DE19619844C2 - Lebensmittel aus Johannisbrot und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Lebensmittel aus Johannisbrot und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
- Publication number
- DE19619844C2 DE19619844C2 DE19619844A DE19619844A DE19619844C2 DE 19619844 C2 DE19619844 C2 DE 19619844C2 DE 19619844 A DE19619844 A DE 19619844A DE 19619844 A DE19619844 A DE 19619844A DE 19619844 C2 DE19619844 C2 DE 19619844C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- juice
- carrot
- water bath
- steam
- spread
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C13—SUGAR INDUSTRY
- C13B—PRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- C13B10/00—Production of sugar juices
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23L—FOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
- A23L2/00—Non-alcoholic beverages; Dry compositions or concentrates therefor; Their preparation
- A23L2/02—Non-alcoholic beverages; Dry compositions or concentrates therefor; Their preparation containing fruit or vegetable juices
- A23L2/04—Extraction of juices
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23L—FOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
- A23L29/00—Foods or foodstuffs containing additives; Preparation or treatment thereof
- A23L29/20—Foods or foodstuffs containing additives; Preparation or treatment thereof containing gelling or thickening agents
- A23L29/206—Foods or foodstuffs containing additives; Preparation or treatment thereof containing gelling or thickening agents of vegetable origin
- A23L29/238—Foods or foodstuffs containing additives; Preparation or treatment thereof containing gelling or thickening agents of vegetable origin from seeds, e.g. locust bean gum or guar gum
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23L—FOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
- A23L35/00—Food or foodstuffs not provided for in groups A23L5/00 – A23L33/00; Preparation or treatment thereof
- A23L35/20—No-fat spreads
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23L—FOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
- A23L9/00—Puddings; Cream substitutes; Preparation or treatment thereof
- A23L9/10—Puddings; Dry powder puddings
- A23L9/12—Ready-to-eat liquid or semi-liquid desserts, e.g. puddings, not to be mixed with liquids, e.g. water, milk
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Nutrition Science (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Dispersion Chemistry (AREA)
- Seasonings (AREA)
- Confectionery (AREA)
- Jellies, Jams, And Syrups (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Lebensmittel, das aus den
Früchten des Karobenbaums dadurch herstellbar ist, daß
die Früchte nacheinander ein Waschverfahren, ein Zer
kleinerungsverfahren, ein Sortierverfahren, ein Trenn
verfahren und ein Dampfverfahren durchlaufen, und das
Geschmack und Farbe der Karobenfrucht aufweist. Die Er
findung betrifft auch ein Verfahren, das die genannten
Verfahrensschritte umfaßt.
Aus der EP-0 617 133 A2 ist es bekannt, einen farblosen
Sirup aus den Früchten des Karobenbaums herzustellen.
Insbesondere durch Verwendung einer Harz-Kolonne soll
bei diesem Verfahren ein Sirup gewonnen werden, der vom
Geschmack, der Farbe und dem Geruch der Karobenfrucht
befreit ist. Der gewonnene Sirup soll insbesondere als
kostengünstig herstellbarer Zuckerersatzstoff dienen.
Die Gewinnung von Sirup aus dem süßen Fruchtfleisch des
Karobenbaumes ist in der arabischen Welt seit Urzeiten
bekannt. Desweiteren wird in dem Artikel "Über die Her
stellung von Konzentraten und Destillaten aus Johannis
brot" von T. Yazicioglu et al., Flüssiges Obst, Heft 9/
1984, Seiten 438 ff. die Herstellung eines Fruchtsaft
konzentrates aus Karobenfrüchten beschrieben. Danach wer
den die Früchte in einer Hammermühle zerkleinert und
mittels eines Siebes Fruchtfleisch und Kerne voneinan
der getrennt. Das zerkleinerte Fruchtfleisch wird in
einem kontinuierlichen Extraktor mit heißem Wasser
(T = 80° Celsius) mehrfach ausgelaugt und die so gewonne
ne, etwa 22-prozentige Saftstufe in einem Fallstromver
dampfer unter Vakuum bei 62° bis 65° Celsius konzentriert.
