DE2046250C2 - An einem Laufgang angeschlossenes Gangteil - Google Patents
An einem Laufgang angeschlossenes GangteilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein an einen Laufgang angeschlossenes
Gangteil zum Herstellen einer Verbindung zwischen dem Laufgang und einer Türöffnung in einer
gekrümmten Wand, insbesondere einer Türöffnung In einem Flugzeugrumpf, nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Ein derartiges, an einem Laufgang angeordnetes Gangteil ist bereits aus der GB-PS 11 40 499 bekannt geworden,
das einen Boden mit einem In einer Horizontalebene verschwenkbaren Abschnitt hat, wobei sich die Bodenabschnitte
überlappen, um auch im Auslenkungszustand eine durchgehende Fläche zu bilden. Die Seitenwände
und die Decke des Gangteils bestehen aus flexiblem Material. Stirnseitig hat das Gangteil einen Rahmen, der
in seiner Krümmung durch hydraulische Zylinder und Winkelhebelanordnungen gegen eine gekrümmte Wand
um die Türöffnung herum abdichtend anpaßbar Ist. Bei der bekannten Anordnung ist das Gangteil nicht aus dem
Lauftunnel ausfahrbar, sondern lediglich stirnseitig so verformbar, daß die gewünschte abdichtende Anpassung
um die Türöffnung herum erreicht wird.
Aus der US-PS 34 04 417 ist eine Laufganganordnung für die Herstellung einer Verbindung zwischen einem
Flugzeugrumpf und einem Terminalgebäude bekannt geworden. An den Laufgang schließt sich rechtwinklig
ein weiteres Laufgangteil an, das auf einem Wegen steht und balgförmig ausgebildet ist. An diesen Laufgangabschnitt
schließt sich ein Gangteil an, das aus einem ersten Abschnitt und einem bezüglich des ersten
Abschnittes um eine vertikale Achse verschwenkbaren zweiten Abschnitt besteht, wobei die beiden Abschnitte
einen durchgehenden Boden aufweisen. Dieser zweite Abschnitt weist an seiner Oberseite ein zusätzlich nach
außen verschwenkbares Dachteil für das Anliegen am Flugzeugrumpf auf. Diese Anordnung weist insbesondere
den Nachteil auf, daß eine feste Abdichtung beispielsweise zu einem Flugzeugrumpf nicht erzielbar ist. Darüber
hinaus ist bei dieser Anordnung der Nachteil gegeben, daß keine vom Laufgang ausfahrbare, einen Baldachin
tragende Laufbrücke vorgesehen ist.
Auch aus der FR-PS 15 59 151 Ist ein mit einem Laufgang
verbindbares Gangteil zum Herstellen einer Verbindung zwischen dem Laufgang und einer Türöffnung in
einer gekrümmten Wand, wie sie beispielsweise von einem die Türöffnung umgebenden Wandabschnitt eines
Flugzeugrumpfes gebildet wird, bekannt geworden. Das Gangteil hat einen nicht ausfahrbaren, starren Boden mit
einer Pufferleiste, die sich an die Form des Flugzeuges anpassen kann. Auf dem Boden Ist auf Stützen eine
starre Dachkonstruktion mit einem nach unten geneigten Abschnitt getragen, die von starren Seitenwänden
begrenzt ist. Im Inneren dieses Endabschnittes des Gangteils Ist jeweils ein aus einer Vertikalstellung in eine
geneigte Stellung verschwenkbarer Hebel angeordnet, an dessen verschwenkbarem Ende ein weiterer Hebel angelenkt
ist, an dessen anderem Ende eine sich zum gleichen Ende des anderen Hebels erstreckende Pufferleiste
befestigt ist. Mittels einer Seilzuganordnung sind die beiden Hebelanordnungen unabhängig voneinander verschwenkbar,
so daß die zwischen ihnen befindliche Pufferleiste an einem Flugzeugrumpf zum Anliegen gebracht
werden kann, wobei eine sich über die dem Flugzeug zugewandten Hebel erstreckende obere Abdeckung, die
in zum Boden gehende seitliche Abdeckungen übergeht,
für eine Abdichtung gegenüber Wind und Wetter am Flugzeugrumpf sorgt. Da diese Hebelanordnung nur aufgrund
ihres Eigengewichts am Flugzezgrumpf anliegt, und an den Seltenwandteilen eine richtige Abdichtung
zwischen den Hebeienden und dem starren Bodenende fehlt, ist nicht gewährleistet, daß das Gangteil immer den
erforderlichen dichten Anschluß am Flugzeugrumpf hat.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein an einen Laufgang angeschlossenes Gangteil zu schaffen, das ausfahrbar
eine allseitig gute und feste, zwangsweise seitliche Abdichtung bezüglich einer in einer gekrümmten Wand
vorgesehenen Türöffnung ermöglicht.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung im Sinne der Aufgabenstellung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
In äußerst vorteilhafter Weise wird durch die Erfindung eine optimale und feste Abdichtung eines Gangteils
bezüglich einer in einer gekrümmten Wand, beispielsweise einem Flugzeugrumpf, angeordneten Tür ermöglicht.
