemeinsamen Achse mit dem Antriebskettenrad des Ket­ tenförderers angebracht ist und eine Gegenschneide aufweist, und Bandförderer zum Sammeln und Transportieren der abgefal­ lenen Samen an eine Schnecke mit gegenläufiger Spiralenrich­ tung besitzt, die das Weiterbewegen des Produktes zur geneig­ ten Kammer des Getreidemähdreschers vornimmt, sowie einen Antriebsmechanismus des Schneidwerkes enthält, wobei erfindungsge­ mäß im zum Eintritt entgegengesetzten Kanalteil ein Stengel­ abzieher zwischen dem im Mantel eingeschlossenen Kettenför­ derer und dem Mähwerk angeordnet ist, unter dem letzteren aber ein Abweiser angebracht ist, der gegenüber der Gegenschneide und in derselben Ebene mit ihr liegt, wobei am Sten­ gelabzieher in der Horizontalebene ein Anguß zum Schutz der Anschläge des Kettenförderers und der Messer des Mähwerkes in der Durchlaufzone der abgeschnittenen Masse vorgesehen ist, während der Antrieb der Mähwerke so ausgelegt ist, daß die Messer derselben in der zur Laufrichtung der Schneckenspira­ len entgegengesetzten Richtung drehbar sind.
Der Abweiser ist zweckmäßigerweise als Gegenschneid­ platte ausgebildet.
Der Kanal kann im Eintrittsteil in Gestalt eines Keiles mit der hinter dem angetriebenen Kettenrad des Kettenförderers liegenden Winkelspitzen ausgeführt sein, die nach der zur Be­ wegungsrichtung des Schneidwerkes entgegengesetzten Seite zeigt, während die Größe des vom Keil gebildeten Winkels kleiner als die von den Kanten der benachbarten Bahnräumer gebildeten Win­ kel ist.
Die zur Keilspitze entgegengesetzten Ränder des Kanal­ eintrittsteiles können in der gleichen Höhe angeordnet sein.
Im Kanaleintrittsteil ist die Längskante des Mantels zweck­ mäßigerweise nach unten abgebogen, wobei der Biegeansatz der­ selben zwischen der Spitze des Kanaleintrittsteiles und dem angetriebenen Kettenrad des Kettenförderers liegt.
Die Mantellängskanten in den zur Längsachse des Schneid­ werkes symmetrischen Teilen müssen gegeneinander gerichtet sein.
Eine weitere Ausführungsform sieht vor, daß die zur Längs­ achse des Schneidwerkes symmetrischen Teile einen Einzelantrieb besitzen.
Diese Ausführung des Schneidwerkes gestattet, eine quali­ tätsgereche Sonnenblumenernte mit einer Reduzierung von Samenverlusten von 0,2-1,2% durchzuführen.
Das Prinzip der vorliegenden Erfindung besteht in folg­ endem.
Ein Sonnenblumenschneidwerk stellt eine Gruppe von an einem Rahmen starr befestigten Bahnräumern dar, wobei jeder von ihnen mit Hilfe eines Mantels einen Kanal mit einem be­ nachbarten Bahnräumer bildet.
