DE2046266C - Vorrichtung zum Umschalten der Filmlaufrichtung - Google Patents

Description

Bekanntlich kann man den von einem Projektor Umschaltvorrichtung, und zwar in einem Betriebsauf die Leinwand projizierten Film entgegen der zustand, in dem der Film von der Aufwickelspule normalen Laufrichtung (»rückwärts«) laufen lassen, auf die Abwickelspule zurückgespult wird, und um besondere Wirkungen zu erzielen. Andererseits 45 Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Seitenist es erforderlich, den Film nach Beendigung der ansicht, bei der jedoch die Umschaltvorrichtung von Filmvorführung von der Aufwickelspule auf die der Filmrückspulstellung in die Filmvorlaufstellung Abwickelspule zurückzuspulen, um den Film erneut umgeschaltet worden ist. vorführen zu können. Eine Spindel 2, auf der eine Abwickelspule 1 für

Bei den herkömmlichen Filmprojektoren wurde 50 Kinofilm gelagert ist, ist an einer Seitenwand eines zu diesem Zweck eine Kupplungseinrichtung ver- Filmprojektors 3 drehbar befestigt. Am inneren Ende wendet, die ein zwischengeschaltetes Zahnrad oder der Spindel 2 ist ein Antriebsrad 4 drehfest angeein zwischengeschaltetes Reibrad antreibt, um ent- bracht. Ein Film 5, der von der Abwickelspule 1 weder die Abwickelspule oder die Aufwickelspule abgewickelt wird, wird von einer oberhalb einer in Betrieb zu setzen und die andere der beiden Spu- 55 Projektionsoptik 6 angeordneten Führungsrolle 7 Jen gleichzeitig außer Betrieb zu setzen. Ferner ist unter Bildung von Schleifen 8 und 9 am hinteren eine Drehrichtungs-Steucrcinrichtung, beispielsweise Ende der Projektionsoptik 6 vorbeigeführt. Der Film in Form einer dreieckigen Ringkupplung, vorgesehen, läuft dann um Führungsrollen 10, 11 und 12 und die die Dreh rieh tung der Filmabwickelspule bei nor- wird auf eine Aufwickelspule 13 gewickelt. Diese maler Laufrichtung des Films und die Drehrichtung 60 Bewegungsbahn des Films ist die gleiche wie bei den der Filmaufwickelspulc bei umgekehrter L.aufrich- herkömmlichen Filmprojektoren,
tung des Films steuert. Bei solchen Einrichtungen ist Die Aufwickelspule 13 ist auf einer Spindel 14 gccinc große Anzahl von Einzelteilen erforderlich, wo- lagert, die an derselben Seitenwand des Filmprojekdurch der Aufbau notwendigerweise kompliziert und tors 3 wie die Spindel 2 drehbar befestigt ist. Die die Abmessungen des Filmprojektor verhältnis- 65 Spindel 14 besitzt wie die Spindel 2 ein Antriebsmäßig groß werden. . rad 15, das einstückig mit ihr ausgebildet und an

Durch die flrlindung sollen diese Nachteile ver- ihrem inneren Ende angeordnet ist.

mieden werden. Insbesondere liegt der Erfindung Zwischen den Antriebsrädern 4 und 15 ist ein

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Scheibenträger 16 angeordnet, auf dem am vorde- triebsrad 15 wird somit von dem Endlosrieraen 29,

ren Ende 16a bzw. hinteren Ende 16 ώ eine Riemen- der sich in Richtung des Pfeils B bewegt, über die

scheibe 17 bzw. 18 drehbai gelagert ist. Der Zwischenrolle 30 in Richtung des Pfeils C ange-

