DE2047133C - Heuwerbungsmaschine zum Zetten, Wenden und Schwaden von auf dem Boden liegendem Erntegut - Google Patents
Heuwerbungsmaschine zum Zetten, Wenden und Schwaden von auf dem Boden liegendem ErntegutInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Heuwerbungs- wand und einen erheblichen Eingriff in die Anord-
maschine zum Zetten, Wenden und Schwaden von nung der Kreisel zueinander und in die Antnebs-
. auf dem Boden hegendem Erntegut mittels im Be- Übertragung. Und trotz dieses Aufwandes ist es mit
trieb um etwa vertikale Achsen umlaufend angetrie- einer solchen Kombinationsmaschine nicht möglich,
benen, mit Zinken versehenen Kreiseln. 5 die verschiedenen Arbeitsgänge in der von den Spe-
Durch das deutsche Gebrauchsmuster 1854222 zialmaschinen her bekannten Arbeltsqualität durchist ein Kreiselzettwender mit paarweise zusammen- zuführen. Das ist auch die Ursache dafür, daß
arbeitenden, um etwa vertikal angeordneten Achsen solche kombinierten Kreiselzettwender und -schwazueinander
gegensinnig umlaufenden Rechkreiseln der in der Praxis sich nicht einführen konnten,
bekannt, deren radial zur Umlaufachse angeordne- io Bekannt ist schließlich nach der deutschen Offenten Zinkentragarme an, ihren Enden die die Rech- Iegungsschrift 1407167, einen Sternrechwender um arbeit durchführenden Zinken tragen. Die von den eine horizontale, im wesentlichen nach hinten ge-Spitzen der Zinken durchlaufenen Kreise greifen richtet verlaufende rohrfönnige Achse um 180° zu dabei ineinander ein, und die Zinken ziehen zwischen verschwenken und festzustellen, wodurch er aus seisich das erfaßte Erntegut hindurch und werfen es 15 ner Arbeitsstellung als Seitenrechen in die Arbeitsnach hinten fächerförmig aus. Auf diese Weise läßt stellung als Breitwender und umgekehrt verbracht sich auf dem Boden liegendes Heu zetten, wenden werden kann. Es bleiben hierbei jedoch immer die und locker breit verteilen und so in eine Lage brin- gleichen bodenangetriebenen Rechräder im Einsau, gen, in der es unter den gegebenen Wetterbed'ngun- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
bekannt, deren radial zur Umlaufachse angeordne- io Bekannt ist schließlich nach der deutschen Offenten Zinkentragarme an, ihren Enden die die Rech- Iegungsschrift 1407167, einen Sternrechwender um arbeit durchführenden Zinken tragen. Die von den eine horizontale, im wesentlichen nach hinten ge-Spitzen der Zinken durchlaufenen Kreise greifen richtet verlaufende rohrfönnige Achse um 180° zu dabei ineinander ein, und die Zinken ziehen zwischen verschwenken und festzustellen, wodurch er aus seisich das erfaßte Erntegut hindurch und werfen es 15 ner Arbeitsstellung als Seitenrechen in die Arbeitsnach hinten fächerförmig aus. Auf diese Weise läßt stellung als Breitwender und umgekehrt verbracht sich auf dem Boden liegendes Heu zetten, wenden werden kann. Es bleiben hierbei jedoch immer die und locker breit verteilen und so in eine Lage brin- gleichen bodenangetriebenen Rechräder im Einsau, gen, in der es unter den gegebenen Wetterbed'ngun- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
gen schnell trocknen kann. ao eine mit umlaufend angetriebenen, mit Zinken ver-
Wie aus der deutschen Auslegeschrift 1 236 262 sehenen Kreiseln ausgestattete Heuwerbungsmaschine
bekannt ist, kann das von einem Kreiselpaar eines zum Zetten; Wenden oder Schwaden von auf dem
Kreiselzettwenders nach hinten versetzte Heu durch Boden liegendem Erntegut einsetzbar zu machen,
beidseitig jedes Zinkenkreiselpaars in etwa vertikaler ohne für die Umstellung vom einen zum anderen
Ebene angeordnete Leitbleche oder Leitstäbe zu 35 Arbeitsgang aufwendige und zeitraubende Umsteleinem
Schwad zusammengezogen werden. Da für die lungen vornehmen zu müssen.