Dies folgt zum einen daraus, daß eine bodenseitige Laufbrücke vorgesehen ist, die aus dem Laufgang über
ein federvorgespanntes Hebelgetriebe ausfahrbar ist, wodurch immer eine feste untere Abdichtung am Flugzeugrumpf
und damit schließlich auch eine seitliche zwangsweise Abdichtung erzielbar Ist.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist gemäß einem Unteranspruch auch eine obere Hebelanordnung
mittels Federn vorgespannt, um die Abdichtwirkung zu verbessern bzw. zu erhöhen.
Eine optimale Abdichtung des Gangteils bezüglich einer in einer gekrümmten Wand angeordneten Tür wird
In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung dadurch ermöglicht, daß der untere und der obere Horizontalträger
des Gangteils unabhängig voneinander ausfahrbar sind.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen angegeben.
Nachfolgend wird die Erfindung an einem bevorzugten Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Fahrzeugs mit dem an
einem Laufgang angeschlossenen erfindungsgemäßen Gangteil;
Fig. 2 einen Querschnitt längs der Linie 2-2 in Fig. 1;
Fig. 3 einen Vertikalschnitt längs der Linie 3-3 in Flg. 1;
Fi g. 4 eine untere Schnittansicht der Laufbrücke längs
der Linie 4-4 in Fig. 3; und
Fig. 5 eine teilweise gebrochene Darstellung des oberen
Teils des an einen Laufgang angeschlossenen Gangteils längs der Linie 5-5 In Flg. 3.
In Flg. 1 ist ein Fahrzeug 10 gezeigt, das mit einem Baldachin 11 ausgerüstet Ist. Das Fahrzeug weist ferner
eine Fahrerkabine 13 auf, die in der Mitte der Frontseite des Fahrzeugs 10 angeordnet Ist. Die Passaglere können
über die an den beiden Selten der Kabine angeordneten Seltentüren 14 und 15 ein- und aussteigen. Wie insbesondere
aus Flg. 2 ersichtlich ist, umfaßt der vordere Teil des Fahrzeugs einen Laufgang 17 mit Seltenwänden 18
und 19, ein Oberteil 20 und einen an den inneren Hauptboden des Fahrzeugs 10 anschließenden Boden 24. Der
Baldachin 11 liegt sandwichartig zwischen den senkrechten Seitenwänden 18 und 19 des Laufgangs 17 und den
äußeren senkrechten Verkleidungswänden 21 und 22, die Teil der Außenhaut des Fahrzeugs sind. Wie aus Flg. 1
und 3 ersichtlich 1st, Hegt feiner der obere Teil des Baldachins
Ii unter einem VerkleidungsdachteU 23, während der untere Teil des Baldachins 11 von einem Bodenabschlußteil
25 umgeben ist.