Von diesem Konzentrat wird ausgesagt, daß es einen frucht
typischen Geruch und Geschmack aufweist. Eine weiterge
hende Verwendung dieses Stoffes als Lebensmittel ist
jedoch bislang nicht bekannt geworden. Dies mag vor al
lem an dem strengen Geschmack und Geruch der Karobenfrucht
liegen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein be
kömmliches Lebensmittel zu schaffen, das die charakte
ristischen Eigenschaften, wie insbesondere Geruch, Farbe
und Geschmack, der Karobenfrucht aufweist, ferner die
Schaffung eines industriell verwertbaren Verfahrens und
einer Vorrichtung zum Herstellen dieses Lebensmittels.
Diese Aufgabe ist durch ein Lebensmittel gemäß An
spruch 2 gelöst.
Im Unterschied zum Stande der Technik kommt das auf
diese Weise hergestellte Lebensmittel ohne aufwendige
Verfahrensschritte, wie etwa das in der oben genannten
Druckschrift beschriebene Extraktionsverfahren aus. Mit
der Zugabe von Aromastoffen zur erfindungsgemäß gewon
nenen Saftstufe liegt ein wohlschmeckendes, bekömmliches
und ausschließlich aus natürlichen Stoffen zusammengeset
zes Lebensmittel vor. Angesichts der Herstellung des
Lebensmittels aus den Früchten des Karobenbaums handelt
es sich vorliegend um ein äußerst kostengünstig produ
zierbares Nahrungsmittel.
Ein weiterer Vorteil des Produktes liegt darin, daß die
Karobenfrucht insbesondere in Gebieten wächst, die nur
eine geringe Fruchtbarkeit aufweisen. Das erfindungsge
mäße Lebensmittel stellt somit einen wesentlichen Bei
trag zur Lösung zumindest regionaler Versorungsprobleme
dar. Die mögliche industrielle Herstellung dieses Produk
tes ermöglicht es darüber hinaus, die erfindungsgemäßen
Lebensmittel auch in Gebieten, in denen der Karobenbaum
nicht heimisch ist, zu einem günstigen Preis herzustel
len und anzubieten.
Gemäß Anspruch 2 ist eine besonders vorteilhafte Zusam
mensetzung des Karobensaftes gegeben. Durch den Zusatz
von Zitronataromastoffen entsteht ein wohlschmeckender
Durstlöscher.
Durch den Zusatz von Kohlensäure entsteht ein limona
denartiges Getränk.
Durch die Durchführung eines zweiten Dampfverfahrens
kann der Karobensaft zu einem Pudding weiterverarbeitet
werden. Der auf diese Art gewonnene Pudding zeichnet
sich ebenfalls dadurch aus, daß er die charakteristi
schen Eigenschaften der Karobenfrucht aufweist.
In vorteilhafter Weiterbildung kann der Karobensaft
durch Nachschaltung zweier unterschiedlicher Dampfver
fahren auch zu einem Brotaufstrich weiterverarbeitet
werden, der ebenfalls mit den unverkennbaren Eigen
schaften der Karobenfrucht ausgestattet ist.
Eine gefällige Geschmacksrichtung dieses Brotaufstrichs
kann mittels einer Zusammensetzung gemäß Anspruch 6
erzielt werden.
Gemäß den Ansprüchen 7 und 8 können die Geschmacksrich
tungen des jeweiligen Brotaufstrichs bedarfsweise durch
den Zusatz geschmacksverändernder Zusatzstoffe variiert
und abgewandelt werden.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird auch
durch ein Verfahren gemäß Anspruch 9 gelöst.
Etwaige grobkörnige Partikel der Saftlösung werden durch
ein spezielles gestuftes Siebverfahren aussortiert.
Gemäß Anspruch 11 kann aus einer ersten Saftstufe ein
wohlschmeckender Karobensaft hergestellt werden.
Dieser Karobensaft kann vorteilhaft mit Kohlensäure
versetzt werden.
Die Saftstufe kann gemäß Anspruch 13 auch zu einem
dünnflüssigen Sirup zur Puddingherstellung weiterverar
beitet werden.
In weiterer Ausgestaltung kann der dünnflüssige Sirup
durch ein weiteres Dampfverfahren zu einem dickflüssi
gen Sirup eingedickt werden, der zur Brotaufstrichher
stellung geeignet ist.
Durch die Beimengung geschmacksverändernder Zusatz
stoffe können Brotaufstriche unterschiedlichster Ge
schmacksrichtungen realisiert werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der
Zeichnung dargestellten Flußdiagramms eines Herstel
lungsverfahrens näher erläutert.