Halterung dieser Leitelemente besondere, am Quer- Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung, durch
Halterung dieser Leitelemente besondere, am Quer- Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung, durch
träger des Kreiselrechwenders zu befestigende Halte- zwei übereinander angeordnete, mit ihren Zinken
arme notwendig sind, müssen diese Arme beim Zet- nach entgegengesetzten Seiten gerichtete Kreiselten
entweder abmontiert oder beispielsweise um 180° 30 systeme gelöst, von denen das eine Kreiselsyswm
gedreht werden; in ihrer Hochstellung wirken sie aus einem bekannten, einen einzigen mit gesteuert';,1
dann aber als Windfang, und ein quer zur Fahrtrich- Zinken ausgerüsteten Kreisel aufweisenden Kreiseltugn
stehender Wind kann dann in unerwünschter schwader und das andere Kreiselsystem aus einem
Weise die Maschine seitlich abdrängen, wodurch das mindestens zwei gegensinnig zueinander umlaufend
Streubild verändert und die Zettarbeit beeinträch- 35 angetriebene Kreisel aufweisenden Kreiselzettwender
tigt wird. besteht und beide Kreiselsysteme an einem in Fahrt-
Sollen Schwade gezogen werden, wird bevorzugt richtung verlaufenden Lagerrohr angeordnet sind
ein Kreiselschwader verwendet. Maschinen dieser und um dessen Längsmittelachse oder eine hierzu
beispielsweise durch die USA.-Patentschrift 333 917 parallele Achse um 180° verschwenkbar und festbekannten Art haben meistens nur einen Kreisel, 40 stellbar sind.
der gleichfalls radial zur Umlaufachse angeordnete Mit einer solchen Kombinationsmaschine lassen
Tragarme mit an ihren Enden angeordneten Zinken sich nun die gewünschten Arbeitsgänge mit dem
aufweist. Beim Schwaden laufen die Zinkentrag- einen oder anderen Kreiselsystem optimal ausführen,
arme jedoch nicht in derselben Ebene um, sondern Ferner braucht beim Transport zum und vom Feld
sie werden über Laufrollen, die in eine Kurvenbahn 45 nur eine Maschine transportiert zu werden. Aber
eingreifen, so gesteuert, daß die Zinken das von auch der Platzbedarf im Geräteschuppen ist nur halb
diesen erfaßte Erntegut in einem Schwad auf dem so groß wie der von zwei Maschinen, weil ja die
Boden ablegen. zweite Maschine sich oberhalb der ersten befindet.
Auch als Kombinationsmaschine zum wahlweisen Besonders vo. teilhaft ist es, wenn die Anordnung
Zetten und Schwaden sind solche mit paarweise um- 50 so getroffen ist, daß der Kreisel des Kreiselschwalaufenden
Zinkenkreiseln versehene Maschinen be- ders und die Kreisel des Kreiselzettwenders über
kannt, beispielsweise aus dem Prospekt P 516 a eine gemeinsame Antriebswelle und ein gemein-
»HeurexS« der Firma Wilhelm Stoll. Um diese sames Getriebe antreibbar sind, wobei die Antriebs-Maschine
aus der Arbeitsstellung zum Zetten in die welle und das Getriebe zwischen dem Schwad-Kreisel
Stellung zum Schwadziehen überzuführen, sind aber 55 und den Wende-Zettkreiseln angeordnet sind und
eine Reihe von Umstellungen erforderlich. Entweder die Antriebswelle durch die horizontal angeordnete
muß der Antrieb der Kreisel auf gleiche Drehrich- Schwenkachse führt. Ferner ist es von Vorteil, wenn
tung umgestellt und der Abstand der Kreisel vonein- das Getriebe als Schaltgetriebe ausgebildet ist, und
ander vergrößert werden oder es muß bei entgegen- zwar in der Art, daß während des Schwenkvorgangesetztem
Drehsinn der Kreisel der Kreiselabstand 60 ges um 180° das hochzuschwenkende Kreiselsystem
vergrößert und deren Umlaufgeschwindigkeit ver- außer Eingriff und das in Arbeitsstellung zu schwenringert
werden. Überdies muß die Steuervorrichtung kende System mit der Antriebswelle automatisch in
für die Zinken beim Zetten ausgeschaltet und die Eingriff gebracht wird, so daß nach vollzogenem
Zinkcnstellung außen am Zinkentragarm geändert Schwenkvorgang auch gleichzeitig die Umschaltung
werden. Um ein Seitenschwad legen zu können, müs- 65 des Antriebs erfolgt ist. Weiter kann das Getriebe
sen auch noch die Kreisel zur Fahrtrichtung gestaf- in bekannter Weise mit verschiedenen Geschwindigfclt
eingestellt werden. Diese Umstellungen erfor- keiten für das eine oder andere oder beide Kreiseldern
einen außerordentlich hohen technischen Auf- systeme gerüstet sein, um sich den jeweiligen Ernte-
1I
bedingungen besser anpassen zu können. Zur Abstützung und Bodenanpassung dnd beide Kreiselsysteme in an sich bekannter Weise mit Stützrädern
versehen, die unabhängig voneinander höheneinstellbar sind. S
Die Kombinationsmaschine gemäß der Erfindung ist in den "Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 die Kombinationsmaschine nach der Erfindung in Seitenansicht,
F i g. 2 in Draufsicht, wobei zur besseren Darstellung das obenliegende Kreiselsystem gestrichelt eingezeichnet ist,
Der Kreisel-Rechwender 1 nach der Erfindung ist,.
wie üblich, über Unterlenker! und einen Oberlenker 3 mit einem Traktor 4 verbunden. Im einzelnen besteht er aus einem Dreipunktbock 5, dessen
Abstrebungen 6 und 7 mit einem in Fahrtrichtung ao liegenden Lagerrohr 8 fest verbunden sind. In diesem Lagerrohr 8 ist in Lagern 9 eine Antriebswelle
14 gelagert, die zu einem Getriebe 10, das vorzugsweise als Schaltgetriebe ausgebildet ist, führt, das
um 180° schwenk- und feststellbar angeordnet ist »5 Mittels einer federbelasteten Verriegelung 11 ist das
Schaltgetriebe 10 in der jeweils gewünschten Lage zum Dreipunktbock 5 feststellbar. An das Schaltgetriebe 10 sind um 180° schwenkbar und feststellbar ein Schwadkreisel 12 und zwei Wende-Zettkrei-
sei 13 angeordnet. Über die Antriebswelle 14, die durch die Mittelachse des Lagerrohrs 8 führt, sind
beide Kreiselsysteme antreibbar.
Wie aus F i g. 4 ersichtlich, ist mittels einer Schaltstange 15 und einer Steuerkulisse 16 eine Zahnkupp-
lung 17 während eines Schwenkvorganges zur Antriebswelle 14 horizontal verschiebbar, so daß dadurch das nach oben geschwenkte Kreiselsystem aus-
und das nach unten in Arbeitsstellung geschwenkte Kreiselsystem eingeschaltet wird.
Die Arbeitsweise der Kreiselsysteme ist bekannt, so daß auf eine Beschreibung verzichtet werden
kann.
Claims (5)
1. Heuwerbungsmaschine zum Zetten, Wenden und Schwaden von auf dem Boden liegendem Erntegut mittels im Betrieb um etwa vertikale Achsen umlaufend angetriebenen, mit Zinken versehenen Kreiseln, gekennzeichnet
durch zwei übereinander angeordnete, mit ihren Zinken nach entgegengesetzten Seiten gerichtete Kreiselsysteme, wobei das eine Kreiselsystem aus einem bekannten, einen einzigen mit
gesteuerten Zinken ausgerüsteten Kreisel (12) aufweisenden. Kreiselschwader und das andere
Kreiselsystem aus einem mindestens zwei gegensinnig zueinander umlaufend angetriebene Kreisel (13) aufweisenden Kreiselzettwender besteht
und beide Kreiselsysteme an einem in Fahrtrichtung verlaufenden Lagerrohr (8) angeordnet sind
und um dessen Längsmittelachse oder eine hierzu parallele Achse um 180° verschwenkbar und
feststellbar sind.
2. Heuwerbungsmaschine nach Anspruch 1, -dadurch gekennzeichnet, daß der Kreisel (12)
des Kreiselschwaders und die Kreisel (13) des Kreiselzettwenders über eine gemeinsame Antriebswelle (14) und ein gemeinsames Getriebe
(10) antreibbar sind.
3. Heuwerbungsmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
gemeinsame Getriebe (10) als Schaltgetriebe aus-: gebildet ist und während des Schwenkvorganges
von Schwaden auf Wenden bzw. Zetten oder umgekehrt über eine Steuerkulisse (16) und
Schaltstange (15) selbsttätig umschaltet
4. Heuwerbungsmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schaltgetriebe als Mehrganggetriebe ausgebildet ist.
5. Heuwerbungsmaschine nach den vorangegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Kreiselsystem (12,. 13) in an sich bekannter Weise durch Stützräder gegenüber dem
Boden höhenverstellbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2047133C true DE2047133C (de) | 1972-12-28 |
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