Zur Erzielung eines zügigen Eintrittes der Pflanzen in den Kanal, ihrer Erfassung durch die Anschläge des Ketten­ förderers und der erst danach erfolgenden Einleitung ihres Neigens mit den Körbchen über die Förderer zum Sammeln und Transportieren abgefallener Samen, ist der Eintrittsteil des Kanals in Gestalt eines Keiles mit der hinter dem ge­ triebenen Kettenrad liegenden Winkelspitze ausgeführt, die nach der zur Bewegungsrichtung des Schneidwerkes entgegenge­ setzten Richtung zeigt, während die Größe des vom Keil gebil­ deten Winkels kleiner als der von den Kanten der benachbar­ ten Bahnräumer gebildeten Winkel ist und der Biegeansatz der Mantellängskante im Eintrittsteil zwischen der Keilspitze und dem getriebenen Kettenrad des Kettenförderers liegt. Die zur Keilspitze entgegengesetzten Ränder des Kanal­ eintrittsteiles sind in der gleichen Höhe angeordnet und die Abbiegung der Längskante in diesem Kanalteil nach unten gestatten es, die niedrig hängenden Körbchen zu heben und im Kanal weiterzulei­ ten. In den zur Längsachse des Schneidwerkes symmetrischen Teilen sind die Längskanten der Mäntel gegenein­ ander gerichtet und bilden mit den benachbarten Bahnräumern parallele Kanäle, bei denen der zum Eintritt entgegengesetzte Teil eines jeden von ihnen zu der Seite der Längsachse des Schneidwerkes hin verlagert ist, damit die in den Kanälen geführten Pflanzen in bezug auf die Längsachse des Schneid­ werkes über die Sammelförderer zum Sammeln und Transportie­ ren der abgefallenen Samen hin geneigt werden und an den Seitenwänden desselben nicht haftenbleiben. Im zum Eintritt entgegengesetzten Teil eines jeden Kanals sind unter dem Mantel Scheibenmähwerke angeordnet, deren Antrieb den Umlauf derselben in der zur Laufrichtung der Schneckenspiralen ent­ gegengesetzten Richtung ermöglicht, wodurch beim Abschneiden ein "Ausschlagen" des Stengels erfolgt und er unter die Schnecke mit dem Körbchen zur Längsachse des Schneidwerkes hin verlagert wird, während die Schnecke zur Abnahme der ab­ geschnittenen Stengel von den Messern der Mähwerke beiträgt. Der zwischen dem Kettenförderer und dem Mähwerk angeordnete Stengelabzieher nimmt mit seinem in der Horizontalebene in der Durchlaufzone der abgeschnittenen Masse liegenden Anguß das Abziehen der Stengel von den Anschlägen des Kettenförderers und der oberen Messerfläche vor. Der unter den Messern des Mähwerkes angeordnete Abweiser, der als Gegenschneidplatte ausgebildet ist und gegenüber der Gegenschneide in der­ selben Ebene mit ihr liegt, verhindert das Hineinziehen der abgeschnittenen Masse durch die untere Messerfläche. Der Ein­ zelantrieb für jeden der symmetrischen Schneidwerkteile setzt die Energieintensität des Schneidwerkes herab und er­ höht die Zuverlässigkeit desselben.
Das der Schneidwerkkonstruktion zugrunde liegende Prin­ zip gestattet es, die technische Zuverlässigkeit beträcht­ lich zu erhöhen und die Samenverluste herabzusetzen. Die Pflanzen werden zum Mittelpunkt des Schneidwerkes hin geneigt und nach dem Abschneiden mit den Körbchen in deren Zuführungs­ richtung zur geneigten Kammer hin gelagert, während die freie Zone zwischen dem Kettenförderer und den Messern des Mähwer­ kes durch den Stengelabzieher geschützt ist, weshalb die Ver­ luste und das Verstopfen der Arbeitsorgane minimal sind.
Der größte Effekt wird bei der Sonnenblumenernte er­ zielt, wenn in einem Getreidemähdrescher ein Schneidwerk und eine Einrichtung zur Zerkleinerung der Stengel von grob­ stengeligen Kulturen gemeinsam angeordnet werden, weil in die­ sem Fall gleichzeitig das Abschneiden der Körbchen und das Zerkleinern der Stengel erfolgt, was eine notwendige Bearbeitung des Feldes mit einer Scheibenegge nach der Ernte um das Zwei- bis Vierfache verringert.
Somit besitzt das konstruktionsgemäße Sonnenblumen­ schneidwerk Arbeitsorgane zum Heben, zügigen Zuführen und Abschneiden der Sonnenblumenkörbe, die die Samenverluste um 0,2-1,2% zu verringern, die Betriebsleistung aber um 2 t/h steigern.