Die Früchte des Karobenbaums bzw. des Johannisbrotbau
mes können maschinell oder von Hand geerntet werden.
Die Früchte werden anschließend üblicherweise direkt
weiterverarbeitet. Eine entsprechende Lagerung der
Karobenfrüchte ist aber durchaus möglich. Die Früchte
werden anschließend in einer Karobenfruchtmühle kalt
gepreßt. Hierdurch entsteht eine Karobenmasse, die
anschließend getrocknet wird. Die Karobenfruchtmühle
ist so bemessen, daß einerseits die Karobenfrüchte
gepreßt werden und andererseits die in der Karoben
frucht enthaltenen Kerne jedoch nicht zerstört werden.
Die anschließend in der gewonnenen Karobenmasse enthal
tenen Kerne werden maschinell oder manuell aussortiert.
Hierdurch bleibt ein reines Fruchtfleisch zurück. Die
aussortierten Kerne können zur Herstellung weiterer
Produkte verwendet werden. Aus den Kernen der Karoben
frucht werden beispielsweise Bindemittel hergestellt.
Das auf diese Weise erhaltene Fruchtfleisch wird an
schließend 48 Stunden in einem Wasserbad eingeweicht.
Das Verhältnis Fruchtfleisch zu Wasser beträgt vorzugs
weise 3 : 5. In Abständen von vorzugsweise acht Stunden
wird das im Wasserbad eingelegte Fruchtfleisch mittels
einer innerhalb des Bades angeordneten Fruchtpresse
ausgepreßt. Der aus dem Fruchtfleisch austretende Saft
wird im Wasserbad aufgenommen, so daß eine Saftlösung
zunehmender Saftkonzentration entsteht.
Nach Ablauf der Einweichphase wird das vollgesogene
Fruchtfleisch aus dem Wasserbad genommen und erneut
vollständig ausgepreßt. Der hierbei austretende Saft
extrakt wird aufgefangen und in einem ersten Sieb
verfahren von grobkörnigen Inhaltsstoffen befreit. Der
entsprechend gesiebte Saftextrakt wird mit der in dem
Einweichungsverfahren gewonnenen Saftlösung gemischt.
Das zurückbleibende vollständig ausgepreßte Frucht
fleisch ist ein rein biologischer Abfallstoff, der als
Viehfutter oder Holzfaser weiteren Verwendungen zuge
führt werden kann.
Die in dem Wasserbad befindliche Saftlösung wird nun
durch einen Auslaß über einen Strömungsweg mit mehreren
hintereinandergeschalteten Filteranlagen geleitet. Die
jeweiligen Filteranlagen stellen Siebstufen unter
schiedlicher Feinheit dar. Am Ende dieses Strömungswe
ges ist ein Druckgefäß zur Durchführung eines Dampfver
fahrens angeordnet. In dem Druckgefäß wird zunächst ein
Dampfverfahren von 45- bis 60-minütiger Dauer bei 100°C
durchgeführt. Die anschließend gewonnene Saftstufe ist
zur Herstellung eines Karobensaftes geeignet. Die Saft
stufe besteht vorzugsweise zu einem Drittel aus reinem
Karobensaft und zu zwei Dritteln aus Wasser. Diese Saft
stufe wird nun vorzugsweise mit Zitronensäure, Zitro
nenaroma und Zucker bzw. Zuckerersatzstoffen versetzt.
Die bevorzugte Konzentration dieser Zusatzstoffe be
trägt 2 g/l Zitronensäure, 1,5 g/l Zitronenaromat und 3
g/l Zucker bzw. Zuckerersatzstoffe. Für den Fall, daß
Fructose verwendet wird, wird eine Konzentration von
5 g/l empfohlen. Im Bedarfsfall kann der Karobensaft
zusätzlich mit Kohlensäure versetzt werden.
Anstelle der Herstellung eines Saftgetränkes kann die
Saftstufe in dem Druckgefäß einem weiteren Dampfver
fahren von 45- bis 60-minütiger Dauer unterzogen wer
den. Dieses Dampfverfahren findet bei 80° und somit bei
einem entsprechenden Unterdruck statt. Durch dieses
zweite Dampfverfahren wird ein dünner Sirup gewonnen,
der zur Herstellung von Pudding geeignet ist.