Gemäß Fi g. 3 und 4 ist eine Laufbrücke 27 in Längsrichtung
zwischen dem Boden 24 und dem, eine Außenverkleidung darstellenden Bodenabschlußteil 25 gleitend
bewegbar montiert. Die Laufbrücke 27 umfaßt ein Paar von parallelen, im Abstand voneinander angeordneten
ίο Trägern 29, von denen in Fig. 4 nur einer gezeigt 1st,
sowie eine Bodenfläche 30, die die beiden Träger 29 überbrückt. Das Fahrzeug 10 umfaßt einen Unterflurrahmen
mit im Abstand voneinander verlaufenden Rinnenschienen 33, die an den Trägern 29 der Lzufbrücke 27 montierte
Rollen 35 aufnehmen. Die Rollen 35 ragen von den Trägern 29 ausgehend nach außen und werden von den
Flanschen der Rinnenschienen 33 aufgenommen. Der Unterrahmen des Fahrzeugs 10 umfaßt ferner Rollen 36,
die unter den Trägern 29 Hegen und eine zusätzliche längsverlaufende rollende Unterstützung für die Laufbrücke
27 bilden. Die Laufbrücke 27 weist einen starren rechteckigen Rahmen 37 auf, der die Laufbrücke 27 wie
ein Joch vollständig umgibt. Darüber hinaus umfaßt der Rahmen 37 aufrechtstehende Seltenträger 38, einen unteren
Querverbindungsträger 39 und einen oberen horizontalen Querverbindungsträger 40, die jeweils die Enden
der aufrechtstehenden Seitenträger 38 verbinden. Der rechteckige Rahmen 37 ist an der Laufbrücke 27 über an
den beiden Selten der Laufbrücke 27 befestigte Arme 43 angebracht, wie aus FI g. 4 zu ersehen ist. An dem hinteren
Randteil 47 des starren rechteckigen Rahmens 37 ist ein innerer Faltenbalg 45 befestigt, der mit seinem anderen
Ende 49 am Vorderteil des Fahrzeugs 10 angebracht 1st. Wird die Laufbrücke 27 ausgefahren oder zurückgezogen,
so wird der Faltenbalg 45 auseinander- bzw. zusammengezogen.
Gemäß Fig. 3, 4 und 5 umfaßt der Baldachin 11 einen
oberen Bügelrahmen 51, der an den senkrechten Seltenträgern 38 des starren Rahmens 37 schwenkbar montiert
ist. Der Bügelrahmen 51 umfaßt einen oberen in Querrichtung angeordneten Horizontalträger 52, der über die
gesamte Breite des Fahrzeugs verläuft. Die entgegengesetzte Seite des Bügelrahmens 51 umfaßt einen nichtgezeigten
ähnlichen Träger. Mit dem unteren Ende des SeI-tenarmes 53 Ist an einem Lagepunkt 55 ein Hebelarm 54
drehbar verbunden, der mit dem Seltenarm 53 ein Winkelhebel-Gestänge
bildet. Der Hebel 54 ist an einem zwischen seinen Enden liegenden Lagerpunkt 56 an einen
Stützblock 57 angelenkt, der mit dem aufrechtstehenden Seitenträger 38 des Rahmens 37 starr verbunden Ist. Mit
dem entgegengesetzten Ende des Hebels 54 ist das obere Ende einer spiralförmigen Zugfeder 58, die nachfolgend
kurz als Feder 58 bezeichnet wird, verbunden, deren unteres Ende mit einem an den Seitenträger 38 befestlgten
herausragenden unteren Stützblock 59 verbunden ist. Ein zweiter Hebel 61 ist an seinem oberen Ende bei 63 an
einem Block 64 angelenkt, der von der dem StüUblock 57 abgewandten Seite des Seitenträgers 38 wegsteht. Das
untere Ende des Hebels 54 ist mit dem Seitenarm 53 an einem Lagerpunkt 65 verbunden, der oberhalb des unteren
Lagerpunktes 55 liegt.
Mehrere nach oben verlaufende Verbindungsstangen 70 sind jeweils an ihren unteren Enden an den unteren
Hebeln 54 angelenkt und mit ihren oberen Enden an den oberen Faltllnlen des oberen Faltenbalgs 73 angebracht.
Der Faltenbalg 73 Ist an seinem vorderen Ende an der rückwärtigen oberen Kante des oberen Horizontalträgers
52 des Bügelrahmens 51 bei 74 und mit seiner hinteren
Kante an dem oberen horizontalen Querverbindungsträger 40 des Rahmens 37 bei 75 angebracht. Die Vorderfläche
des Horizontalträgers 52 trägt ein Anschlagelement 80 aus elastischem Material, das in geeigneter Welse an
der Vorderfläche dieses Horizontalträgers 52 angebracht ist. Das Anschlagelement 80 dient dazu, eine schonende
und vollständige Abdichtung in bezug auf einen Flugzeugrumpf oberhalb einer Türöffnung zu ermöglichen.
