DE2047133C - Heuwerbungsmaschine zum Zetten, Wenden und Schwaden von auf dem Boden liegendem Erntegut - Google Patents

Heuwerbungsmaschine zum Zetten, Wenden und Schwaden von auf dem Boden liegendem Erntegut

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DE2047133C
DE2047133C DE19702047133 DE2047133 DE2047133C DE 2047133 C DE2047133 C DE 2047133C DE 19702047133 DE19702047133 DE 19702047133 DE 2047133 DE2047133 DE 2047133 DE 2047133 C DE2047133 C DE 2047133C
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DE
Germany
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haymaking machine
rotary
rotors
tedding
turning
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Expired
Application number
DE19702047133
Other languages
English (en)
Inventor
Erwin 8910 Landsberg Peter mann Peter Dipl Ing 8911 Weil Huber
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayerische Pflugfabrik GmbH
Original Assignee
Bayerische Pflugfabrik GmbH
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Publication date
Application filed by Bayerische Pflugfabrik GmbH filed Critical Bayerische Pflugfabrik GmbH
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Publication of DE2047133C publication Critical patent/DE2047133C/de
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Heuwerbungs- wand und einen erheblichen Eingriff in die Anord-
maschine zum Zetten, Wenden und Schwaden von nung der Kreisel zueinander und in die Antnebs-
. auf dem Boden hegendem Erntegut mittels im Be- Übertragung. Und trotz dieses Aufwandes ist es mit
trieb um etwa vertikale Achsen umlaufend angetrie- einer solchen Kombinationsmaschine nicht möglich,
benen, mit Zinken versehenen Kreiseln. 5 die verschiedenen Arbeitsgänge in der von den Spe-
Durch das deutsche Gebrauchsmuster 1854222 zialmaschinen her bekannten Arbeltsqualität durchist ein Kreiselzettwender mit paarweise zusammen- zuführen. Das ist auch die Ursache dafür, daß arbeitenden, um etwa vertikal angeordneten Achsen solche kombinierten Kreiselzettwender und -schwazueinander gegensinnig umlaufenden Rechkreiseln der in der Praxis sich nicht einführen konnten,
bekannt, deren radial zur Umlaufachse angeordne- io Bekannt ist schließlich nach der deutschen Offenten Zinkentragarme an, ihren Enden die die Rech- Iegungsschrift 1407167, einen Sternrechwender um arbeit durchführenden Zinken tragen. Die von den eine horizontale, im wesentlichen nach hinten ge-Spitzen der Zinken durchlaufenen Kreise greifen richtet verlaufende rohrfönnige Achse um 180° zu dabei ineinander ein, und die Zinken ziehen zwischen verschwenken und festzustellen, wodurch er aus seisich das erfaßte Erntegut hindurch und werfen es 15 ner Arbeitsstellung als Seitenrechen in die Arbeitsnach hinten fächerförmig aus. Auf diese Weise läßt stellung als Breitwender und umgekehrt verbracht sich auf dem Boden liegendes Heu zetten, wenden werden kann. Es bleiben hierbei jedoch immer die und locker breit verteilen und so in eine Lage brin- gleichen bodenangetriebenen Rechräder im Einsau, gen, in der es unter den gegebenen Wetterbed'ngun- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
gen schnell trocknen kann. ao eine mit umlaufend angetriebenen, mit Zinken ver-
Wie aus der deutschen Auslegeschrift 1 236 262 sehenen Kreiseln ausgestattete Heuwerbungsmaschine bekannt ist, kann das von einem Kreiselpaar eines zum Zetten; Wenden oder Schwaden von auf dem Kreiselzettwenders nach hinten versetzte Heu durch Boden liegendem Erntegut einsetzbar zu machen, beidseitig jedes Zinkenkreiselpaars in etwa vertikaler ohne für die Umstellung vom einen zum anderen Ebene angeordnete Leitbleche oder Leitstäbe zu 35 Arbeitsgang aufwendige und zeitraubende Umsteleinem Schwad zusammengezogen werden. Da für die lungen vornehmen zu müssen.
