DE2048803A1 - Vorrichtung zum Anhangen und Transpor tieren von plattenförmigen Gegenstanden, Blechpaketen, Blechtafeln od dgl - Google Patents

Description

Anmelder:

Institut für Fördertechnik
7034 Leipzig
Anton-Zickmantel-Str. 50

"Vorrichtung zum Anhängen<und Transportieren von plattenförmigen Gegenständen, Blechpaketen, Blechtafeln od. dgl."

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anhängen und Transportieren von plattenförmigen Gegenständen, Blechpeketen, Blechtafel^ od, dgl, zur Verhinderung des Durchbiegens und des Herausrutschens der Last in Längsrichtung,

ORIGINAL INSPECTED

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Es sind Vorrichtungen zum Transportieren von plattenförmigen Gegenständen, wie Blechpakete und Blechtafeln, bekannt, bei denen das Fördergut von seitlich das Fördergut erfassenden und entsprechend der Breite des Fördergutes verstell- und verriegelbar ausgeführten Greifarmen angehoben und transportiert wird.

Diese Vorrichtungen haben den Nachteil, daß entweder nur Fördergut mit geringen bzw. normalen Längenabmessungen transportiert werden kann oder aber das Fördergut mit größeren Längenabmessungen, wie z.B. Blechpakete oder lose Blechtafeln, biegt sich durch und wird dadurch demoliert bzw. verbeult. Darüber hinaus besteht noch die Gefahr, daß das Fördergut in Längsrichtung nach beiden Seiten hin aus der Vorrichtung herausrutscht und es dadurch zur Ursache von größeren Unfällen kommen kann.

Weiterhin sind Vorrichtungen bekannt, bei denen zur Vorhinderung des Durchbiegens und des Wegrutschens des Fördergutes aus der Vorrichtung die das Fördergut seitlich erfassenden Greifarme entsprechend der Länge der zu transportierenden Last besonders lang ausgebildet sind. Gleichfalls sind auch noch Vorrichtungen bekannt, bei denen mehrere in Längsrichtung nebeneinander angeordnete, durch Ausgleichstraversen miteinander verbundene Greifvorrichtungen vorgesehen sind.

Diese genannten Vorrichtungen haben den Nachteil, daß einmal durch die verlängerten Greifarme bzw. die Anordnung mehrerer

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nebeneinander vorgesehener Greifvorrichtungeji mit ihren die Greifvorrichtungen verbindenden Ausgleichstraversen das Eigengewicht der Gesamtvorrichtung wesentlich erhöht wird und zum anderen, außer dem Vorhandensein der Vorrichtung für das normale Fördergut, sich noch zusätzlich die Bereitstellung spezieller Greifvorrichtungen und Ausgleichstraversen für den Transport von Fördergütern mit größeren Längenäbmessungen erforderlich macht. Darüber hinaus werden noch für das Auswechseln der unterschiedlichen Greifvorrichtungen an dem Hebegerät bzw. für das Anbringen der Ausgleichstraversen ä zusätzliche Montagezeiten benötigt.

Weiterhin ist eine Greifvorrichtung bekannt, bei der, außer den seitlich vorhandenen Greifannen, noch zusätzlich je eine beiderseits in Längsrichtung an der Greifvorrichtung vorgesehene Aufwindevorrichtung angeordnet ist, von der durch Seile Haken betätigt werden, die das Fördergut in Längsrichtung aufnehmen und festhalten.

Diese Greifvorrichtung hat den Nachteil, daß die beiderseits angeordneten Aufwindevorrichtungen, die im wesentlichen aus einer in einem Lagergehäuse untergebrachten Haspel, einer doppelseitigen Seiltrommel mit einerseits für die Haspel und andererseits für die Haken sich auf- bzw. abrollendem Seil und entsprechender Sperrvorrichtung sowie einer jeweils an dem äußersten Ende der Vorrichtung beiderseits vorgesehenen La it- und Umlenkrollen bc-stehen und somit eine konstruktiv, funktionell sowie baulich sehr aufwendige Ausführung darstellen, einen großen Platzbedarf erfordern und das Eigengewicht der Vorrichtung ungünstig beeinflussen.