Scheibenträger 16 ist an der Seitenwand des Pro- trieben, und die Aufwickeispule 13 (Fig. 1) die mit jektors, die die beiden Spindeln 2,14 Irägt, in Längs- 5 dem Antriebsrad 15 einstückig ausgebildet ist, dreht

richtung des Projektors gleitend verschiebbar, und sich in Richtung des Pfeils C. Wenn sich die Um-

zwar dadurch, daß in zwei in dem Scheibenträger 16 schaltvorrichtung in dieser Stellung befindet, ist der

gebildetem Längsschlitzen 21, 22 zwei Zapfen 19, Endlosriemen 29 von dem Antriebsrad 4 gelöst, das

20 lose sitzen, die an der Innenseite der Seitenwand von dem Endlosriemen somit nicht angetrieben befestigt sind. _{10 wird; die} Abwickelspule 1 befindet sich dann im

Unterhalb des Scheibenträgers 16 sind zwei Um- Leerlauf.

lenkschei jen 23, 24 angeordnet, die in Längsrich- Während der Film weiterläuft, wächst der Durchtung des Filmprojektors nebeneinander liegen. Die messer der auf der Aufwickelspüle gebildeten FiIm-Umlenkscheiben 23, 24 sind auf Zapfen 25, 26, die rolle. Da die Vorlaufgeschwindigkeit des Films jean der Innenseite der oben erwähnten Seitenwand 15 doch konstant ist, ist es erforderlich, die Drehdes Filmprojektors 3 befestigt sind, drehbar gelagert. geschwindigkeit der Aufwickelspule in dem gleichen Eine Treibscheibe 28 ist an einer Hauptwelle 27 des Maße zu verringern, wie der Durchmesser der Film-Filmprojektors 3 befestigt, der an seinem vorderen rolle wächst. Bei den herkömmlichen Filmprojek-Ende eine Verschlußplatte (nicht gezeigt) aufweist, toren wird dies im allgemeinen dadurch erreicht, daß wie dies auch bei herkömmlichen Filmprojektoren ao die Aufwickelspule und der Antrieb reibschlüssig der Fall ist. Ein Endlosriemen 29 ist um die Treib- miteinander verbunden sind und einen Schlupf relascheibe 28 geschlungen, als ob die Treibscheibe an tiv zueinander ausführen können,
dem Endlosriemen aufgehängt wäre; der Endlos- Bei einem Filmprojektor, der mit einer erfinriemen 29 läuft ferner um die Riemenscheiben 23, dungsgemäßen Umschaltvorrichtung ausgerüstet ist, 17, 18 und 24. Die Hauptwelle 27 läuft in Richtung *₅ kann die Spindel 14 der Aufwickelspule in geeigdes Pfeils A (Fig. 2), wenn der Film zur Filmvor- neter Weise reibschlüssig mit dem Antriebsrad 15 führung in Vorlaufrichtung angetrieben wird, und in verbunden werden. Erfindungsgemäß wird die Rcib-Richtung des Pfeils D, wenn der Film rückwärts Schlußverbindung zwischen dem Antriebsrad 15 und läuft. Zwischen der Riemenscheibe 18 und dem An- der Zwischenrolle 30 bzw. der Zwischenrolle 30 triebsrad 15 ist eine Zwischenrolle 30 angeordnet, 30 und dem Endlosriemen 29 selbst dann beibehalten, die auf einem Zapfen 33 drehbar gelagert ist. Der wenn das Antriebsrad 15 und die Spindel 14 aus Zapfen 33 ist an dem freien Ende eines Schwenk- einem Stück bestehen. Dadurch wird es überflüssig, arms 32 befestigt, der an seinem anderen Ende mit- die Spindel der Aufwickelspule durch besondere tels eines an der Seitenwand des Filmprojektors 3 Mittel mit dem Antrieb reibschlüssig zu verbinden, befestigten Zapfens 31 schwenkbar gelagert ist. 35 Wenn die Hauptwelle 27 in Richtung des Pfeils D

Das Antriebsrad 4, die Riemenscheiben 17, 18, in F i g. 3 (in der Rückspulrichtung des Films) angc-

dic Zwischenrolle 30 und das Antriebsrad 15 sind in trieben wird, bewegt sich der Endlosriemen 29 in

einer vertikalen Ebene angeordnet. Wie in den einer Richtung, die de* Richtung des Pfeils B ent-