Halterung dieser Leitelemente besondere, am Quer- Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung, durch
träger des Kreiselrechwenders zu befestigende Halte- zwei übereinander angeordnete, mit ihren Zinken arme notwendig sind, müssen diese Arme beim Zet- nach entgegengesetzten Seiten gerichtete Kreiselten entweder abmontiert oder beispielsweise um 180° 30 systeme gelöst, von denen das eine Kreiselsyswm gedreht werden; in ihrer Hochstellung wirken sie aus einem bekannten, einen einzigen mit gesteuert';,1 dann aber als Windfang, und ein quer zur Fahrtrich- Zinken ausgerüsteten Kreisel aufweisenden Kreiseltugn stehender Wind kann dann in unerwünschter schwader und das andere Kreiselsystem aus einem Weise die Maschine seitlich abdrängen, wodurch das mindestens zwei gegensinnig zueinander umlaufend Streubild verändert und die Zettarbeit beeinträch- 35 angetriebene Kreisel aufweisenden Kreiselzettwender tigt wird. besteht und beide Kreiselsysteme an einem in Fahrt-
Sollen Schwade gezogen werden, wird bevorzugt richtung verlaufenden Lagerrohr angeordnet sind ein Kreiselschwader verwendet. Maschinen dieser und um dessen Längsmittelachse oder eine hierzu beispielsweise durch die USA.-Patentschrift 333 917 parallele Achse um 180° verschwenkbar und festbekannten Art haben meistens nur einen Kreisel, 40 stellbar sind.
der gleichfalls radial zur Umlaufachse angeordnete Mit einer solchen Kombinationsmaschine lassen
Tragarme mit an ihren Enden angeordneten Zinken sich nun die gewünschten Arbeitsgänge mit dem aufweist. Beim Schwaden laufen die Zinkentrag- einen oder anderen Kreiselsystem optimal ausführen, arme jedoch nicht in derselben Ebene um, sondern Ferner braucht beim Transport zum und vom Feld
sie werden über Laufrollen, die in eine Kurvenbahn 45 nur eine Maschine transportiert zu werden. Aber eingreifen, so gesteuert, daß die Zinken das von auch der Platzbedarf im Geräteschuppen ist nur halb diesen erfaßte Erntegut in einem Schwad auf dem so groß wie der von zwei Maschinen, weil ja die Boden ablegen. zweite Maschine sich oberhalb der ersten befindet.
Auch als Kombinationsmaschine zum wahlweisen Besonders vo. teilhaft ist es, wenn die Anordnung
Zetten und Schwaden sind solche mit paarweise um- 50 so getroffen ist, daß der Kreisel des Kreiselschwalaufenden Zinkenkreiseln versehene Maschinen be- ders und die Kreisel des Kreiselzettwenders über kannt, beispielsweise aus dem Prospekt P 516 a eine gemeinsame Antriebswelle und ein gemein- »HeurexS« der Firma Wilhelm Stoll. Um diese sames Getriebe antreibbar sind, wobei die Antriebs-Maschine aus der Arbeitsstellung zum Zetten in die welle und das Getriebe zwischen dem Schwad-Kreisel Stellung zum Schwadziehen überzuführen, sind aber 55 und den Wende-Zettkreiseln angeordnet sind und eine Reihe von Umstellungen erforderlich. Entweder die Antriebswelle durch die horizontal angeordnete muß der Antrieb der Kreisel auf gleiche Drehrich- Schwenkachse führt. Ferner ist es von Vorteil, wenn tung umgestellt und der Abstand der Kreisel vonein- das Getriebe als Schaltgetriebe ausgebildet ist, und ander vergrößert werden oder es muß bei entgegen- zwar in der Art, daß während des Schwenkvorgangesetztem Drehsinn der Kreisel der Kreiselabstand 60 ges um 180° das hochzuschwenkende Kreiselsystem vergrößert und deren Umlaufgeschwindigkeit ver- außer Eingriff und das in Arbeitsstellung zu schwenringert werden. Überdies muß die Steuervorrichtung kende System mit der Antriebswelle automatisch in für die Zinken beim Zetten ausgeschaltet und die Eingriff gebracht wird, so daß nach vollzogenem Zinkcnstellung außen am Zinkentragarm geändert Schwenkvorgang auch gleichzeitig die Umschaltung werden. Um ein Seitenschwad legen zu können, müs- 65 des Antriebs erfolgt ist. Weiter kann das Getriebe sen auch noch die Kreisel zur Fahrtrichtung gestaf- in bekannter Weise mit verschiedenen Geschwindigfclt eingestellt werden. Diese Umstellungen erfor- keiten für das eine oder andere oder beide Kreiseldern einen außerordentlich hohen technischen Auf- systeme gerüstet sein, um sich den jeweiligen Ernte-
1I
bedingungen besser anpassen zu können. Zur Abstützung und Bodenanpassung dnd beide Kreiselsysteme in an sich bekannter Weise mit Stützrädern versehen, die unabhängig voneinander höheneinstellbar sind. S
Die Kombinationsmaschine gemäß der Erfindung ist in den "Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 die Kombinationsmaschine nach der Erfindung in Seitenansicht,
F i g. 2 in Draufsicht, wobei zur besseren Darstellung das obenliegende Kreiselsystem gestrichelt eingezeichnet ist,
F i g. 3 in Rückansicht und die F i g. 4 die .Umschaltvorrichtung für das Getriebe.