Der am Ende der zweiten Dampfstufe gewonnene dünne
Sirup kann durch die Anwendung eines dritten Dampfver
fahrens von 30- bis 45-minütiger Dauer, das bei ent
sprechendem Unterdruck und 50° durchgeführt wird in
einen dicken Sirup überführt werden, der sich zur Her
stellung von Brotaufstrichen eignet. Je nach Geschmacks
richtung können diesem Brotaufstrich Schokolade-, Honig-,
Sesam-, Mandel-, Kokosnuß-, Kakaozusatzstoffe beige
mengt werden.
Eine bevorzugte Konzentration für einen Karobenbrotauf
strich mit Schokoladengeschmack besteht zu 50 Gew.-%
aus Karobensirup, zu 30 Gew.-% aus fein gemahlenen Man
deln, zu 15 Gew.-% aus fein gemahlener Kokosnuß und zu
5 Gew.-% aus Kakaopulver, wobei Bittermandelaromastoffe
beigefügt sind.
Um einen Karobenbrotaufstrich mit Honiggeschmack zu ge
winnen sollte bevorzugt eine Konzentration von 50 Gew.-%
Karobensirup, 30 Gew.-% fein gemahlenen Mandeln, 15 Gew.-%
fein gemahlenen Kokosnüssen und 5 Gew.-% Honig mit ent
sprechender Beifügung von Bittermandelaromastoffen ver
wendet werden.
Ein schmackhafter Karobenbrotaufstrich mit Sesamge
schmack umfaßt eine Konzentration von 50 Gew.-% Jo
hannisbrotsirup, 28 Gew.-% fein gemahlenen Mandeln,
20 Gew.-% Sesamanteilen und 2 Gew.-% Kakaopulver.
Schließlich wurde noch ein Johannisbrotaufstrich mit
Kokosgeschmack entwickelt, der eine Zusammensetzung von
50 Gew.-% Johannisbrotsirup, 25 Gew.-% fein gemahlenen
Mandeln, 25 Gew.-% fein gemahlenen Kokosnüssen sowie
Bitteraromamandeln aufweist.
Darüber hinaus können mit dem in der dritten Dampfstufe
gewonnenen dickflüssigen Sirup unzählige weitere Brot
aufstriche unterschiedlicher Geschmacksrichtungen her
gestellt werden.
Claims (15)
1. Lebensmittel, das aus den Früchten des Karobenbaums
dadurch herstellbar ist, daß die Früchte nacheinander
ein Waschverfahren, ein Zerkleinerungsverfahren, ein
Sortierverfahren, ein Trennverfahren und ein Dampfver
fahren durchlaufen, und das Geschmack und Farbe der
Karobenfrucht aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Lebensmittel unter Zugabe von Aromastoffen aus
einer Saftstufe hergestellt ist, die dadurch gewinnbar
ist, daß
- 1. die Früchte gewaschen und gemahlen werden,
- 2. die in der gemahlenen Masse befindlichen Kerne aussortiert werden,
- 3. das verbleibende Fruchtfleisch in einem Wasserbad im Verhältnis Fruchtfleisch zu Wasser von zumindest annähernd 3 : 5 zumindest 40 Stunden eingeweicht und innerhalb des Wasserbades mehrfach ausgepreßt wird,
- 4. das nach dem Weichprozeß vollgesogene Frucht fleisch aus dem Wasserbad genommen und vollstän dig ausgepreßt wird und der hierdurch gewonnene Saftextrakt gesiebt und der Wasserbad-Saftlösung beigemengt wird,
- 5. die Saftlösung anschließend mehrere Siebstufen zunehmender Feinheit durchläuft und
- 6. schließlich ein Dampferhitzungsverfahren von 45- bis 60-minütiger Dauer bei einer Temperatur von wenigstens 100°C nachgeschaltet ist.
2. Karobensaft nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß dieser 25 bis 35 Vol.-% Saft und 65 bis 75 Vol.-%
Wasser umfaßt sowie mit 1,5 bis 2,5 g/l Zitronenmas
se, 1 bis 2 g/l Zitronenaroma und 3 bis 5 g/l Süßstoff
versetzt ist.