F i g. 1 und 2 dargestellt, gelangt der Teil des End- gegengesetzt ist. Dies hat zur Folge, daß sich der

losriemens 29, der an dem vorderen Abschnitt des 40 Scheibenträger 16 auf Grund der Spannung des sich

äußeren Umfangs der Riemenscheibe 17 anliegt, zwischen der Treibscheibe 28 und der Riemenscheibe

über eine Zwischenrolle 34 in Berührung mit dem 18 bewegenden Endlosriemens 29 aus der in Fig. 3

Antriebsrad 4, wenn sich der Rjementräger 16 nach gezeigten Stellung nach links (in der Figur) in die in

vorne bewegt. Der Abschnitt des Endlosriemens 29, F i g. 2 gezeigte Stellung verschiebt. Wenn der

der an dem hinteren Abschnitt des äußeren Um- 45 Scheibenträger 16 die in Fig. 2 gezeigte Stellung

fangs der Riemenscheibe 18 anliegt, gelangt über einnimmt, greift der Abschnitt des Endlosriemens 29,

die Zwischenrolle 30 in Berührung mit dem An- der an dem vorderen Abschnitt des äußeren Um-

triebsrad 15, wenn sich der Scheibenträger 16 nach fangs der Riemenscheibe 17 anliegt, über die Zwi-

rückwärts bewegt. schenrolle 34 an dem Antriebsrad 4 an und dreht

Es wird nun die Betriebsweise der Umschaltvor- 50 das Antriebsrad im Uhrzeigersinn, so daß die Abrichtung beschrieben. Wenn die Hauptwelle 27 in wickelspule 1 (Fig. 1) in Richtung des in Fig. 1 Richtung des Pfeils A in Fig. 2 (in <ier Filmvorlauf- gezeigten Pfeils umläuft und der FHm von der Aufrichtung) angetrieben wird und die Umschaltvorrich- wickelspule, die sich jetzt im Leerlauf befindet, auf rung die in Fig. 2 gezeigte Stellung einnimmt, be- die Abwickelspule zurückgespult wird,
wegt sich der Endlosriemen 29 in Richtung des 55 Wenn auch die Spindeln der Abwickel- und AufPfeils B, und die Riemenscheibe 17 wird durch die wickelspule bei dem beschriebenen Ausführungs-Spannung des sich zwischen der Treibscheibe 28 und beispiel durch Reibschluß angetrieben werden, verder Riemenscheibe 17 bewegenden Endlosriemens 29 steht es sich jedoch, daß mit den Riemenscheiben nach rechts (in der Figur) bewegt. Diese Verschie- 17, 18 und den Spindeln 2, 14 jeweils ein Zahnrad bung der Riemenscheibe 17 hat zur Folge, daß sich 60 verbunden sein könnte, so dai3 die beiden Spindeln 2, der Scheibenträger 16 unter der Führung der Zapfen 14 durch ein Zahnradgetriebe angetrieben würden, 19, 20 in die in Fig. 3 gezeigte Stellung bewegt. während der Abstand der Gleitbewegung des Wenn sich der Scheibenträger 16 nach rückwärts Scheibenträgers 16 gesteuert wird. Hs versteht sich, verschiebt, rückt der Abschnitt des Eiidlosriemens daß die Umlenkscheibcn 23, 24 auch weggelassen 29, der an dem hinteren Abschnitt des äußeren Um- 65 werden können oder ihre Stellung je nach der Drehfangs der Riemenscheibe 18 anliegt, die Zwischen- richtung der Spindel 2 und der Spindel 14 verändert rolle 30 in EingrilT mit dem Antriebsrad 15. Das An- werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1 2 n . . .. , ■ die Aufgabe zugrunde, eine konstruktiv besonders Patentansprüche: ^^VomSSr.zam Umschalten zwischen