Die vorerwähnten Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden konkreten Be­ schreibung einer Schneidwerkausführung und aus den Zeichnungen. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Sonnen­ blumenschneidwerk;
Fig. 2 eine Seitenschnittansicht des Schneidwerkes aus Fig. 1;
Fig. 3 einen Ausschnitt des Schneidwerkes, der die Ausfüh­ rung des Kanaleintrittsteiles darstellt;
Fig. 4 einen Querschnitt des Schneidwerkes mit Pflanzen in den Kanälen;
Fig. 5 einen Ausschnitt des Schneidwerkes, der die Anordnung des Stengelabziehers und des Abweisers darstellt;
Fig. 6 den Lageplan der Stengel im Schneidwerk nach dem Abschneiden in Draufsicht; und
Fig. 7 erläutert die kinematische Verbindung der Schneid­ werkelemente.
Das Sonnenblumenschneidwerk ist in Form einer Reihe von aufeinanderfolgend angeordneten Bahnräumern 1, 2, 3 (Fig. 1) ausgeführt, die an einem Rahmen 4 (Fig. 2) starr befestigt sind und von denen jeder außer dem zentralen Bahnräumer einen Mantel 5 besitzt und mit einem benachbarten Bahnräumer einen Kanal 6 (Fig. 3) zum Durchtritt der Pflanzen zu einem Mähwerk 7 bildet. An der Oberfläche der Bahnräumer 1, 2 sind Ketten­ förderer 8 mit Anschlägen 9 angebracht. An der Oberfläche der Bahnräumer 2, 3 sind Bandförderer 10 zum Sammeln und Trans­ portieren der abgefallenen Samen angeordnet.
Der Eintrittsteil des Kanals 6 ist in Gestalt eines Kei­ les mit einer hinter dem angetriebenen Kettenrad 11 des För­ derers 8 liegenden Winkelspitze 12 ausgeführt, die nach der zur Bewegungsrichtung des Schneidwerkes entgegengesetzten Sei­ te zeigt, während die Größe des Winkels an der Spitze 12 des Keiles kleiner als der von Kanten 13 der benachbarten Bahn­ räumer gebildeten Winkel ist. Die zur Spitze 9 des Keiles entgegengesetzten Ränder 14 und 15 des Eintrittsteiles des Kanals 6 liegen auf der gleichen Höhe, während ein Abschnitt 16 einer Längskante 17 im Eintrittsteil des Kanals 6 nach unten abgebogen ist, wobei der Biegeansatz zwischen der Spit­ ze 12 des Keiles und dem angetriebenen Kettenrad 11 des För­ derers 8 liegt. Die Längskanten 17 (Fig. 1, 4) der Mäntel 5 in den zur Längsachse 0-0 des Schneidwerkes symmetrischen Teile sind gegeneinander gerichtet. Die Endab­ schnitte der Kanäle 6 sind zu der Seite der Achse 0-0 hin zur Neigung der Pflanzen 18 von den Seitenwänden des Schneid­ werkes weg zu derselben Ache verlagert, wobei die Kanäle 6 in jedem der Schneidwerkteile zueinander parallel sind. Im Endabschnitt eines jeden Kanals 6 ist unter dem Mantel 5 zwi­ schen einem Antriebskettenrad 19 (Fig. 5) des Förderers 8 und dem Scheibenmähwerk 7, die auf einer gemeinsamen Achse montiert sind, ein Stengelabzieher 20 angeordnet, an dem in der Horizontalebene ein Anguß 21 zum Schutz der Anschläge 9 des Kettenförderers 8 und der Messer 8 des Mähwerkes 7 vor­ gesehen ist. Unter dem Mähwerk 7 ist eine Gegenschneide 22 angeordnet, und gegenüber ist in derselben Ebene mit ihr ein Abweiser 23 angebracht, der als Gegenschneidplatte (Fig. 5) ausgeführt ist. Das Mähwerk 7 und die Anschläge 9 des Förderers 8 lagern abgeschnittene Stengel 24 unter einer Schnecke 25 (Fig. 6). Die Drehung der Messer des Mähwerkes 7 erfolgt in der zur Laufrichtung der Spiralen der Schnecke 25 ent­ gegengesetzten Richtung. Jeder der in bezug auf die Achse 0-0 des Schneidwerkes symmetrischen Teile besitzt einen Einzel­ antrieb 26 und 27 (Fig. 7).
