DE204635C - - Google Patents

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DE204635C
DE204635C DE1906204635D DE204635DA DE204635C DE 204635 C DE204635 C DE 204635C DE 1906204635 D DE1906204635 D DE 1906204635D DE 204635D A DE204635D A DE 204635DA DE 204635 C DE204635 C DE 204635C
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DE1906204635D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21LMAKING METAL CHAINS
    • B21L11/00Making chains or chain links of special shape
    • B21L11/005Making ornamental chains

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Adornments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
PATENTSCHRIFT
■-Λ& .204635 — KLASSE 49 h. GRUPPE
MAX FESZLER in PFORZHEIM.
gewundenem Metalldraht.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. August 1906 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Maschine zur selbsttätigen Herstellung von Schmuckketten aus schraubenförmig gewundenem Metalldraht.
Es sind bereits Einrichtungen ähnlicher Bauart bekannt geworden, bei denen einerseits der aufgewickelte Draht fortlaufend in eng gewundenem Zustand durch eine Kreissäge o. dgl. aufgeschnitten wird und die einzelnen Ringe mittels besonderer Schieberteile in einen Führungskanal zu der Vereinigungsstelle befördert werden, und andererseits das letzte fertige Glied um 900 gedreht wird, um das nachfolgende hineinbringen zu können.
Bei diesen Einrichtungen sind jedoch die einzelnen, diesen Vorgängen entsprechenden Arbeitsmittel voneinander getrennt angeordnet, wodurch derartige Maschinen eine ziemlich verwickelte Bauart erhalten und nur ein verhältnismäßig langsames Arbeiten gestatten.
Demgegenüber besteht die vorliegende Erfindung in der eigenartigen Vereinigung und entsprechenden Abänderung · der einzelnen arbeitenden Teile, wodurch eine wesentliche Vereinfachung und gedrängte Bauart derartiger Maschinen erzielt wird und deren Leistungsfähigkeit eine nicht unbeträchtliche Steigerung erfährt, da sie mit größerer Geschwindigkeit zu arbeiten vermögen.
Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist nebst verschiedenen Einzelheiten auf den beiliegenden Zeichnungen dargestellt.
Fig.' ι zeigt eine schaubildliche Gesamtansicht der Maschine und
Fig. 2 in einem Längs- und Querschnitt den Vorschubmechanismus mit Wickeleinrichtung, während
Fig. 3 das Getriebe zum periodischen Umschalten des Gesenkes zu erkennen gibt;
Fig. 4 bis 6 veranschaulichen in Längs- und Querschnitten die wesentlichen Teile der Maschine in drei verschiedenen Arbeitsabschnitten.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform der neuen Maschine erfolgt der Antrieb durch eine Riemenscheibe 1, welche ihre Drehung auf die Hauptantriebswelle 2 überträgt.
Durch ein auf dieser Welle sitzendes Kettenrad 3 wird mittels Gliederkette o. dgl. eine Wickeleinrichtung 4 (s. auch Fig. 2) bekannter Art in Umdrehung versetzt. Zu diesem Zwecke ist die Büchse 6 der Wickeleinrichtung mit einem Kettenrad 7 oder Schnurlauf versehen. Diese Büchse 6 ist in ihrer Längsrichtung unverschiebbar und dreht sichum den Bolzen 5, der an einem Teil 8 des Maschinengestelles festgeschraubt ist. An dem entgegengesetzten Ende trägt der Bolzen einen Dorn Q, dessen Durchmesser der inneren Form des zu bildenden Kettengliedes entspricht. Gleichzeitig mit der Büchse 6 dreht sich eine Spule 10, die den zu verarbeitenden Draht trägt; dieselbe ist entweder um einen senkrecht zur Längsachse der Büchse stehenden
und an dieser befestigten Bolzen ii drehbar angebracht, oder die Büchse dient selbst als Spulenträger, so daß in letzterem Falle die 'Drahtwindungen die Büchse konzentrisch um-5. geben. Vermittels einer durch 12 angedeuteten Drahtführung wird der Draht zum. Dorn 9 geführt und legt sich bei der Umdrehung der Büchse und der mit ihr verbundenen Spule in dicht nebeneinanderliegenden Windungen um-den feststehenden Dorn. Diese Drahtspirale 13 wird durch eine Kreissäge 14 (Fig. 4), deren Antriebsscheibe mit 15 bezeichnet ist, in Richtung ihrer Längsachse auf der unteren Seite aufgeschnitten. Es entstehen somit lauter einzelne Glieder von je einer Drahtwindung. Für den weiteren Arbeitsvorgang ist es erforderlich, daß diese Glieder periodisch um je eine Gliedstärke weitergerückt werden.