Die oben erwähnte Spiralzugfeder 58 dreht dabei den unteren Hebel 54 gemäß Fig. 3 Im Uhrzeigersinn. Da die
unteren Enden der Seltenarme 53 des Bügelrahmens 51 mit den Hebeln 54 verbunden sind, bewirkt eine derartige
Drehung Im Uhrzeugerslnn, daß der Bügelrahmen 51 den Faltbalg 73 gegen den Uhrzeigersinn mitnimmt. Der
Kontaktdruck des Anschlagelements 80 gegenüber den verschiedenen Flugzeugrumpf-Formen ergibt sich im
wesentlichen zwangsläufig. Dies folgt daraus, daß bei zunehmender Verschwenkung des Gestänges mit der
Drehung des Hebels 54 im Uhrzeigersinn die Spannung der Feder 58 abnimmt. Diese Bewegung ist in Fi g. 3 dargestellt,
wobei der Hebel 54 durch die Feder 58 aus der mit ausgezogenen Linien gezeigten Stellung in die gestrichelt
dargestellte Stellung verschwenkt wird. Der obere horizontale Träger 52 des Bügelrahmens 51 wird Infolgedessen
nach vorne und nach unten parallelverschwenkt.
Wie aus Fi g. 1 und 5 ersichtlich ist, sind an den äußeren
Enden des Horizontalträgers 52 des Bügelrahmens 51 eine nach unten ragende Befestigungsplatte 85 vorgesehen.
Wird der Bügelrahmen 51 um die senkrechten Seitenträger 38 verschwenkt, so werden die Befestigungsplatten
85 bei dieser Schwenkstellung mitgenommen. An den Befestigungsplatten 85 sind jeweils Spannbänder 87
befestigt, an denen wiederum vertikale Anschlagelemente 89 vorgesehen sind. Wie aus Fi g. I ersichtlich ist,
ist jeweils ein solches vertikales Anschlagelement 89 neben den Seitentüren 14 und 15 vorgesehen. Gemäß
Fig. 3 trägt das untere Ende der Befestigungsplatte 85 ein Scharnier 91, an dem das erwähnte Spannband 87
jeweils befestigt ist.
Gemäß Fi g. 3 und 4 ist vorne an der Laufbrücke 27 in
gleicher Höhe ein Schwellen-Rahmenelement 95 vorgesehen. Das Schwellen-Rahmenelement 95 umfaßt einen
rechteckigen Horizontalträger 97, der über die Vorderseite der Laufbrücke 27 verläuft. An dem rinnenförmigen
Träger 29 ist mittels eines Stützlagers 101 ein Kniehebel 99 mit einem ersten Scharnierarm 100 schwenkbar montiert.
Ein zweites Verbindungselement 103 ist an der Rückseite des Horizontalträgers 97 bei 104 schwenkbar
montiert. Der Scharnierarm 100 und das Verbindungselement 103 sind über einen Drehstift 105 miteinander verbunden.
Eine Feder 107, die an einem Ende an dem Drehstift 105 und am anderen Ende bei 108 an dem
unteren Querverbindungsträger 29 befestigt ist, drückt normalerweise der Horizontalträger 97 in bezug auf die
Laufbrücke 27 nach vorne bzw. nach außen.
Die Kraft der Feder 58, die das obere Anschlagelement 80 nach außen zu drücken sucht, nimmt ab, wenn der
Seitenarm 53 nach außen schwenkt; der mechanische Vorschub in dem Bügelrahmen 51 nimmt jedoch zu. Der
Schwerpunkt des Bügelrahmens 51 bewegt sich nach außen, wenn das Anschlagelement 80 ausgefahren wird,
und erzeugt somit ein zusätzliches Moment mit einer Kraft, die den Baldachin 11 zu öffnen sucht. Diese
zunehmenden Kräfte gleichen im wesentlichen die Abnahme der Kraft der Feder 58 aus.
In ähnlicher Weise nimmt die Kraft der Feder 107 ab, wenn ein an dem underen Horizontalträger 97 befestigtes
Anschlagelement 125 von dem Kniehebel 99 ausgefahren wird. Die Zunahme des mechanischen Vorschubs beim
Öffnen des Kniehebels 99 gleicht Im wesentlichen die abnehmende Kraft der Federn 107 aus.
Man sieht also, daß das obere Anschlagelement 80 und
das untere Anschlagelement 125 unabhängig voneinander ausfahrbar sind und Im wesentlichen konstante
Kräfte auf den Flugzeugrumpf F ausüben. Die Anschlagelemente 80, 89 und 125 bilden einen torsionsmäßig
instabilen Rahmen, der eine Im wesentlichen konstante Kraft auf das Flugzeug ausübt. Dieser anpassungsfähige
elastische Rahmen der Anschlagelemente paßt sich in konstanter Weise selbst an die Seite eines Flugzeugs an,
selbst wenn sich dieses in irgendeiner Richtung bewegen sollte.
