DE204603C - - Google Patents

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DE204603C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L2/00Non-alcoholic beverages; Dry compositions or concentrates therefor; Their preparation
    • A23L2/52Adding ingredients
    • A23L2/64Re-adding volatile aromatic ingredients

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nutrition Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Mi 204603 KLASSE 53 k. GRUPPE
Dr. OTTO VOLZ in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. April 1907 ab. Längste Dauer: 10. Januar 1920.
Durch die Praxis, insbesondere bei der Herstellung der für den Versand nach den tropischen Ländern bestimmten Sorten, hat sich mitunter die Notwendigkeit herausgestellt, aus den nach dem Verfahren des Hauptpatentes gewonnenen Fruchtsäften die die Gärung erleichternden Pektin- und Eiweißkörper usw. in weitergehendem Maße zu entfernen, als dies bei dem Verfahren des Hauptpatentes möglich
Diese Reinigung gelingt leicht, wenn man die bekannte Fällbarkeit von Pektin- und gewissen Eiweißstoffen mittels Alkohols benutzt und den nach dem Hauptverfahren gewonnenen, stark eingedickten, noch aromalosen Fruchtsaft (also vor seiner Wiedervereinigung mit den Aromastoffen) mit dem mehrfachen Gewicht 75- oder höher prozentigen Alkohols versetzt. Derartigen Alkohol kann man bei dem Verfahren des Hauptpatentes zurückgewinnen, wobei ev. die erforderliche Stärke leicht durch Rektifikation oder durch Zusatz von hochgradiger Handelsware zu erzielen ist. Durch diesen im Verhältnis zur eingedickten Saftmenge bedeutenden Alkoholzusatz werden die im Saft vorhandenen Pektinkörper usw. glatt zur Abscheidung gebracht, ohne daß ein eigentlicher Verlust an den für den Geschmack wichtigen Bestandteilen, in erster Linie der Fruchtsäuren, eintritt.
Der bei dem Verfahren des Hauptpatentes empfohlene geringfügige Alkoholzusatz zum Rohsafte, der lediglich zur Haltbarmachung desselben dient, kann eine genügende Ausscheidung der Pektinkörper usw. nicht bewirken. Ein größerer Alkoholzusatz an dieser. Stelle ist aber deshalb untunlich, weil dann eine glatte Trennung des aromalösenden Mittels, z. B. des Chloroforms usw., vom Rohsafte nicht mehr möglich wäre, da größere Mengen Alkohol auf Chloroform usw. lösend wirken. Andererseits müßten in diesem Falle auch so große Mengen von Alkohol zugesetzt werden, daß von einer Wirtschaftlichkeit des Verfahrens kaum mehr die Rede sein könnte. Da bei dem vorliegenden Verfahren jedoch eine Ausscheidung der Pektinkörper erst nach vorhergegangener Einengung des Fruchtsaftes auf ein Zehntel bis ein Zwanzigstel seines ursprünglichen Gewichts erfolgt, so erreicht man eine glatte Reinigung mit verhältnismäßig geringen Mengen von Alkohol; ebenso einfach ist die Rückgewinnung dieses Alkohols durch Abdestillieren. Für 500 kg Himbeeren, entsprechend 320 kg Saft, genügen, wenn die Reinigung an auf 20 bis 22 kg eingedicktem Saft vorgenommen wird, 70 bis 80 kg Alkohol von etwa 80 Prozent (oder auch 60 bis 70 kg Alkohol von etwa go Prozent).
Die dadurch ausgeschiedenen festen Stoffe werden nach ihrer oberflächlichen Trennung von der alkoholischen Flüssigkeit durch einen zweiten, aber nur kleinen Zusatz von Alkohol unter Durchkneten weiter ausgelaugt und dann
(2. Auflage, ausgegeben am 2. August igio.)

Claims (1)

  1. gut abgepreßt. Der flüssige Teil wird nun zur Rückgewinnung des Alkohols abdestilliert (zweckmäßig im luftverdünnten Raum) und auf den gewünschten Einengungsgrad gebracht. Nun erst wird das nach dem Verfahren des Hauptpatentes für sich gesondert gewonnene Fruchtsaftaroma dem gereinigten Fruchtsafte wieder zugesetzt.
    Das Verfahren empfiehlt sich besonders auch
    ίο für solche Fruchtsaft- bzw. Pflanzensaftarten, bei welchen das Aroma eine mehr untergeordnete Rolle spielt, wie beispielsweise beim Safte der Zitronen und anderer Agrumenfrüchte, beim Mohrrüben-, Zwiebelsaft u. dgl.
    Bei diesen Saftarten kann die Behandlung mit dem Lösungsmittel für Aromastoffe zweckmäßig bei dem schon etwas eingedickten Saft vorgenommen werden, wodurch einige Ersparnis an Arbeit und an Hilfsmitteln erzielt wird.
    Beispiel: ,
    300 kg klarer Mohrrübensaft werden auf 150kg (zweckmäßig im Vakuum) eingedampft, hierauf 10 kg Alkohol (90 Prozent) und 20 kg Chloroform zugesetzt und gut durchgemischt. Der von dem Chloroform getrennte Saft wird filtriert, auf 18 kg eingeengt und der Rückstand mit 70 kg Alkohol von etwa 80 Prozent (oder 60 kg von etwa 90 Prozent) vermischt. Die sich abscheidenden festen Stoffe werden von der alkoholischen Flüssigkeit durchKolieren durch ein Tuch getrennt und nochmals mit kg Alkohol von 90 Prozent durchgeknetet und abgepreßt. Hierauf wird der Alkohol von den vereinigten alkoholischen Flüssigkeiten abdestilliert. Dem nun auf den gewünschten Grad eingedickten Mohrrübensaft wird das nach dem Verfahren des Hauptpatentes für sich gewonnene Aroma wieder zugesetzt.
    Paten τ-Anspruch:
    Ausführungsform des durch das Patent 184760 geschützten Verfahrens zur Her- 4-5 stellung konzentrierter Fruchtsäfte bzw. Fruchtextrakte, dadurch gekennzeichnet, daß der nach der Extraktion der Aromastoffe getrennt erhaltene und in bekannter Weise eingedampfte Frucht- oder Pflanzenextrakt zwecks Abscheidung der Pektinstoffe usw. mit der mehrfachen Alkoholmenge behandelt und erst nach der Entfernung der Pektinstoffe usw. und des Alkohols schließlich wieder mit den Aromastoffen vereinigt wird.
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