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Zweck der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der die bestehenden Nachteile weitgehendst beseitigt, eine Steigerung der Arbeitsproduktivität durch Senkung der Transportkosten erreicht, das Transportieren langer plattenförmiger Gegenstände, wie ζ·Β. Blechpakete oder Blechtafeln, ohne weitere zusätzliche Einrichtungen und ohne entsprechende Rüstzeiten für die Montage derselben ermöglicht, durch schonende Aufnahme des Fördergutes ein Deformieren bzw. Beschädigen infolge Längsdurchbiegung vermieden und die Unfallgefahr durch das Herausrutschen des Fördergutes in Längsrichtung beseitigt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der der Transport von Blechpaketen bzw, losen Blechtafeln mit relativ großen Unterschieden in den Abmessungen ermöglicht, eine Verbesserung der technischen Sicherheit bei relativ leichter Handhabung erreicht wird und bei der, außer den seitlich angeordneten Greifarmen, an den beiden Stirnseiten der Vorrichtung noch, entsprechend den Abmessungen der Last, verstellbar vorgesehene Aufnahme- und Halteorgane zur Verhinderung des Durchbiegens und des Heraus •rutschens der Last aus den Greifarmen in Längsrichtung angeordnet sind und dieselben nach der Aufnahme und während des Transports des Fördergutes kraftschlüssig verriegelt werden und im unbelasteten Zustand der Vorrichtung keine Behinderung bei der Aufnahme des Fördergutes für das Bedienungspersonal darstellen. Der konstruktive Aufbau der Vorrichtung erfolgt

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unter Einhaltung kleinster baulicher Abmessungen und geringem Eigengewicht,

Erfindungsgeraäß wird dies dadurch erreicht, daß an den Stirnseiten der Greifvorrichtung in Längsrichtung beiderseits je eine mit einer Spanneinrichtung versehene und das auf- bzw. abwickelbar angeordnete Seil der Aufhängeklauen aufnehmende Einholtrommel vorgesehen ist und daß der Rahmen der Greifvorrichtung jeweils eine zur Verriegelung derselben ä nach dem Anhängen und Aufnehmen sowie während des Transportes des Fördergutes mit den Aufhängelaschen der Aufhängeeinrichtung funktionell zusammenwirkende Sperreinrichtung trägt„ Des weiteren wird die jeweils an der Einholtrommel vorgesehono Spanneinrichtung von einer einerseits an der üchse der Einholtrommel und andererseits an einem Bolzen innerhalb der Einholtrommel angelenkten, aus mehreren Windungen bestehenden Bandfeder gebildet, während für die auf die Einholtrommeln einwirkende Sperreinrichtung jeweils eine mit den Aufhänge·- laschen funktionell in Verbindung stehende, auf eine auf einem Bolzen schwenkbar vorgesehene Sperrklinke einwirkende;, mit einer Druckfeder im Zusammenhang stehende Zugstange angeordnet ist.

Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispieles näher · erläutert. Danach zeigen:

Pig. 1: eine Prinzipskizze einer erfindungsgeraäßen Vorrichtung,

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Fig* 2: eine Vorderansicht einer Einholtrommel, teilweise im Schnitt, mit Spann- und Sperreinrichtung,

Fig. 3ϊ eine Seitenansicht einer Einholtrommel mit Spanneinrichtung und Sperre derselben*

Die Erfindung besteht aus der Greifvorrichtung 1, den daran befestigten Greifarmen 2 und der von den Greifarmen 2 aufgenommenen Last 3 sowie den an den Stirnseiten der Greifvorrichtung 1 drehbar vorgesehenen Einholtrommeln 4 mit der jeweiligen Spanneinrichtung 5 und Sperre 6 sowie Achse 7 niit Aussparung 7& und Bolzen 3 für die Bandfeder 9» äen auf den Einholtremmeln 4 auf- bzw„ abwickelbar angeordneten Seilen mit den an diesen befestigten Anhängeklauen 11, den weiterhin vorhandenen Aufhängelaschen 12 sowie der Sperreinrichtung mit Zugstange 14, Sperrklinke 15, Bolzen 16 und Druckfeder

Die Anwendung und Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung erfolgt in der Form, daß, nachdem die Vorrichtung von dem Hebegerät, an dem sie angehangen ist, auf der zum Transport bereitstehenden Last 3 aufsitzt, nach ihrem Aufsitzen infolge des dadurch entlasteten Zustandes der Sperreinrichtung 13 die an ihr angeordneten Einholtrommeln 4 entriegelt werden. Danach wird mittels eines Spezialschlüssels die Achse 7 mit der innerhalb der Einholtroraael 4 vorgesehenen Spanneinrichtung 5 vorgespannt, wobei ein Überspannen der Bandfeder 9 dadurch vermieden wird, daß im Bedarfsfalle das an der Aussparung 7a der Achse 7 arretierte Ende der Bandfeder 9 um eine Windung bis zum abermaligen Arretieren nach-