Von der Rückseite des querverlaufenden Schwellen-Rahmenelements 95 ragt ein starrer Arm 109 heraus.
Wie aus Fig. 1 und 3 ersichtlich ist, ist direkt unterhalb
des querverlaufenden Schwellen-Rahmenelements 95 ein unterer zweiter Horizontalträger 111 angeordnet. Der
untere Horizontalträger 111 umfaßt einen Arm 113, der von dem Horizontalträger 111 schräg nach hinten oben
ragt und bei 115 mit dem oben erwähnten starren Arm 109 drehbar verbunden ist. Der querverlaufende untere
Horizontalträger 111 ist etwas breiter als der Horizontalträger 95, siehe Fig. 1, und so breit, daß er sich an den
nach unten hängenden Spannbändern 87 befestigen läßt. Zu diesem Zweck umfassen die äußeren Enden des unteren
Horizontalträgers 111 nach oben ragende äußere Endabschnitte 119. Wie aus Flg. 1 zu ersehen ist, überlappen
die unteren Enden der Spannbänder 87 den Vorderabschnitt der nach oben ragenden Endabschnitte 119
und sind an diesen mittels Scharnierelementen 121 befestigt. Das querverlaufende untere Anschlagelement 125
ist längs seiner Oberkante an der Vorderfläche des unteren Horizontalträgers 97 und längs seiner Unterkante an
der Vorderfläche des unteren zweiten Horizontalträgers 111 angebracht. Das Anschlagelement 125 besteht aus
einem gleichen Material wie die Anschlagelemente 80 und 89. Der untere zweite Horizontalträger 111 kann sich
wegen der Lage 115 relativ zu dem oberen querverlaufenden Horizontalträger 97 in Abhängigkeit vom Umriß des
Flugzeugrumpfes, der von dem Baldachin 11 berührt wird, verschwenken. Der vordere Faltenbalg 73 umfaßt
einen unteren Abschnitt 127, der an der hinteren Fläche des unteren Horizontalträgers 111 bei 129 sowie an der
Vorderfläche des jochförmigen Rahmens 37 bei 131 angebracht ist. An der oberen Fläche des querverlaufenden
Horizontalträgers 97 ist bei 137 eine Schwellenplatte 135 befestigt, die über der Bodenfläche 30 der Laufbrücke
27 liegt.
In Fig. 4 ist ein Motor 140 gezeigt, der eine Trommel
141 antreibt. Ein Kabel 143 ist an seinem einen Ende mii der Trommel 141 verbunden, und läuft um eine an dem
rinnenförmigen Träger 29 angebrachte Rolle 142 sowie um eine an dem Horizontalträger 97 angebrachte zweite
Rolle 139. Das Kabel 143 dient dazu, den querverlaufenden Horizontalträger 97 entgegen der nach außen drükkenden
Kraft der Feder 107 zurückzuziehen, die auf den Scharnierarm 100 und das Verbindungselement 103 einwirkt.
An seinem vorderen Ende ist das Kabel 143 mit einem bewegbaren Anschlag 144 verbunden, der an einer
Feder 145 befestigt ist. Die Feder 145 ist an ihrem anderen Ende 146 verankert. Normalerweise übt die Feder
145 eine Zugspannung auf das Ende des Kabels 143 aus, damit dieses nicht durchhängt. Wird die Trommel 141 in
einer Richtung gedreht, so dehnt das um die Rollen 142 und 139 laufende und mit dem Horizontalträger 97 verbundene
Kabel 143 die Feder 145, bis der Anschlag 144
an dem Kabel 143 mit einem festen Anschlag 148 an dem Horizontalträger 97 in Eingriff gelangt. Wird die
Trommel 141 weitergedreht, so wird der Horizontalträger 197 gegen die Wirkung der Feder 107 nach hinten
bewegt. Soll das Schwellen-Rahmenelement 95 bzw. der Horizontalträger 97 das Ausfahren der Laufbrücke 27
ermöglichen, so wird das Kabel 143 von der Trommel 141 abgewickelt, und die Feder 107 zieht den Horizontalträger
97 nach außen. Einer ordnungsgemäßen Kabelführung dienen zusätzlich die Nocken 151 und 152, die auf
einer Welle 153 montiert sind und die mit jeweiligen Endschaltern 154 bzw, 155 zusammenarbeiten. Auf der
Welle 153 ist ein Zahnrad 157 angeordnet, das mit einem von der Welle des Motors 140 gedrehten Ritzel 158
kämmt.