1. Vorrichtung zum Umschalten zwischen Bandvorlauf und Bandrücklauf zu schaffen, die bei Bandvorlauf und Bandrückläuf,' insbesondere einer Drehrichtungsumkehr einer die Spulen anzum Umschalten der Filmlaufrichtung bei Film- 5 treibenden Hauptwelle selbsttätig die Filmlaufrichprojektoren, mit einem Antriebsrad zum Drehen tung umschaltet Dies wird durch die im Anspruch 1 einer Abwickelspule, einem Antriebsrad zum angegebenen Merkmale erreicht

Drehen einer Aufwickelspule, einem zwischen Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die

den beiden Antriebsrädern gleitend gelagerten Riemenscheiben, die die Drehbewegung der Haupt-Scheibentr&ger, auf dem mindestens zwei Rie- io welle auf die Abwickelspule bzw. Aufwickelspule menscheiben gelagert sind, vpn denen die eine - übertragen, auf einem Scheibenträger drehbar genahe dem einen 4ind die andere nahe dem aride- lagert, der seinerseits in Längsrichtung des Filmren Antriebsrad angeordnet ist, einer durch projektors verschiebbar ist. Der Scheibenträger wird eine Hauptwelle antreibbaren Treibscheibe und durch einen Richtungswechsel in der Riemenspaneinem Endlosriemen, der um die Treibscheibe 15 nung, die durch eine Änderung in der Drehrichtung und die auf dem Scheibenträger gelagerten Rie- der Hauptwelle hervorgerufen wird, vor- und zuriickmenscheiben geschlungen ist, dadurch ge- bewegt, wodurch die Film ,mien wahlweise in Vorkennzeichnet, daß der Scheibenträger (16) laufrichtuug oder Rücklaufrichtung angetrieben durch die im Endlosriemen (29) erzeugte Span- werden.

nung, die durch einen Wechsel in der Drehrich- ₃₀ Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat eine Reihe tung der Hauptwelle (27) veränderbar ist, gleitend von Vorteilen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung verschiebbar ist, wodurch die Drehbewegung einer macht eine Riemenscheiben-Betätigungsvorrichtung, der Riemenscheiben (17, 18) auf das eine der wie sie bei herkömmlichen Filmprojektoren notwenbeiden Antriebsräder (4, 15) bzw. die Dreh- dig ist, überflüssig. Außerdem sind keine besondebewegung der anderen Riemenscheibe auf das 35 ren Mittel vorgesehen, um die Drehrichtung der andere Antriebsrad übertragbar ist. Filmabwickelspule und der Filmaufwickelspule zu

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- steuern, da sich die Filmabwickelspule im Leerlauf kennzeichnet, daß den auf dem Scheibenträger befindet, wenn die Hauptwelle in der Vorlaufrich-(16) gelagerten, nahe den beiden Antriebsrädern tung angetrieben wird, und die Filmaufwickelspule (4, 15) angeordneten Riemenscheiben (17, 18) _3O sich im Leerlauf befindet, wenn die Hauptwelle in je eine ortsfest angeordnete, zum Spannen des der Rücklaufrichtung angetrieben wird. Die erfin-Endlosriemens dienende Umlenkschcibe (23, 24) dungsgemäße Vorrichtung hat einen einfachen Aufzugeordnet ist, deren Drehrichtung jeweils um- bau und arbeitet zuverlässig. Sie läßt sich mit gegekehrt wie die der zugeordneten Riemenscheibe ringen Herstellungskosten fertigen und eignet sich ist. 35 zur Massenherstellung.

An Hand der Zeichnungen wird eine bevorzugte

Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes näher

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Um- erläutert. Es zeigt

schalten zwischen Bandvorlauf und Bandrücklauf, Fig. 1 eine Seitenansicht eines Filmprojektors insbesondere zum Umschalten der Filmlaufrichtung 40 mit einer erfindungsgemäßen Umschaltvorrichtung,

bei Filmprojektoren. Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 gezeigten