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rastet. Eine Entspannung der vorgespannten Spanneinrichtung 5 wird dadurch vermieden, daß eine aus «pe ad und Sperrklinke bestehende Sperre 6 vorgesehen ist. Durch das Vorspannen der Spanneinrichtung 5 werden die über die Seile 10 an den Einholtrommeln 4 auf- bzw. abwickelbar angeordneten Anhängeklauen 11 bis zu einem vorhandenen Anschlag an die Einholtrommeln 4 herangezogen. Von Hand werden dann die an den Seilen 10 befestigten Anhängeklauen 11 jeweils von den Einholtronmeln 4 abgezogen und an den Stirnseiten der Last 3 eingehangen. Mit der Vorspannung der Spannein- g richtung 5 mit den Einholtrommeln 4 bzw. den auf diesen angeordneten Seilen 10 werden die Anhängeklauen 11 fest an die Last 3 gezogen und garantieren die Stabilität derselben nach dem Einhängen. Durch den unbelasteten Zustand der Vorrichtung 1 beim Aufsitzen auf der Last 3 und die mit dem Spezialschlüssel erzielte Vorspannung der Einholtrommeln 4 mit den daran befindlichen Seilen 10 und Anhängeklauen 11 ist eine Anpassung an unterschiedliche Abmessungen der Last 3 "bzw. , bei' Nicht auf nähme einer Last 3» das Heranziehen der Anhängeklauen 11 an die Einholtrommeln 4 garan- ™ tiert. Nach dem Befestigen der Anhängeklauen 11 an der Last 3 wird die Greifvorrichtung 1 von dem Hebegerät angehoben. Dabei verschieben sich die Aufhängelaschen 12 der Aufhängeeinrichtung und verriegeln über die Zugstangen 14 und die auf den Bolzen 16 verschwenkbaren Sperrklinken 15 die Einholtrommeln 4. Dadurch ist ein weiteres Abziehen der Anhängeklauen 11 mit den Seilen 1Ö von den Einholtrommeln 4

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etwa durch Einwirken der Last 3 heia Anheben bzw. unbeab~ siehtigten Verschieben der Last 3 in Längsrichtung auf die Anhängeklauen 11 nicht möglich, !lach den Transportieren und dem erfolgten Absetzen der Greifvorrichtung 1 mit der Last v/erden durch die Eigenlast und die Einwirkung der Druckfedern 17 die Zugstangen 14 und dadurch die Aufhängelaschen 12 in ihre Ausgangsstellung zurückgedrückt. Gleichzeitig werden durch die Zugstangen 14 die auf den Bolzen 16 schwenkbar angeordneten Sperrklinken I5 gleichfalls in ihre Ausgangsstellung verschwenkt und entriegeln die Sperreinrichtung 13 der Sinholtrommeln 4. Durch das Entriegeln der Einholtrommeln 4 können die Anhan^eklauen 11 von der Last wieder abgezogen werden und die vorhandene Vorspannung bewirkt das Einziehen der Sinholtrommel 4 mit dem Seil 10 und den Anhängeklauen in ihre Ausgangsstellung zur Bereitstellung für die Aufnahme einer neuen Last.

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Claims (2)

1. Patentansprüche:

   Vorrichtung zum Anhängen und Transportieren von plattenförmigen Gegenständen, Blechpaketen, Blechtafeln od. dgl. zur Verhinderung des Durchbiegens und Herausrutschens des Fördergutes in Längsrichtung mit seitlich das Fördergut erfassenden und tragenden Greifarmen und in Längsrichtung zur Unterstützung dienenden Anhängeklauen sowie zur Anhängung an ein Hebegerät vorgesehener Aufhängeeinrichtung, dadurch λ gekennzeichnet, daß an den Stirnseiten der Greifvorrichtung (1) in Längsrichtung beiderseits je eine mit einer Spanneinrichtung (5) versehene, das Seil (10) der Anhänge klauen (11) aufnehmenden Einhol trommel (4·) vorgesehen ist und daß der Rahmen der Greifvorrichtung (1) zur Verriegelung derselben jeweils eine mit den Aufhängelaschen (12) der Aufhängeeinrichtung funktionell zusammenwirkende Sperreinrichtung (13) trägt.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils an der Einholtrommel (4·) vorgesehene Spanneinrichtung (5) von einer einerseits an der Aus ■ sparung (?a) der Achse (7) der Einholtronmel und andererseits an einem Bolzen (8) innerhalb der Einholt.com: :el angelenkten, aus mehreren .'/indungen bestehenden Bandfeder (9) gebildet wird und gegen ein Entspannen derselben eine Sperre (6) angeordnet ist,

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   Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet daß für die auf die Einholtrommel (4-) einwirkende Sperreinrichtung (13) jeweils eine mit den Aufhängelaschen (12 funktionell in Verbindung stehende, auf die auf dem Bolzen (16) schwenkbar vorgesehene Sperrklinke (15) einwirkende und mit der Druckfeder (1?) im Zusammenhang stehende Zugstange (14-) angeordnet ist.

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