Zu diesem Zwecke wird in der entsprechenden Zeit eine mit Ansatz 16 versehene Scheibe 17 (Fig. 2) gegen die Drahtspirale 13 gedrückt, und zwar ist die Bewegung der Scheibe so bemessen, daß sich die Spirale nur um die Stärke eines Gliedes weiterbewegt. Um diesen absatzweisen Vorschub zu erzielen, wird vermittels einer auf der Welle 2 befestigten Kurvenscheibe 18 ein doppelarmiger Hebel 19, dessen an der Scheibe 18 liegender Arm eine Leitrolle 20 trägt, in Tätigkeit gesetzt. Der andere Arm. des Hebels ist als Gabel 21 ausgebildet und nimmt in deren Ausschnitten 22 die Zapfen 23 der auf derm Bolzen 5 verschiebbaren Scheibe 24 auf, wodurch die Bewegungen des Hebels auf die Scheibe übertragen werden. Mit dieser Scheibe 24 ist die Druckscheibe 17 durch zwei, Federkeilen ähnliche Verbindungsstücke 25, 26, welche in Nuten des Bolzens 5 liegen, verbunden. Die Druckscheibe 16, 17 folgt daher den Bewegungen der Scheibe 24. Die aufgeschnittene Spirale, also jetzt aus den einzelnen Kettengliedern bestehend, rückt in einem den Gliedern entsprechend geformten Führungskanal 27 vor. Am Ende desselben steht bei Beginn einer Arbeitsperiode gerade ein Kettenglied über einem Ausschnitt 28 der Scheibe 29 (Fig. 4 bis 6). Das letzte, fertiggestellte Kettenglied 30 befindet sich in einem zu dem Ausschnitt 28 senkrecht stehenden zweiten Ausschnitt 31 derselben Scheibe 29. Die Ebene des neu anzuschließenden Gliedes 32 steht also senkrecht zu dem bereits in dem Ausschnitt befindlichen 30. Um die genaue Lage des anzufügenden Gliedes 32 herzustellen, so daß also dessen untere öffnung sich leicht über den Kopf des Gliedes 30 streifen läßt, ist eine Nadel 33 vorgesehen, deren Querschnitt der Schnittfuge eines Kettengliedes entspricht. Diese Nadel 33 wird durch einen' von einer Kurvenscheibe 34 (Fig. 1) beeinflußten doppelarmigen Hebel 35 in den aufgeschlitzten Teil der Glieder eingetrieben (Fig. 5). Hierdurch wird erreicht, daß die Schnittfuge der Glieder in eine genaupassende Lage kommt und zugleich der Kettengliedstärke entsprechend etwas aufgebogen wird. Nach dem Rückgang der Nadel stößt ein flacher Stempel. 36, der ebenfalls durch einen von einer Kurvenscheibe 37 (Fig. 1) zwangläufig geführten doppelarmigen Hebel 38 beeinflußt wird (vgl. Fig. 1), das gerade über dem Ausschnitt stehende Kettenglied 32 herunter. Die Ausschnitte der Scheibe 29 sind derart oben erweitert, daß das durch den Flachstempel 36 eingedrückte Kettenglied zunächst nur eine Führung erhält, bis es die obere Biegung des bereits fertiggestellten Kettengliedes passiert hat. Hierauf werden bei weiterem Durchgang des Gliedes durch den Ausschnitt vermittels der entsprechend verengten Form desselben die Gliederenden in eine Ebene gebogen, so daß sie sich gegenüberstehen, um dann durch den weiteren Vorschub des Stempels 36 und durch die zweckentsprechende Form des Ausschnittes zusammengedrückt zu werden. Nach Bildung des Kettengliedes ist dasselbe so weit durch den Stempel 36 niedergedrückt, daß seine obere Biegung mit der oberen Fläche der Maschi- 9-o nenteile 29 abschließt. Um nun ein weiteres Glied anschließen zu können, muß das fertige um 900 gedreht werden. Dies wird dadurch erreicht, daß die die Ausschnitte tragende Scheibe durch ein Malteserkreuzgetriebe (Fig. 3) absatzweise, dem Arbeitsgang entsprechend, um 900 gedreht wird. Die Scheibe 29 kann sich dabei in einer Aussparung des Maschinengestelles drehen, worin sie durch einen Ring 40 festgehalten wird. An ihrer unteren Seite ist das· Getriebe 41 befestigt. Das in dasselbe eingreifende Einzahnrad 42 wird vermittels Gelenkkette o. dgl. angetrieben. In der· Zeichnung geht der Antrieb mittels des konischen Rades 43 von der Antriebswelle auf das Zwischengetriebe 44 über und wird dann durch Kettenrad 45 vermittels Gelenkkette. 46 auf das Kettenrad 47 des Einzahnrades 42 übertragen.
Der Arbeitsgang ist im wesentlichen folgender: Auf den feststehenden Dorn 9 wickelt sich in bekannter Weise der von der Spule 10 kommende Draht in engen Windungen auf. Indem die Spirale durch die von dem Hebel 19 beeinflußte Druckscheibe 16 weitertransportiert wird, passiert sie zunächst eine Kreissäge 16, von der sie auf der unteren Seite in ihrer Längsrichtung aufgeschnitten wird. Ist das erste Glied dann am Ende des Kanals 27 angelangt, so wird mittels einer durch den Hebel 35 vorgedrückten Nadel 33 die Schnittfuge gerichtet und etwas geweitet. Nachdem
die Nadel in ihre frühere Lage zurückgekehrt ist, drückt ein flacher Stempel 36, der ebenfalls durch Hebel mit Kurvenscheibe bewegt wird, das erste Glied in einen gesenkartigen Ausschnitt der Scheibe 29. Durch die zweckentsprechende Form des Ausschnittes werden die Enden der abwärts gedrückten Glieder einander gegenübergestellt und dann zusammengebogen. Um das nächstfolgende Glied mit dem bereits fertiggestellten zusammenzuhängen', muß die Scheibe 29 um 90° gedreht werden, so daß sich also die Ebenen der Kettenglieder, einer Kette entsprechend, rechtwinklig kreuzen.· Die Schaltbewegung der Scheibe 29 um je 900 wird durch ein Malteserkreuzgetriebe bewirkt. Das zweite Kettenglied wird nach dem oben geschilderten Arbeitsvorgang durch einen zweiten Ausschnitt der Scheibe 29, der den ersten rechtwinklig kreuzt, aufgenommen. Die Form der Ausschnitte ist derart gestaltet, daß, sobald das anzuschließende Kettenstück den Ausschnitt erreicht hat, es zuerst nur geführt wird, bis die Enden des Gliedes den Kopf des fertigen Kettengliedes passiert haben. Erst" im weiteren Verlauf der Abwärtsbewegung des Gliedes erfolgt dann das Zusammenbiegen usw., wie oben geschildert.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Maschine zur selbsttätigen Herstellung von Schmuckketten aus schraubenförmig gewundenem Metalldraht, dadurch gekennzeichnet, daß die von einem Dorn (9) ablaufende Drahtspirale (13) innerhalb eines Führungskanals (27) in einzelne Ringe zerschnitten wird, welche mittels einer Vorschubvorrichtung (16, 17) in demselben Kanal gliedweise vorgeschoben und am Ende desselben von einer absatzweise arbeitenden Nadel (33) der Schnittfuge nach geordnet und etwas aufgebogen werden, worauf ein an sich bekannter Flachstempel (36) das zunächst unter ihm, im Führungskanal (27) befindliche Glied in einem der beiden sich rechtwinklig kreuzenden Ausschnitte einer Scheibe (29) drückt, in dem die Schließenden des Gliedes gerichtet und zusammengedrückt werden, und nachdem die Scheibe (29) mittels eines Malteserkreuzgetriebes um 900 gedreht ist, das nächstfolgende Glied auf die gleiche Weise durch den Stempel (36) zur Bildung der Kette rechtwinklig zum vorhergehenden über dieses hinweg in den anderen Ausschnitt der Scheibe (29) eingedrückt, gerichtet und zusammengedrückt wird.
  2. 2. Ausführungsform der Kettenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Vorschub der aneinander geschichteten Kettenglieder dienende, mit einem Ansatz (16) versehene Scheibe (17), welche den feststehenden Dorn (9) durch eine Bohrung hindurchgehen läßt, mittels in Nuten eines feststehenden Bolzens (S) ' verschiebbarer Verbindungsstücke (25,26) mit einer Scheibe (24) in Verbindung steht, die ihrerseits von dem Antrieb aus absatzweise um die Stärke eines Kettengliedes vor-· und zurückgeschoben wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1906204635D 1906-08-25 1906-08-25 Expired - Lifetime DE204635C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
AT44387D AT44387B (de) 1906-08-25 1907-08-13 Maschine zur selbsttätigen Herstellung von Schmuckketten aus schraubenförmig gewundenem Metalldraht.

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DE204635C true DE204635C (de)

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ID=466946

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DE1906204635D Expired - Lifetime DE204635C (de) 1906-08-25 1906-08-25

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