Gemäß Fig. 3, 4 und 5 wird die Schwenkbewegung
des Bügels 151 in ähnlicher Weise von einem Kabel 165 gesteuert. Das Kabel 165 dient dazu, die Kraft der Feder
58 zu überwinden, die normalerweise den oberen Baldachin 11 über den Bügelrahmen 51 nach vorne runterdrückt.
Gemäß Flg. 4 treibt ein Motor 167 über seine Welle 168 eine Kabeltrommel 169 an, an der ein Ende
des Kabels 165 angebracht ist. Das Kabel 165 ist um eine an dem rinnenartigen Träger 29 befestigte Rolle 170 und
um eine nachfolgend, in einer anderen Richtung liegenden, am unteren Ende des senkrechten Seitenträgers 38
befestigte zweite Rolle 171 geführt, siehe Fig. 3. Das Kabel verläuft dann in vertikaler Richtung parallel zu
dem vertikalen Seitenträger 38 bis zu dessen oberen Teil. Dort läuft es um eine obere Rolle 173, die in ähnlicher
Weise an der Fläche des Seitenträgers 38 befestigt ist. Von dort ist das Kabel 165 um eine weitere Rolle 174
geführt, die an dem oberen querverlaufenden Horizontalträger 52 befestigt ist. Darüber hinaus ist das Kabel 165
mit einem Anschlagelement 177 verbunden, das am Ende einer Zugfeder 178 befestigt ist, um ein Durchhängen
zu vermeiden. Das andere Ende dieser Feder ist an dem Horizontalträger 52 bei 179 befestigt. Zur Begrenzung
der Bewegung des an der Zugfeder 178 vorgesehenen Anschlagelements 177 dient ein Anschlag 180. Wird
das Kabel in einer Richtung bewegt, so wird normalerweise die Zugfeder 178 gedehnt, bis der Anschlag 177
mit dem Anschlag 180 in Eingriff kommt. Danach wird der Bügelrahmen 51 gegen die Wirkung der Feder 58
nach hinten gezogen, siehe Fig. 3. Diese Bewegung wird
fortgesetzt, bis der Motor 167 durch einen Nocken 181, der einen Schalter 182 betätigt, abgeschaltet wird. Bei
umgekehrter Drehung des Motors 177 wird das Kabel 165 abgewickelt und die Feder 58 drückt den Bügelrahmen
51 parallel zu seiner Ausgangslage nach vorne unten. Der Weg, den das Kabel zurücklegt, wird von
einem Nocken 183 begrenzt, der einen Schalter 184 zum Anhalten des Motors betätigt.
Gemäß der vorstehenden Beschreibung kann die Laufbrücke 27 um eine gewünschte Wegstrecke ausgefahren
werden, wenn sie an ein Flugzeug F angepaßt werden soll. Danach wird das Schwellen-Rahmenelement 95 frelgegeben,
so daß die Laufbrücke 27 nach vorne bewegt werden kann, bis das untere querverlaufende horizontale
Anschlagelement 125 den Flugzeugrumpf F berührt. Dies wird durch den Motor 140 bewirkt, wobei die Kabeltrommel
141 ein Abwickeln des Kabels 143 ermöglicht, siehe Fig. 4. Die Feder 107 übt dabei eine Kraft auf die Hebelarme,
d. h. auf den Scharnierarm 100 und das Verbindungselement 103 aus und fährt dadurch den Horizontalträger
97 aus, bis das Anschlagelement 125 an dem Flugzeugrumpf F anlegt. Danach wird der Bügelrahmen 51
freigegeben, der sich in Vorwärtsrichtung absenkt. Zu diesem Zweck wird der Motor 167 derart angetrieben,
daß die Kabeltrommel 169 einen Teil des Kabels freigibt, siehe Fig.4. Der so bewirkte Durchhang des Kabels
ermöglicht es, daß die Feder 58, siehe Fig. 3, die Hebel
54 um die Lagerpunkte 56 im Uhrzeigersinn dreht. Durch diese Bewegung wird wiederum bewirkt, daß der
Bügelrahmen 51 sich im Gegenuhrzeigersinn dreht und parallel verlagert wird. Diese Bewegung dauert an, bis
das an dem Horizontalträger 52 befestigte Anschlagelement 80 gegen den oberen Teil des Flugzeugrumpfes F
drückt. Da die Außenseiten des Bügelrahmens die Anschlagelemente 89 über die Spannbänder 87 tragen,
werden diese seitlichen Anschlagelemente 89 ebenfalls an dem Flugzeugrumpf F angelegt. Da außerdem die
unteren Enden der Spannbänder 87 mit dem unteren Horizontalträger 111 verbunden sind, wird dieser um den
Lagerpunkt 115 verschwenkt, so daß die unteren Teile der seitlichen Anschlagelemente 89 sich an dem Flugzeugrumpf
F anpassen können. Das Gewicht des unteren
«ο Horizontalträgers 111 sowie ein Teil des Gewichts des
von diesem getragenen querverlaufenden unteren Anschlagelements 125 halten die Spannbänder 87 unter
Spannung, um eine der Flugzeugform entsprechende Anlage der Anschlagelemente 89 zu erzielen. Auf diese
Weise können die Passagiere von einem Fahrzeug in das Flugzeug über einen geschlossenen wasserdichten Laufgang
gelangen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. An einen Laufgang angeschlossenes Gangteil zum Herstellen einer Verbindung zwischen dem Laufgang
und einer Türöffnung in einer gekrümmten Wand, insbesondere einer Türöffnung In einem Flugzeugrumpf,
mit aneinandergrenzenden, die Türöffnung umschließenden, sich vertikal und horizontal
erstreckenden elastischen Anschlagelementen, die Über Horizontal- bzw. Vertikalträger abdichtend gegen
die gekrümmte Wand drückbar sind, wobei ein balgförmiger,
mit den Anschlagelementen verbundener Baldachin aus dem Laufgang zur Anlage an die
gekrümmte Wand ausfahrbar ist, gekennzeichnet durch eine bodenseitige Laufbrücke (27), die zusammen
mit dem das untere Anschlagelement (IiS) tragenden
Horizontalträger (97, 111} aus dem Laufgang (17) über ein federvorgespanntes Hebelgetriebe (100,
103, 107) ausfahrbar ist, wobei die Vertikalträger als Spannbänder (87) ausgebildet sind, die jeweils mit
dem oberen und dem unteren Horizontalträger (52; 97, 111) verbunden sind.
2. An einen Laufgang angeschlossenes Gangteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
untere Horizontalträger (97, 111) und der obere Horizontalträger (52) unabhängig voneinander ausfahrbar
sind.
3. An einen Laufgang angeschlossenes Gangieil nach Anspruch 1 oder 2, mit Hebelarmen zur Betätigung
des oberen Horizontaiträgers In Form von Winkelhebeln,
dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Winkelhebel (53, 54) mit Federn (58) verbunden
sind, die den oberen Horizontalträger (52) und das obere Anschlagelement (-§0) von dem Laufgang
wegdrücken.
4. An einen Laufgang angeschlossenes Gangteil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Federkraft an den Winkelhebeln (53, 54) beim Ausfahren des oberen Anschlagelementes (80) abnimmt,
wobei die das Anschlagelement (80) ausfahrende Kraft jedoch im wesentlichen konstant bleibt.
5. An einen Laufgang angeschlossenes Gangteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die auf das Hebelgetriebe (100, 103, 105) durch eine Feder (107) einwirkende Federkraft beim Ausfahren
des unteren Horizontalträgers (97, 111) mit dem Anschlagelement (125) abnimmt, wobei die über das
untere Anschlagelement (125) wirkende Druckkraft über den Ausfahrbereich im wesentlichen konstant
bleibt.
6. An einen Laufgang angeschlossenes Gangteil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Motoren (140, 16?) zum unabhängigen Ein- und Ausfahren der oberen bzw. unteren
Anschlagelemente (80, 125) vorgesehen sind.
7. An einen Laufgang angeschlossenes Gangteil nach Anapruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß neben
den Motoren (140, 167) Trommeln (141, 169) und Kabel (143 165) vorgesehen sind, die an ihren Enden
(144, 177) über Federn (145, 178) elastisch mit dem oberen bzw. unteren Anschlagelement (80, 125) verbunden
sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publication Number | Publication Date |
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