Der Kreisel-Rechwender 1 nach der Erfindung ist,. wie üblich, über Unterlenker! und einen Oberlenker 3 mit einem Traktor 4 verbunden. Im einzelnen besteht er aus einem Dreipunktbock 5, dessen Abstrebungen 6 und 7 mit einem in Fahrtrichtung ao liegenden Lagerrohr 8 fest verbunden sind. In diesem Lagerrohr 8 ist in Lagern 9 eine Antriebswelle 14 gelagert, die zu einem Getriebe 10, das vorzugsweise als Schaltgetriebe ausgebildet ist, führt, das um 180° schwenk- und feststellbar angeordnet ist »5 Mittels einer federbelasteten Verriegelung 11 ist das Schaltgetriebe 10 in der jeweils gewünschten Lage zum Dreipunktbock 5 feststellbar. An das Schaltgetriebe 10 sind um 180° schwenkbar und feststellbar ein Schwadkreisel 12 und zwei Wende-Zettkrei- sei 13 angeordnet. Über die Antriebswelle 14, die durch die Mittelachse des Lagerrohrs 8 führt, sind beide Kreiselsysteme antreibbar.
Wie aus F i g. 4 ersichtlich, ist mittels einer Schaltstange 15 und einer Steuerkulisse 16 eine Zahnkupp- lung 17 während eines Schwenkvorganges zur Antriebswelle 14 horizontal verschiebbar, so daß dadurch das nach oben geschwenkte Kreiselsystem aus- und das nach unten in Arbeitsstellung geschwenkte Kreiselsystem eingeschaltet wird.
Die Arbeitsweise der Kreiselsysteme ist bekannt, so daß auf eine Beschreibung verzichtet werden kann.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Heuwerbungsmaschine zum Zetten, Wenden und Schwaden von auf dem Boden liegendem Erntegut mittels im Betrieb um etwa vertikale Achsen umlaufend angetriebenen, mit Zinken versehenen Kreiseln, gekennzeichnet durch zwei übereinander angeordnete, mit ihren Zinken nach entgegengesetzten Seiten gerichtete Kreiselsysteme, wobei das eine Kreiselsystem aus einem bekannten, einen einzigen mit gesteuerten Zinken ausgerüsteten Kreisel (12) aufweisenden. Kreiselschwader und das andere Kreiselsystem aus einem mindestens zwei gegensinnig zueinander umlaufend angetriebene Kreisel (13) aufweisenden Kreiselzettwender besteht und beide Kreiselsysteme an einem in Fahrtrichtung verlaufenden Lagerrohr (8) angeordnet sind und um dessen Längsmittelachse oder eine hierzu parallele Achse um 180° verschwenkbar und feststellbar sind.
2. Heuwerbungsmaschine nach Anspruch 1, -dadurch gekennzeichnet, daß der Kreisel (12) des Kreiselschwaders und die Kreisel (13) des Kreiselzettwenders über eine gemeinsame Antriebswelle (14) und ein gemeinsames Getriebe (10) antreibbar sind.
3. Heuwerbungsmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das gemeinsame Getriebe (10) als Schaltgetriebe aus-: gebildet ist und während des Schwenkvorganges von Schwaden auf Wenden bzw. Zetten oder umgekehrt über eine Steuerkulisse (16) und Schaltstange (15) selbsttätig umschaltet
4. Heuwerbungsmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltgetriebe als Mehrganggetriebe ausgebildet ist.
5. Heuwerbungsmaschine nach den vorangegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Kreiselsystem (12,. 13) in an sich bekannter Weise durch Stützräder gegenüber dem Boden höhenverstellbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE19702047133 1970-09-24 Heuwerbungsmaschine zum Zetten, Wenden und Schwaden von auf dem Boden liegendem Erntegut Expired DE2047133C (de)

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DE2047133C true DE2047133C (de) 1972-12-28

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