3. Karobensaft nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß dieser mit Kohlensäure versetzt ist.
4. Pudding nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß dieser durch Eindickung eines dünnflüssigen Sirups
hergestellt ist, der dadurch gewinnbar ist, daß die
Saftstufe ein zweites Dampfverfahren von 45- bis 60-mi
nütiger Dauer bei zumindest annähernd 80° durchläuft.
5. Brotaufstrich nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß dieser unter Zusatz von Aromastoffen aus einem
dickflüssigen Sirup hergestellt ist, der seinerseits
dadurch gewinnbar ist, daß die Saftstufe ein zweites
Dampfverfahren von 45- bis 60-minütiger Dauer bei zu
mindest annähernd 80° und ein drittes Dampfverfahren
von 30- bis 45-minütiger Dauer bei zumindest annähernd
50° durchläuft.
6. Brotaufstrich nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Brotaufstrich 45 bis 55 Gew.-%
dickflüssigen Sirup, 25 bis 35 Gew.-% Mandeln, 15
bis 25 Gew.-% Kokosnuß sowie Spuren von Bitter
mandelaroma umfaßt.
7. Brotaufstrich nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß diesem 3 bis 8 Gew.-% geschmacksverändernde
Zusatzstoffe beigement sind.
8. Brotaufstrich nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß diesem Sesamanteile, Kakaopulver und/oder
Honig zur Gewinnung besonderer Geschmacksrichtungen
beigemengt sind.
9. Verfahren zum Herstellen von Geschmack und Farbe
der Karobenfrucht aufweisenden Lebensmitteln aus der
Frucht des Karobenbaums, das ein Waschverfahren, ein
Zerkleinerungsverfahren, ein Sortierverfahren, ein Ein
weichungsverfahren, ein Trennverfahren und ein Dampf
verfahren einschließt,
dadurch gekennzeichnet, daß
- 1. die Früchte gewaschen und gemahlen werden,
- 2. in der gemahlenen Masse befindliche Kerne aussor tiert werden,
- 3. das verbleibende Fruchtfleisch im Verhältnis zu Wasser von zumindest annähernd 3 : 5 in einem Wasserbad zumindest 40 Stunden eingeweicht und innerhalb des Wasserbades mehrfach ausgepreßt wird,
- 4. das nach der Einweichung vollgesogene Frucht fleisch aus dem Wasserbad genommen und vollstän dig ausgepreßt wird und der hierdurch gewonnene Saftextrakt gesiebt und der Wasserbad-Saftlösung wieder beigemengt wird,
- 5. die Saftlösung anschließend mehrere Siebstufen zunehmender Feinheit durchläuft,
- 6. die Saftlösung einem Dampferhitzungsverfahren von 45- bis 60-minütiger Dauer bei zumindest annähernd 100°C unterzogen wird und
- 7. dieser Saftstufe Aromastoffe zugegeben werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Saftlösung nach der Beimengung des Saftextrak
tes wenigstens drei Siebstufen zunehmender Feinheit
nacheinander durchläuft.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Saftstufe mit Zucker oder Zuckerersatzstoffen,
Zitronensäure und Zitronenaroma zu einem Karobensaft
gemischt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Karobensaft mit Kohlensäure versetzt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Saftstufe nach dem ersten einem zweiten Dampf
verfahren von 45- bis 60-minütiger Dauer, das bei zu
mindest annähernd 80° durchgeführt wird, unterzogen
wird und so ein dünnflüssiger Sirup zur Puddingher
stellung gewonnen wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der dünnflüssige Sirup zumindest 30 bis 45 Minuten
einem dritten Dampfverfahren, das mit einer Temperatur
von 50° und einem entsprechenden Unterdruck durchge
führt wird, zur Gewinnung eines dickflüssigen Sirups
zur Brotaufstrichherstellung unterzogen wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß dem dickflüssigen Sirup geschmacksverändernde Zu
satzstoffe zur Brotaufstrichherstellung beigemengt
werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19619844A DE19619844C2 (de) | 1996-05-17 | 1996-05-17 | Lebensmittel aus Johannisbrot und Verfahren zu seiner Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19619844A DE19619844C2 (de) | 1996-05-17 | 1996-05-17 | Lebensmittel aus Johannisbrot und Verfahren zu seiner Herstellung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19619844A1 DE19619844A1 (de) | 1997-11-20 |