Der technische Prozeß der Sonnenblumenernte mit Hil­ fe eines Sonnenblumenschneidwerkes, das an einer geneigten Kammer 28 eines Getreidemähdreschers angebaut ist, findet auf nachfolgende Weise statt. Bei der Bewegung des Aggregats über das Feld werden die Pflanzen 18 von den zwischen den Sonnen­ blumenpflanzenreihen befindlichen Kanten 13 der benachbarten Bahnräumer zum Eintrittsteil der Kanäle 6 geleitet, der als Keil mit der hinter dem angetriebenen Kettenrad 11 des Ket­ tenförderers 8 liegenden Spitze 12 ausgebildet ist. Die nie­ drighängenden Körbchen steigen, indem sie auf die in der gleichen Höhe liegenden Ränder 14 und 15 des Eintrittsteiles des Kanals 6 auflaufen, den geneigten Abschnitt 16 der Längskan­ te 17 des Mantels 5 zügig hoch, wo ihre Stengel von den An­ schlägen 9 der Kettenförderer 8 erfaßt, dem Kanal 6 zügig zugeführt und durch die Kante 17 mit den Körbchen über die Förderer 10 zum Sammeln und Transportieren der abgefallenen Samen hin geneigt werden, worauf sie dem Mähwerk 7 zugeführt werden. Die hochstengeligen Pflanzen werden, indem sie in den Eintrittsteil des Kanals 6 gelangen, durch die Seiten­ flächen des Keiles an die Anschläge 9 der Förderer 8 gelei­ tet. Der weitere Prozeß ist dem bereits beschriebenen gleich. Dadurch, daß die Kanten 17 der Mantel 5 in den relativ zur Achse 0-0 des Schneidwerkes symmetrischen Teilen desselben gegeneinander gerichtet und die Endabschnitte der Kanäle 6 gegen dieselbe Achse hin verlagert sind, werden die Pflanzen 18 von den Seitenwänden des Schneidwerkes weg zu der Achse 0-0 hin abgelenkt, was ihr Hängenbleiben an den Seitenwänden ausschließt. Nach dem Abschneiden der Pflanzen schlägt der Förderer 8 mit einem seiner Anschläge 9 und den Messern des Mähwerkes 7 einen Stengel 24 gleichsam aus, was zum schnel­ len Lagern dieser Stengel unter der Schnecke 25 mit den Körb­ chen in der Laufrichtung der Schneckenspiralen nach der Seite der geneigten Kammer 28 des Getreidemähdreschers hin beiträgt, wobei die Schnecke die Abnahme der Stengel von den Messern der Mähwerke begünstigt. Der zwischen dem Kettenförderer 8 und dem Mähwerk 7 angeordnete Stengelabzieher 20 trägt mittels seines in der Durchlaufzone der abgeschnittenen Stengel 24 an­ gebrachten Angusses 21 zum Abziehen der letzteren von den Anschlägen 9 und von den Messern des Mähwerkes 7 bei, was deren Verstopfung verhindert. Der unter dem Mähwerk 7 in derselben Ebene mit und gegenüber der Gegenschneide 22 angeordnete Abweiser 23, der als Gegenschneid­ platte ausgebildet ist, verhindert das Hineinziehen der zur geneigten Kammer 28 des Getreidemähdreschers durch die Schnec­ ke 25 zugeführten abgeschnittenen Stengel 24 unter den Mantel 5 und das Verstopfen des Mähwerkes 7 durch dieselben. Der für einen jeden Teil des Schneidwerkes vorgesehene Einzelan­ trieb 26 bzw. 27 vermindert die Belastungen an den Antriebs­ elementen und erhöht die Zuverlässigkeit des Schneidwerkes.
In dieser Weise gewährleistet das erfindungsgemäß vor­ geschlagene Sonnenblumenschneidwerk die Samenernte, setzt die Samenverluste herab und steigert die Betriebsleistung. In Kom­ bination mit einer Einrichtung zur Zerkleinerung von Stengeln grobstengeliger Kulturen setzt das Aggregat den Arbeitsauf­ wand für die Bearbeitung des Bodens nach der Ernte insgesamt herab.

Claims (7)

1. Sonnenblumenschneidwerk, das einen Rahmen (4) aufweist, an dem Bahnräumer (1, 2, 3) befestigt sind, von denen jeder an sei­ ner Oberfläche einen in einem Mantel (5) eingeschlossenen Kettenförderer (8) mit Anschlägen (9) zum Fortbewegen von Pflanzen in einem von benachbarten Bahnräumern gebildeten Ka­ nal (6) an ein Scheibenmähwerk (7) hat, das auf einer gemeinsamen Achse mit dem Antriebskettenrad (19) des Kettenförderers (8) angebracht ist und eine Gegenschneide (22) aufweist, und Band­ förderer (10) zum Sammeln und Transportieren von abgefallenen Sonnenblumensamen an eine Schnecke (25) mit gegenläufiger Spiralenrichtung besitzt, die die Fortbewegung des Produktes zu einer geneigten Kammer (28) des Getreidemähdreschers vor­ nimmt, sowie einen Antriebsmechanismus des Schneidwerkes ent­ hält, dadurch gekennzeichnet, daß im zum Ein­ tritt entgegengesetzten Teil des Kanals (6) ein Stengelabzie­ her (20) zwischen dem im Mantel (5) eingeschlossenen Ketten­ förderer (8) und dem Mähwerk (7) angeordnet und unter dem letzteren ein Abweiser (23) angebracht ist, der gegenüber der Gegenschneide (22) und in derselben Ebene mit ihr liegt, wobei am Stengelabzieher (20) in der Horizontalebene ein An­ guß (21) zum Schutz der Anschläge (9) des Kettenförderers (8) und der Messer des Mähwerkes (7) in der Durchlaufzone der abge­ schnittenen Masse vorgesehen ist, während der Antrieb der Mähwerke (7) so ausgelegt ist, daß die Messer derselben in der zur Laufrichtung der Spiralen der Schnecke (25) entgegenge­ setzten Richtung drehbar sind.
2. Schneidwerk nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Abweiser (23) als Gegenschneid­ platte ausgebildet ist.
3. Schneidwerk nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Kanal (6) im Eintrittsteil in Ge­ stalt eines Keiles mit einer hinter dem angetriebenen Ketten­ rad (11) des Kettenförderers (8) liegenden Winkelspitze (12) ausgeführt ist, die nach der zur Bewegungsrichtung des Schneid­ werkes entgegengesetzten Seite zeigt, während die Größe des vom Keil gebildeten Winkels kleiner als die von Kanten (13) der benachbarten Bahnräumer gebildeten Winkel ist.
4. Schneidwerk nach Ansprüchen 1, 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zur Spitze (12) des Keiles entge­ gengesetzte Ränder (14, 15) des Eintrittsteiles des Kanals (6) in der gleichen Höhe angeordnet sind.
5. Schneidwerk nach Ansprüchen 1, 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß im Eintrittsteil des Kanals (6) die Längs­ kante (17) des Mantels (5) nach unten abgebogen ist, wobei der Biegeansatz zwischen der Spitze (12) des Eintrittsteiles des Kanals (6) und dem angetriebenen Kettenrad (11) des Ketten­ förderers (8) liegt.
6. Schneidwerk nach Ansprüchen 1, 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Längskanten (17) der Mäntel (5) in den zur Längsachse des Schneidwerkes symmetrischen Teilen gegeneinander gerichtet sind.
7. Schneidwerk nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die zur Längsachse des Schneidwerkes symmetrischen Teile einen Einzelantrieb (26, 27) be­ sitzen.
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