DE19619844C2 true DE19619844C2 (de) | 1998-11-19 |
Family
ID=7794529
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19619844A Expired - Fee Related DE19619844C2 (de) | 1996-05-17 | 1996-05-17 | Lebensmittel aus Johannisbrot und Verfahren zu seiner Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19619844C2 (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ES2132036B1 (es) * | 1997-11-20 | 2000-04-01 | Armengol Hermanos S A | Pienso para animales y/o materia prima para pienso. |
ES2132035B1 (es) * | 1997-11-20 | 2000-04-01 | Armengol Hermanos S A | Procedimiento de obtencion de garrofa o algarrobo granulado. |
DE10034667A1 (de) * | 2000-07-17 | 2002-02-21 | Mustafa Senpeker | Verfahren zur Herstellung einer gesundheitsfördernden Zusammensetzung und nach dem Verfahren hergestellte Zusammensetzung |
DK2002734T3 (en) * | 2007-06-13 | 2017-01-16 | Wild Valencia S A | Carbohydrate composition, obtainable from Mediterranean fruits |
ES2641963B2 (es) * | 2017-08-01 | 2018-06-04 | Gregorio Martínez-Fortun, S.L. | Jarabe de sabor y olor agradables conteniendo carbohidratos, micronutrientes, y polifenoles refinados naturales de la algarroba, y método para su obtención |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5451262A (en) * | 1993-03-26 | 1995-09-19 | Compania General Del Algarrobo De Espana S.A. | Syrup of natural carob sugars and a process for its production |
-
1996
- 1996-05-17 DE DE19619844A patent/DE19619844C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5451262A (en) * | 1993-03-26 | 1995-09-19 | Compania General Del Algarrobo De Espana S.A. | Syrup of natural carob sugars and a process for its production |
Non-Patent Citations (3)
Title |
---|
, Yazicioglu,T., Omeroglu,S., Ceritoglu,A., In: Flüssiges Obst, (1984) 51 (9) 438-439,442-445 * |
Food Science & Technology Abstracts Nr.90(08):H 0090 * |
Über die Herstellung von Konzentraten und Des- tillaten aus Johannisbrot * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19619844A1 (de) | 1997-11-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0387649B1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines löslichen Kakaoerzeugnisses | |
DE20320756U1 (de) | Erbsenstärke | |
DE3009304A1 (de) | Verfahren zur herstellung von fruchtschokolade | |
EP0050330B1 (de) | Verfahren zur Gewinnung ballaststoffreicher und proteinreicher Fraktionen aus Biertreber | |
DE2621965A1 (de) | Verfahren zur herstellung von eiweissersatz aus molke | |
DE69906378T2 (de) | Aufschliessung von teilen der pflanzenblätter und/oder der pflanzenstengel | |
DE3114783A1 (de) | "verfahren zur herstellung von geschmacksverbessertem johannisbrotschoten-, johannisbrotkern- oder guarmehl" | |
DE19619844C2 (de) | Lebensmittel aus Johannisbrot und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE3818035C2 (de) | ||
EP1286600B1 (de) | Verfahren zur gewinnung von obst- und gemüsesäften | |
CH622435A5 (de) | ||
CH679546A5 (de) | ||
DE2849129A1 (de) | Verfahren zur herstellung texturierter oelsaatproteinprodukte bzw. zur konzentration einer oelsaatmilch und danach hergestellte produkte | |
EP3716781B1 (de) | Verfahren zur herstellung eines zuckerreduzierten fruchtsafts, insbesondere apfelsafts | |
DE60303503T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur extraktion von apfel, birne, pfirsich und mehr allgemein von frucht- und gemüsesaft | |
DE4139817C2 (de) | Vollkontinuierliches Verfahren zur Gewinnung von Kakaobutter und Kakaopulver aus Kakaomasse | |
WO1988006005A1 (en) | Process for treating fruit and vegetables, in particular for juice extraction, and installation for carrying out the process | |
DE3704715C2 (de) | ||
DE102004043972A1 (de) | Haselnussgeist | |
DE19619370A1 (de) | Likörartiges Getränk | |
AT510669B1 (de) | Likör | |
DE10251456B4 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Fruchtfasern | |
DE896290C (de) | Verfahren zur Herstellung kakaohaltiger Erzeugnisse | |
DE548033C (de) | Verfahren zur Herstellung von Vanillestaubzucker | |
WO2000030464A1 (de) | Extrakt |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |